DE2718112C3 - - Google Patents

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DE2718112C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Saiteninstrument mit einem Hals, einem mit einem Ende des Halses verbundenen Korpus und einem mit dem anderen Ende des Halses verbundenen Kopf, wobei sk '.1 die Saiten von dem Korpus zu dem Kopf erstrecken, in welchem drehbare Wirbelkörper vorgesehen sind, die in ihren oberen Abschnitten je einen Schlitz aufweisen, so daß die Saiten zwecks Spannens um die Wirbelkörper gewunden werden können.
Bei einem herkömmlichen Saiteninstrument wie beispielsweise einer Gitarre, erstrecken sich die Saiten von einem Steg über dem Instrumentenkorpus über einen Hals zu dem Instrumentenkopf. An dem Ende des Halses sind die Saiten in Ausnehmungen in einem Sattel geführt, der an der Verbindungslinie von Hals und Kopf vorgesehen ist. Die Saiten sind dann um je einen Wirbelkörper gewunden, der die mit dem Instrumentenkopf verbunden ist, sich rechtwinklig zu dem Instrumentenkopf erstreckt und von Hand gedreht werden kann, um die darum gewickelte Saite festzuziehen. Ein Drehen des Wirbelkörpers ändert die Tonhöhe der Saite, so daß ein Stimmen des Instrumentes gestattet wird.
Bei einem solchen Instrument ist es wesentlich, daß jede Saite fest in ihrer zugeordneten Ausnehmung in dem Sattel gehalten wird. Wenn die Saite nicht fest in der Ausnehmung in dem Sattel gehalten wird, kann sie beispielsweise während des Spielens des Instrumentes aus der Ausnehmung springen. Da auch die Tontragfähigkeit einer Saite eine direkte Funktion der Festigkeit ihrer Endpunktverbindungen ist, reduziert die Möglichkeit der Saite, sich in der Ausnehmung in dem Sattel zu bewegen, wesentlich die Tontragfähigkeit der Saite.
Bei einigen Instrumenten sind Knöpfe oder andere Befestigungen mit dem Instrumentenkopf verbunden, und die Saiten ergreifen derartige Befestigungen zwischen dem Sattel und den Wirbelkörpern, so daß die Saiten dicht an dem Instrumentenkopf gehalten werden. Während hierdurch der Druck zwischen den Saiten und dem Sattel erhöht wird, ist nicht immer ausreichend Raum vorhanden, um derartige technisch aufwendige Befestigungen zu verwenden. Während die Wirbelkörper selbst wesentlich den Druck zwischen den Saiten und dem Instrumentensattel erhöhen bzw. beeinflussen können, sind bislang keine Anstrengungen unternommen worden, um aus dieser Möglichkeit Nutzen zu ziehen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Saiteninstrument der eingangs umrissenen Art so auszubilden, daß der Druck zwischen jeder Saite und dem Sattel, über welchen sie geführt wird, wesentlich erhöht wird, wobei die eingesetzten Wirbelkörper technisch nicht aufwendig sein sollen und die Saiten zum wirksamen Instrumentenkopf hin gedrückt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Wirbelkörper einen konstant abnehmenden Durchmesser von seinem oberen äußeren Ende zu einer ersten Ebene aufweist, die eng benachbart zu dem Instrumentenkopf liegt, und daß ein konstant zunehmender Durchmesser von dieser ersten Ebene zu einer zweiten Ebene vorhanden ist, die kopianar mit dem Instrumentenkopf ist, so daß eine konkave Schulter an dem Boden des Wirbelkörpers gebildet ist, so daß die unterste Windung einer jeden Saite während des Spannvorganges zu der und in die Schulter an dem Boden jeden Wirbelkörpers und in Kontakt mit dem Instrumentenkopf gedrückt wird.
Bei einem so ausgebildeten Saiteninstrument drückt jeder Wirbelkörper eine Saite, die darum gewunden ist, zu dem Instrumentenkopf, wobei das Ende einer jeden Saite so nahe wie praktisch ausführbar an dem Instrumentenkopf gehalten wird und die letzte Windung an der Schulter am Boden des Wirbelkörpers in Kontakt mit dem Instrumentenkopf anliegt. Hierdurch wird die Spannung der Saite über dem Sattel erhöht, wodurch auch die Möglichkeit eliminiert wird, daß sich die Saite in oder aus der Ausnehmung in dem Sattel bewegt. Jeder Wirbelkörper reduziert ebenfalls wesentlich die Möglichkeit der Saite in bezug auf den Sattel zu vibrieren, so daß die Tontragfähigkeiten einer jeden Saite über das bisher erzielbare Maß wesentlich erhöht werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein herkömmliches Saiteninstrument wie einen Elektrobaß mit einer Vielzahl von Wirbelkörpern,
