DE10227297A1

DE10227297A1 - Elektrische Gitarre mit Tremolo

Info

Publication number: DE10227297A1
Application number: DE10227297A
Authority: DE
Inventors: Shinjiro Hirayama
Original assignee: Hoshino Gakki Co Ltd
Current assignee: Hoshino Gakki Co Ltd
Priority date: 2001-10-09
Filing date: 2002-06-19
Publication date: 2003-04-30
Anticipated expiration: 2022-06-20
Also published as: KR100494761B1; US6700043B2; CN1212600C; JP3705585B2; US20030066408A1; KR20030030837A; CN1410969A; JP2003122367A; DE10227297B4

Abstract

Elektrische Gitarre mit einer Tremoloeinheit, die das Stimmen der Saiten (15) und Installieren der Saiten auf einfache Weise ermöglicht. Die elektrische Gitarre beinhaltet eine Feststellvorrichtung (18), die verhindert, daß die Saiten in eine versetzte Position verschoben werden. Die Feststellvorrichtung (18) weist ein Nut (21), welches eine einfallende Stützoberfläche (21a) aufweist, und ein Festklemmelement (22) auf. Das Festklemmelement klemmt die Saiten mit Bezug auf die Stützoberfläche fest. Ein vorderer Rand (P3) des Nuts ist oberhalb einer Linie (L3), die sich entlang einem Kontaktpunkt (P4) zwischen Stimmstiften (16) und den Saiten und dem hinteren Rand (P1) des Nuts erstreckt, angeordnet. Da die Saiten durch das Nut an den hinteren und vorderen Rändern gebogen werden, wird verhindert, daß die Saiten sich von der Stützoberfläche lösen.

Description

Hintergrund der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Gitarren mit Tremolos und insbesondere auf Feststellvorrichtungen, die an elektrischen Gitarren angebracht sind, um zu verhindern, daß die Saiten in eine versetzte Position verschoben werden.
Bei einer elektrischen Gitarre mit einem Tremolo wird die Spannung aller Saiten zur selben Zeit durch das Tremolo angepaßt, um einen beeindruckenden Klangeffekt zu erzeugen. US 4,171,661 beschreibt eine konventionelle elektrische Gitarre, welche die Stimmung der Gitarre in einem stabilen Zustand hält, sogar wenn ein Tremoloklangeffekt verwendet wird. Genauer beinhaltet ein Tremolo der elektrischen Gitarre einen Sattel, der die nahen Enden der Saiten feststellt. Des weiteren setzt eine Feststellvorrichtung 30 mit Bezugnahme auf Fig. 6, welche nahe dem Kopf der Gitarre angeordnet ist, die entfernten Enden der Saiten 15 fest. Wenn durch die Feststellvorrichtung 30 festgesetzt können die Saiten 15 nicht durch Stimmwirbel gestimmt werden. Um es daher zu ermöglichen, die Saiten 15 in diesem Zustand feinzustimmen, ist die Gitarre mit einer Feinstimmvorrichtung versehen, welche am Sattel des Tremolos angeordnet ist.
Mit Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 beinhaltet die Feststellvorrichtung 30 ein Nut 31, welches an der oberen Saite des Halses 13 der Gitarre angeordnet ist und Feststellelemente 32. Das Nut 31 stützt die Festklemmelemente 32. Die Festklemmelemente 32 werden gegen die Oberseite (eine Stützoberfläche 31a) des Nuts 31 durch Feststellbolzen 33 gedrückt, so daß die Saiten 15 zwischen den Festklemmelementen 32 und der Stützoberfläche 31a fest geklemmt sind. Die Stützoberfläche 31a des Nuts 31 fällt mit Bezug auf die hypothetische Linie 1 ein, welche sich entlang des Randes des Nuts 31 nahe der naheliegenden Enden der Saiten 15 (ein Kontaktpunkt P1) und den nahen Enden der Saiten 15 (ein Kontaktpunkt P2 zwischen dem Tremolo und den Saiten 15) mit einem Winkel α erstreckt. Der Winkel α beträgt beispielsweise 5°. Eine hypothetische Linie L2, welche sich entlang des Kontaktpunktes P1 und dem vorderen Randes des Nuts 31 (ein Kontaktpunkt P3) erstreckt, ist parallel mit einer hypothetischen Linie 3, welche sich entlang eines Kontaktpunktes P4 zwischen den Saiten 15 und den Stimmwirbeln (nicht dargestellt) und dem Kontaktpunkt P1 erstreckt. Der Kopf 14 ist mit Bezug auf den Hals 13 um einen Winkel γ gebogen. Der Winkel γ beträgt beispielsweise 10°.
In der Feststellvorrichtung 30 ist die Stützoberfläche 31a des Nuts 31 parallel mit der Linie L3. Die Saiten 15 sind da leicht getrennt von der Stützoberfläche 31a. In diesem Fall wird die Stimmung der Saiten 15 instabil. Auch können die Saiten 15 einfach in eine versetzte Position verschoben werden. Um entsprechend diese Probleme zu vermeiden, müssen die Festklemmelemente 32 firm gegen das Nut 31 durch die Befestigungsbolzen 33 gedrückt werden, so daß die Saiten 15 zuverlässiger Weise durch de Stützoberfläche 31a gehalten werden. Dieses kann jedoch die Saiten 15 beschädigen und die Haltbarkeit der Befestigungsbolzen 33 reduzieren oder die Bolzen 33 beschädigen.
Um diese Probleme des weiteren zu lösen, kann die elektrische Gitarre einen Rückhalteriegel beinhalten, welcher zwischen der Feststellvorrichtung 30 und den Stimmwirbeln zum Drücken der Saiten 15 gegen eine Unterseite des Kopfes 14 angeordnet ist. In diesem Fall jedoch müssen die Befestigungsbolzen 33 und die Festklemmelemente 32 von dem Nut 31 entfernt werden, wenn die Saiten 15 eingebaut werden. Die Saiten 15 werden dann durch den Raum zwischen dem Rückhalteriegel und dem Kopf 14 hindurch geschoben. Dieses erschwert die Montage der Saiten 15.

