DE3417721A1 - Griffbrett fuer zupfinstrumente - Google Patents
Griffbrett fuer zupfinstrumenteInfo
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D1/00—General design of stringed musical instruments
- G10D1/04—Plucked or strummed string instruments, e.g. harps or lyres
- G10D1/05—Plucked or strummed string instruments, e.g. harps or lyres with fret boards or fingerboards
- G10D1/08—Guitars
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- G—PHYSICS
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- Stringed Musical Instruments (AREA)
Description
HOEGER, STELLRBCHT"&* PARTNER
PATENTANWÄLTE Q / Λ Π'Π 1J Λ
UHLANDSTRASSE 1Ac-D 7Ο00 STUTTGART :
A 46 164 m Anmelder: Herr Walter J. Vogt
m - 192 Pfarrer-Egen-Weg
1o. Mai 1984 724o Horb-Mühlen
Beschreibung : Griffbrett für Zupfinstrumente
Die Erfindung betrifft ein Griffbrett für Zupfinstrumente, insbesondere Gitarren, mit quer verlaufenden
Bünden zur Veränderung der Tonhöhe von längs über das Griffbrett gespannten Saiten.
Bei bekannten Griffbrettern dieser Art erstrecken sich die Bünde geradlinig und aus einem Stück bestehend
über das Griffbrett hinweg und haben für alle über sie hinweg laufenden Saiten den gleichen Abstand
vom Steg des Zupfinstruments, der im Hinblick auf die Tonhöhe den Anfangspunkt der Saite bildet. Durch Andrücken
der Saite an einen bestimmten Bund ist diese befähigt, in einer bestimmten Tonhöhe zu erklingen.
Die Abstände der Bünde untereinander und vom Steg werden bisher mathematisch oder graphisch ermittelt.
Es hat sich gezeigt, daß diese Abstandswerte mit den akustisch richtigen Werten nicht in Einklang sind,
so daß beim Stimmen der Saite Kompromisse eingegangen werden mußten und eine hochreine Stimmung, insbesondere
außerhalb des Bereiches der temperierten Stimmung nicht möglich war. So konnten insbesondere die
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erhöhten oder erniedrigten Töne, beispielsweise "dis"
und "es" nicht voneinander unterschieden werden. Auch ergab sich, daß bei herkömmlichen Griffbrettern mit
geradlinig, einstückig durchgehenden Bünden die Tonhöhen von einem zum anderen Saiten-Satz verschieden
waren. Unterschiede ergaben sich auch beim Übergang von einem Saitenfabrikat auf ein anderes. Schließlich
nutzen sich die Saiten durch das Spielen des Instruments im Laufe der Zeit ab, beispielsweise unter Ausbildung
von Einkerbungen im Bereich der Bünde, wodurch die Stimmung ebenfalls beeinträchtigt wird. Auch hier war
es bisher nicht möglich, eine genaue Nachstimmung Saite für Saite zu erreichen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes Griffbrett für Zupfinstrumente, insbesondere Gitarren
so auszubilden, daß eine hochreine, akustisch genaue Stimmung von Saite zu Saite und von Ton zu Ton möglich
ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Bünde im Bereich der einzelnen, über sie gespannten Saiten in Bundelemente unterteilt, und diese Elemente
in Saitenlängsrichtung auf dem Griffbrett einstellbar sind.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit
beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
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Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Gitarre;
Fig. 2 einen Ausschnitt im Bereich A der Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht eines einzelnen Bundelements und
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 3.
Die in Fig. 1 dargestellte Gitarre umfaßt als typisches Zupfinstrument in bekannter Weise einen Schallkörper 1,
von dem ein Hals 2 mit (schematisch angedeutetem) Wirbelbrett 3 absteht. Auf dem Hals 2 verläuft das
(gewöhnlich schwarze) Griffbrett 4, welches sich ein Stück weit über den Klangkörper 1 hinweg erstreckt.
Zwischen Wirbeln S1 die am Wirbelbrett 3 drehbar gelagert
sind;und einem Saitenhalter 6 mit Steg 7 sind
sechs Saiten 8 ausgespannt, die mit Hilfe der Wirbel 5 in verschiedenen Tonhöhen gestimmt werden können.
Der Ton jeder Saite läßt sich dadurch verändern (erhöhen) , daß man die Saite gegen einen von mehreren,
quer über das Griffbrett verlaufenden Bund 9 andrückt und hierdurch die Saitenlänge verkürzt.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten, erfindungsgemäßen Griffbrett sind die in gegenseitigen Abständen quer
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über das Griffbrett 4 verlaufenden Bünde7als einzelne
11
Bundelemente ausgebildet, über die im Griffbereich eines bestimmten Tones jeweils eine einzige gespannte
Saite 8 hinweg verläuft. Die einzelnen Bundelemente 11 sind in Saitenlängsrichtung auf dem Griffbrett 4
einzeln einstellbar. Hierdurch ist es möglich, auf jeder Saite jeden Ton einzeln einzustellen und hierdurch
eine hochgenaue, den jeweiligen Anforderungen genügende Stimmung zu bewirken.
