DE3346830C2 - Vorrichtung zum Vereinzeln, Zählen und Ablegen von Papierblättern - Google Patents

Abstract

Ein Apparat zum Zählen der Papierblätter umfaßt eine Zuführrutsche (12), in der Papierblätter im gestapelten Zustand gelagert sind, eine Ablaufwalze (10) zum Abziehen der Papierblätter von der Innenseite der Materialrutsche, einen in Drehrichtung der Ablaufwalze stromab derselben angeordneten Stapler (15), und eine Führungsanordnung (7, 8, 16, 13) gegenüber dem Umfang der Ablaufwalze zum getrennten Führen der Papierblätter von der Materialrutsche zum Stapler zusammen mit der Ablaufwalze. Die Führungsanordnung ist an beiden Enden abgestützt und umfaßt ein Rahmenglied (1), welches zwischen Flanschen (2, 3) des Apparates vorgesehen ist, so daß eine Bewegung zwischen einer geschlossenen Stellung, in der sich die Führungseinrichtung in dichter Annäherung am Umfang der Ablaufwalze befindet und einer offenen Stellung bewegbar ist, in der die Führungseinrichtung vom Umfang der Ablaufwalze entfernt angeordnet ist. An den Flanschen ist eine Öffnungs- und Schließvorrichtung angebracht, die mit dem Rahmenglied in Eingriff bringbar ist, um selektiv eine Bewegung des Rahmengliedes in die geschlossene oder die geöffnete Stellung zu bewegen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vereinzeln, Zählen und Ablegen von Papierblättern gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 23 08 794 bekannt, wobei allerdings cue Führungsplatte fest angeordnet ist und somit keine Möglichkeit besteht, zur Wartung und zur Behebung von eingeklemmten Papierblättern in den Bereich der Führungsplatte zu gelangen.

Aus der DE-OS 30 32 313 ist eine Vereinzelungsvorrichtung bekannt, die eine Führungsanordnung aufweist. Diese Führungsanordnung ist schwenkbar angeordnet. Die Verschwenkbarkeit dient dem Zweck, ein eingeklemmtes Blatt zu entfernen bzw. eine Reinigung durchführen zu können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der auf besonders einfache konstruktive Weise und bei einfacher Handhabung der Führungsbereich der Papierblätter für eine gute Zugänglichkeit geöffnet werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs gelöst.

Gemäß der Erfindung wird eine Führungseinheit aus Trennwalze und Führungsplatte so gelagert, daß durch eine einfache Hebelbedienung eine Lagerveränderung dieser Führungseinheit zwischen zwei Stellungen vorgenommen werden kann. Dabei kann die Führungseinheit leicht und ohne komplizierten konstruktiven Aufwand in der offenen Stellung gehalten werden.

Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand des in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispicles näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht mit der Darstellung eines Papierblatt-Zählapparates, der mit der Führungseinheitsöffnungs- und -schließvorrichtung ge

mäß der Erfindung versehen ist,

F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der in F i g. 1 dargestellten Führungseinheit und
F i g. 3 und 4 schematische Ansichten zum Erläutern des Betriebs der genannten Führungseinheitsöffnungs-/-schließvorrichtung.

In F i g. 1 und 2 ist ein kastenförmiges Rahmenglied 1 drehbar über Flansche 2,3 eines Hauptkörpers des Apparates (nicht dargestellt) durch eine Stützachse 4 "ibge-

stützt In einer unteren öffnung la des Rahmengliedes 1 ist eine Trennwalze 7 und eine Klemmwalze 8 an der gehäuseseitigen Wand mittels der Trennwalzenachse 5 bzw. der Klemmwalzenachse 6 in einem gegenseitigen Abstandsverhältnis so befestigt, daß eine Drehung mitteb einer Antriebseinrichtung erfolgt. Eine Ablaufwalze 10 wird drehbar über eine Ablaufwalze 9 durch die Flansche 2, 3 abgestützt Ein Teil des Außenumfangs der Ablaufwalze 10 ist mit einer Hochreibungsfläche 11 versehen, beispielsweise aus Gummi. Eine Füllrutsche 12, in der Papierblätter gestapelt sind, ist oberhalb der Ablaufwalze 10 vorgesehen, während eine untere Führungsplatte 13, ein Paar von Abziehwalzen 14 und ein Flügelableger 15 unterhalb der Ablaufwalze 10 angebracht sind. Die obere Führungsplatte 16 verläuft an

einem Ende in die untere öffnung la des Rahmenglieds 1 und befindet sich mit dem anderen Ende oberhalb des einen Endes der unteren Führungsplatte 13. Die obere Führungsplatte 16 wird vom Rahmenglied 1 getragen und wirkt mit der Trennwalze 7 und der Klemmwalze 8 dahingehend zusammen, eine Führungseinheit vorzusehen.

