DE3415822C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Stapeln von Papierblättern und zum Banderolieren der
gestapelten Papierbündel gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 31 23 424
bekannt.
Eine ähnliche Vorrichtung ist in der
nicht-vorveröffentlichten DE-OS 33 46 004 beschrieben.
Allerdings ist aus dieser Druckschrift ein stangenförmiges
Teil nicht bekannt, welches durch die Banderoliereinheit
bewegbar ist.
Bei dem Gegenstand der US-PS 40 14 731 dienen Klemmittel
mit Betätigungsarmen dazu, ein Paket innerhalb eines
Ringes der Banderoliereinheit zu klemmen und zu halten.
Die Arme und die Klemmittel stellen kein Transportmittel
zum Bewegen des Paketes dar. Das Paket selbst wird auf
andere Weise durch den Paketführungstrog einer vertikalen
Platte eingesetzt, bis das Paket gegen eine vertikale
Anschlagwand anstößt und dort eine Sensoreinrichtung
betätigt. Dadurch wird die Klemmwirkung durch die
Klemmittel eingesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der ein Bündel
von Papierblättern so zur Banderoliereinheit befördert
werden kann, daß eine ausreichend feste Banderolierung
möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß dieser Lösung wird das gestapelte Bündel von
Papierblättern von einer Einspanneinrichtung ergriffen und
eingeklemmt und dann in diesem eingeklemmten Zustand von
der Stapeleinheit zur Banderoliereinheit bewegt. Dadurch,
daß sich während dieses Fördervorganges das Papierbündel
in seinem geordneten Zustand eingeklemmt hält, erfolgt
kein Verrutschen der einzelnen Papierblätter, so daß das
Bündel in der Banderoliereinheit einen solchen Zustand
einnimmt, daß ein ausreichend festes und gutes
Banderolieren möglich ist.
Weiter kann das Taktzeitintervall vom Beginn des Zählens
bis zum Ende des Banderolierens verkürzt werden, da das
Zählen des nächsten Stapels Papierblätter beginnen kann,
sobald ein Bündel Papierblätter die Stapeleinheit verläßt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele sind in
der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische perspektivische An
sicht einer Zähl- und Banderoliervor
richtung mit einem Papiergreif- und
-transportmechanismus zum Trennen von
Banknoten unterschiedlicher Nennwerte;
Fig. 2 eine schematische Ansicht zur Darstellung
der Einspanneinheit der Zähl- und
Banderoliervorrichtung von Fig. 1 im
Einspannzustand;
Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht
einer weiteren Ausführungsform der Greif-
und Fördervorrichtung in der Zähl- und
Banderoliervorrichtung von Fig. 1 und
Fig. 4 eine schematische Ansicht zur Darstellung
der Einspanneinrichtung zur Überführung
in der Banderoliereinheit von Fig. 3
im Einspannzustand.
In der Zeichnung ist eine L-förmige Stapelplatte 1 dar
gestellt, auf der ein Stapel einer großen Anzahl Bank
noten 2 gestapelt ist. Ein Paar Führungsrollen 3 er
strecken sich teilweise durch im Bodenabschnitt 1 a
der Stapelplatte 1 ausgebildete Schlitze, bis zu einem
über der Bodenplatte 1 a liegenden Niveau. Eine Trenn
walze 4 ist drehbar mittels einer Ausgangswelle eines
elektrischen Zählmotors (nicht gezeigt) gelagert und
dient zum getrennten Herausziehen dieser Banknoten 2.
Die Walze 4 ist teilweise innerhalb einer Aussparung
1 b im Bodenabschnitt 1 a angeordnet.
Weiter ist eine geneigte Transportplatte 5 zur Schaffung
eines Förderwegs unterhalb der Stapelplatte 1 vorge
sehen. An der Oberseite der Transportplatte 5 und benach
bart zur Stapelplatte 1 ist eine Banknotenerfassungs-
und Trenneinheit 6 vorgesehen, die an und für sich be
kannt ist und zum Erfassen der Längen der langen und
kurzen Seiten, des Musters, des Magnetismus oder der
gefalteten Kanten der Banknoten und zum Trennen der
Banknoten unterschiedlicher Nennwerte geeignet ist.
