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Brücke für ein Saiteninstrument"
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Die Erfindung betrifft eine Brücke für Saiteninstrumente und insbesondere
eine Saiteninstrumentbrücke, welche die Tontragfähigkeiten der Saiten erhöht und
bestimmte unerwünschte Eigenschaften bislang verwendeter Brücken eliminiert.
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Die Funktion der Brücke für ein Saiteninstrument besteht darin, feste
Verbindungspunkte für erste Enden der Saiten eines solchen Instrumentes zu schaffen.
Bei vielen Instrumenten ist der Abstand zwischen der Brücke und dem Korpus des Instrumentes
einstellbar, um eine Einstellung der Höhe einer jeden Saite bezüglich des Halses
des Instrumentes zu erlauben. Diese Einstellung macht das Instrument für verschiedene
Benutzer geeignet, da der Abstand zwischen den
Saiten und dem Hals
eine Sache der persönlichen Wahl ist und es sind wesentliche Variationen vorhanden.
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Da die Verbindungspunkte der anderen Enden der Saiten an dem Ende
des Instrumentenhalses festliegen, ergibt eine Einstellung des Abstandes zwischen
der Brücke und dem Instrumentenkorpus gewöhnlicherweise eine Änderung der Länge
einer jeden Saite. Bei einem Instrument mit festem Korpus und Bünden wie beispielsweise
einer Elektrogitarre oder einem Baß ruft diese Änderung der Länge der Saiten eine
bemerkenswerte Änderung der Lage des Oktavenpunktes einer jeden Saite hervor. Da
jedoch die Oktavenpunkte genau mit einem der Bünde des Instrumentes ausgerichtet
sein müssen, um eine zweckmässige Betätigung der Saiten zu gewährleisten, ist es
notwendig, gleichzeitig die seitliche Lage der Brücke einzustellen, wenn Einstellungen
ihrer Höhe vorgenommen werden.
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Aus diesen Gründen umfassen viele heute verfügbare Brücken eine Vielzahl
von Brückenabschnitten, die als Trommeln konstruiert sind, welche in Endbeziehung
zueinander angeordnet sind, wobei jede Saite des Instrumentes über eine der Trommeln
geführt ist und die Trommeln mit der Brückenplatte oder dem Basisglied in einer
Weise verbunden sind, die ihre seitliche Bewegung in zwei orthogonalen Richtungen
erlaubt, um so separat die Länge einer jeden Saite und die Höhe einer jeden Saite
bezüglich des Halses des Instrumentes einzustellen.
Eine solche
Brücke erlaubt den größten Einstellungsbereich, der für jede Saite möglich ist.
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Während Brücken dieser Art den erforderten Einstellbarkeitsgrad schaffen,
rufen sie bestimmte unerwünschte Probleme hervor. D.h. die Trom meln sind typischerweise
mit dem Brükkenboden in einer Weise verbunden , die eine begrenzte Axialbewegung
einer jeden Trommel erlaubt. Als Ergebnis verursachen die Vibrationen der Saiten,
die über solche Trommeln geführt sind, daß die Trommeln selbst vibrieren. Da die
Tontragfähigkeit einer Saite eine direkte Funktion der Starrheit ihrer Endpunktverbindungen
ist, reduziert die Fähigkeit der Trommeln zu vibrieren, wobei diese Trommeln eine
Endpunktverbindung darstellen, wesentlich die Tontragfähigkeit der Saiten unterhalb
des Niveaus, das theoretisch erreichbar ist.
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Ein weiteres Problem, das durch bestehende Brücken hervorgerufen wird,
ergibt sich aus der Tatsache, daß jede Trommel normalerweise ein Paar von mit Innengewinde
versehenen Löchern aufweist, die sich seitlich durch die Brücke erstrecken, wobei
jedes der Löcher eine Stellschraube aufnimmt und alle Stellschrauben sich nach außen
von den Trommeln und in Kontakt mit dem Brückenboden erstrecken. Dabei erlauben
die Stellschrauben ein Einstellen des Abstandes zwischen den
Trommeln
und dem Boden, um so die Höhe einer jeden Saite einzustellen. Ein Schlüssel ist
durch jedes Loch führbar, um den Kopf der Stellschraube zu ergreifen, um letztere
bezüglich der Trommeln zu drehen. Diese relativ grossen Gewindelöcher, die von dem
Instrument nach außen weisen, stellen zwei Probleme dar. Zunächst können die Stellschrauben
weit genug zurückgezogen werden, so daß sie sich auswärts von den Trommeln erstrecken
und davon entfernt werden und verlorengehen können. Selbst wenn die Stellschrauben
nicht von den Trommeln gelöst und verloren werden, scheuern sie an dem Ärmel des
Spielers des Instrumentes und beschädigen und zerstören oft einen solchen Ärmel.
