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Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung gemäß
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dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Dabei soll der Förderer vorzugsweise
kontinuierlich laufen.
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Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-PS 28 10941) weist
die Beaufschlagungsvorrichtung zwei ständig drehend angetriebenc Rollen auf, die
beim Durchlauf eines Glasbehältcrs auf dessen Seitenfläche eine Druckkraft ausüben.
Die Bahn der Glasbehälter weicht von der Mittellinie des Förderers derart ab, daß
in einem den Prüfbereich umfassenden Auslenkungsbereich nur ein Teil einer Aufstandsfläche
der Glasbehälter durch den Förderer abgestützt ist. Der Drehantrieb der Rollen geschieht
über ein System von Treibriemen und ist insgesamt aufwendig. Die Größe der Druckkraft
muß durch Einstellung der Rollen zueinander gewählt werden. Grundsätzlich nachteilig
ist, daß mit der bekannten Vorrichtung die bei der Handhabung der Glasbehälter tatsächlich
auftretenden Stoß- und Schlagbeanspruchungen nur unzureichend simuliert werden können.
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Aus dem Prospekt »Agr Impact Tester« 8/76-A3 der American Glass Research,
Inc., Butler, PA 1u 001, V. St. A., ist ein der statistischen Prüfung dienendes
Pendelschlag-Prüfgerät an sich bekannt, das nur von Hand zu betreiben ist und sich
für den )>on-line«-Betrieb am Förderer nicht eignet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlagprüfung der
Glasbehälter am Förderer zu ermöglichen. Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des
Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1 gelöst. Die Zielflächen liegen insbesondere
auf der Seitenfläche der Glasbehältier. Einem Schlagkörper kann an einer Zielfläche
ein stationärer Gegenhalter gegenüberliegen, der ggf. auf den jeweiligen Typ der
Glasbehälter universell einstellbar sein und dadurch seine Gegenhaltefunktion optimal
erfüllen kann. Die Größe der Schlagenergie läßt sich durch einfache Mittel bestimmen.
Die Betriebskosten und der Verschleiß der Vorrichtung werden dadurch gering gehalten,
daß die Vorrichtung nur durch den jeweils zu prüfenden Glasbehälter aktiviert wird
und im übrigen in Ruhe verharrt. Die Rückstellvorrichtung läßt sich sehr zuverlässig
steuern und bringt den Schlagkörper unverzüglich zurück in seine Bereitschaftsstcllung,
so daß sehr hohe Prüfgeschwindigkeiten erreichbar sind. In jedem Prüfbereich und
angrenzend an den oder die Prüfbereiche können in der Höhe einstellbare Abdeckvorrichtungen
oberhalb der Glasbehälter vorgesehen sein, wobei eine untere Fläche jeder Abdeckvorrichtung
im wesentlichen eben parallel zu dem Förderer angeordnet ist. Bei diesen Abdeckvorrichtungen
kann es sich z. B. um Bleche handeln, die verhindern, daß bei einem Bruch eines
Glasbehälters unter der Schlagbeanspruchung Splitter in das Innere der benachbarten
Glasbehälter gelangen.
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Die Vorrichtung gemäß Anspruch 2 ist im Aufbau einfach und funktionssicher.
Zur möglichst geringen Behinderung der Pendelbewegung liegt die Schwenkachse vorzugsweise
waagerecht. Die Bereitschaftsstellung ist hier zweckmäßigerweise durch einen einstellbaren
Anschlag definiert, mit dem sich der Schwenkwinkel des Pendels verändern läßt. Dieser
Anschlag kann zusätzlich als Dämpfer ausgebildet sein, um einerseits die mechanische
Belastung der Vorrichtung gering zu halten und andererseits den Betriebsablauf zu
beschleunigen und hohe Schlagzahlen zu ermöglichen.
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Gemäß Anspruch 3 steht eine besonders schnell reagierende Freigabevorrichtung
zur Verfügung. Die Kolbenstange der Kolben-Zylinder-Einheit kann sehr
schnell eingezogen
werden, so daß das Pendel ohne Beeinträchtigung durch die Freigabevorrichtung frei
und reproduzierbar seine Pendelbewegung zu dem Glasbehälter hin ausführen kann.
Auch die Rückstellung des Pendels ist mit nur geringem zusätzlichen Aufwand durch
die Kolbcn-l,ylindcr-Einhcit zu bewerkstelligen.
