DE3416515C2 - - Google Patents
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Description
Eine Flüssigkristallvorrichtung, die den Gast-/Gastgeber-Effekt
verwendet, wie eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung,
soll grundsätzlich eine Anzeige mit gutem Kontrast bieten
und eine kurze Ansprechzeit aufweisen. Auch soll über eine
lange Zeit hinweg die Anzeigefarbe nicht verblassen.
Der Anzeigekontrast einer Gast-/Gastgeber-Flüssigkristallanzeigevorrichtung
wird hauptsächlich bestimmt von
dem dichroitischen Verhältnis eines dichroitischen Farbstoffs,
der in dem Flüssigkristall gelöst ist. Je höher
das dichroitische Verhältnis ist, um so besser ist der
Kontrast. Aber auch wenn das dichroitische Verhältnis des
Farbstoffs hoch ist, wird die Anzeigefarbe heller, und es
ergibt sich keine zufriedenstellende Anzeige, wenn die
Färbekraft (Molabsorptivität) des Farbstoffs selbst niedrig
ist. Ist die Färbekraft des Farbstoffs niedrig,
muß mehr Farbstoff dem Flüssigkristall zugeführt werden,
um eine dunklere Anzeige zu erhalten. Dies beeinträchtigt
jedoch die Flüssigkristalleigenschaften der Flüssigkristallmoleküle
und verlängert die Ansprechzeit beim Anlegen einer
Treiberspannung. Auch muß der dichroitische Farbstoff entsprechend
verträglich mit dem Flüssigkristall sein. Ist
diese Verträglichkeit niedrig, kann der Farbstoff aus
dem Flüssigkristall ausfällen. Dieses Ausfällen oder Trennen
des Farbstoffs ist besonders bei niedrigen Temperaturen
erkennbar. Das Ausfällen bewirkt Farbunregelmäßigkeiten
und verringert die Qualität der Anzeigevorrichtung.
Für eine zufriedenstellende Flüssigkristallvorrichtung
der vorgenannten Art muß der in dem
Gastgeberflüssigkristall zu lösende dichroitische
Farbstoff folgende Bedingungen erfüllen:
- 1. Der Farbstoff muß ein hohes dichroitisches Verhältnis besitzen.
- 2. Der Farbstoff muß eine große Färbekraft besitzen und eine dunkle Anzeigefarbe bieten, auch wenn nur eine geringe Menge dem Gastgeberflüssigkristall zugefügt wird.
- 3. Der Farbstoff muß ausgezeichnete Verträglichkeit mit dem Flüssigkristall besitzen und sich nicht bei niedrigen Temperaturen niederschlagen.
Übliche dichroitische Farbstoffe sind beispielsweise
Azofarbstoffe auf Benzolbasis, Farbstoffe auf Dibenzylbasis
und Farbstoffe auf Anthrachinonbasis.
So beschreiben die GB-OS 20 90 274 und die JP-PS 58-21 451 dichroitische
Farbstoffe vom Benzothiazoltyp und die US-PS 41 79 395 und 41 28 497 und die
DE-OS 32 35 761 Farbstoffe, in denen der Benzothiazolrest durch einen
anderen Diazorest ausgewechselt wird. Keiner dieser
Farbstoffe erfüllt jedoch alle drei vorgenannten Bedingungen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
dichroitischen Farbstoff anzugeben, der zur Verwendung in
Flüssigkristallen
geeignet ist, der ein hohes dichroitisches Verhältnis und
eine große Färbekraft besitzt und der eine ausgezeichnete
Verträglichkeit mit dem Flüssigkristall hat.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Thienothiazoldisazo- und -trisazofarbstoffe der allgemeinen Formel I
worin X und Y jeweils unabhängig ein
Rest oder ein
Z ein
R¹ und R² jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom (Chlor-, Fluor-, Brom-
oder Jodatom), ein Cyanorest, ein Thiocyanorest
(-SCN), ein Hydroxyrest, ein
Mercaptorest (-SH), ein niedriger Alkylrest,
ein fluorierter niedriger Alkylrest
(ein Rest, der durch Substitution von zumindest
einem Wasserstoffatom des niedrigen Alkylrests
durch ein Fluoratom erhalten wird),
ein niedriger Alkylsulfonylrest (-SO₂-R⁰),
ein fluorierter niedriger Alkylsulfonylrest
(ein Rest, der sich durch Substituieren
zumindest eines Wasserstoffatoms des
niedrigen Alkylsulfonylrests durch ein
Fluoratom ergibt), ein niedriger Alkoxylrest,
ein niedriger Alkylthiorest (-SR⁰),
-OR*-O-R⁰-Rest, -R*-OR⁰-Rest, ein niedriger
Alkylcarbonylrest (-COR⁰), ein niedriger
Acyloxyrest (-OCOR⁰), ein niedriger
Alkoxycarbonylrest (-COOR⁰),
jedes R³ unabhängig ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
ein Methylrest, ein Äthylrest,
ein Methoxyrest, ein Äthoxyrest, ein Cyanorest
oder ein Trifluormethylrest (-CF₃) ist
jedes R⁴ unabhängig
R⁵ und R⁶ jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom,
ein niedriger Alkylrest, ein niedriger
Hydroxyalkylrest (-R*-OH), ein halogenierter
niedriger Alkylrest (ein Rest, der sich
durch Substitution zumindest eines Wasserstoffatoms
des niedrigen Alkylrests
durch ein Halogenatom ergibt), ein
Cyano-Niedrigalkylrest (-R*-CN), -R*-COOR⁹-Rest,
-R*-OCOR⁹-Rest,
jedes R⁷ unabhängig ein Wasserstoffatom, ein niedriger
Alkylrest,
jedes R⁸ unabhängig ein niedriger Alkylrest oder
ein
jedes R⁹ unabhängig ein Wasserstoffatom oder ein
niedriger Alkylrest ist,
jedes R¹⁰ unabhängig ein Wasserstoffatom, ein niedriger Alkylrest oder ein niedriger Alkoxylrest ist,
jedes R⁰ unabhängig ein niedriger Alkylrest ist,
jedes R* unabhängig ein niedriger Alkylenrest ist,
i und j jeweils 0 und 1 sind mit der Maßgabe, daß mindestens einer der Substituenten i und j 1 ist,
p eine ganze Zahl zwischen 1 und 4 ist und
n eine ganze Zahl zwischen 1 und 8 ist.
jedes R¹⁰ unabhängig ein Wasserstoffatom, ein niedriger Alkylrest oder ein niedriger Alkoxylrest ist,
jedes R⁰ unabhängig ein niedriger Alkylrest ist,
jedes R* unabhängig ein niedriger Alkylenrest ist,
i und j jeweils 0 und 1 sind mit der Maßgabe, daß mindestens einer der Substituenten i und j 1 ist,
p eine ganze Zahl zwischen 1 und 4 ist und
n eine ganze Zahl zwischen 1 und 8 ist.
