DE3420388A1 - Diaphragma fuer eine elektrochemische zelle - Google Patents

Diaphragma fuer eine elektrochemische zelle

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Gernot Nussbaumen Jacob
Waldemar Dipl.-Phys. Dr. Turgi Nowak
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Diaphragma für eine elektrochemische Zelle
  • Die Erfindung geht aus von einem Diaphragma für eine elektrochemische Zelle nach der Gattung des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Asbestgewebe werden seit mehr als 100 Jahren mit grossem Erfolg als Diaphragmen in elektrochemischen Zellen, insbesondere in der Elektrolyse eingesetzt. Dieser Erfolg basiert auf der Tatsache, dass es z.B. in KOH (30 Gew.-%) bis zu Temperaturen von ca. 80 C unbegrenzt haltbar ist, eine relativ gute Ionen- und eine schlechte Elektronenleitfähigkeit im verwendeten Elektrolyten besitzt, relativ geringe Gasdurchlässigkeiten in diesen Elektrolyten zeigt, ein relativ günstiges Flächengewicht und hinreichende mechanische und erosive (Gasblasenerosion) Festigkeit hat und relativ billig ist.
  • Nun hat sich aber gezeigt, dass die für diese Gewebe verwendete Ausgangssubstanz Asbest in hohem Masse gesundheitsgefährdend ist. Das entsprechende Gefährdungspotential (fibrogenes und kanzerogenes Potential) äussert sich in der Mannigfaltigkeit der Wirkungsbilder, die sich als Folge der Einwirkung faserförmiger Stäube auf den menschlichen Orga- nismus zeigen und die von der Ausbildung von Pleuraplaques über die Asbestose bis zum Mesotheliom und zum Lungenkrebs reichen, sich aber auch in bösartigen Veränderungen im Magen-Darmtrakt manifestieren können. Asbest wurde deshalb vom US National Institut für Occupational Safety and Health (NIOSH) unter die 10 Stoffe mit dem höchsten kanzerogenen Potential von 86 industriell bedeutenden Stoffen eingeordnet (Vergl. Maugh, T.H., "Workplace Carcinogens: A new Look of Industry", Science, Vol. 197, Nr. 10, S. 37; Sept. 1977, p. 1268).
  • Die internationale Versicherungswirtschaft steht als Folge der immer häufiger auftretenden Asbestkrankheiten vor den vermutlich grössten Schadenersatzforderungen ihrer Geschichte. Nach Schätzungen hat sich allein Lloyds of London mit etwa 15'000 Ansprüchen zu befassen. Experten erwarten, dass bis Ende 1983 die Ansprüche die Grössenordnung von 150 Mrd. Dollar erreichen werden (Vergl.
  • Milliarden für Asbestopfer", Techn. Rundschau, 8. März 1983, Nr. 10, S. 37; Metalloberfläche, 37, 1983, 4). Es muss erwartet werden, dass die Anwendung von Asbestprodukten in der Technik in den kommenden Jahren immer mehr eingeschränkt und in Teilbereichen sehr wahrscheinlich ganz untersagt wird (Vergl. Spurny, K., "Weltsymposium über Asbest, Montreal 1982", Staub-Reinh.Luft 42, 1982, Nr. 9, s. 356-60).
  • Eine weitere unangenehme Eigenschaft von Asbestdiaphragmen in der Elektrolyse besteht darin, dass die elektrochemische Langzeitbeständigkeit, z.B. in konzentrierter heisser KOH, bei höheren Temperaturen (über ca. 900C) stark abnimmt und somit der Erhöhung des elektrochemischen Wirkungsgrades durch Temperaturerhöhung enge Grenzen gesetzt sind (P. Godin, R. Graziotti, A. Damien, P. Masniere, Asbestos Corrosion, Study in a Caustic Potash Solution at Several Temperatures", Int. J. of Hydrogen Energy Vol. 2, 1977, pp. 291-97).
  • Es besteht daher ein grosses Bedürfnis nach neuen Diaphragmen für elektrochemische Zellen, insbesondere für die Wasserelektrolyse.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Diaphragma für eine elektrochemische Zelle anzugeben, welche unter Vermeidung des von Asbestfasern her bekannten Gesundheits-Gefährdungspotentials eine gute Benetzbarkeit, hohe Beständigkeit im Elektrolyten insbesondere bei höheren Temperaturen, geringes Gewicht, gute Ionen- und schlechte Elektronen leitfähigkeit sowie hohe Langzeitstabilität aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Die Erfindung wird anhand des nachfolgenden, durch Figuren näher erläuterten Ausführungsbeispiels beschrieben.