Die Erfassungs- und Trenneinheit 6 umfaßt eine elektro
magnetische Einrichtung und hat einen Signalerzeugungs
abschnitt 6 a und einen Signalempfangsabschnitt 6 b, die
einander gegenüberliegend auf beiden Seiten der Trans
portplatte 5 angeordnet sind. Etwa in der Mitte der
Transportplatte 5 ist ein L-förmiges Sicherheitsteil
7 zur Überführung der Banknoten und eine Stapeleinrich
tung 8 für zurückgewiesene Banknoten vorgesehen, wobei
das Sicherungsteil 7 drehbar am Grundkörper der Ban
deroliereinheit befestigt ist (nicht gezeigt). Auf
der Seite der Transportplatte 5 der Stapeleinrichtung
8 für zurückgewiesene Banknoten gegenüberliegend ist
eine umschaltbare Verschlußplatte 9 drehbar am Grund
körper der Banderoliervorrichtung befestigt (nicht
dargestellt). Die Verschlußplatte 9 ist mit einem
Antrieb verbunden, z. B. einem Solenoid, der an und für
sich bekannt ist und daher nicht dargestellt ist, und
der für eine Schwenkung in zwei Richtungen geeignet
ist, wie dies mittels ausgezogenen und gestrichelten
Linien in Fig. 1 dargestellt ist, um die Transport
richtung der Banknote zu ändern. Auf diese Weise wird
der Antrieb mittels der Ausgangssignale von der Trenn
einheit 6 so gesteuert, daß wenn die Verschlußplatte 9
in die mit gestrichelten Linien gezeigte Stellung ge
schwenkt wird und sich durch eine Öffnung 5 a in der
Verschlußplatte 5 in Richtung der Stapeleinrichtung 8
für zurückgewiesene Banknoten erstreckt, die Banknoten
2 in die Stapeleinrichtung 8 geleitet und dort ange
ordnet werden und daß, wenn die Verschlußplatte 9 in
die mit ausgezogenen Linien dargestellte Stellung ge
schwenkt wird, die Banknoten 2 direkt nach unten ge
fördert werden.
Am unteren Teil der Transportplatte 5 und benachbart
zur Stapeleinrichtung 8 ist eine Stapeleinheit 10
vorgesehen, die eine Stapelplatte 11 und eine Aufnahme
platte 12 umfaßt. Benachbart zu einer Seite der Stapel
platte 11 und der Aufnahmeplate 12 ist eine L-förmige
Kantenausrichtplatte 13 vorgesehen. Die Aufnahmeplatte
12 ist drehbar am Grundkörper der Banderoliereinheit
gelagert (nicht gezeigt) und wird im Uhrzeigersinn in
Fig. 1 geschwenkt, wenn die Banknoten auf der Stapel
platte 11 gestapelt werden.
Eine Einspanneinrichtung 17 zur Überführung ist am
vordersten Teil einer Gleitvorrichtung 16 angebracht,
die in Richtung des Pfeils A bewegbar und betriebsmäßig
mit der Stapeleinheit 10 ausgerichtet befestigt ist.
Die Einspanneinrichtung 17 umfaßt ein Paar Spannelemente
17 a, 17 b (Fig. 2), die mittels bekannter Einrichtungen
(nicht gezeigt) geöffnet oder geschlossen werden können,
wobei ein Einspannelement 17 a eine konvexe Einspannfläche
und das andere 17 b eine konkave Einspannfläche umfaßt,
die zur passenden Einspannfläche des Einspannelements
17 a komplementär ist.
Die Gleitvorrichtung 16 ist auf einer Gleitführung
mit einem konkaven Profil in Längsrichtung bewegbar,
wobei ihre untere Fläche als Zahnstange 19 ausgebildet
ist, die mit einem Zahnrad 24 eine Bremseinheit 23 kämmt,
wobei das Zahnrad wiederum mit einem Ritzel 22 einer
drehbaren Welle 21 eines elektrischen Fördermotors 20
kämmt, der an einem Rahmen 15 befestigt ist. Die Gleit
vorrichtung 16 kann in Richtung des Pfeils A durch den
Betrieb der Zahnstange 19 hin- und herbewegt werden.