Weiterhin, selbst wenn die Köpfe der Stellschrauben sich innerhalb der Trommeln
befinden, schafft das Gewindeloch selbst eine rauhe Kante, die an dem Ärmel des
Musizierenden scheuert, wobei dieser Ärmel beschädigt wird.
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Gemäß Erfindung werden diese Probleme durch eine neue Brücke für Saiteninstrumente
gelöst. Die erfindungsgemässe Brücke umfaßt eine Vielzahl von unabhängig voneinander
bewegbaren Trommeln, die ein getrenntes Einstellen der Länge einer jeden Saite und
die Höhe einer jeden Saite bezüglich des Halses des Instrumentes erlauben, wodurch
der größte Eintellbereich, der für jede Saite möglich ist, erlaubt wird. Jedoch
reduziert die erfindungsgemässe Brücke wesentlich die Möglichkeit, daß die Trommeln
vibrieren, so daß die Tontragfähigkeiten
einer jeden Saite über
die bislang erzielten Werte hinaus erhöht werden. Weiterhin sind die Trommeln in
einer solchen Weise konstruiert und mit dem Boden der Brücke verbunden, daß ein
Verlust der Stellschrauben, die zum Einstellen der Höhe einer jeden Saite verwendet
werden, ausgeschlossen ist und eine Beschädigung des Ärmels des Spielers eines Instrumentes
eliminiert wird, bei welchem die erfindungsgemässe Brücke verwendet wird.
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Die erfindungsgemässe Brücke für ein Saiteninstrument, das einen Korpus
und einen Hals umfaßt, weist im wesentlichen ei Bodenglied mit einem ersten ebenen
Abschnitt, der mit dem Korpus des Instrumentes verbindbar und einen zweiten ebenen
Abschnitt auf, der mit einem Ende des ersten Abschnittes verbunden ist und sich
rechtwinklig dazu erstreckt, wobei eine Vielzahl von Trommeln angeordnet ist, wobei
die Saiten des Instrumentes die Trommeln ergreifen und jede der Trommeln ein erstes
mit Innengewinde versehenes Loch aufweist, das sich seitlich dadurch erstreckt,
wobei ein Paar von zweiten mit Innengewinde versehenen Löchern, die sich teilweise
seitlich dadurch und rechtwinklig zu den ersten Löchern erstrecken, und ein Paar
von dritten, nicht mit Gewinde versehenen Löchern vorgesehen sind, die sich teilweise
seitlich dadurch koaxial zu den zweiten Löchern erstrecken, wobei die dritten Löcher
einen kleineren Durchmesser als die zweiten Löcher aufweisen, wobei eine Vielzahl
von Bolzen sich durch
den zweiten Abschnitt des Bodengliedes und
durch die ersten Löcher in den Trommeln erstrecken, so daß ein Drehen der Bolzen
bezüglich den Trommeln die Trommeln zu dem zweiten Abschnitt des Bodengliedes hin
oder davon weg bewegt, um separat die Länge einel jeden Saite einzustellen, wobei
eine Vielzahl von Stellschrauben in den zweiten Löchern in den Trommeln angeordnet
ist, wobei sich alle Stellschrauben auswärts von den Trommeln und in Kontakt mit
dem ersten Abschnitt des Bodengliedes erstrecken, um ein unabhängiges Einstellen
der Höhe einer jeden Trommel bezüglich des Bodengliedes zu erlauben, wobei die dritten
Löcher einen Schlüssel zwecks Kontaktes mit den Stellschrauben in den zweiten Löchern
aufnehmen können, um diese bezüglich der Trommeln zu drehen, wobei ein feststehender
Halter, der mit dem Bodenglied in der Nähe eines Endes der ersten der Trommeln verbunden
ist und eine Vielzahl von Löchern in dem ersten Abschnitt des Bodengliedes, eines
für jede der Trommeln, vorgesehen sind, wobei sich jedes der Löcher wenigstens teilweise
unter dem zugeordneten Bolzen erstreckt und die Saiten des Instrumentes sich durch
die Löcher in dem Bodenglied um eine Seite der Bolzen und dann über die Trommeln
erstrecken, um eine Axialkraft auf jeden der Bolzen und Trommeln in Richtung des
Halters aufzubringen, um alle Trommeln axial in Kontakt miteinander und die erste
Trommel in Kontakt mit dem Halter zu drücken.