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Es ist vorteilhaft, den Schwenkweg des Pendels in Richtung des zu
prüfenden Glasbehälters durch einen Anschlag zu begrenzen. So entfällt ein unerwünscht
weites Durchschwingen des Pendels beim Bruch eines Glasbehälters. Dadurch läßt sich
die Schlagzahl und damit die Prüfgeschwindigkeit erhöhen. Der Anschlag kann ferner
als elektrischer Schalter zur Eingabe entsprechender Signale in die Steuerschaltung
dienen und/ oder als Dämpfer ausgebildet sein.
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Durch die Merkmale des Anspruchs 4 wird verhindert, daß Splitter
und Glasstaub eines bei der Prüfung zerstörten Glasbehälters in benachbarte Glasbehälter
gelangen. Ferner können verhältnismäßig schwere Scherben die benachbarten Glasbehälter
nicht beschädigen. Außerdem wird verhindert, daß verhältnismäßig schwere Scherben
auf den nachfolgenden Glasbehälter auftreffen und diesen aus seiner Sollposition,
in der er möglicherweise schon sein Startsignal in die Steuerschaltung eingegeben
hat, entfernen. Die Abschirmwände können als verhältnismäßig dünne Bleche ausgebildet
und stets in ausreichendem Abstand von den benachbarten Glasbehältern gehalten sein.
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Die Beaufschlagungsvorrichtung gemäß Anspruch 5 eignet sich wegen
ihrer hohen Ansprechgeschwindigkeit besonders für hohe Schlagzahlen. Die Rückstellvorrichtung
kann hierbei z. B. als Zugfeder ausgebildet sein, die zwischen einem stationären
Teil und dem Schlagkörper wirksam ist.
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Gemäß Anspruch 6 tritt an Stelle des stationären Gegenhalters ein
weiterer dynamischer Schlagkörper. Damit läßt sich in bestimmten Einsatzfällen das
Prüfergebnis verbessern.
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Durch die Merkmale des Anspruchs 7 lassen sich die Mittel für die
Aktivierung und die Rückstellung aller Pendel stark vereinfachen.
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Die Merkmale des Anspruchs 8 ermöglichen eine noch weiter differenzierte
Schlagbeanspruchung des Glasbehälters, z. B. in besonders kritischen Höhenzonen
wie der sogenannten Schulter zwischen Rumpf und Hals undk>der dem tZbergang zwischen
Rumpf und Boden einer Flasche.
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Gemäß Anspruch 9 läßt sich auch der Boden der Glasbehälter durch
Schlageinwirkung prüfen.
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Eine Zielfläche kann auch die oberste Begrenzungsfläche einer Mündung
des Glasbehälters sein, wobei in dem Prüfbereich eine an einer Parallelführung aufgehängte,
auf einem in der Höhe einstellbaren Anschlag abstützbare, auf der Zielfläche aufliegende
Abdeckvorrichtung vorgesehen ist und der Schlagkörper auf die Abdeckvorrichtung
aufschlägt. Dies ermöglicht eine andere Art der axialen Schlagbeanspruchung, bei
der die Schlagenergie in die oberste Begrenzungsfläche der Mündung des Glasbehälters
eingeleitet wird. Einen Gegenhalter bildet in diesem Fall vorzugsweise der Förderer.
Die Abdeckvorrichtung kann ein kufenartiges Anfangsteil aufweisen, über das die
Abdeckvorrichtung durch die Mündung des zu prüfenden Glasbehälters angehoben wird.
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Gemäß Anspruch 10 läßt sich der zu prüfende Glasbehälter durch jeden
Schlagkörper zumindest annähernd gleichzeitig an mehreren Zielorten der Zielfläche
schlagend beanspruchen. Die Schlagstücke können z. B.
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auf ihrer dem Glasbehälter zugewandten Seite kugelig oder auch kreiszylindrisch
mit zu der Bahn der Glasbehälter paralleler Mantelfläche ausgebildet sein. Bei kreiszylindrischer
Ausbildung ist die Positionierung des zu prüfenden Glasbehälters im Prüfbereich
relativ zu der Beaufschlagungsvorrichtung nicht so kritisch. Bei Schlagbeanspruchung
der Seitenfläche des Glasbehälters können die Schlagstücke eines Schlagkörpers z.
B.