  • Dabei zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch das Diaphragma, Fig. 2 einen Querschnitt durch eine elektrochemische Zelle, Fig. 3 ein Diagramm der Strom-Spannungs-Charakteristik einer Elektrolysezelle unter Verwendung verschiedener Diaphragmen.
  • In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch das neue Diaphragma dargestellt. 1 stellt schematisiert und in der Faseraicke stark übertrieben das Stützgewebe aus Polytetrafluoräthylen dar. Die Dicke der Gewebefaser kann in Wirklichkeit Werte bis herunter zu 0,5 pm annehmen. 2 ist die aus verfilzten Fasern aus Polyphenylensulfid bestehende Deckschicht. 3 sind die mit dem Stützgewebe 1 verflochtenen und verfilzten aufgenadelten Fasern aus Polyphenylensulfid.
  • Die Faserdicke kann ab 0,5 Jim aufwärts betragen.
  • Fig. 2 stellt einen schematischen Querschnitt durch eine elektrochemische Zelle dar. 4 ist die meist aus einem Metall bestehende Anode, 5 die entsprechende Kathode. Der Elektrolyt wird durch das Diaphragma 6 in den Anodenraum 7 (Anolyt) und den Kathodenraum 8 (Katholyt) getrennt. Im vorliegenden Fall einer elektrolytischen Zelle für alkalische Wasserzersetzung besteht der Elektrolyt aus einer wässerigen Lösung von KOH. 9 ist das Sammelrohr für das entstehende °2 10 das Sammelrohr für das H2. 11 stellt den Austrittsstutzen für den Anolyt, 12 denjenigen für den Katholyt dar.
  • In Fig. 3 ist ein Diagramm der Strom-Spannungs-Charakteristik einer Wasserelektrolysezelle unter Verwendung verschiedener Diaphragmen dargestellt. Dabei ist die Zellenspannung U in Volt in Funktion der Stromdichte j in A/cm Oberfläche aufgetragen. Kurve a bezieht sich auf ein erfindungsgemässes Diaphragma aus Verbundwerkstoff bestehend aus einem Stützgewebe 1 und je einer aufgenadelten Deckschicht 2 auf jeder Seite. Das Flächengewicht dieses Diaphragmas betrug (580 + 50) g/m2. Kurve b stellt im Vergleich dazu die Resultate bei Verwendung eines nerkömmlichen Diaphragmas aus Asbestgewebe mit einem Flächengewicht von (1950 i 150) g/m2 dar. Die Elektrolysebedingungen waren wie folgt: Elektrolyt: ROH 25 Gew.-& Elektroden: Platiniert Elektrodenfläche: 19,67 m2 Temperatur: 800C Von einer grossen Zahl von Werkstoffen und Werkstoffkombinationen, die für die Herstellung von Diaphragma-Geweben für Elektrolyse-Zellen eingesetzt und in Langzeitversuchen getestet wurden, erwies sich eine auf grobmaschiges Polytetrafluoräthylen-Gewebe auf beide Seiten aufgenadelte Polyphenylensulfid-Faser als besonders gut geeignet.
  • Polyphenylensulfid ist ein teilkristalliner, aromatischer Thermoplast mit symmetrisch aufgebauter Kette, die aus sich wiederholenden para-substituierten Benzolringen und Schwefelatomen besteht.
  • Das Polytetrafluoräthylen-Gewebe mit einer guten thermischen und chemischen Langzeitbeständigkeit (bis 220 0C) diente als Stützgewebe und gab dieser Werkstoffkombination die benötigte mechanische Festigkeit. Seine relativ ungünstige Benetzbarkeit wird durch die auf beiden Seiten aufgenadelte Polyphenylensulfid-Faser, die sich z.B. in heisser Kalilauge (800C, a 20 Gew.-%) bis zu Temperaturen 0 von (160 + 5)°C als langzeitstabil erwies, kompensiert.
  • Als Stützgewebe können auch beliebig andere chemisch, thermisch und mechanisch beständige Gewebe mit hinreichender Reissfestigkeit eingesetzt werden.
  • Weder Polytetrafluoräthylen noch Polyphenylensulfid haben das fibrogene und kanzerogene Gefährdungspotential von Asbest. Die Temperaturbeständigkeit dieser erfindungsgemässen Werkstoffkombination Polytetrafluoräthylen/Poly- phenylensulfid, vorgegeben durch die Temperaturbeständigkeit des Polyphenylensulfids, ist um etwa 1000C besser als die von Asbest.