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Demgemäß ist ein Gegenstand der Erfindung eine Brücke für Saiteninstrumente.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Saiteninstrumentenbrücke,
die die Tontragfähigkeit der Saiten erhöht.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Brücke für Saiteninstrumente
mit einer Vielzahl von unabhängig voneinander bewegbaren Trommeln, wobei die Fähigkeit
der Trommeln zu vibrieren wesentlich reduziert ist.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Brücke für Saiteninstrumente,
die ein Verlieren von Teilen verhindert.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Brücke für Saiteninstrumente,
welche eine Beschädigung des Ärmels des Spielers des Instrumentes eliminiert.
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Weitere Gegenstände, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Erläuterung der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnung.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 ein herkömmliches Saiteninstrument
wie eine Elektrogitarre mit einer Brücke bzw. Steg gemäß Erfindung,
Fig.
2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Brücke nach Fig. 1, Fig. 3 und 4
Schnittansichten längs den Linien 3-3 und 4-4 in Fig. 2, Fig. 5 eine Schnittansicht
längs der Linie 5-5 in Fig. 3, Fig. 6 eine Teilansicht der Brücke nach Fig. 1 und
2.
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In der Zeichnung ist eine Brücke lo gezeigt, die primär für die Verwendung
bei einem Saiteninstrument 9 mit einem Korpus 8, einem Hals 7 und einer Vielzahl
von Saiten 6 ausgebildet ist. Der Hals 7 umfaßt weiterhin eine Vielzahl von Bünden
5, wobei die Tonhöhe einer jeden Saite 6 änderbar ist, indem die Saite 6 gegen einen
der Bünde 5 gedrückt wird.
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Wie es bei solchen Instrumenten bekannt ist, ist es wünschenswert,
die Höhe einer jeden Saite 6 bezüglich des Halses 7 einzustellen, um die persönlichen
Wünsche einzelner Musizierender zu befriedigen. Es ist weiterhin bekannt, daß das
Einstellen der Höhe einer Saite 6 die Länge und den Ort des Oktavenpunktes ändert.
Da der Oktavenpunkt genau mit einem der Bünde 5 ausgerichtet sein muss, ist es notwendig,
gleichzeitig die Lage der Brücke lo einzustellen, wenn Einstellungen
bezüglich
der Höhe der Saiten 6 vorgenommen werden. Die Brücke 10 erlaubt dieses separate
Einstellen der Länge und höhe einer jeden Saite 6 des Instrumentes 9.
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Die Brücke lo umf'aßt ein Bodenglied 11 mit einem ersten ebenen Abschnitt
12, welcher mit dem Korpus 8 des Instrumentes 9 verbindbar ist. Ein Verbinden des
ebenen Abschnittes 12 des Bodengliedes 11 mit dem Korpus 8 kann erreicht werden,
indem ein Paar ausgerichteter Löcher 3 und 13 im Korpus 8 und entsprechend im Abschnitt
12 vorgesehen werden und eine mit Innengewinde versehene Hülse 4 in jedem Loch 3
festgelegt wird. Ein Bolzen 14 erstreckt sich durch jedes Loch 13 im Abschnitt 12
des Bodengliedes 11 und in die Hülse 4, wobei durch Anziehen der Bolzen 14 die Köpfe
15 in Kontakt mit der oberen Fläche des Abschnittes 12 gebracht werden und das Bodenglied
11 fest mit dem Korpus 8 des Instrumentes 9 befestigt wird. Einer der Köpfe 15 einer
der Bolzen 14 dient einer zusätzlichen Funktion, wie dies nachfolgend erläutert
wird.