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in unterschiedlichen Höhenebenen auf die Zielfläche auftreffen. Dies
kann einerseits zu einer besonders günstigen und aussagekräftigen Prüfbeanspruchung
führen und andererseits auf dem später zu behandelnden Schutzband für jedes Schlagstück
eine gesonderte Spur zur Verfügung stellen.
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Das Schutzband gemäß Anspruch 11 kann z. B. aus verhältnismäßig dünner
Kunststoffolie bestehen und hat die Aufgabe, Glassplitter und Glasstaub eines unter
der Prüfung zerbrechenden Glasbehälters von dem Schlagkörper fernzuhalten. Die vorzugsweise
metallischen Schlagstücke der Schlagkörper werden auf diese Weise von Verunreinigungen
freigehalten und können ihre Schlagwirkung in stets gleicher, reproduzierbarer Weise
ausüben. In jedem Prüfbereich kann auch auf jeder Seite der Bahn ein Schutzband
vorgesehen sein.
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Die Führung jedes Schutzbandes gemäß Anspruch 12 ist einfach und
betriebssicher. Die Vorratsspule kann freilaufend gelagert und erforderlichenfalls
mit einer Bremsrolle gegen unkontrolliertes Abspulen gesichert sein. Die Andrückrollen
verhindern Schlupf des Schutzbandes an den Vorschubrollen. Die schlaffe Anordnung
des Schutzbandes zwischen den Vorschubrollen hat den Zweck, eine Zerstörung oder
gar ein Zerreißen des Schutzbandes dann zu verhindern, wenn bei Glasbehälterbruch
der Schlagkörper sich verhältnismäßig weit in Richtung des Glasbehälters bewegt.
Jeder Schutzbandantrieb kann so ausgebildet sein, daß an einer Welle jeder Vorschubrolle
ein Zahnrad befestigt ist, daß die Zahnräder und ein Ritzei eines Antriebsmotors
im Eingriff mit einem Zahnriemen stehen, und daß die Rutschkupplung durch eine an
einer Welle der Aufwickelspule befestigte Rolle gebildet ist, die mit einer kreiszylindrischen
Umfangsfläche in Reibberührung mit dem Zahnriemen steht. Dieser Schutzbandantrieb
hat sich als sehr betriebssicher erwiesen. Als Antriebsmotor kann z. B.
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ein elektrischer Schrittmotor verwendet werden, der durch die Steuerschaltung
gesteuert wird. So kann z. B.
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der Schrittmotor um nur einen Schritt in jedem Prüfzyklus weitergeschaltet
werden, solange die Glasbehälter bei der Prüfung nicht zerstört werden. Andererseits
kann der Schrittmotor durch die Steuerschaltung um ausreichend viele Schritte weitergeschaltet
werden, wenn ein Glasbehälter bei der Prüfung zu Bruch geht.
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Dies empfiehlt sich dann, wenn bei einer solchen Glasbehälterzerstörung
Glassplitter oder Glasstaub in einem größeren Bereich an derjenigen Stelle des Schutzbandes
haften, die zuletzt durch den Schlagkörper getroffen wurde. Es besteht also die
Möglichkeit, einen verunreinigten Teil des Schutzbandes vor dem nächsten Auftreffen
des Schlagkörpers aus der Auftreffzone zu entfernen.
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Gemäß Anspruch 13 lassen sich bei der Schlagprüfung zerstörte Glasbehälter
besonders leicht und vollständig von dem Förderer entsorgen. Dabei liegt z. B.
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die Mündung des Glasbehälters an dem Stiitzricmcn an, und zwar spätestens
von dort an, wo der Schwerpunkt des Glasbehälters über eine Seitenkantc des Förderers
hinausgerät, der Glasbehälter also ohne solche Stützung vom Förderer fallen würde.
Der Stützriemen kann derart antreibbar sein, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des
Stütztrums von gleicher Richtung und Größe wie die Bewegungsgeschwindigkeit des
Förderers ist. Der Stützriemen kann aber auch derart antreibbar scin, daß die Bewegungsgeschwindigkeit
des Stütztrums in Richtung und/oder Größe von der Bewegungsgeschwindigkeit des Förderers
abweicht. In dem ersteren Fall kann während der Prüfung eine Drehung der Glasbehälter
um ihre Längsachse verhindert werden. Im letzteren Fall dagegen kann man eine solche
Eigendrehung der Glasbehälter bewußt erzeugen, z. B. dann, wenn man jeden Glasbehälter
aufeinanderfolgend an unterschiedlichen Zielflächen der Schlagprüfung aussetzen
will. Eine differenzierte Bewegung des Stütztrums relativ zu dem Förderer kann auch
dann erfolgen, wenn eine Eigendrehung der Glasbehälter verhindert werden soll, die
sich dadurch einstellen kann, daß der Glasbehälter unsymmetrisch durch Reibung an
dem Förderer und/ oder dem Gegenhalter drehend mitgenommen wird.