Ein Banderolierring 25 bekannter Konstruktion ist so
angeordnet, daß er das vorderste Teil des bewegbaren
Teils bzw. der Gleitvorrichtung 16 umgibt, und eine
stationäre Platte 27 mit einer Spule 26 ist
am hinteren Teil der Gleitvorrichtung 16 befestigt.
Eine Betätigungsplatte bzw. -stange 28 für die Spule
26 ist an der Einspanneinrichtung 17 zur Überführung
mittels einer Verbindungsstange 28 b befestigt. Weiter
ist eine Rückholfeder 28 a vorgesehen, die die Betätigungs
stange 28 normalerweise in Richtung zum Öffnen der Ein
spanneinrichtung 17 zum Überführen vorspannt.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der beschriebenen
Zähl- und Banderoliervorrichtung mit dem Papierblatt-
Greif- und Fördermechanismus und die Arbeitsweise zum
Trennen der Banknoten unterschiedlicher Nennwerte be
schrieben.
Eine große Anzahl Banknoten 2 unterschiedlicher Nennwerte
wird auf die Stapelplatte 1 gestapelt und getrennt in
bekannter Weise mittels der Trommel 4, die mittels des
elektrischen Zählmotors drehend angetrieben wird (nicht
dargestellt) abgezogen. Die Banknoten 2 werden dann der
Trenneinheit 6 zur Trennung der Nennwerte usw. der
Banknoten 2 zugeführt.
In Fällen, wo an der Einheit 6 festgestellt wird, daß
eine Banknote 2 eine gefaltete Ecke aufweist oder einen
anderen als den gewünschten Nennwert hat, wird die
Verschlußplatte 9 in die mittels gestrichelten Linien
dargestellte Stellung geschwenkt, so daß die Note der
Stapeleinrichtung 8 für zurückgewiesene Banknoten zu
geführt und dort gestapelt wird. Andererseits wird,
in Fällen, wo festgestellt wird, daß die Note den ge
wünschten Nennwert hat, die Verschlußplatte 9 in die
mittels ausgezogenen Linien dargestellte Stellung ge
schwenkt, so daß die gewünschten Noten in einen Raum
zwischen den geöffneten Einspannelementen 17 a, 17 b
fallen und auf der Stapelplatte 11 der Stapeleinheit
10 angeordnet werden.
Wenn mittels eines Zählwerks (nicht dargestellt), das
mit der Trenneinheit 6 verbunden ist, festgestellt wird,
daß einhundert Banknoten des gewünsch
ten Wertes z. B. der Stapeleinheit 10 zugeführt wurden,
wird der Transportmotor 20 rückwärts angetrieben, um
das bewegbare Teil 16 langsam in Richtung der Stapel
einheit zu verschieben, so daß die Banknoten 2 kanten
mäßig mittels der Ausrichtplatte 13 ausgerichtet werden.
Wenn die Spule 26 in diesem Zustand erregt wird,
wird die Verbindungsstange 28 b längs der Gleitvorrichtung
16 um einen Abstand bewegt, der für das Einspannen not
wendig ist. Die Einspannelemente 17 a, 17 b der Einspann
einrichtung 17 zum Überführen werden in Richtung des
Pfeils B zum Einspannen des einen Endes oder der bande
rolierten Seite des Bündels 2 a von Banknoten geschlossen.
Zur gleichen Zeit wie das Bündel 2 a von der Stapelein
heit 10 in Richtung der Banderoliereinheit 14 bewegt wird,
werden die Banknoten des nächsten Bündels in die Trenn
einheit 6 zum Einleiten des Zählvorgangs eingeführt.
Wenn die Banknoten 2 auf diese Weise mittels der Ein
spanneinrichtung 17 zum Überführen eingespannt sind,
wird der elektrische Transportmotor 20 vorwärts ange
trieben, so daß das mit der Zahnstange 19 ausgebildete
bewegbare Teil 16 in Fig. 1 nach links längs einer gera
den Bahn verschoben wird, bis das Bündel 2 a in seine
linke Stellung gelangt, wie dies mittels der gestrichelten
Linie dargestellt ist, d. h. in eine Stellung innerhalb
des Banderolierrings 25. Hierbei wird das Bündel 2 a im
eingespannten Zustand gehalten. Die Gleitvorrichtung 16
wird dann in einer vorbestimmten Stellung durch Betätigen
der Bremseinheit 23 angehalten, und gleichzeitig wird
eine Banderole 25 a in bekannter Weise mittels des Bande
rolierrings 25 um den Umfang des Bündels 2 a angeordnet,
um den Banderoliervorgang abzuschließen.