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Das Bodenglied 11 der Brücke 1o umfaßt weiterhin einen zweiten ebenen
Abschnitt 16, dessen eines Ende einstückig mit einem Ende des ebenen Abschnittes
12 ausgebildet ist und sich dazu und auch zum Korpus 8 des Instrumentes 9 senkrecht
erstreckt, wobei ein dritter ebener Abschnitt 17 einstückig mit dem anderen Ende
des Abschnittes 16 ausgebildet ist und sich dazu
rechtwinklig in
einer Richtung erstreckt, die entgegengesetzt zur Richtung des ebenen Abschnittes
12 ist. Der Abschnitt 16 des Bodengliedes 11 weist eine Vielzahl von in Abstand
voneinander angeordneten Löchern 18 auf, die längs einer Linie im Abstand angeordnet
sind, die senkrecht zu den Saiten 6 des Instrumentes 9 verläuft, wobei ein Loch
18 für jede der Saiten 6 vorgesehen ist.
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Die Brücke 10 umfaßt weiterhin eine Vielzahl von identischen Trommeln
20, wobei je eine Trommel für eine Saite 6 vorgesehen ist und die Trommeln 20 in
einer End-zu-End-Lage zwecks unabhängiger seitlicher Bewegung in zwei orthogonale
Richtungen angeordnet sind, um separat die Länge einer jeden Saite und die Höhe
einer jeden Saite 6 bezüglich des Halses 7 einzustellen. Insbesondere weist jede
Trommel 20 ein erstes mit Innengewinde versehenes Loch 21 auf, das sich seitlich
durch beide Seiten der Trommel etwas versetzt von ihrer Mittellinie erstreckt, wobei
ein Paar zweiter mit Innengewinde versehener Löcher 22 sich lediglich durch eine
Seite rechtwinklig zu den Löchern 21 und an gegenüberliegenden Seiten erstrecken.
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Ein Paar dritter Löcher 23 ohne Gewinde erstreckt sich lediglich durch
die andere Seite koaxial zu den Löchern 22, wobei die Löcher 23 einen kleineren
Durchmesser als die Löcher 22 aufweisen. Jede Trommel 20 umfaßt weiterhin eine seitliche
Ausnehmung 24 in der Außenfläche, wobei die Ausnehmungen 24 bezüglich den Enden
der Trommeln 20 zentriert sind.
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Die Trommeln 20 sind mit dem Bodenglied 11 der Brücke 1o mit Hilfe
einer Vielzahl identischer Bolzen 27 verbunden, die sich durch Löcher 18 in Abschnitt
16 des Bodengliedes 11 und durch Löcher 21 in den Trommeln 20 erstrecken. Die Köpfe
28 der Bolzen 27 sind unter dem Abschnitt 17 des Bodengliedes 11 geschützt. Eine
Feder 29 umgibt jeden Bolzen 27 zwischen seiner zugeordneten Trommel 20 und dem
Abschnitt 16 des Bodengliedes 11. Die Federn 29 drücken die Trommeln 20 von dem
Abschnitt 16 des Bodengliedes 11 weg und gewährleisten, daß die Köpfe 28 der Bolzen
27 in Kontakt mit dem Abschnitt 16 bleiben. Es ist erkennbar, daß ein Drehen der
Bolzen 27 gegen die Trommeln 20 die Trommeln 20 seitlich zu dem Abschnitt 16 des
Bodengliedes 11 oder davon weg bewegt, so daß ein Bereich seitlicher Bewegung für
jede Trommel 20 geschaffen ist.