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Der Stützriemen kann ferner zu den Glasbehältern hin quer zu der Bahn
vorgespannt sein, um eine definierte Anlage an den Glasbehältern zu erzielen. Es
kann auch eine die geprüften Glasbehälter wieder auf die Mittellinie des Förderers
zurückleitende Rückführschiene vorgesehen sein, die in einem die auf dem Förderer
ggf.
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verbliebenen Scherben durchlassenden Abstand von dem Förderer angeordnet
ist. Dann kann stromabwärts von der Rückführschiene eine die Scherben von dem Förderer
abstreifende Abstreifschiene vorgesehen sein, die sich quer zu der Mittellinie des
Förderers höchstens so weit wie die Rückführschiene erstreckt. Die Abstreifschiene
sollte möglichst dicht über dem Förderer angeordnet sein und keine guten Glasbehälter
berühren.
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Es kann auch vorteilhaft sein. einen unteren und gegebenenfalls einen
oberen Bereich jedes Glasbehälters auf der dem Stütztrum gegenüberliegenden Seite
des Glasbehälters durch eine sich parallel zu dem Stütztrum erstreckende Führungsvorrichtung
zu führen. Dadurch gelingt es, auch in der Formgestaltung kritische Glasbehälter
sicher durch den wenigstens einen Prüfbereich zu führen, ohne daß gute Glasbehälter
unbeabsichtigt vom Förderer fallen. Die Führungsvorrichtung kann als Schiene oder
Riemen ausgebildet sein.
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Mit den Merkmalen des Anspruchs 14 ist es möglich, solche Glasbehälter
festzustellen, in die zwar bei der Schlagprüfung ein mehr oder minder großes Loch
geschlagen wurde, die aber nicht vollständig in Scherben zerbrochen und vom Förderer
weitgehend selbsttätig abgefallen sind. Solche beschädigten, aber immer noch auf
dem Förderer stehenden Glasbehälter können nachfolgend zu erheblichen Behinderungen
führen. Sie werden daher mit den Mitteln des Anspruchs 14 erkannt.
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Dabei sollte zur Erhöhung der Prüfempfindlichkeit die Abdeckvorrichtung
möglichst dicht über der Mündung des zu prüfenden Glasbehälters angeordnet sein.
Dies läßt sich z. B. durch eine Parallelführung analog der zuvor im Zusammenhang
mit der axialen Schlagbeanspruchung der Mündung erwähnten Parallelführung erreichen,
die zur Folge hat, daß die Abdeckvorrichtung stets auf der Mündung des zu prüfenden
Glasbehälters schlcifend aufliegt. Der Ausgang des NTC-Widerstands oder Heißleiters
kann in an sich bekannter Weise mit einer Auswerteschaltung und dicse wiederum mit
einem Auswerfer verbunden scin, der den beschädigten Glasbehälter an einer geeigneten
Stelle vom Förderer entfcrnt.