In der Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen bedeutet
der Ausdruck "niedrig" für einen Rest, wie einen
Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylenrest, ein Rest mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter
Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Gast-/Gastgeber-Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit negativem Kontrast,
Fig. 2 eine Darstellung einer Gast-/Gastgeber-Flüssigkristallanzeigevorrichtung
nach White & Tailor
und
Fig. 3 eine Darstellung einer Gast-/Gastgeber-Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit positivem Kontrast.
Der erfindungsgemäße Farbstoff kann entweder
eine Disazoverbindung der Formel II
wobei W entweder X oder Y nach vorhergehender Definition
ist, oder eine Trisazoverbindung der Formel III
sein.
In den Formeln I bis III bedeutet R¹ vorzugsweise ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen Cyanorest, einen
niedrigen Alkylrest, einen fluorierten niedrigen Alkylrest
oder einen
R² und R³ sind bevorzugt jeweils
ein Wasserstoffatom, und R⁴ ist bevorzugt ein
ein
-OH⁷-Rest oder ein
und insbesondere
R⁵ und R⁶ sind jeweils bevorzugt ein niedriger Alkylrest oder ein
Cyano-Niedrigalkylrest. R⁷ ist vorzugsweise ein niedriger
Alkylrest.
Im Falle des Disazofarbstoffs der Formel II
ist es insbesondere bevorzugt, daß W ein 1,4-Phenylenrest
bedeutet oder W ein
1,4-Naphthylenrest
und Z ein
ist.
Im Falle der Trisazoverbindung der Formel III ist es insbesondere bevorzugt,
daß X und Y entsprechend 1,4-Phenylenreste und
Z ein
oder X ein 1,4-Phenylenrest, Y ein
1,4-Naphthylenrest und Z ein
sind.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Farbstoffe besitzen die folgenden
Formeln:
In der Formel (IV) bis (VII) sind R¹′, R²′ und R⁴′ entsprechend
die bevorzugten R¹′-, R²′- und R⁴-Reste, wie zuvor
erwähnt.
Der erfindungsgemäße Farbstoff
kann zuerst durch Diazotieren einer 2-Aminothieno-[2,3-d]-thiazolverbindung
der Formel VIII
hergestellt werden.
Die Diazotierung kann unter Kühlen mit Eis durch Reaktion
von im wesentlichen äquimolaren Mengen der Thienthiazolverbindung
der Formel (VIII) und einem Diazotierungsmittel,
wie Nitrosilschwefelsäure oder Natriumnitrit
in einer mineralischen Säure, wie Schwefelsäure oder
Phosphorsäure, oder in einer organischen Säure, wie Essigsäure
oder einer Essig-Propionsäuremischung, erfolgen. Dann wird ein
entsprechendes Thienothiazoldiazoniumsalz hergestellt. Das
Diazoniumsalz braucht nicht von der Reaktionsmischung getrennt
zu werden, sondern die diazotierte Reaktionsmischung
wird im nächsten Kupplungsschritt verwendet.
Eine Disazoverbindung der Formel (II) kann wie folgt
erhalten werden: Zuerst wird eine Kupplungsreaktion zwischen
einer das Thienthiazoldiazoniumsalz enthaltenden
Reaktionsmischung, wie zuvor beschrieben und einem primären
Amin der Formel H-W-NH₂ durchgeführt, wobei W die
vorstehende Bedeutung hat.
Diese Kupplungsreaktion
wird bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur von
-30°C bis 15°C während 1 bis 3 h durchgeführt. Eine
bezüglich der Diazokomponente überschüssige Menge an Kupplungskomponente
wird vorzugsweise verwendet. Gewöhnlich
werden 2 bis 4 Mol der Kopplungskomponente pro Mol der
Diazokomponente verwendet.
Wird ein aromatisches primäres Amin, etwa Anilin, als Kupplungskomponente
bei dieser Umsetzung oder nachfolgenden
Kupplungsumsetzungen verwendet,
dann ergibt sich eine größere Menge der Diazoaminverbindung
als von der gewünschten Aminazoverbindung. Dies bedeutet,
daß bei Verwendung von Anilin als Kupplungsmittel
die Kupplung leichter an dem Aminorest als an dem Kohlenstoffatom
in der Para-Stellung bezüglich des Aminrests des
Anilins erfolgt. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache
und um eine hohe Ausbeute an gewünschter Aminazoverbindung
zu erhalten, wird, wie nachstehend im einzelnen anhand des
Beispiels 4 oder 6 beschrieben wird, der Aminrest des
Anilins durch Natriummethansulfonat oder dergleichen geschützt,
so daß die Kupplung am Kohlenstoffatom in der
Para-Stellung an dem Aminrest des Anilins bevorzugt erfolgt.
Nach Beendigung der Umsetzung wird die Reaktionsmischung
erhitzt (zum Beispiel auf zwischen 60°C bis 90°C),
beispielsweise in einem alkalischen Medium zum
Beispiel einer wäßrigen Natriumhydroxydlösung), um den
Schutzrest abzutrennen. Wird α-Naphthylamin als Kupplungsmittel
mittel verwendet, ist keine Abtrennung notwendig.
Nach dieser Umsetzung wird eine
Aminazoverbindung der folgenden Formel:
erhalten.
Diese Aminazoverbindung wird in der gleichen Weise wie bei
der Herstellung des Thienthiazoldiazoniumsalz einer Diazotierung
unterzogen. Hierauf wird das Diazoniumsalz mit
einer Kupplungskomponente der Formel H-Z gekuppelt. Diese zweite
Kupplung wird in der gleichen Weise wie die erste Kupplung
durchgeführt. Auf diese Weise ergibt sich eine Disazoverbindung
der Formel (II).