Zusammenfassung der Erfindung

Entsprechend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrische Gitarre mit Tremolo bereitzustellen, daß die Stimmung der Saiten in einem stabilen Zustand hält und das Verschieben der Saiten in eine versetzte Position verhindert.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrische Gitarre mit einem Tremolo und eine Feststellvorrichtung bereitzustellen, mit der Saiten einfach montiert werden können.
Um das Vorgenannte und andere Aufgaben in Übereinstimmung mit dem Sinn der vorliegenden Erfindung bereitstellen zu können, stellt die Erfindung eine elektrische Gitarre mit einem Tremolo bereit, welches die Spannungen der Saiten zur selben Zeit anpaßt. Die elektrische Gitarre beinhaltet einen Körper, einen Hals, einen Kopf, eine Mehrzahl von Stimmstiften und eine Feststellvorrichtung. Der Körper setzt die nahen Enden der Saiten fest. Der Hals erstreckt sich vom Körper und hat eine Oberseite, die den Saiten gegenüberliegt. Der Kopf ist am entfernten Ende des Halses angebracht und ist nach unten von der Oberseite des Halses gebogen. Die Stimmstifte sind am Kopf angeordnet. Jeder Stimmstift ist mit dem entfernten Ende einer unterschiedlichen Saite verbunden. Die Feststellvorrichtung ist an der Oberseite des Halses angeordnet, um zu verhindern, daß die Saiten in eine versetzte Position verschoben werden. Die Feststellvorrichtung beinhaltet ein Nut, ein Klemmelement und einen Bolzen. Das Nut weist eine Stützoberfläche auf, welches die Saiten stützt mit einem hinteren Ende nahe des Körpers und einem vorderen Ende nahe der Stimmstifte. Das Nut ist derart angeordnet, daß der vordere Rand oberhalb der hypothetischen Linie angeordnet ist, die sich entlang eines Kontaktpunktes zwischen den Saiten und den Stimmstiften und dem hinteren Rand erstreckt. Das Klemmelement drückt zumindest eine Saite gegen die Stützoberfläche. Der Bolzen verbindet das Klemmelement mit dem Nut.
Eine weitere Perspektive der Erfindung stellt eine elektrische Gitarre mit einem Tremolo dar, welches die Spannungen der Saiten zur selben Zeit anpaßt. Die elektrische Gitarre beinhaltet einen Hals, eine Mehrzahl von Stimmstiften und ein Nut. Der Hals weist eine Oberseite auf, welche den Saiten gegenüberliegt. Jeder der Stimmstifte ist mit einem hinteren Ende einer unterschiedlichen Saite verbunden. Das Nut ist auf der Oberseite des Halses befestigt. Das Nut stützt die Saiten, so daß die Saiten im wesentlichen parallel zueinander liegen. Das Nut weist einen vorderen Rand nahe des entfernten Endes der Saiten, einen hinteren Rand nahe zu den vorderen Enden der Saiten und eine Stützoberfläche auf, die zwischen dem vorderen und dem hinteren Rand gebildet ist. Die Stützoberfläche fällt mit Bezug auf die Oberseite des Halses mit einem vorgegebenen Winkel ein. Der vorgegebene Winkel ist kleiner als der Winkel der Abschnitte der Saiten zwischen den Stimmstiften und dem vorderen Rand mit Bezug auf die Oberseite des Halses.
Weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden offensichtlich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen, die auf beispielhafte Weise die Prinzipien der Erfindung darlegen.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung zusammen mit den Aufgaben und Vorteilen davon können am besten mit Bezugnahme auf die folgende Beschreibung der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform zusammen mit den begleitenden Zeichnungen verstanden werden, in denen:
Fig. 1 eine vergrößerte Ansicht einer Feststellvorrichtung für Saiten in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine Explosionsansicht der Feststellvorrichtung von Fig. 1 zeigt;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Kopf einer elektrischen Gitarre entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Kopfes der elektrischen Gitarre zeigt;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die elektrische Gitarre entsprechend der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Feststellvorrichtung einer elektrischen Gitarre des Standes der Technik zeigt; und
Fig. 7 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 7-7 der Fig. 6 zeigt.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen