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Weiterc Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen. Es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht gemäß Linie 1 - 1 in F i g. 2 auf eine Prüfvorrichtung,
F i g. 2 die Schnittansicht nach Linie 2-2 in F i g. 1, F i g. 3 die Einzelheit
3 in F i g. 1 im Längsschnitt und in vergrößerter Darstellung mit einer Glasbehältcrmündung,
Fig. 4 die Schnittansicht gemäß Linie 4-4 in F i g. 1, F i g. 5 die Unteransicht
auf einen Teil von F i g. 4, F i g. 6 die Draufsicht auf eine andere Ausführungsform
der Prüfvorrichtung, F i g. 7 die Schnittansicht nach Linie 7-7 in F i g. 6, F i
g. 8 die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Prüfvorrichtung mit mehreren
nacheinander auf jeden Glasbehälter einwirkenden Schlagkörpern, F i g. 9 einen Querschnitt
durch eine andere Prüfvorrichtung zur Schlagbeaufschlagung des Bodens der Glasbehälter,
Fig. 10 einen Querschnitt durch einen Teil einer weiteren Ausführungsform der Prüfvorrichtung
mit einer elektromagnetischen Beaufschlagungsvorrichtung, Fig. 11 einen Querschnitt
durch eine andere Ausführungsform der Prüfvorrichtung mit zwei gegenüber einander
in einem Prüfbereich angeordneten Schlagkörpern, Fig. 12 die Schnittansicht gemäß
Linie 12-12 in F i g. 13 durch eine weitere Ausführungsform der Prüfvorrichtung
mit acht Schlagkörpern in einem Prüfbereich, Fig. 13 die Schnittansicht gemäß Linie
13-13 in Fig. 12 und 14, Fig. 14 die Schnittansicht gemäß Linie 14-14 in Fig. 13,
F i g. 15 die Detaildarstellung eines besonderen Schlagkörpers mit zwei Schlagstücken
und Fig. 16 die Ansicht gemäß Linie 16-16 in Fig. 15 ohne Schutzband.
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F i g. 1 zeigt eine Prüfvorrichtung 1 für Glasbehälter 2, die durch
einen Förderer 3 aufrecht in einer Reihe entlang einer Bahn in Richtung eines Pfeils
4 transportiert werden. In einem Prüfbereich 5 ist eine Beaufschlagungsvorrichtung
6 vorgesehen, mit der auf eine seitliche Zielfläche 7 jedes Glasbehälters 2 eine
Schlagwirkung ausgeübt werden kann.
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Die Beaufschlagungsvorrichtung 6 weist ein um eine waagerechte Schwenkachse
8 schwenkbares Pendel 9 auf, das unten mit einem Schlagkörper 10 versehen ist.
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Eine die Schwenkachse 8 definierende Schwenkwelle 11 des Pendels
9 ist in stationären Lagern 12 und 13 reibungsarm gelagert und trägt an ihren Enden
jeweils sich quer zu dem Pfeil 4 erstreckende Abschirmwände 14 und 15, die bei hinabgeschwenktem
Pendel 9 gemäß den F i g. 1 und 2 die benachbarten Glasbehälter 2 von dem zu prüfenden
Glasbehälter 2 abschirmen.
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Zwischen dem Schlagkörper 10 und dem zu prüfenden Glasbehälter 2
ist ein verhältnismäßig dünnes Schutzband 16 aus Kunststoff angeordnet, dessen Führung
und Antrieb im einzelnen im Zusammenhang mit den F i g. 4 und 5 beschrieben werden.
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Ein Teil 17 des Pendels 9 erstreckt sich nach oben hin über die Schwenkwelle
11 hinaus und wirkt mit einer Kolbenstange 18 (F i g. 2) einer doppeltwirkenden
Kolben-Zylinder-Einheit 19 zusammen, die über Leitungen 20 und 21 mit einem 4 Wege/2
Stellungsventil 22 (F i g. 2) verbunden ist.
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Eine Startlichtschranke 23 wird durch den zu prüfenden Glasbehälter
dunkel getastet. Ein Photoempfänger 24 der Startlichtschranke 23 ist über eine Leitung
25 mit einer elektrischen Steuerschaltung 26 (F i g. 2) verbunden.
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Im Prüfbereich 5 und angrenzend an den Prüfbereich 5 sind in der
Höhe einstellbare, als Bleche ausgebildete Abdeckvorrichtungen 27 bis 29 vorgesehen.
Eine untere Fläche jeder Abdeckvorrichtung 27 bis 29 ist im wesentlichen eben und
parallel zu dem Förderer 3 in minimalem Abstand zu einer obersten Begrenzungsfläche
30 einer Mündung 31 des Glasbehälters 2 angeordnet. Die Abdeckvorrichtungen 27 bis
29 sollen zusammen mit den Abschirmwänden 14, 15 verhindern, daß Glassplitter und
Glasstaub eines in dem Prüfungsbereich 5 zerstörten Glasbehälters 2 in die benachbarten
Glasbehälter 2 gelangt. Während die Abdeckvorrichtungen 27, 28 über Langlochbleche
32 in der Höhe einstellbar sind, ist die Abdeckvorrichtung 29 an einer Parallelführung
33 aufgehängt und auf einem über ein Langlochblech 34 in der Höhe einstellbaren
Anschlag 35 abstützbar. Die Abdeckvorrichtung 29 besitzt ein kufenartiges Anfangsteil
36, das nach oben gebogen ist und nach Berührung durch die Mündung 31 eines Glasbehälters
2 die Abdeckvorrichtung 29 in schleifende Berührung mit der obersten Begrenzungsfläche
30 des Glasbehälters 2 anhebt.