Eine Trisazoverbindung der Formel (III) ergibt sich durch
Kuppeln des Thienthiazoldiazoniumsalzes mit einem primären
Amin mit der Formel H-X-NH₂, wobei X die vorstehende Bedeutung
hat, wobei die sich ergebende
Aminazoverbindung einer Diazotierung unterzogen, das
Diazoniumsalz mit einem primären Amin mit der Formel
H-Y-NH₂, wobei Y die vorstehende Bedeutung
hat, gekuppelt, die sich ergebende Aminodiazoverbindung
einer Diazotierung unterzogen und die Diazoniumverbindung
mit einer Kupplungskomponente der Formel H-Z gekuppelt
wird. Die Diazotierung in jedem unterschiedlichen
Schritt dieses Verfahrens kann in der gleichen Weise
durchgeführt werden, wie dies zuvor beschrieben wurde.
In jedem Falle kann das Endprodukt in einer Silicagelkolonne
oder durch Rekristallisation gefeint werden. Eine
Thienothialzolverbindung der Formel (VIII) als Ausgangsstoff
für die Herstellung des erfindungsgemäßen Farbstoffs
Erfindung und ein Verfahren zu dessen Herstellung sind
in dem Journal für praktische Chemie, 315 [3], Seiten
539-548 (1973) und in der GB-PS 15 49 185 beschrieben.
Eine Verbindung der Formel (VIII) kann auch durch Modifizieren
der in diesen Literaturstellen beschriebenen
Verfahren hergestellt werden. Es sei erwähnt, daß die
Kupplungselemente
worin
R⁴ -OR⁷ (wobei R⁷ nicht Wasserstoff ist) oder -SR⁷ (wobei
R⁷ nicht Wasserstoff ist) ist, nicht mit dem Diazoniumsalz
gekuppelt werden kann. In diesem Fall wird
(wobei R -OH oder -SH ist) zuerst
mit dem Diazoniumsalz gekuppelt, um eine entsprechende
Diazoverbindung zu erhalten, und die Disazoverbindung wird
alkyliert, verestert oder entsprechend nach einem an sich
bekannten Verfahren modifiziert, damit sich das gewünschte
Produkt ergibt.
Nachstehend wird die vorliegende Erfindung anhand von Beispielen
erläutert.
(A) 4,24 g (0,02 Mol) 2-Amino-5-n-butyl-thieno-[2,2-d]-thiazol
mit der Formel
wurden 40 ml einer 85%igen Phosphorsäure zugesetzt und die Mischung
wurde auf 70°C erhitzt, um eine Lösung zu erhalten. Nachdem die Lösung
auf -5°C bis 0°C abgekühlt wurde, wurden 5,9 g gew.-%iger Nitrosilschwefelsäurelösung
tropfenweise über 30 min zugesetzt. Nach Beendigung
des Zusetzens der Nitrosilschwefelsäure wurde die erhaltene Reaktionsmischung
bei -5°C bis 0°C für 1 h für eine vollständige
Diazotierung gerührt.
Die sich ergebende Diazoverbindung wurde tropfenweise bei 10°C
über 30 min unter Rühren einer Lösung zugesetzt, die
sich durch Auflösen von 8,58 g (0,06 Mol) α-Naphthylamin
in 150 ml Essigsäure ergab. Das Rühren wurde für weitere
2 h fortgesetzt. Die sich ergebende Reaktionsmischung
wurde in 400 ml Eiswasser geschüttet. Der Niederschlag
wurde gefiltert und mit Wasser gewaschen. Der
sich ergebende Kuchen wurde einer 4%igen wäßrigen Natriumcarbonatlösung
zugesetzt, die Mischung wurde für 30 min
gerührt und vakuumgetrocknet, so daß sich 6,8 g einer
rohen Aminmonoazoverbindung der Formel
ergab.
(B) 3 g der Aminmonoazoverbindung wurden 300 ml einer
Mischung aus Essigsäure mit Propionsäure im Gewichtsverhältnis
1 : 1 zugesetzt. 2,4 g einer 43%igen Nitrosilschwefelsäurelösung
wurden der sich ergebenden Mischung
unter Rühren bei -10°C bis -5°C zugesetzt. Das Rühren
wurde für eine weitere Stunde fortgesetzt.
Die sich ergebende Diazoverbindung wurde tropfenweise
bei -5°C bis 0°C einer Lösung zugesetzt, die sich
durch Auflösen von 6,2 g N,N-diäthylaninlin in 100 ml einer
Mischung aus Essigsäure mit Propionsäure im Gewichtsverhältnis
1 : 1 aus Essigsäure mit Propionsäure im Gewichtsverhältnis
1 : 1 ergab. Das Rühren wurde bei dieser Temperatur
für weitere 2 h durchgeführt. 150 ml Eiswasser
wurden der Reaktionsmischung zugesetzt, und der Niederschlag
wurde gefiltert, mit Wasser gewaschen und vakuumgetrocknet,
damit sich die rohe Diazoverbindung ergab.
2 g der erhaltenen rohen Diazoverbindung wurden wie im
Beispiel 1 gereinigt, um 0,4 g des gewünschten dichroitischen
Farbstoffs zu erhalten.
Die gleichen Verfahrensschritte wie in Beispiel 1 wurden
durchgeführt mit der Ausnahme, daß als 2-Aminthienothiazol
zur Herstellung des gewünschten dichrotischen Farbstoffs
2-Amino-5-propyl-thieno-[2,3-d]-thiazol verwendet wurde.
Die gleichen Verfahrensschritte wie in Beispiel 1 wurden
durchgeführt mit der Ausnahme, daß als 2-Aminthienothiazol
zur Herstellung des gewünschten dichrotischen Farbstoffs
2-Amino-5-benzyl-thieno-[2,3-d]-thiazol verwendet wurde.
Die gleichen Verfahrensschritte wie in Beispiel 1 wurden
durchgeführt mit der Ausnahme, daß als 2-Aminothienothiazol
ein 2-Amino-5-cyano-thieno-[2,3-d]-thiazol verwendet wurde.