Eine elektrische Gitarre 11 einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird mit Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 5 folgend beschrieben.
Fig. 5 stellt eine Draufsicht dar, die die elektrische Gitarre 11 zeigt. In der folgenden Beschreibung wird eine Seite der elektrischen Gitarre 11, die nahe zum Betrachter der Zeichnung liegt als eine Oberseite der elektrischen Gitarre 11 bestimmt.
Die elektrische Gitarre 11 beinhaltet 6 Saiten 15, einen festen Körper 12, einen Hals 13 und einen Kopf 14. Die naheliegenden Enden der Saiten 15 sind am Körper 12 befestigt. Der Hals 13 erstreckt sich vom Körper 12, während der Kopf 14 am entfernten Ende des Halses 13 befestigt ist. Der Kopf 14 beinhaltet sechs Stimmstifte 16 und sechs Stimmwirbel 17. Jede der Saiten 15 ist mit einem unterschiedlichen Stimmstift 16 verbunden und das entfernte Ende jeder Saite 15 ist um den zugeordneten Stimmstift 16 gewickelt. Entsprechend ist jeder Stimmwirbel 17 zu einem unterschiedlichen Stimmstift 16 zugeordnet. Ein Übertragungsmechanismus (nicht dargestellt) verbindet jeden Stimmwirbel 17 mit dem zugeordneten Stimmstift 16. In Fig. 1 ist nur der Stimmstift 16, der am nächsten zum Hals 13 liegt, dargestellt. Die Stimmwirbel 17 werden betätigt, um die zugeordneten Stimmstifte 16 zu drehen. Dieses paßt die Spannung der Saiten 15 an, so daß der Pitch der Saiten 15 gestimmt wird. Eine Feststellvorrichtung 18, welche an der Oberseite des Halses 13 befestigt ist, sperrt die Saiten 15 ohne die Spannungen der Saiten 15 zu beeinflussen.
Ein Tremolo 19 ist am Körper 12 angebracht. Zwischen dem Tremolo 19 und der Feststellvorrichtung 18 werden die Saiten 15 im wesentlichen parallel zur Oberseite des Halses 13 gehalten und erstrecken sich im wesentlichen parallel zueinander. Tonabnehmer 12b, von denen jeder Vibrationen einer zugeordneten Saite 15 in ein elektrisches Signal umwandelt, sind am Körper 12 befestigt. Das elektrische Signal wird zu einem Verstärker über ein Kabel (nicht dargestellt) übermittelt und wird verstärkt und durch den Verstärker im Klang umgewandelt.
Das Tremolo 19 beinhaltet einen Tremoloarm 20. Der Tremoloarm 20 wird betätigt, um die Spannungen aller Saiten 15 zur gleichen Zeit anzupassen. Dieses erzeugt einen beeindruckenden Klangeffekt.
Die Feststellvorrichtung 18 wird hieran beschrieben.
Mit Bezug auf Fig. 1 befestigen eine Mehrzahl von Bolzen B ein Nut 21 an die Oberseite des Halses 13. Das Nut 21 wie in Fig. 2 dargestellt beinhaltet eine entfernte Führungswand 21b und eine nahe Führungswand 21c und eine Stützoberfläche 21a. Die entfernte Führungswand 21b und die nahe Führungswand 21c beinhalten entsprechend Führungsvertiefungen 21d und Führungsvertiefungen 21e, welche die Saiten 15 führen. Die Stützoberfläche 21a ist zwischen den Führungswänden 21b, 21c zum Stützen der Saiten 15 ausgeformt. Befestigungslöcher 21f, welche an der Stützoberfläche 21a gebildet sind, nehmen die Bolzen B auf.