Fig. 2 eine Teilansicht des Rückens des Instrumentenkopfes nach F i g. 1,
F i g. 3A bis 3D bekannte Wirbelkörper,
F i g. 4 eine Seitenansicht eines Wirbelkörpers gemäß Erfindung.
In Fig. 1 und 2 ist eine Baßgitarre 10 gezeigt, welche einen Korpus 11 und einen Hals 12 einschließt, dessen eines Ende mit dem Korpus 11 verbunden ist. Auch verbunden mit dem Korpus 11 ist ein Steg 13, mit welchem eine Vielzahl von Saiten 14 verbunden sind. Von dem Steg 13 erstrecken sich die Saiten 14 über den Korpus 11 und oberhalb des Halses 12. Der Hals 12 umfaßt Bunde 15, wobei die Tonhöhe einer jeden Saite 14 änderbar ist, indem sie gegen einen der Bünde 15 gedrückt wird.
An dem anderen Ende des Halses 12 ist ein sich dazu rechtwinklig erstreckender Sattel 16 angeordnet, welcher eine Vielzahl von Ausnehmungen in seiner Außenfläche aufweist, wobei eine Ausnehmung für eine Saite 14 vorgesehen ist. Ebenfalls ist an einem Ende des
Halses i2cin lnstrum<-fnünkopf 17 vorgesehen, der eine Vielzahl von Wirbelkörpern 18 trägt. Die Wirbelkörper 18 erstrecken sich rechtwinklig zum und vollständig durch diesen Instrumentenkopf 17. Während jede Saite 14 mit einem der Wirbelkörper 18 verbunden ist, ist das andere Ende eines jeden Wirbelkörpers 18 mit einem Schneckenrad 19 verbunden, das eine Schnecke 20 ergreift, die drehbar an dem Rücken des Kopfes 17 mittels einer herkömmlichen Platte 21 angeordnet ist. Ein Drehen der Schnecke 20 wird mit Hilfe eines Knopfes 22 erzielt, der an ihrem einen Ende angeordnet ist Dert'ii-smiß v.ird durch Drehen der Schnecke 20 der Wirbelkörper 18 gedreht, so daß ein Spannen einer darum gewundenen Saite von Hand ermöglicht wird.
In Fig.3A bis 3D sirid bekannte Wirbelkörper is gezeigt In Fig.3A ist ein Wirbelkörper 25 im allgemeinen zylindrisch und weist einen konstanten Durchmesser von dem äußeren Ende zum Kopf 17 und ein Loch 26 auf, das sich seitlich dadurch erstreckt, wobei die Saite durch dieses Loch geführt ist. Bei diesem Wirbelkörper verursacht ein Drehen, daß die Saite 14 in einer wilikürlichen Weise um den Halter gewunden wird, und es besteht keir.c Garantie, daß die f.aite 14 dicht am Kopf 17 gehalten wird. Weiterhin ist es bei dieser Ausbildung für die Saite 14 möglich, längs der Oberfläche des Wirbelkörpers 25 zu gleiten und sich während des Gebrauches von ihm zu lösen.
In Fig.3B ist ein Wirbelkörper 27 ähnlich dem Wirbelkörper 25 gezeigt, wobei sich jedoch in seinem oberen Abschnitt ein Schlitz 28 erstreckt Wie in F i g. 3B angedeutet ist, erfolgt, das Winden einer Saite 14 um einen solchen Wirbelkörper in einer beliebigen Weise, so daß sich die gleichen Probleme wie bei dem Wirbelkörper 25 ergeben.
In Fig.3C ist ein Wirbelkörper 30 gezeigt, der r> ähnlich dem Wirbelkörper 27 ist, wobei ebenfalls ein Schlitz 31 vorhanden ist. Die gegenüberliegenden Enden dieses Schlitzes 31 weisen eine Versenkung 32 auf, um so eine leichte Krümmung in der Außenoberfläche des Wirbelkörpers 30 zu schaffen. Diese Krümmung hat die Tendenz einer Zentrierung einer Saite 14 in dem Bereich der Versenkung 32, wodurch verhindert wird, daß die Saite 14 aus dem Ende des Wirbelkörpers 30 gleitet. Andererseits wird durch eine solche Versenkung das Ende einer Saite 14 in einem wesentlichen Abstand « von dem Instrumentenkopf 17 gehalten, wodurch der Druck zwischen der Saite 14 und dem Sattel 16 herabgesetzt wird.