Wie dargestellt, verlaufen die einzelnen Bundelemente bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
nicht geradlinig, sondern gekrümmt, wobei der Krümmungsmittelpunkt vorzugsweise auf der dem Wirbelbrett 3
zugekehrten Saite des Bundelements liegt. Es hat sich ergeben, daß insbesondere bei schwierigen Griffen
die gedrückten^Saiten seitlich verzogen werden. Jedes
Verziehen einer Saite erhöht aber den Ton. Durch die Krümmung der Bundelemente 11 wird diese erhöhte Spannung
ausgeglichen. Außerdem wird durch die Krümmung der Bundelemente erreicht, daß sich die einzelnen
Saiten nicht so rasch an den gleichen Stellen abnützen wie bei geraden Bünden. Die Abnützung wird
vielmehr auf eine vergrößerte Fläche verlagert, was die Lebensdauer der Saite und deren Tonreinheit erhöht.
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Anhand von Fig. 3 und 4 wird erläutert, wie die individuelle Einstellbarkeit der Bundelemente 11 bei der
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung technisch realisiert ist. Jedes Bundelement 11 umfaßt einen
(gekrümmten) verhältnismäßig kurzen Quersteg 12 von halbrunder Querschnittsform (Fig. 4), auf dem die
Saite 8 beim Greifen des entsprechenden Tones aufliegt. Der Quersteg 12 ist mit einem länglichen Schiebex 13
starr verbunden, beispielsweise durch einstückige Ausbildung oder durch Auflötung. Der Steg 12 und
Schieber 13 bestehen vorzugsweise aus Metall. Seitlich vom Schieber 13 kann der Quersteg 12 mit seiner
Unterseite am Griffbrett aufliegen. Der Schieber 13 ist gleitverschieblich in einer längsweise am Griffbrett
4 verlaufenden Nut 14 angeordnet und weist ein Langloch 15 auf, welches rings von einer stufenförmigen
Schulter 16 umgeben ist. Durch das Langloch 15 verläuft im wesentlichen senkrecht zum Griffbrett 4 eine
Schraube 17 hindurch, deren Kopf 18 auf der Schulter aufliegt und deren Schaft 19 in eine Gewindebuchse 21
eingedreht ist, die ihrerseits im Griffbrett 4 und Hals 2 der Gitarre gelagert ist. Nach Lösen der
Schraube 17 kann der Schieber 13 und mit ihm der Quersteg 12 entsprechend einer gewünschten Tonhöhe
eingestellt werden. Durch Anziehen der Schraube 17 wird das Bundelement 11 bei der eingestellten Tonhöhe
fixiert.
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Es wurde gefunden, daß sich durch die Verwendung der beschriebenen, einzeln einstellbaren Bundelemente
eine Stimmung von Gitarren oder anderen Zupfinstrumenten von bisher nicht erreichbarer Tonschönheit und Reinheit
erzielen läßt. Die erfindungsgemäßen Bundelemente eignen sich für Zupfinstrumente aller Art, außer für
Gitarre insbesondere auch für Laute, wobei die Bundelemente vorzugsweise aus nichtmetallischen Werkstoffen,
vorzugsweise Kunststoff, gefertigt werden.
Ferner können die erfindungsgemäßen Bundelemente auch
bei Streichinstrumenten Anwendung finden, soweit dort, wie z. B. bei der Gambe, Bünde am Griffbrett vorgesehen
sind.
- Leerseite -
Claims (5)
1. Griffbrett für Zupfinstrumente, insbesondere Gitarren, mit quer verlaufenden Bünden zur Veränderung
der Tonhöhe von längs über das Griffbrett gespannten Saiten,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bünde (9) im Bereich der einzelnen, über
sie gespannten Saiten (8) in Bundelemente (11) unterteilt, und diese Elemente (11) in Saitenlängsrichtung
auf dem Griffbrett (4) einstellbar sind.
2. Griffbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bundelemente (11) als gekrümmte Querstege
(12) ausgebildet sind.
3. Griffbrett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Querstege (12) ausgebildeten
Bundelemente (11) an Schiebern (13) angeordnet
sind, die parallel zu den Saiten (8) in Ausnehmungen (14) des Griffbretts (4) längsverschieblich
und feststellbar sind.
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4. Griffbrett nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (13) ein parallel
zu den Saiten (8) verlaufendes Langloch (15) aufweist, das von einer im Griffbrett (4) verankerten
Feststellschraube (17) durchdrungen ist.
5. Griffbrett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellschraube (17) in eine im Griffbrett
(4) befestigte Gewindebuchse (21) eingreift.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843417721 DE3417721A1 (de) | 1984-05-12 | 1984-05-12 | Griffbrett fuer zupfinstrumente |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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- 1985-04-24 US US06/726,510 patent/US4620470A/en not_active Expired - Fee Related
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- 1985-05-08 JP JP60096136A patent/JPS60241095A/ja active Granted
- 1985-05-10 BR BR8502225A patent/BR8502225A/pt unknown
- 1985-05-10 ES ES1985296067U patent/ES296067Y/es not_active Expired
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