Die gleichen Verfahrensschritte wie in Beispiel 1 wurden
durchgeführt mit der Ausnahme, daß die im Schritt (A)
des Beispiels 1 erhaltene Aminmonoazoverbindung mit Phenol
im Schritt (B) des Beispiels 6 gekuppelt wurde und daß die
erhaltene Diazoverbindung zur Herstellung des gewünschten
Produkts butyliert wurde.
(A) 4,24 g (0,02 Mol) 2-Amino-5-n-butyl-thieno-[2,3-d]-thiazol
wurden wie in Beispiel 1 einer Diazotierung
unterworfen. Die sich ergebende Diazoverbindung wurde
tropfenweise bei 10°C über 30 min unter Rühren einer
Lösung zugesetzt, die durch Auflösen von 16,7 g (0,08 Mol)
Anilin-ω-natriummethansulfonat der Formel
in 100 ml einer 50%igen wäßrigen Essigsäurelösung
erhalten wurde. Nach Beendigung des Zusetzens
wurde das Rühren bei der gleichen Temperatur für weitere
2 h fortgesetzt. Die sich ergebende Reaktionsmischung
wurde bei 30°C für 30 min gerührt und dann in 500 ml
Wasser gegeben. Der Niederschlag wurde gefiltert und
mit Wasser gewaschen. Der sich ergebende Kuchen wurde
einer 2%igen wäßrigen Natriumcarbonatlösung zugesetzt
und bei 65°C für 2 h und bei 80°C bis 85°C für
30 min erhitzt. Die Mischung wurde gekühlt, gefiltert
und vakuumgetrocknet, so daß sich eine rohe Aminmonoazoverbindung
der Formel
ergab.
(B) Die gleichen Verfahrensschritte wie in Stufe (B) des Beispiels 1 wurden
durchgeführt mit der Ausnahme, daß die sich im Schritt (A)
ergebende Aminmonoazoverbindung zur Kupplung mit dem
N,N-diäthylanilin zur Herstelllung des gewünschten dichroitischen
Farbstoffs verwendet wurde.
Die gleichen Verfahrensschritte wie in Beispiel 6 wurden
durchgeführt mit der Ausnahme, daß als Thienothiazolverbindung
zur Herstellung des gewünschten dichroitischen
Farbstoffs 2-Amino-5-benzyl-thieno-[2,3-d]-thiazol verwendet
wurde.
Die gleichen Verfahrensschritte wie in Beispiel 6 wurden
durchgeführt mit der Ausnahme, daß die im Schritt (A)
des Beispiels 6 erhaltene Aminmonoazoverbindung mit
N-Methyl-N-cyano-äthylanilin zur Herstellung des gewünschten
dichroitischen Farbstoffs gekoppelt wurde.
Die gleichen Verfahrensschritte wie in Beispiel 6 wurden
durchgeführt mit der Ausnahme, daß die Aminmonoazoverbindung
des Schritts (A) im Beispiel 6 gekuppelt wurde
mit N-Äthyl-N-cyano-äthylanilin, um den gewünschten dichroitischen
Farbstoff zu erhalten.
Die gleichen Verfahrensschritte wie in Beispiel 6 wurden
durchgeführt mit der Ausnahme, daß die im Schritt (A)
des Beispiels 6 erhaltene Aminmonoazoverbindung gekuppelt
wurde mit N-Phenylmorpholin, um den gewünschten dichroitischen
Farbstoff zu erhalten.
Die gleichen Verfahrensschritte wie in Beispiel 6 wurden
durchgeführt mit der Ausnahme, daß die im Schritt (A) des
Beispiels 6 erhaltene Aminmonoazoverbindung gekuppelt
wurde mit Phenol im Schritt (B) des Beispiels 6 und daß
die sich ergebende Diazoverbindung butyliert wurde, um
das gewünschte Produkt zu erhalten.
(A) 3,4 g (0,02 Mol) 2-Amino-5-methyl-thieno-[2,3-d]-thiazol
wurden in 60 ml einer Mischung von Essigsäure mit
Propionsäure in einem Gewichtsverhältnis 1 : 1 gelöst.
5,9 g (0,02 Mol) einer 43%igen Nitrosilschwefelsäure
wurden tropfenweise bei einer Temperatur von -10°C
bis -5°C während 30 min gesetzt. Nach Beendigung des
Zusetzens wurde das Rühren bei der gleichen Temperatur
für eine weitere Stunde fortgesetzt, um die Diazotierung
zu vervollständigen. Die sich ergebende Diazoniumverbindung
wurde tropfenweise bei 10°C während 30 min unter
Rühren einer Lösung zugesetzt, die sich durch Auflösen von
1,67 g (0,08 Mol) Anilin-ω-natriummethansulfonat in
100 ml einer 50%igen wäßrigen Essigsäurelösung ergab.
Nach Beendigen des Zusetzens wurde das Rühren bei der
gleichen Temperatur für weitere 2 h fortgesetzt. Die
Reaktionsmischung wurde dann bei 30°C für 30 min gerührt,
in 500 ml Wasser gegossen, gefiltert und mit Wasser
gewaschen. Der sich ergebende Kuchen wurde 300 ml
einer 2%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung zugesetzt.
Nachdem die Mischung bei 65°C für 2 h und bei 85°C
für 30 min erhitzt wurde, wurde sie gekühlt, gefiltert,
mit Wasser gewaschen und vakuumgetrocknet. 4,5 g einer
rohen Aminmonoazoverbindung der folgenden Formel
wurde hierdurch hergestellt:
(B) 4,5 g der Aminmonoazoverbindung wurden 200 ml einer
Mischung aus Essigsäure mit Propionsäure im Gewichtsverhältnis
1 : 1 zugesetzt. Die Mischung wurde auf -10°C
bis -5°C gekühlt. 4,8 g einer 43%igen Nitrosilschwefelsäurelösung
wurden tropfenweise dieser Mischung unter Rühren
beigefügt. Nach Beendigung des Zusetzens wurde das
Rühren bei der gleichen Temperatur für eine weitere Stunde
zur vollständigen Diazotierung fortgesetzt. Die Reaktionsmischung
wurde tropfenweise über 1 h einer
Lösung zugesetzt, die durch Auflösen von 12 g
α-Naphthylamin in 100 ml einer Mischung von Essigsäure mit
Propionsäure im Gewichtsverhältnis 1 : 1 hergestellt wurde.