  • Ausführungsbeispiel I: Siehe Fig. 1.
  • Ein thermo-mechanisch und thermo-chemisch langzeitstabiles Diaphragma für einen KOH-Elektrolyseur wurde als Verbundkörper wie folgt hergestellt. Auf ein Stützgewebe 1 aus Polytetrafluoräthylen mit einem mittleren Fadendurchmesser von 100 bis 200 pm und einer Maschenweite von 400/um, 2 einem Flächengewicht von 340 g/m und einer Reissfestigkeit längs von 580 N, quer von 980 N (mittlere Reissdehnung 33 %) wurde auf beiden Seiten eine filzartige Deckschicht 2, 3 aus Polyphenylensulfid-Fasern aufgenadelt.
  • Letztere wiesen einen mittleren Durchmesser von 40 bis 60 pm auf. Jede Deckschicht 2, 3 hatte ein Flächengewicht von 120 g/m , so dass das gesamte Diaphragma ein solches von 580 g/m aufwies. Die Deckschichten 2, 3 wurden während 3 min bei einer Temperatur von 2000C thermofixiert.
  • Daraufhin wurde das Diaphragma in heissem destilliertem Wasser während 1 h ausgekocht. Dann wurde das Verbund-Diaphragma in eine bipolare Elektrolysezelle von 360 cm2 einseitiger Elektrodenoberfläche eingebaut und während 10 000 h unter einer Belastung von 150 A geprüft. Die Elektrolysezelle enthielt einen Elektrolyten aus 30 Gew.-% KOH und hatte eine Temperatur von 80°C. Sie kann jedoch ohne weiteres mit Temperaturen von mindestens 160 0c betrieben werden.
  • Die Benetzungs- und Isolationseigenschaften des Diaphragmas erwiesen sich als ausgezeichnet und die Werkstoffkombination Polytetrafluoräthylen/Polyphenylensulfid war im Lang- zeitversuch unter technischen Bedingungen absolut stabil.
  • In der Fig. 3 ist die Strom-Spannungs-Charakteristik dieser erfindungsgemässen Werkstoff-Kombination mit einem Flächengewicht von 580 g/m im Vergleich zu einem Asbestgewebe (Turner, GB, KP 407), vergleichbarer Dicke, mit einem Flächengewicht von 1950 g/m , dargestellt. Die Figur zeigt, dass bei gleichguten elektrischen Isolatoreigenschaften die Ionenleitfähigkeit - neben der erreichbaren Gas reinheit die wichtigste elektrochemische Eigenschaft eines Diaphragmas - merklich besser ist, als beim herkömmlichen Asbestgewebe. Die erreichbaren Gasreinheiten sind im Rahmen der vorgegebenen Messgenauigkeit mindestens genauso gut wie von Elektrolysezellen, die mit Asbestdiaphragmen bestückt waren; teilweise, wegen der gleichmässigeren Dichte, sogar besser. Weder die Ionenleitfähigkeit noch die Gasreinheit (99,9 Vol.-% H2, 99,8 Vol.-% 02) zeigten nach dieser Betriebsdauer, irgendeine negative Veränderung. Auch das Flächengewicht (580 g/m2) hatte sich nach einer Versuchsdauer von effektiv etwa 10 000 h nicht geändert; die mechanischen und erosiven Eigenschaften waren unter den genannten Bedingungen ebenfalls stabil.
  • AusführungsbeisEiel 2: Es wurde ein Verbund-Diaphragma gemäss Beispiel I hergestellt und in eine Autoklaven-Elektrolysezelle eingebaut.
  • Der Elektrolyt war KOH (30 Gew.-%) und hatte eine Temperatur von ca. 160 C. Die Belastung betrug lA/cm2 geometrischer Elektrodenfläche. Die Zelle wurde während ca.
  • 5000 h gefahren, wobei die Resultate und Eigenschaften die gleichen vorteilhaften Werte ergaben wie unter Beispiel I angegeben.
  • Ausführungsbeispiel 3: Ausführung ähnlich Beispiel 2, jedoch anstelle von Polytetrafluoräthylen wurde ein Stützgewebe aus Nickeldraht mit einem Drahtdurchmesser von 300 µm und einer Maschenweite von 800 ,/um verwendet. Die Zelle wurde bei einer Temperatur von ca. 1600C und einer Stromdichte von lA/cm2 gefahren. Nach ca. 2500 h Betrieb waren die Baustoffe völlig stabil und unverändert.