Festklemmelemente 22, welche die Saiten 15 gegen die Stützoberfläche 21a des Nuts 21 drücken, sind an dem Nut 21 durch Klemmbolzen 23 befestigt. Die Klemmbolzen 23 beinhalten jeder einen Gewindeschaft 23a, welcher mit einem Durchgangsloch 22c, welches in jedem Festklemmelement 22 gebildet ist, in Verbindung steht. Ein Paar Anpreßvorsprünge 22a, 22b erstrecken sich von der Unterseite jedes Festklemmelements 22, um der Unterstützungsoberfläche 21a des Nuts 21 entgegenzustehen. Die Saiten 15 werden zwischen den Anpreßvorsprüngen 22a, 22b und der Stützoberfläche 21a des Nuts 21 festgeklemmt. Jedes Festklemmelement 22 weist zwei Oberseitenabschnitte auf, die mit Bezug auf einen Sattel 22d gleichförmig in entgegengesetzte Richtungen schräg gestellt sind. Die Festklemmelemente 22 sind an dem Nut 21 befestigt, so daß die Sättel 22d im wesentlichen parallel mit den Saiten 15 sind. Eine Vertiefung 23c ist in einem Kopf 23b jedes Klemmbolzens 23 ausgeformt. Der Klemmbolzen 23 läßt sich somit beispielsweise einfach durch eine Münze drehen, welche mit der Vertiefung 23c verbunden ist.
Eine Schraubenfeder 24 ist zwischen dem Nut 21 und jedem Festklemmelement 22 angeordnet und dient als ein elastisches Element, um das Festklemmelement 22 nach oben zu bewegen.
In der folgenden Beschreibung mit Bezugnahme auf Fig. 1 wird ein hinterer Rand des Nuts 21 nahe des Körpers 10 als ein erster Kontaktpunkt P1, ein Stegsattel des Tremolos 19 als zweiter Kontaktpunkt P2 und ein Vorderrand des Nuts 21 nahe des Stimmstiftes 16 als dritter Kontaktpunkt P3 festgelegt. Ein Kontaktpunkt zwischen dem Stimmstift 16 und der Saite 15 wird als Eingriffspunkt P4 festgelegt. Eine Linie, die sich entlang des ersten Kontaktpunktes P1 und des zweiten Kontaktpunkts P2 erstreckt, wird als L1 bezeichnet. Eine Linie, die sich entlang des ersten Kontaktpunktes P1 und des dritten Kontaktpunktes P3 erstreckt, wird als L2 bezeichnet. Eine Linie, die sich entlang des ersten Kontaktpunktes P1 und des Verbindungspunktes P4 erstreckt, wird als L3 bezeichnet. Der Einfallwinkel der Linie L2 mit Bezug auf die Linie L1 wird als α bezeichnet und der Einfallwinkel der Linie L3 mit Bezug auf die Linie L2 wird als β bezeichnet. Der Biegewinkel des Kopfes 14 mit Bezug auf den Hals 13 (die Linie L1) wird als γ bezeichnet.
Es ist bevorzugt, daß der Einfallwinkel α zwischen 2.0 bis 12,5° liegt. In dieser Ausführung beträgt der Einfallwinkel 4,2°. Entsprechend ist es bevorzugt, daß der Einfallwinkel β 2.0 bis 12.5° beträgt. In dieser Ausführungsform beträgt der Winkel β 5°. Der Biegewinkel γ ist generell 10.0 bis 18.0° und in dieser Ausführungsform beträgt er 14°. Der Abschnitt zwischen dem dritten Kontaktpunkt P3 und der Linie L3 wird mit Bezug auf die Winkel α, β, γ geändert. Beispielsweise ist der Kontaktpunkt P3 von der Linie L3 um 0.5 bis 3.5 mm beabstandet.