Eine Rahmenöffnungsachse 17 ist integriert mit einem oberen Abschnitt \b des Rahmenglieds 1 verbunden. Eine Stützachse 18 wird von den Flanschen 2, 3 getragen. Ein Rahmenöffnungshebel 21 mit ersten Verriegelungsnuten 19 und einer aweiten Verriegelungsnut 20 ist integriert mit einem Ende der Stützachse 18 ausgebildet. Ein Verriegelungshebel 23 mit einer Verriegelungsnut 22 ist fest am anderen Ende/'sr Achse 18 angebracht. Eine Feder 24, die mit einem Ende an der Öffnungsachse 17 angreift, steht mit dent anderen Ende mit einem Zapfen 25 im Eingriff, welcher am unteren Teil des Öffnungshebels 21 vorgesehen ist. Das obere Ende des Rahmenöffnungshebels trägt einen Rahmenöffnungsknopf 26.

Bei der vorgenannten Konstruktion wird, wenn es gewünscht ist, die Führungseinheitsöffnungs- und -schließvorrichtung des Papierblattzählapparates gemäß der Erfindung betätigt, der Öffnungsknopf 26 des

so Öffnungshebels 21 in Richtung des Pfeiles A gedreht, und zwar ausgehend von dem in Fig. 1 dargestellten Zustand. Dadurch erfolgt ein Lösen der Rahmenöffnungsachse 17 des Rahmens 1 von der ersten Verriegelungsnut 19 des Öffnungshebels 21 und der Verriegelungsnut 20 des Verriegelungshebels 23. Die Achse 17 gleitet auf der Führungsfläche 21c des Öffnungshebels 21, wie dies in F i g. 3 dargestellt ist und gelangt schließlich in Eingriff mit der zweiten Verriegelungsnut 20 des Öffnungshebels 21, wie dies in F i g. 4 dargestellt ist. Das Rahmenglied 1 ist so von der Ablaufwalze 10 gelöst und wird für das öffnen der Führungseinheit im offenen Zustand gehalten.

Wenn das Rahmenglied 1 aus dem offenen Zustand des Rahmcnglieds 1, wie es in Fig.4 dargestellt ist, in den geschlossenen Zustand gemäß Fig. 1 zurückgedreht wird, wird die Oberseite des Rahmenglicds 1 von Hand in Richtung des Pfeiles B gedreht, und zwar ausgehend vom geöffneten Zustand gemäß Fig.4. Durch

die zuvor angegebene Prozidurumkehr wird die Öffnungsachse 17 aus der zweiten Verriegeliingsnut 20 in die erste Verriegelungsnut 19 des Öffnungshebels 21 verschoben, so daß diese Öffnungsachse erneut mit der Verriegeiungsnut 22 des Verriegelungshebels 23 gelangt und so in den in F i g. 1 dargestellten Zustand zurückkehrt, in der der Führungseinheit im geschlossenen Zustand gehalten wird.

Beim in F i g. 1 dargestellten geschlossenen Zustand werden, wenn die 'i rennwalze 7, die Klemmwalze S und die Abiaufwalze 10 in Richtung der zugehörigen Pfeile gedreht wird, die nicht dargestellten Papierblätter, die sich in der Zuführrutsche befinden, getrennt und intermittierend durch die Ablaufwalze 10 abgegeben. Die dann durch den Satz Abziehwalzen 14 durch die obere Führungsplatte 16 und die untere Führungsplatte 13 abgezogenen Blätter werden durch den Flügelsondierer 15 in einer Bandversiegelungseinheit (nicht dargestellt) sondiert und gestapelt, wo sie automatisch bandversiegelt, d. h. mit einer Banderole versehen werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

25

30

35

40

45

50

55

60

65

Claims (1)

1. Patentanspruch: .

   Vorrichtung zum Vereinzeln, Zählen und Ablegen von Papierblättern, mit einer Vereinzelungswalze zum Abziehen des jeweils untersten Blattes eines Blattstapels, mit einer mit der Vereinzelungswalze zusammenwirkenden, gleichsinnig mit dieser umlaufenden Trennwalze und einer stromab der Trennwalze angeordneten Führungsplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwalze (7) und die Führungsplatte (16) in einem in zwei Stellungen schwenkbaren Rahmen (1) gelagert sind, der eine weitere Achse (17) aufweist, die alternativ in zwei Verriegelungsnuten (19, 20) eines Öffnungshebels (21) einrastbar ist, der an einem Ende einer Stützachse (18) befestigt ist, deren anderes Ende durch einen Verriegelungshebel (23) mit einer die weitere Achse (17) aufnehmenden Verriegelungsnut (22) fest verbunden ist, «md daß eine Feder (24) zwischen der weiteren Achse (17) und dein Öffnungshebe! (2i) angeordnet ist, um die weitere Achse (17) unter Spannung in der ersten Verriegelungsnut (19) des Öffnungshebels (21) und der Verriegelungsnut (22) des Verriegelungshebels (23) bzw. in der zweiten Verriegelungsnut (20) des Öffnungshebels (21) zu halten.