Nach Ende des Zusetzens wurde das Rühren fortgesetzt
für weitere 3 h 100 ml Wasser wurden der Reaktionsmischung
zugesetzt, und der Niederschlag wurde gefiltert,
mit Wasser gewaschen, mit 2%iger wäßriger Natriumcarbonatlösung
gewaschen, dann wieder mit Wasser gewaschen und
vakuumgetrocknet, so daß sich 3,8 g einer rohen Amindisazoverbindung
mit der Formel ergab:
(C) 3,8 g der Amindisazoverbindung wurden in einem Mörser
gemahlen. Das sich ergebende Pulver wurde 200 ml einer
Mischung aus Essigsäure mit Propionsäure im Gewichtsverhältnis
1 : 1 zugesetzt, und die Mischung wurde auf 0°C
bis -5°C abgekühlt. 2,6 g einer 43%igen Nitrosilschwefelsäure
wurden tropfenweise der gekühlten Mischung während
10 min unter Rühren zugesetzt. Nach Beendigung des
Zusetzens wurde das Rühren für eine weitere Stunde zur
vollständigen Diazotierung fortgesetzt. Die sich ergebende
Diazoverbindung wurde tropfenweise bei 0°C einer
Lösung zugesetzt, die durch Auflösen von 12 g N,N-diäthylanilin
in 100 ml Essigsäure hergestellt wurde. Nach Rühren
für 3 h wurden 200 ml Wasser zugesetzt. Der
Niederschlag wurde gefiltert, mit Wasser gewaschen und
vakuumgetrocknet. 2 g des erhaltenen rohen Produkts
wurden in der gleichen Weise gereinigt wie in Beispiel 1,
so daß sich 0,3 g des gewünschten dichroitischen Farbstoffs
ergaben.
Die gleichen Verfahrensschritte wie in Beispiel 12 wurden
durchgeführt mit der Ausnahme, daß als Thienothiazolverbindung
im Schritt (A) des Beispiels 12 ein 2-Amino-5-n-propyl-thieno-[2,3-d]-thiazol
verwendet wurde, um zum
gewünschten dichroitischen Farbstoff zu gelangen.
Die gleichen Verfahrensschritte wie in Beispiel 12 wurden
durchgeführt mit der Ausnahme, daß 2-Amino-5-n-butyl-thieno-[2,3-d]-thiazol
als Thienothiazolverbindung im
Schritt (A) des Beispiels 12 verwendet wurde, um zum
gewünschten dichroitischen Farbstoff zu gelangen.
Die gleichen Verfahrensschritte wie in Beispiel 12 wurden
durchgeführt mit der Ausnahme, daß 2-Amino-5-n-benzyl-thieno-[2,3-d]-thiazol
als Thienothiazolverbindung im
Schritt (A) im Beispiel 12 verwendet wurde, um zum gewünschten
dichroitischen Farbstoff zu gelangen.
Die gleichen Verfahrensschritte wie in Beispiel 12 wurden
durchgeführt mit der Ausnahme, daß die gemäß Schritt (B)
im Beispiel 12 hergestellte Amindiazoverbindung mit
N-Methyl-N-cyano-äthylanilin im Schritt (C) des Beispiels 12
gekuppelt wurde.
Die gleichen Verfahrensschritte wie in Beispiel 12 wurden
durchgeführt mit der Ausnahme, daß im Schritt (A) des Beispiels
12 2-Amino-5-n-butyl-thieno-[2,3-d]-thiazol verwendet
wurde und daß die sich ergebende Amindiazoverbindung
mit N-Methyl-N-cyano-äthylanilin im Schritt (C) des
Beispiels 12 gekuppelt wurde.
Die gleichen Verfahrensschritte wie in Beispiel 12 wurden
durchgeführt mit der Ausnahme, daß die im Schritt (B) des
Beispiels 12 hergestellte Amindiazoverbindung mit Phenol
im Schritt (C) des Beispiels 12 gekuppelt wurde und daß
die hergestellte Triazoverbindung butyliert wurde, um
zu dem gewünschten Produkt zu gelangen.
Die gleichen Verfahrensschritte wie in Beispiel 18 wurden
durchgeführt mit der Ausnahme, daß als Thienothiazolverbindung
2-Amino-5-n-butyl-thieno[2,3-d]-thiazol verwendet
wurde.
Wie in Schritt (A) des Beispiels 6 wurde eine Aminmonoazoverbindung
unter Verwendung eines 2-Amino-5-methyl-thieno-[2,3-d]-thiazol
hergestellt, und die sich ergebende Aminmonoazoverbindung
wurde mit Anilin in der gleichen Weise
wie Schritt (A) des Beispiels 6 gekuppelt,
um die Amindiazoverbindung zu erhalten. Die
Amindiazoverbindung wurde mit N,N-diäthylanalin in der
gleichen Weise wie in Schritt (B) des Beispiels 6 gekuppelt,
um zu der gewünschten Trisazoverbindung zu gelangen.
Die gleichen Verfahrensschritte wurden durchgeführt wie
in Beispiel 20 unter Verwendung von 2-Amino-thieno-thiazolverbindungen
und H-Z gemäß nachfolgender Tabelle 2.
Die nachstehende Tabelle 3 zeigt Strukturformeln der
dichroitischen Farbstoffe, wie sie gemäß den Beispielen
1 bis 23 hergestellt wurden sowie ihre Kennwerte (maximale
Absorptionswellenlänge λ max , Farbton und dichroitisches
Verhältnis).
Es ist zu beachten, daß die Kennwerte oder Eigenschaften
jedes dichroitischen Farbstoffs gemäß Tabelle 3 sich bei
Verwendung eines Flüssigkristallmaterials ergeben, das
durch Auflösen von 0,1 bis 5 Gew.-% dichroitischem
Farbstoff in Flüssigkristall E7 auf Biphenylbasis (ein
nematischer Flüssigkristall mit positiver dielektrischer
Anisotropie) hergestellt wurde,
und durch Einfügen des sich ergebenden Flüssigkristallmaterials
in eine Gast/Gastgeber-Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit Negativkontrast (Fig. 1). Die Farbstoffe
können geringfügig unterschiedliche Eigenschaften in
Gast-/Gastgeber-Flüssigkristallvorrichtungen anderer
Art aufweisen.
