DE394991C - Stimmwirbel fuer Saiteninstrumente - Google Patents

Description

• Stimmwirbel für Saiteninstrumente. Gegenstand der Erfindung ist ein Stimmwirbel für Saiteninstrumente, insbesondere bei Verwendung von Stahlsaiten. Die bisherigen Wirbel, welche zwecks Veränderung des Tones gedreht werden und die .Saite aufwickeln, haben den Nachteil, daß die Feineinstellung sehr erschwert ist, weil die Drehung nur schwer genau abgeschätzt werden kann, so daß man erst durch Versuche und Hin-und Herdrehen des Wirbels die richtige Stimmhöhe erzielt. Dieser Nachteil wird durch den Stimmwirbel gemäß der Erfindung beseitigt, bei welchem der eigentliche Schaft des Wirbels nur zum groben Anziehen der Saite dient, während die Feineinstellung durch Drehung eines besonderen, in dem Wirbel vorgesehenen Gewindes erfolgt, auf dem die Saite aufliegt.
• Eine leicht bedienbare Lösung dieser 'Grundform besteht gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darin, daß das genannte Gewinde an dem Ende eines Stiftes ausgebildet ist, der in einer mittleren Längsbohrung des Wirbels drehbar oder verschiebbar angeordnet ist. Die Verstellung des Gewindes erfolgt unterhalb eines in dem Wirbel vorgesehenenSchlitzes, der zumEinlegen der Saite dient, so daß an der Stelle dieses, Schlitzes die Saite zur Auflage auf die Gewindegänge kommt. Die Feineinstellung geht dann so vor sich, daß die Saite mittels des Gewindes angehoben wird. Wie Versuche ergeben haben, ist dann schon durch ganz geringe Drehung dieses Schraubstiftes die gewünschte Feineinstellung der Saite zu erzielen.
• Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
• Der Schaft a des Wirbels, welcher in üblicher Weise mittels des Griffes b drehbar ist, weist einen Schlitz c auf sowie ein Loch d, ferner einen mittleren Kanal f, welcher zum Einstecken des Stiftes g dient, dessen Endkonus h ein Gewinde hat, während das andere Ende den Drehkopf i aufweist. Zweckmäßig ist der Schlitz c in einer besonderen Metallbüchse in vorgesehen, welche die beiden Schaftenden verbindet. Diese Büchse in dient zur Verstärkung des Schaftes und verhindert, daß die Saite in den Schaft einschneidet. Der Außenrand n des Schlitzes c ist abgerundet, um. zu verhindern, daß die Saite zerschnitten wird. Das Befestigungsloch d kann ebenfalls in der Büchse in oder in dem übrigen Schaftstück vorgesehen sein. Die Anwendung ist derart, daß die Saite in üblicher Weise durch das Loch d des Schaftes a hindurchgesteckt wird und dann durch Drehen des Schaftes mittels des Griffes b zunächst die grobe Einstellung der Saite erfolgt, während die Feineinstellung durch Drehung des Stiftes g erfolgt, indem die in dem Schlitz c liegende Saite durch das Gewinde lt gefaßt und durch Drehen des Gewindes angehoben wird, so daß hierdurch der .die letzte Feineinstellung veranlassende Zug auf die Saite ausgeübt wird.
• Die Vorrichtung eignet sich für Musikinstrumente aller Art, wie Klaviere, Geigen, Gitarren, Zithern usw.
• Mars kann den Schaft auch im ganzen aus Metall, vorzugsweise Aluminium, herstellen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stinunwirbel für Saiteninstrumente, gekennzeichnet durch ein in dem Wirbelschaft (a) vorgesehenes Gewinde (h), auf dem .die Saite aufliegt, durch dessen Drehung die Feineinstellung erfolgt.
2. 2. Wirbel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (h) an dem Ende eines Stiftes (g) ausgebildet ist, der in einer mittleren Längsbohrung (f) des Wirbelschaftes (a) drehbar oder verschiebbar angeordnet ist, sowie gekennzeichnet durch einen Schlitz (c) des Wirbelschaftes (a), in dem die Saite liegt.
3. 3. Wirbel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (c) in einer besonderen Büchse (m) des Schaftes (a) vorgesehen ist.