  • Ausführungsbeispiel 4: Aehnlich Beispiel 3 wurde ein Verbund-Diaphragma hergestellt, wobei jedoch als Stützgewebe ein korrosionsbeständiger Chrom/Nickel-Stahl verwendet wurde. Drahtdurchmesser 500 pm, Maschenweite 1,5 mm. Die Zelle wurde während ca. 7000 h bei einer Temperatur von ca. 80°C mit einer Stromdichte von lA/cm betrieben. Elektrolyt: 30 Gew.-% KOH. Die Resultate waren die gleichen wie unter Beispiel 3 bzw. 2 angegeben.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere kann das Polytetrafluoräthylengewebe aus Fasern von 0,5 µm bis 500 pm Dicke bestehen und eine Maschenweite von 10 jum bis 1000 em bei einem Flächengewicht von 100 g/m bis 500 g/m aufweisen. Das Gewebe aus Nickeldraht kann einen Drahtdurchmesser von 50 pm bis 1000 zum und eine Maschenweite von 100 Fm bis 5 mm haben. Das Gewebe aus korrosionsbeständigem Stahldraht kann grundsätzlich aus Draht von 50 pm bis 1000 pm mit einer Maschenweite von 100 µm bis 5 mm bestehen. Die Deckschicht aus Polyphenylensulfid kann grundsätzlich einen Faserdurchmesser von 0,5 µm bis 100 jun und ein Flächengewicht von 10 gim bis 300 g/m haben.
  • Das Masseverhältnis von Polytetrafluoräthylen- zu Polyphenylensulfid-Fasern kann vorteilhafterweise wie 75 bis 20 % zu 25 bis 80 % betragen.
  • Das Auskochen des Verbund-Diaphragmas kann vorteilhafterweise zusätzlich oder alternativ in heisser KOH von 25 Gew.-% während 1 bis 2 h erfolgen.
  • Ausser den bereits genannten Vorteilen ergeben sich weitere günstige Aspekte wie folgt: Die höhere Temperaturbeständigkeit dieser erfindungsgemässen Werkstoffkombination lässt sich unmittelbar umsetzen in eine Verbesserung des elektrochemischen Wirkungsgrades um etwa 10 % durch Erhöhung der Betriebstemperatur einer Elektrolyse bei Atmosphärendruck bzw. etwa 15 % bei 30 bar.
  • Der Kühlwasserverbrauch lässt sich dadurch beträchtlich reduzieren.
  • Der Quadratmeterpreis dieser erfindungsgemässen Werkstoffkombination für Diaphragmen in Elektrolyse-Zellen liegt in der Grössenordnung desjenigen für Asbestgewebe und ist also vergleichsweise niedrig.
  • Das neue Verbund-Diaphragma zeichnet sich ausserdem gegenüber Asbest-Diaphragmen durch seine absolute Chlorfreiheit aus, wodurch jeglicher dadurch bedingte zusätzliche korrosive Angriff von angrenzenden oder sich im Elektrolytkreislauf befindlichen Metallteilen vermieden wird.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Diaphragma für eine elektrochemische Zelle, bestehend aus einem aus Fasern aufgebauten Gewebe, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem Verbundwerkstoff besteht, dergestalt, dass ein als zentraler Träger wirkendes Stützgewebe (1) aus Kunststoff- oder Metall-Fasern vorgesehen ist, welches auf beiden Seiten durch je eine darauf aufgenadelte filzartige Deckschicht (2, 3) aus Polyphenylensulfid-Fasern beplankt ist.
  2. 2. Diaphragma nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützgewebe (1) aus Polytetrafluoräthylen-Fasern von 0,5 bis 500 im Durchmesser und einer Maschenweite von 10 bis 1000 um sowie einem Flächengewicht von 100 bis 500 g/m2 besteht.
  3. 3. Diaphragma nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Masseverhältnis von Polytetrafluoräthylenzu Polyphenylensulfid-Fasern wie 75 bis 20 % zu 25 bis 80 % beträgt.
  4. 4. Diaphragma nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützgewebe (1) aus Nickeldraht oder einem Draht aus korrosionsbeständigem Chrom/Nickel-Stahl von 50 bis 1000 po Durchmesser und 100 txm bis 5 mm Maschenweite besteht.
  5. 5. Diaphragma nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Dicke der Polyphenylensulfid-Fasern 0,5 bis 100 jim beträgt und dass jede Deckschicht (2) ein Flächengewicht von 10 bis 300 g/m aufweist.
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