Der erfindungsgemäße Farbstoff besitzt ein hohes dichroitisches
Verhältnis, eine hohe Molabsorptivität und einen zufriedenstellenden
Anzeigekontrast, auch wenn nur eine geringe
Menge dem Flüssigkristall zugesetzt wird. Der dichroitische
Farbstoff hat ferner eine gute Verträglichkeit
mit dem Flüssigkristall und fällt nicht bei niedrigen Temperaturen
aus. Der erfindungsgemäße Farbstoff
kann in verschiedenen Flüssigkristallen (Gastgeber)
gelöst werden, und es ergibt sich eine Flüssigkristallvorrichtung,
die den Gast-/Gastgeber-Effekt verwendet. Die
Vorrichtung bietet eine Anzeige mit gutem Kontrast und hat
eine ausgezeichnete Ansprechzeit. Auch tritt langzeitig
kein Verblassen auf.
Ein mit einem erfindungsgemäßen Farbstoff
verwendeter Gastgeberflüssigkristall ist nicht besonders
beschränkt. Beispiele für Flüssigkristalle, die in Kombination
mit dem erfindungsgemäßen Farbstoff
verwendet werden können, schließen Flüssigkristalle auf
Schiff-Grundlage, Azo-Grundlage, Azooxy-Grundlage, Ester-Grundlage,
Trans-Cyclohexan-Grundlage, Biphenyl-Grundlage,
Terphenyl-Grundlage, Dioxan-Grundlage, Pyrimidin-Grundlage
und dergleichen ein. Spezielle Beispiele derartiger Flüssigkristalle
sind in Akio Sasaki, "Liquid Crystals Bases
and Applications", Seiten 207 bis 214, Ohm Inc., 1979,
Tokyo beschrieben. Diese Flüssigkristalle können allein
oder in Kombination von mehreren verwendet werden.
Der erfindungsgemäße Farbstoff wird dem ausgewählten
Gastgeberflüssigkristall in einer Menge zugesetzt,
daß er das Verhalten der Flüssigkristallmoleküle
nicht negativ beeinträchtigt. Die zuzusetzende Menge von
dichroitischem Farbstoff liegt vorzugsweise in einem Bereich
von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Flüssigkristallgewicht.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe können
einzeln oder in Kombination zugesetzt werden.
Der erfindungsgemäße Farbstoff kann ferner
in Kombination mit einem anderen dichroitischen Farbstoff
oder mit einem Isotropenfarbstoff zugesetzt werden. In
allen Fällen sollte die Gesamtmenge an dem Flüssigkristall
zugesetzten Farbstoff vorzugsweise nicht mehr als 5 Gew.-%,
bezogen auf das Flüssigkristallgewicht, betragen.
Der erfindungsgemäße Farbstoff kann in verschiedenen
Arten von Flüssigkristallvorrichtungen, die den
Gast-/Gastgeber-Effekt verwenden, in Einsatz kommen.
Fig. 1 zeigt eine Gast-/Gastgeber-Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit Negativkontrast. Ein Gastgeberflüssigkristall 14
und ein erfindungsgemäßer Farbstoff 15
füllen den Raum zwischen 2 Elektrodensubstraten
11 und 12 aus, wobei zumindest das Elektrodensubstrat
11 lichtdurchlässig ist und die Substrate durch
ein Dichtungsmaterial 13 zusammengehalten werden. Die
Innenflächen, d. h. die dem Flüssigkristall zugewandten
Flächen der Elektrodensubstrate 11 und 12, werden einer
homogenen Ausrichtungsbehandlung unterzogen. Hierfür wird
auf den Innenflächen der Elektrodensubstrate 11 und 12
SiO unter einem Winkel abgelagert. Alternativ dazu werden
die Innenflächen der Elektrodensubstrate 11 und 12 mit
einem Polyimidharz beschichtet, und die Harzschichten werden
mit einem Baumwolltuch gerieben. Die gesamte Flüssigkristallschicht
hat eine Dicke von 10 µm. Eine externe
Spannungsquelle 16 wird an die Substrate 11 und 12 zum
Anlegen eines elektrischen Felds angeschlossen. Ein Linearpolarisator
17 zur Verbesserung des Anzeigekontrasts ist
an der Außenfläche des Elektrodensubstrats 11 angeordnet,
die zum Anzeigeschirm hin gerichtet ist. Die Lichtübertragungsachse
des linearen Polarisators 17 wird so gerichtet,
daß sie mit den molaren Achsen des Flüssigkristalls und
der Farbstoffmoleküle zusammenfällt, die homogen ausgerichtet
sind.
Bei der vorliegenden Gast-/Gastgeber-Flüssigkristallanzeigevorrichtung
wurde ein Flüssigkristall E7
auf Biphenylbasis als Gastgeberflüssigkristall
14 verwendet, und es wurden 0,7 Gew.-% des Farbstoffs
Nr. 1 der Tabelle 3 als dichroitischer Farbstoff 15
dem Flüssigkristall 14 zugesetzt. Im spannungslosen Zustand
ergab sich eine hellblaue Färbung. Beim Anlegen von
3 V (32 Hz) wurde derjenige Teil farblos, an den die Spannung
angelegt wurde. Der in dem Gastgeberflüssigkristall
gelöste dichroitische Farbstoff hatte eine maximale Absorptionswellenlänge
von 526 nm und ein dichroitisches
Verhältnis von 8,4, so daß sich ein zufriedenstellender
Anzeigekontrast ergab. Außerdem hatte der dichroitische
Farbstoff eine gute Verträglichkeit mit dem Gastgeberflüssigkristall
und fiel nicht bei niedrigen Temperaturen aus.
Es wurden auch dichroitische Farbstoffe (Nummer 2 bis 23)
in Tabelle 3 in der Gast-/Gastgeber-Flüssigkristallanzeigevorrichtung
dieser Art verwendet. Die sich
ergebenden maximalen Absorptionswellenlängen, die Farbtöne
und dichroitischen Verhältnisse der entsprechenden dichroitischen
Farbstoffe ergeben sich aus Tabelle 3. Bei
allen erfindungsgemäßen dichroitischen Farbstoffen ergab
sich ein guter Kontrast. Diese dichroitischen Farbstoffe
hatten auch eine hohe Molabsorptivität und eine gute Verträglichkeit
mit dem Gastgeberflüssigkristall. Obwohl die
Beschreibung unter Bezugnahme auf 23 dichroitische Farbstoffe
der Tabelle 3 gegeben wird, ist die vorliegende
Erfindung nicht auf diese besonderen Farbstoffe beschränkt.