Wenn der Biegewinkel γ 14.0° beträgt, ist es bevorzugt, daß der Einfallwinkel α 3.0 bis 7.0° beträgt und der Einfallwinkel β 3.0 bis 7.0° beträgt. In dieser Ausführungsform werden Stimmstifte 16 mit einer Standardhöhe von 9.5 mm verwendet. Des weiteren beträgt der Abstand zwischen den Kontaktpunkten P1 und P3 15.5 mm, während der Abstand zwischen dem Kontaktpunkt P3 und dem Eingriffspunkt P4 36.5 mm beträgt. Zusätzlich sind die Minimalwerte des Einfallwinkels α und des Einfallwinkels β beide bei 3.0° festgesetzt, so daß der Reibungswiderstand zwischen den Saiten 15 und dem Nut 21 einen Minimalwert überschreitet. Wenn jedoch die Stimmstifte 16 mit einer Standardhöhe von 3,7 mm, welches relativ kurz ist, verwendet werden, sind ein Maximumwert der Einfallwinkel α und β beide mit 7.0° festgesetzt, so daß der Reibungswiderstand zwischen den Saiten 15 und dem Nut 21 einen benötigten Minimumwert überschreiten. Wenn beispielsweise die Einfallwinkel α, β, beide 3.0° betragen, beträgt der Abstand der Saite 15 von der Linie L3 am Kontaktpunkt P3 0,8 mm. Wenn entsprechend die Einfallwinkel α, β beide 7.0° betragen, beträgt der Abstand der Saite 15 von der Linie L3 am Kontaktpunkt P3 1,5 mm.
Die Betätigung der Feststellvorrichtung 18 wird hieran beschrieben.
Wenn die Saiten 15 installiert werden, werden die Klemmbolzen 23 gelöst, um die Festklemmelemente 22 von der Stützoberfläche 21a des Nuts 21 an einem vorgegebenen Abschnitt zu trennen. In diesem Zustand ist ein Ende jeder Saite 15 an dem Stegsattel des Tremolos 19 befestigt, während das andere durch eine der zugeordneten Führungsvertiefungen 21e geführt wird. Dieses Ende wird dann durch den Raum zwischen der Stützoberfläche 21a des Nuts 21 und der unteren Seite des zugewiesenen Klemmelements 22 und der Führungsvertiefung 21d geführt. Das Ende der Saite 15 wird dann mit dem zugeordneten Stimmstift 16 verbunden. Nachfolgend werden, während die Klemmelemente 22 von der Stützoberfläche 21a getrennt verbleiben, die Stimmwirbel 17 betätigt, um die Stimmstifte 16 zu rotieren, so daß eine vorgegebene Spannung auf jede Saite 15 angewendet wird, um den Pitch der Saite 15 zu stimmen. In diesem Zustand berühren die Saiten 15 die Stützoberfläche 21a des Nuts 21 an dem ersten Kontaktpunkt P1 und dem dritten Kontaktpunkt P3 in einer gebogenen Weise. Die Saiten 15 werden an dem Nut 21 durch Befestigen der Festklemmelemente 22 an der Stützoberfläche 21a des Nuts 21 durch die Klemmbolzen 23 befestigt.
Die Vorteile der Feststellvorrichtung 18 sind wie folgt.