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In Fig.2 weist der Schlagkörper 10 ein kugeliges Schlagstück 37 auf,
mit dem unter Zwischenlage des Schutzbandes 16 die Schlagenergie des Pendels 9 in
die seitliche Zielfläche 7 des Glasbehälters 2 einleitbar ist.
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Auf der dem Schlagstück 37 gegenüberliegenden Seite ist der Glasbehälter
2, ebenfalls unter Zwischen lage eines Schutzbandes 38, durch einen Gegenhalter
an einer Zielfläche 40 abgestützt. Der Gegenhalter 39 besteht z. B. aus Stahl und
ist einerseits an einem stationären Langlochblech 41 in der Höhe und andererseits
über ein Kugelgelenk 42 im Schwenkwinkel universell auf den jeweiligen Typ der Glasbehälter
2 einstellbar.
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F i g. 2 zeigt auch einen Lichtsender 43 der Startlichtschranke 23.
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Die Längsachse der Kolbenstange 18 der Kolben-Zylinder-Einheit 19
liegt in einer rechtwinklig zu der Schwenkachse 8 verlaufenden Ebene. Das Wegeventil
22 ist über eine Leitung 44 mit einer Druckfluidquelle 45 verbunden. Ein Elektromagnet
46 des Wegeventils 22 ist über eine Leitung 47 mit der Steuerschaltung 26 verbunden.
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Nur dann. wenn der zu prüfende Glasbehälter 2 unter der Schlageinwirkung
des Pendels 9 zerbricht, schwingt das Pendel 9 über seine in den F i g. 1 und 2
gezeigte normale Schlagstellung hinaus weiter durch in Richtung des Gegenhalters
39, bis es auf einen Anschlag 48 trifft, der in diesem Fall als elektrischer Schalter
ausgebildet und über eine Leitung 49 mit der Steuerschaltung 26 verbunden ist. So
wird also jedesmal ein elektrisches Signal von dem Schalter 48 in die Steuerschaltung
26 eingegeben, wenn ein Glasbehälter 2 unter dem Schlagtest zerbricht. Diese Signale
können in der Steuerschaltung 26 dazu benutzt werden, über eine Ausgangsleitung
50 der Steuerschaltung 26 einem elektrischen Schrittmotor 51 (F i g. 5) mehrere
Schrittimpulse zuzuführen, um das Schutzband 16 verhältnismäßig weit fortzuschalten.
Dadurch kann verhindert werden, daß an dem Schutzband ggf. haftende Glassplitter
oder Glasstaub mit dem nachfolgenden Glasbehälter 2 in Berührung treten. Normalerweise,
wenn der Glasbehälter 2 beim Schlagtest nicht zerstört wird, genügt es, z. B.
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aufgrund des über die Leitung 25 in die Steuerschaltung 26 gelangenden
Startsignals, dem Schrittmotor 51 (F i g. 5) nur einen Schrittimpuls über die Ausgangslei-
tung
50 zuzuführen.
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Die Prüfvorrichtung 1 funktioniert wie folgt: Normalerweise befindet
sich das Wegeventil 22 in seiner von F i g. 2 abweichenden anderen Schaltstellung,
in die es durch eine Rückstellfeder 52 bewegt wird. Dann ist die Leitung 21 mit
Druckfluid beaufschlagt und die Kolbenstange 18 in Anlage an dem Teil 17 ausgefahren.
Dies hat in Fig. 2 eine Schwenkung des Pendels 9 im Gegenuhrzeigersinn zur Folge,
bis der Schlagkörper 10 in einer Bereitschaftsstellung des Pendels 9 an einem Anschlag
53 zur Anlage kommt. Der Anschlag 53 ist als Dämpfer ausgebildet und zur Veränderung
des Schwenkwinkels des Pendels 9 über ein Langlochblech 54 einstellbar.