Alle dichroitischen Farbstoffe mit der allgemeinen Formel I
besitzen ähnliche Kennwerte, und wenn zwei oder
mehrere dieser Farbstoffe in einer Mischung verwendet werden,
ergeben sich immer noch ähnliche Wirkungen.
Fig. 2 zeigt eine White & Tailor-Gast-/Gastgeber-Flüssigkristallanzeigevorrichtung.
Ein Gastgeberflüssigkristall
24, der eine bekannte optisch aktive Substanz und
einen erfindungsgemäßen Farbstoff 25 enthält,
füllt den Raum zwischen 2 Elektrodensubstraten 21
und 22 (von denen zumindest eine lichtdurchlässig ist),
die durch ein Dichtungsmaterial 23 zusammengehalten sind.
Die Innenflächen der Elektrodensubstrate 21 und 22 werden
einer homogenen Orientierungsbehandlung unterworfen, und
die Gesamdicke der Flüssigkristallschicht ist 10 µm. Eine
Spannungsquelle 26 ist an die Substrate 21 und 22 angeschlossen,
um ein elektrisches Feld anzulegen.
Bei dieser White & Tailor-Gast-/Gastgeber-Flüssigkristallanzeigevorrichtung
wurde eine Mischung von 4-(2-Methylbutyl)-4′-cyanbiphenyl
(ein chiraler nematischer Flüssigkristall)
als optisch aktive Substanz und 3 Gew.-% des
Biphenylflüssigkristalls E7 (der Flüssigkristall der Anzeigevorrichtung
der Fig. 1) als Gastgeberflüssigkristall 24
verwendet. 1 Gew.-% eines erfindungsgemäßen Farbstoffs
wurde als dichroitischer Farbstoff 25 verwendet.
Im spannungslosen Zustand war die Anzeigevorrichtung
rotgefärbt. Beim Anlegen von 6 V (32 Hz) wurde der
mit Spannung belegte Teil farblos. Der dichroitische Farbstoff
hatte eine maximale Absorptionswellenlänge von 532 nm
und ein dichroitisches Farbverhältnis von 8,6. Die Vorrichtung
hatte einen guten Anzeigekontrast und der dichroitische
Farbstoff besaß ausgezeichnete Verträglichkeit
mit dem Flüssigkristall und fällt bei niedrigen Temperaturen
(z. B. 25°C) nicht aus.
Fig. 3 zeigt eine Gastgeber-Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit positivem Kontrast, bei der die Flüssigkristallmoleküle
homeotrop ausgerichtet sind. Ein Gastgeberflüssigkristall
34 und ein erfindungsgemäßer dichroitischer
Farbstoff 35 füllen den Raum zwischen 2 Elektrodensubstraten
31 und 32, die durch ein Dichtungsmaterial 33
zusammengehalten sind. Die Innenflächen der Substrate 31
und 32 sind einer homeotopen Ausrichtungsbehandlung unterzogen
worden (das Ausrichtungsbehandlungsmittel kann
beispielsweise eine Silanverbindung, wie n-Octadecyltriäthoxysilan,
sein). Die Gesamtdicke der Flüssigkristallschicht
war 10 µm. Eine externe Spannungsquelle 36 wurde
an die Substrate 31 und 32 zum Anlegen eines elektrischen
Feldes angeschlossen.
Bei dieser Gast-/Gastgeber-Flüssigkristallanzeigevorrichtung
wurde eine Mischung von EN-24 (ein nematischer
Flüssigkristall mit negativer dielektrischer Anisotropie)
als optisch aktive Substanz und 2 Gew.-% eines
chiralen nematischen Flüssigkristalls mit der folgenden
Formel
als Gastgeberflüssigkristall 34 verwendet. Farbstoff Nr. 12
in Tabelle 3 wurde in einer Menge von 1,2 Gew.-% als dichroitischer
Farbstoff 35 eingesetzt. Diese Anzeigevorrichtung
war farblos im spannungslosen Zustand. Beim Anlegen
einer Spannung von 3 V (32 Hz) wurde der mit Spannung
belegte Teil bläulich purpur. Der dichroitische Farbstoff
in dem Gastgeberflüssigkristall hatte eine maximale
Absorptionswellenlänge von 593 nm und ein dichroitisches
Verhältnis von 10,3. Die Anzeige hatte einen außerordentlich
guten Anzeigekontrast. Außerdem war der dichroitische
Farbstoff sehr gut mit dem Flüssigkristall verträglich und
fiel bei niedrigen Temperaturen nicht aus.
Der in dieser Gast-/Gastgeber-Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit positivem Kontrast verwendete dichroitische
Farbstoff ist nicht auf den Farbstoff Nr. beschränkt,
sondern es können auch andere Farbstoffe der Tabelle 3
eingesetzt werden, nämlich dichroitische Farbstoffe mit
der allgemeinen Formel I oder Mischungen daraus, wobei
sich eine ähnliche Wirkung wie zuvor beschrieben ergibt.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe können auch in
Flüssigkristalleuchtröhren einschließlich Flüssigkristallverschlußvorrichtungen
angewandt werden. Da eine Flüssigkristalleuchtröhre
im wesentlichen die gleiche Ausbildung
besitzt wie diejenigen Ausbildungen der Fig. 1 bis 3,
wird sie nicht eigens veranschaulicht. Die erfindungsgemäßen
Farbstoffe können in jeglicher Flüssigkristallvorrichtung
verwandt werden, die ein Paar von Elektroden
besitzt, von denen zumindest eine lichtdurchlässig ist,
wobei ein Flüssigkristallmaterial zwischen den Elektroden
eingefüllt ist und zumindest einen Flüssigkristall und
zumindest einen in dem Flüssigkristall gelösten erfindungsgemäßen
Farbstoff aufweist und wobei
eine Vorrichtung vorgesehen ist, mit der eine Spannung
an die beiden Elektroden angelegt werden kann.