Nach Beendigung des Banderolierens wird eine nicht ge
zeigte Spule zum Aufbringen eines Siegels auf
das Bündels 2 a erregt. Der elektrische Transportmotor
20 wird dann umgekehrt betätigt, um das Bündel 2 a aus
der Banderoliereinheit herauszubewegen. Auf diese Weise
wird das Bündel 2 a in einen Bündelstapler (nicht dar
gestellt) geführt, wenn es mittels einer Tragplatte 10 a
geführt wird. Die Einspanneinrichtung zum Überführen
wird weiter bewegt und erreicht eine Stellung, um ein
neues Bündel Papierblätter zu ergreifen, wobei der
Betrieb des Elektromotors für die Überführung unter
brochen wird.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Papier
blatt-Greif- und Transportvorrichtung. Bei dieser Aus
führungsform ist die Zahnstange 19 an der Seite des
bewegbaren Teils 16 vorgesehen und eine Betätigungs
stange 28 für eine Spule 26, der auf einer
stationären Platte 27 des bewegbaren Teils 16 vorgesehen
ist, ist mit einer Betätigungsstange 17 e verbnden,
die wiederum kämmenden Zahnrädern 17 c, 17 d, die an
Einspannelementen 17 a, 17 b vorgesehen sind, zugeordnet ist.
Das Bündel 2 a kann ähnlich wie bei der oben beschriebenen
Ausführungsform mittels Betätigung der Spule 26
eingespannt werden. In Fig. 3 ist die Einspanneinrichtung
17, wenn sich das bewegbare Teil 16 in der mit fest
ausgezogenen Linien dargestellten Stellung befindet,
im Einspannzustand oder in einem zum Einspannen bereiten
Zustand, um das lose Bündel an der Stapeleinheit 10
einzuspannen. Wenn das Teil oder die Gleitvorrichtung
16 in der mittels gestrichelten Linien dargestellten
Stellung ist, befindet sich die Einspanneinrichtung 17
im Zustand zum Einspannen des Bündels 2 a an der Bande
roliereinheit.
Fig. 4 zeigt den Zustand, in dem das Bündel 2 a mittels
der Einspannelemente 17 a, 17 b in Fig. 3 eingespannt ist,
wobei dargestellt ist, daß das Bündel 2 a sicher im
gebogenen Zustand eingespannt ist.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Stapeln von Papierblättern und zum
Banderolieren der gestapelten Papierbündel, mit einer
Stapeleinheit zur Aufnahme einer bestimmten Menge von
zugeführten Papierblättern, einer benachbart zur
Stapeleinheit angeordneten Banderoliereinheit (14)
und eine Transporteinrichtung zum Bewegen des
Papierbündels von der Stapeleinheit zur
Banderoliereinheit,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Transporteinrichtung ein durch die Banderoliereinheit
bewegbares stangenförmiges Teil mit einer zu
öffnenden und zu schließenden Einspanneinrichtung
(17) zum banderoliermaschinenseitigen Einklemmen des
in der Stapeleinheit (10) angeordneten Papierbündels
(2 a) umfaßt, sowie einer Antriebseinrichtung (23, 24)
für das Überführen der Einspanneinrichtung (17) mit
dem von dieser eingeklemmten Papierbündel (2 a) von
der Stapeleinheit (10) zur Banderoliereinheit (14).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspanneinrichtung (17) ein Paar
Einspannelemente (17 a, 17 b) umfaßt, die zum Greifen
und Einklemmen des Papierbündels zu öffnen und zu
schließen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das bewegbare stangenförmige Teil
eine Zahnstange (19) umfaßt, die mit einem
motorangetriebenen Ritzel (24) im Eingriff steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung zum Öffnen oder Schließen der
Einspannelemente (17 a, 17 b) eine Spule (26) und eine
Verbindungsstange zum Verbinden einer
Betätigungsstange (28) der Spule (26) mit der
Einklemmeinrichtung umfaßt.
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