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Die Brücke 1o umfaßt eine Vielzahl von Stellschrauben 21, zwei für
jede der Trommeln 20. Eine Stellschraube 21 ist in jedem Gewindeloch 22 angeordnet,
wobei der Kopf einer jeden Stellschraube 31 innerhalb der Trommeln 20 zu den Löchern
23 weist. Die anderen Enden aller Stellschrauben 31 erstrecken sich auswärts von
den Trommeln 20 in Kontakt mit dem Abschnitt 12 des Bodengliedes 11. So bestimmen
die Axiallagen der beiden Stellschrauben 31 bezüglich ihrer zugeordneten Trommel
20 den Abstand zwischen den Trommeln 20 und dem Abschnitt 12 des Bodengliedes 11,
so daß ein zweiter Bereich seitlicher
Bewegung für jede Tromiel
20 geschaffen ist. Ein herkömmlicher Schlüssel kann durch eines der Löcher 23 in
den Trommeln 20 geführt werden, um die Fassung in dem Kopf der zugewandten Stellschraube
31 zu ergreifen und die Stellschrauben 31 gegen die Trommeln 20 zu drehen. Für diesen
Zweck sei hervorgehoben, daß die Trommeln 20 in Ende-zu-Ende-Beziehung zwischen
den Köpfen 15 der Bolzen 14 angeordnet sind. Wie deutlich in Fig. 3 gezeigt ist,
ist die kombinierte Länge der Trommeln 20 etwas geringer als der Abstand zwischen
den Köpfen 15, um einen Bewegungsraum für die Trommeln 20 zu schaffen.
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Die Brücke lo umfaßt weiterhin eine Einrichtung, um alle Trommeln
20 in axialer Richtung in Kontakt miteinander und die erste Trommel 20A in Kontakt
mit dem Kopf 15 des benachbarten Bolzens 14 zu drücken. Insbesondere weist der Korpus
8 des Instrumentes 9 eine Vielzahl von Löchern 2 auf, die sich seitlich dadurch
erstrecken, parallel zu den Löchern 3, wobei ein Loch 2 für jede der Saiten 6 vorgesehen
ist.
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Wie es bei Korpusinstrumenten bekannt ist, erstrecken sich die Saiten
6 durch die Löcher 2, wobei die Wulste 6A, die an den Enden vorgesehen sind, in
Schalen 2A aufgenommen sind, die in den vergrößerten Enden der Löcher 2 in dem Boden
des Korpus 8 angeordnet sind. Der Abschnitt 12 des Bodengliedes 11 hat eine Vielzahl
von Löchern 32, die mit
den Löchern 2 in dem Korpus 8 des Instrumentes
9 ausgerichtet sind, so daß sicli die Saiten 6 dadurch erstrecken können. Von den
Löchern 32 erstrecken sich die Saiten 6 über die Trommeln 20 durch die dort vorgesehenen
Ausnehmungen 24 und werden dann über den Hals 7 des Instrumentes 9 geführt.
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Es sei hervorgehoben, daß sich die Löcher 32 teilweise unter den Bolzen
27 erstrecken. Wenn sich somit die Saiten 6 aufwärts und aus den Löchern 32 erstrecken,
sind sie teilweise um die Federn 29 und die Bolzen 27 gewunden, bevor sie zu den
Ausnehmungen 24 in den Trommeln 20 geführt werden.
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Im Betrieb werden die Saiten 6 mit dem Instrument 9 verbunden, indem
sie durch die Löcher 2 und 32 im Korpus 8 und entsprechend dem Bodenglied 11 um
die Federn 29 und Bolzen 27 und über die Trommeln 20 zum Hals 7 geführt werden.
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Wie aus Fig. 2 und 5 ersichtlich ist, werden durch Drehen der Stellschrauben
31 gegen die Trommeln 20 die Trommeln 20 bezüglich des Abschnittes 12 des Bodengliedes
11 angehoben, so daß ein individuelles Einstellen der Höhe einer jeden Saite gegen
den Hals 7 ermöglicht wird. Wenn einmal die Höheneinstellung vorgenommen worden
ist, können die einzelnen Bolzen 27 gedreht werden, um die Trommeln 20 in Richtung
der Saiten 6 zu bewegen, um deren Länge einzustellen, so daß die Oktavenpunkte mit
einem der Bünde 5 zusammenfallen.