Claims (7)
1. Thienothiazoldisazo- und -trisazofarbstoffe der allgemeinen
Formel I
worin X und Y jeweils unabhängig ein
Z ein
R¹ und R² jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, ein Cyanorest, ein Thiocyanorest,
ein Hydroxyrest, ein Mercaptorest,
ein niedriger Alkylrest, ein fluorierter
niedriger Alkylrest, ein niedriger
Alkylsulfonylrest, ein fluorierter niedriger
Alkylsulfonylrest, ein niedriger
Alkoxylrest, ein niedriger Alkylthiorest,
ein -OR*-O-R⁰-Rest, ein -R*-OR⁰-Rest, ein
niedriger Alkylcarbonylrest, ein niedriger
Acyloxyrest, ein niedriger Alkoxycarbonylrest,
R³ jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, ein Methylrest, ein
Äthylrest, ein Methoxyrest, ein Äthoxyrest,
ein Cyanorest oder ein Trifluormethylrest
ist
R⁴ jeweils unabhängig R⁵ und R⁶ jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom, ein niedriger Alkylrest, ein niedriger Hydroxyalkylrest, ein halogenierter niedriger Alkylrest, ein Cyano-Niedrigalkylrest, -R*-COOR⁹-Rest, -R*-OCOR⁹-Rest, R⁷ jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom, ein niedriger Alkylrest, R⁸ jeweils unabhängig ein niedriger Alkylrest oder ein R⁹ jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom oder ein niedriger Alkylrest ist,
R¹⁰ jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom, ein niedriger Alkylrest oder ein niedriger Alkoxylrest ist,
R⁰ jeweils unabhängig ein niedriger Alkylrest ist,
R* unabhängig ein niedriger Alkylenrest ist,
i und j jeweils 0 und 1 sind mit der Maßgabe, daß mindestens einer der Substituenten i und j 1 ist,
p eine ganze Zahl zwischen 1 und 4 ist und
n eine ganze Zahl zwischen 1 und 8 ist.
R⁴ jeweils unabhängig R⁵ und R⁶ jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom, ein niedriger Alkylrest, ein niedriger Hydroxyalkylrest, ein halogenierter niedriger Alkylrest, ein Cyano-Niedrigalkylrest, -R*-COOR⁹-Rest, -R*-OCOR⁹-Rest, R⁷ jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom, ein niedriger Alkylrest, R⁸ jeweils unabhängig ein niedriger Alkylrest oder ein R⁹ jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom oder ein niedriger Alkylrest ist,
R¹⁰ jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom, ein niedriger Alkylrest oder ein niedriger Alkoxylrest ist,
R⁰ jeweils unabhängig ein niedriger Alkylrest ist,
R* unabhängig ein niedriger Alkylenrest ist,
i und j jeweils 0 und 1 sind mit der Maßgabe, daß mindestens einer der Substituenten i und j 1 ist,
p eine ganze Zahl zwischen 1 und 4 ist und
n eine ganze Zahl zwischen 1 und 8 ist.
2. Farbstoff nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß er die
allgemeine Formel
besitzt, worin
R¹ ein Wasserstoffatom, ein niedriger Akylrest, ein fluorierter niederiger Alkylrest, ein Cyanorest oder ein ist, worin R¹⁰ wie in Anspruch 1 definiert ist,
R⁴ ein R⁵ und R⁶ jeweils unabhängig ein niedriger Alkylrest, ein halogenierter niedriger Alkylrest oder ein Cyano-Niederalkylrest ist und
R⁷ ein niedriger Alkylrest ist.
R¹ ein Wasserstoffatom, ein niedriger Akylrest, ein fluorierter niederiger Alkylrest, ein Cyanorest oder ein ist, worin R¹⁰ wie in Anspruch 1 definiert ist,
R⁴ ein R⁵ und R⁶ jeweils unabhängig ein niedriger Alkylrest, ein halogenierter niedriger Alkylrest oder ein Cyano-Niederalkylrest ist und
R⁷ ein niedriger Alkylrest ist.
3. Farbstoff nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß er die allgemeine
Formel
besitzt, worin R¹, R⁴, R⁵, R⁶ und R⁷ wie in Anspruch 2 definiert sind.
4. Farbstoff nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß er die allgemeine
Formel
besitzt, worin R¹, R⁴, R⁵, R⁶ und R⁷ wie in Anspruch 2 definiert sind.
5. Farbstoff nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß er die allgemeine
Formel
besitzt, worin R¹, R⁴, R⁵, R⁶ und R⁷ wie in Anspruch 2 definiert sind.
6. Verfahren zur Herstellung der Thienothiazoldisazo- und -trisazofarbstoffe nach
einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine 2-Aminothieno-[2,3-d]-thiazolverbindung
der allgemeinen Formel VIII
worin R¹ und R² wie in Anspruch 1 definiert sind, entweder
- 1. mit einem Diazotierungsmittel diazotiert und mit einem primären Amin
der allgemeinen Formel
H-W-NH₂worin W entweder X oder Y, wie in Anspruch 1 definiert, ist, gekuppelt
wird und anschließend die erhaltene Aminazoverbindung mit einem Diazotierungsmittel
diazotiert und mit einer Verbindung der allgemeinen FormelH-Zworin Z wie in Anspruch 1 definiert ist, zur Herstellung der Diazoverbindung
gekuppelt wird,
oder - 2. mit einem Diazotierungsmittel diazotiert und mit einem primären Amin der allgemeinen Formel H-X-NH₂worin X wie in Anspruch 1 definiert ist, gekuppelt wird, dann die erhaltene Aminoazoverbindung mit einem Diazotierungsmittel diazotiert und mit einem primären Amin der allgemeinen FormelH-Y-NH₂worin Y wie in Anspruch 1 definiert ist, gekuppelt wird und anschließend die erhaltene Aminodisazoverbindung mit einem Diazotierungsmittel diazotiert und mit einer Verbindung der allgemeinen FormelH-Zworin Z wie in Anspruch 1 definiert ist, zur Herstellung der Trisazoverbindung gekuppelt wird.
7. Verwendung der Farbstoffe nach einem der Ansprüche
1 bis 5 in Flüssigkristallen.
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