1. In der dargestellten Ausführungsform beträgt der Einfallwinkel β 2.0 bis 12.5 und der dritte Kontaktpunkt P3 ist von der Linie L3 nach oben um 0.5 bis 3.5 mm getrennt. Die Saiten 15 werden somit durch das Nut 21 an dem ersten und dritten Kontaktpunkt P1, P3 gebogen. Dieses hält die Saiten 15 fest in einem Zustand gestützt durch die Stützoberfläche 21a des Nuts 21 ohne ein Rückhalteelement zu verwenden. Der Reibungswiderstand zwischen dem Nut 21 und den Saiten 15 wird somit erhöht. Dieses hält die Stimmung der Saiten 15 in einen stabilen Zustand und verhindert, daß die Saiten 15 in eine versetzte Position verschoben werden.
Des weiteren drücken die Festklemmelemente 22 die Saiten 15 gegen die Stützoberfläche 21a des Nuts 21. Somit wird die Stimmung der Saiten 15 ohne die Verwendung eines Rückhalteelements beibehalten, während verhindert wird, daß die Saiten 15 in eine versetzte Position verschoben werden. Die Festklemmelemente 22 verhindern somit, daß die Saiten 15 in Längsrichtung in eine versetzte Position verändert werden, wenn die Saiten 15 festgeklemmt sind. Zusätzlich wird verhindert, daß die Saiten 15 beschädigt werden, da es unnötig ist, die Festklemmelemente 22 mit überschüssiger Kraft festzuklemmen.
2. In der dargestellten Ausführungsform ist die Stützoberfläche 21a des Nuts 21 flach. Es ist somit einfach das Nut 21 herzustellen, so daß der dritte Kontaktpunkt P3 oberhalb der Linie L3 angeordnet ist.
3. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel beinhalten die Festklemmelemente 22 zwei Anpreßvorsprünge 22a, 22b. Die Vorsprünge 22a, 22b drücken die Saiten 15 gegen die Stützoberfläche 21a des Nuts 21 an zwei Positionen. Dieses ermöglicht, daß die Festklemmelemente 22 die Saiten 15 zuverlässig nahe dem ersten Kontaktpunkt P1 und dem dritten Kontaktpunkt P3 festklemmen. Die Saiten 15 berühren somit zuverlässig das Nut 21 an dem ersten und dritten Kontaktpunkt P1, P3.
4. In der dargestellten Ausführungsform sind Schraubenfedern 24 zwischen der Stützoberfläche 21a des Nuts 21 und den Festklemmelementen 22 angeordnet. Wenn die Klemmbolzen 23 befestigt werden, bewegt die Schraubenfeder 24 die Festklemmelemente 22 von der Stützoberfläche 21a des Nuts 21 nach oben. Die Saiten 15 können somit installiert und gestimmt werden ohne die Festklemmelemente 22 zu entfernen. Wenn die Schraubenfeder 24 nicht vorgesehen ist, berühren die Festklemmelemente 22 die Saiten 15, wenn der Klemmbolzen 23 gelöst wird. Dieses behindert ein genaues Stimmen der Saiten 15.
Des weiteren kann die Stimmung der Saiten 15 in einem stabilen Zustand beibehalten werden, wenn die Saiten 15 festgeklemmt werden. Zusätzlich wird verhindert, daß die Saiten 15 in eine verschobene Position bewegt werden, wenn die Festklemmelemente 22 angezogen sind.
Die Stützoberfläche 21a des Nuts 21 fällt mit Bezug auf die Oberseite des Halses 13 ein. Der Winkel zwischen der Stützoberfläche 21a und der Oberseite des Halses 13 ist kleiner als der Winkel der Abschnitte der Saiten 15 zwischen den Stimmstiften 16 und dem vorderen Rand des Nuts 21, welches mit dem ersten Kontaktpunkt P3 mit Bezug auf die Oberseite des Halses 13 übereinstimmt. Entsprechend werden die Saiten 15 durch das Nut 21 an zwei Positionen (der ersten und der dritten Kontaktposition P1, P3) gebogen. Es wird somit verhindert, daß die Saiten 15 von der Stützoberfläche 21a des Nuts 21 getrennt werden.