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Wegen der Lage der Löcher 32 im Abschnitt 12 des Bodengliedes 11 sind
die Saiten 6 teilweise um die Federn 29 und die Bolzen 27 gewunderl, bevor sie zu
den Ausnehnungen 24 in den Trommeln 20 gelührt werden. Alle Saiten 6 sind um die
gleichen Seiten der Bolzen 27 gewunden, wobei die rechte Seite in Fig. 2 und 6 gezeigt
ist. llierdurch wird eine Kraft auf jeden der Bolzen 27 ausgeübt, die nach links
gerichtet ist, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Diese Kraft drückt alle Trommeln
20 riacti Tinks, gesehen in lig 6 6, und insbesondere drückt sie die Trommel 20A
in Berührung mit dem Kopf 15 des benachbarten Bolzens 14, wobei der Kopf 15 als
fester Halter wirkt, der mit dem Bodenglied 11 verbunden ist.
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Die verbbenden Trommeln 20 werden in Kontakt miteinander gedrückt,
so daß der gesamte Raum zwischen den Köpfen 15 der Bolzen 14 zwischen der Trommel
20 an dem anderen Ende der Trommel 20B und dem Kopf 15 des benachbarten Bolzens
14 liegt.
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Durch Drücken aller Trommeln 20 axial in Kontakt miteinander und einem
festen Halter wird die Fähigkeit der Trommeln 20 zu vibrieren wesentlich reduziert,
so daß die Tontragqualitäten der Saiten 6 des Instrumentes 9 auf ein Maximum gebracht
werden.
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Die Löcher 23 in den Trommeln 20 sind ohne Gewinde und im Durchmesser
geringer als der Aussendurchmesser der Stellschrauben
31. Somit
kommen bei fortgesetzter Zurückziehung die Stellschrauben 31 in Berührung mit der
Innenfläche der Trommel 20 benachbart zu den Löchern 23 und können sich nicht weiter
bewegen. Andererseits sind die Löcher 23 groß genug, um zu erlauben, daß ein herkömmlicher
Schlüssel dadurch und in die Schlitze in den Köpfen der Stellschrauben 31 eingesetzt
werden kann. Bei dieser Ausbildung ist es für die Stellschrauben 31 unmöglich, sich
von den Trommeln 20 zu lösen und verloren zu gehen. Die Stellschrauben 31 können
lediglich von den Böden der Trommel 20 zurückgezogen werden, und wenn einmal die
Stellschrauben 31 in die Löcher 22 eingesetzt und sich die Bolzen 27 in die Löcher
21 erstrecken, erlauben die Bolzen 27 keine ausreichende Aufwärtsbewegung der Trommeln
20, um das Entfernen der Stellschrauben 31 zu ermöglichen.
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Weiterhin können die Schrauben 31 nicht durch die Löcher 23 zu einem
Punkt bewegt werden, an welchem sie an dem Ärmel eines Spielers des Instrumentes
9 scheuern würden, so daß eine Beschädigung eines solchen Ärmels verhindert wird.
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Weiterhin schaffen die Löcher 23, da sie klein und ohne Gewinde sind,
eine glatte Fläche mit der Außenoberfläche der Trommel 20, so daß dort keine rauhe
Kante vorhanden ist, welche an dem Ärmel des Spielers des Instrumentes 9 scheuern
kann.
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Demzufolge sind mit der vorliegenden Erfindung die bislang aufgetretenen
Probleme mit Hilfe der beschriebenen Brücke gelöst worden. Die Brücke 1o umfaßt
eine Vielzahl von unabhängig voneinander bewegbaren Trommeln 20, die ein separates
Einstellen der Höhe einer jeden Saite bezüglich des Halses 7 des Instruments und
gleichzeitig ein Einstellen der Länge einer jeden Saite erlauben, so daß der größte
Einstellbereich, der für jede Saite 6 möglich ist, erreicht wird. Jedoch reduziert
die Brücke 10 wesentlich die Neigung der Trommeln 20 zu vibrieren, so daß die Tontragfähigkeiten
der Saiten 6 über das bisher erreichbare Maß wesentlich erhöht werden.
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Weiterhin sind die Trommeln 20 in einer solchen Weise konstruiert
und mit dem Bodenglied 11 verbunden , daß ein Verlust der Stellschrauben 31 ausgeschaltet
und ein Beschädigen des ärmels des Spielers eines Instrumentes verhindert wird,
bei welchem die Brücke 1o verwendet wird.
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Während die Erfindung an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erläutert
worden ist, sind für den Fachmann verschiedene Modifikationen und Abänderungen möglich,
ohne sich jedoch dabei vom Kern der Erfindung zu entfernen.