Der Wirbelkörper 34 nach F i g. 3D weist ebenfalls einen Schlitz 35 auf, jedoch ist der Durchmesser dieses so Wirbelkörpers 34 nicht konstant. Der Außendurchmesser des Wirbelkörpers 34 ist in der Mitte zwischen dem äußeren Ende und dem Instrumentenkopf 17 auf einem Minimum und vergrößert sich in beiden Richtungen von dieser Ebene miniim'.en Durchmessers. Eine .wicht Ausbildung verursacht, da? sich das Ende det Saite 14 in der Nähe der Mitte de? W./btlk^rpers -Έ4 tiffim^i, um zu verhindern, daß die Saite 14 von diesem Pnde HiigleiiPt Andererseits besteht das gleiche Problem wie bei dem Wirbelkörper 30, weil die Saite 14 in AosUnd v&n dem Kopf 17 gehalten wird.
Unter Bezugnahme auf F i g. 4 ist ein Wirheikörper40 gemäß Erfindung gezeigt Der Wirbelkörper 4u erstreckt sich rechtwinklig von dem Instrumentenkopf 17 der Gitarre 10 und kann von Hand gedreht werden, um eine darum gewundene Saite 14 festzuziehen. Der Wirbelkörper 40 weist ebenfalls einen Schlitz 41 auf, der sich an dem äußeren Endabschnitt zwecks Aufnahme einer Saite 14 befindet. Der Wirbelkörper 40 unterscheidet sich von den Wirbelkörpern 25, 27, 30 und 34 dadurch, daß er einen konstant abnehmenden Durchmesser von seinem äußeren Ende zu einer Ebene aufweist, die eng benachbart zu (im wesentlichen an) dem Instrumentenkopf 17 liegt. Vorzugsweise verringert sich der Außendurchmesser des Wirbelkörpers 40 linear von seinem Außenende zv. dieser Ebene. Zwischen dieser Ebene und der Oberfläche des Instrumentenkopfes 17 nimmt der Durchmesser des Wirbelkörpers 40 etwas zu, um so eine gewölbte Schulter 42 an seinem Boden zur Aufnahme der unterster: Windung der Saite 14 zu bilden. Am unteren Ende der Schulter 42 verbleibt an der Oberfläche des Instrumentenkopfes 17 der Durchmesser des Wirbelkörpers 40 konstant, wenn er sich in und durch den Kopf 17 erstreckt.
Bei dieser Ausbildung wird eine um den Wirbelkörper 40 gewundene Saite 14 zu und im wesentlichen in Berührung mit dem Instrumentenkopf 17 gedrückt Tatsächlich, wenn die Dehnung der Saite 14 durch Drehen des Wirbelkörpers 40 erhöht wird, verursacht diese erhöhte Dehnung, daß die Saite 14 die Ebene minimalen Durchmessers sucht, die an der Schulter 42 liegt Demzufolge erstreckt sich, nachdem das Ende der Saite in den Schlitz 41 geführt und der Wirbtlkörpj-r 40 gedreht wird, die Saite 14 abwärts zu dem Instrumentenkopf 17 anstatt eines Wickeins in einer zufälligeren Weise, wobei die unterste Windung gegen die Schulter 42 liegt.
Wenn so das Ende der Saite 14 angeordnet ist, wird das Spannen der Saite 14 über den Sattel 16 auf ein Maximum gebracht, wobei auch der Druck zwischen der Saite 14 und dem Sattel 16 auf einem Maximum ist. Hierdurch wird gewährleistet, daß sich die Saite weder gegen den Sattel 16 bewegt noch vibriert. Die Saite bewegt sich auch nicht aus ihrer zugeordneten Ausnehmung in dem Sattel 16, sondern die Tontragfähigkeiten der Saiten werden auf ein Maximum gebracht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Saiteninstrument mit einem Hats, einem mit einem Ende des Halses verbundenen Korpus und einem mit dem anderen Ende des Halses verbundenen Kopf, wobei sich die Saiten von dem Korpus zu dem Kopf erstrecken, in welchem drehbare Wirbelkörper vorgesehen sind, die in ihren oberen Abschnitten je einen Schlitz aufweisen, so daß die Saiten zwecks Spannens um die Wirbelkörper gewunden werden können, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wirbelkörper (18, 40) einen konstant abnehmenden Durchmesser von seinem oberen äußeren Ende zu einer ersten Ebene aufweist, die eng benachbart zu dem Instrumentenkopf (17) liegt, und ;s daß ein konstant zunehmender Durchmesser von dieser ersten Ebene zu einer zweiten Ebene vorhanden ist, die kopianar mit dem Instrumentenkopf (17) ist, so daß eine konkave Schulter (42) an dem Boden des Wirbelkörpers (18,40) gebildet ist, so daß die unterste Windung einer jeden Saite während des Spannvorganges zu der und in die Schulter (42) an dem Boden jeden Wirbelkörpers (18, 40) und in Kontakt mit dem Instrumenlenkopf (17) gedruckt wird.

Family

ID=

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT

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