Die dargestellte Ausführungsform kann wie folgt angepaßt werden.
Die Höhe der Stimmstifte 16, oder der Vorspringbetrag der Stimmstifte 16 von der Oberseite des Kopfes 14 kann im wesentlichen minimiert werden. In diesem Fall wird der Biegewinkel der Saiten 15 an der dritten Kontaktposition P3 erhöht. Die Saiten 15 berühren somit das Nut 21 mit einem entsprechend erhöhten Reibwiderstand.
Die vorliegenden Beispiele und Ausführungsformen sollen als darstellend und nicht beschränkend angesehen werden und die Erfindung soll nicht auf die hierin gegebenen Details beschränkt sein, sondern kann innerhalb des Umfanges und der Ähnlichkeit der angehängten Ansprüche modifiziert werden.

Claims

1. Elektrische Gitarre (11) mit einer Tremoloeinheit (19), das die Spannung der Saiten (15) zur selben Zeit anpaßt, beinhaltend:
einen Körper (12), wobei der Körper die nahen Enden der Saiten befestigt;
einen Hals (13), welcher von dem Körper hervorsteht, wobei der Hals (13) eine Oberseite aufweist, die den Saiten gegenüberliegt;
einen Kopf (14), der am entfernten Ende des Halses angebracht ist, wobei der Kopf von der Oberseite des Halses gebogen nach unten ist;
eine Mehrzahl von Stiften (16) befestigt an dem Kopf, wobei jeder der Stifte mit dem entfernten Ende einer unterschiedlichen Saite befestigt ist; und
eine Feststellvorrichtung (18) angeordnet an der Oberseite des Halses zum Verhindern, daß die Saiten zu einer versetzten Position verschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung beinhaltet:
ein Nut (21), wobei das Nut eine Stützoberfläche (21a) aufweist, die die Saiten stützt, einen hinteren Rand (P1) nahe dem Körper und einen vorderen Rand (P3) nahe den Stiften, und wobei das Nut so angeordnet ist, daß der vordere Rand (P3) oberhalb einer hypothetischen Linie L3 angeordnet ist, weiche sich entlang einem Kontaktpunkt (P4) zwischen den Saiten und den Stiften und dem hinteren Rand (P1) erstreckt;
ein Klemmelement (22), wobei das Klemmelement zumindest eine der Saiten gegen die Stützoberfläche drückt; und
einen Bolzen (23), wobei der Bolzen das Klemmelement mit dem Nut verbindet.

2. Elektrische Gitarre gemäß Anspruch 1, wobei die Stützoberfläche (21a) eine flache Oberfläche einfallend mit Bezug auf die Oberseite des Halses ist.

3. Elektrische Gitarre gemäß Anspruch 2, wobei
ein Biegewinkel (γ) zwischen der Oberseite des Halses und dem Kopf in einem Bereich von 10.0 bis 18.0° beträgt;
die Stützoberfläche mit Bezug auf eine hypothetische Linie (L1), die sich entlang einem Kontaktpunkt (P2) zwischen der Tremoloeinheit und den Saiten und dem hinteren Rand (P1) des Nuts erstreckt, mit einem Winkel (α) zwischen 2.0 bis 12.5° einfällt; und
die Stützoberfläche mit Bezug auf eine hypothetische Linie (L3), die sich entlang einem Kontaktpunkt (P4) zwischen den Saiten und den Stiften und dem hinteren Rand (P1) des Nuts erstreckt, mit einem Winkel von 2.0 bis 12.5° einfällt.

4. Elektrische Gitarre gemäß Anspruch 2, wobei
ein Biegewinkel (γ) zwischen der Oberseite des Halses und des Kopfes 14° beträgt;
die Stützoberfläche mit Bezug auf eine hypothetische Linie (L3), die sich entlang einem Kontaktpunkt (P2) zwischen der Tremoloeinheit und den Saiten und dem hinteren Rand (P1) des Nuts erstreckt, mit einem Winkel (α) von 3 bis 7° einfällt; und
die Stützoberfläche mit Bezug auf eine hypothetische Linie (L3), die sich entlang einem Kontaktpunkt (P4) zwischen den Saiten und den Stiften und dem hinteren Rand (P1) des Nuts erstreckt, mit einem Winkel von 3.0 bis 7.0° einfällt.

5. Elektrische Gitarre gemäß Anspruch 1, wobei das Klemmelement zumindest zwei Anpreßvorsprünge (22a, 22b) beinhaltet, die zumindest eine Saite andrücken.

6. Elektrische Gitarre gemäß Anspruch 1, wobei die Feststellvorrichtung des weiteren ein elastisches Element (24) beinhaltet, welches zwischen der Stützoberfläche und dem Klemmelement angeordnet ist, um das Klemmelement von der Stützoberfläche wegzubewegen.