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Wird nun über einen ankommenden Glasbehälter 2 die Startlichtschranke
23 dunkel getastet. gelangt ein entsprechendes Signal über die Leitung 25 in die
Steuerschaltung 26. Die Steuerschaltung 26 gibt, ggf. nach zeitlicher Verzögerung,
ein Ausgangssignal in die Leitung 47, wodurch das Wegeventil 22 in seine in s: g.
2 gezeigte Schaltstellung durchgeschaltet wird. Dadurch wird die Kolbenstange 18
sehr schnell in die in F i g. 2 gezeigte Endstellung eingezogen. Aufgrund seiner
Massenträgheit verliert das Pendel 9 im selben Augenblick die Berührung mit der
Kolbenstange 18 und kann aus seiner Bereitschaftsstellung frei schwenken, bis das
Schlagstück 37 unter Zwischenlage des Schutzbandes 16 auf die Zielfläche 7 auftrifft.
Zerbricht der Glasbehälter 2 unter dieser Schlageinwirkung, schwingt das Pendel
9, wie zuvor erwähnt, noch weiter durch bis zur Anlage an dem Anschlag 48.
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Spätestens zu diesem Zeitpunkt wird das Wegeventil 22 durch die Steuerschaltung
26 crneut umgeschaltet, so daß wie zuvor erwähnt, die Kolbenstange 18 ausfährt und
über den Fortsatz 17 das Pendel 9 im Gegenuhrzeigersinn bis zu seiner Bereitschaftsstellung
in Anlage an dem Anschlag 53 hochschwenkt.
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Gemäß den F i g. l und 3 weist die Abdeckvorrichtung 29 in der Bahn
einer lichten Öffnung 55 der Mündung 31 des Glasbehälters 2 einerseits eine an eine
äu-Berge Druckgasquelle angeschlossene erste Durchbrechung 56 und andererseits eine
einem NTC-Widerstand 57 zugeordnete zweite Durchbrechung 58 auf. Die Durchbrechung
56 ist über einen Stutzen 59 der Abdeckvorrichtung 29 an einen Druckgasschlauch
60 angeschlossen, dem in Richtung eines Pfeils 61 ständig ein Druckgas, z. B. Druckluft,
zugcführt wird. Der NTC-Widerstand 57 ist an elektrische Leitungen 62 und 63 angeschlossen,
die gemäß F i g. 2 mit der Steuerschaltung 26 verbunden sind.
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Bei einem guten Glasbehälter 2 tritt der Druckgasstrom durch die
erste Durchbrechung 56 in das Innere des Glasbehälters 2 ein. wird dort umgelenkt.
tritt durch die zweite Durchbrechung 58 in Pfeilrichtung wieder aus und kühlt den
NTC-Widerstand 57 verhältnismäßig stark. Wurde dagegen in dem voraufgegangenen Prüfvorgang
ein Loch in den Glasbehälter 2 geschlagen.
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entweicht das durch die erste Druchbrechung 56 in den Glasbehälter
2 eingeleitete Druckgas ganz oder teilweise durch dieses Loch. Dies führt dazu,
daß ein verminderter Kühlstrom durch die zweite Durchbrechung 58 austritt und der
NTC-Widerstand 57 nur verhältnismä-Big wenig gekühlt wird. Dies wird in der Steuerschaltung
26 festgestellt und führt zu einem Signal auf einer Ausgangsleitung 64 (Fig. 2)
der Steuerschaltung 26. Mit diesem Signal wird entsprechend F i g. 6 ein Auswerfer
65 gesteuert, der den beschädigten Glasbehälter 2 von dem Förderer 3 entfcrnt.
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Die über die Leitung 49 in die Steuerschaltung 26 gelieferten Signale
können auch zur Zählung der durch den Schlagtest zerstörten Glasbehälter 2 verwendet
werden. Dann kann eine A usgangsleitung 66 der Steuerschaltung 26 mit einem die
Fehlerrate anzeigenden Anzeigegerät 67 verbunden sein.
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Gemäß F i g. 4 ist an einer stationären Grundplatte 68 eine Vorratsspule
69 für das Schutzband 16 grundsätzlich frei laufend gelagert, jedoch durch eine
Bremsrolle 70 gebremst. Die Bremsrolle 70 ist an einem Arm 71 gelagert. der seinerseits
an der Grundplatte 68 angelenkt und durch eine an der Grundplatte 68 festgemachte
Zugfeder 72 zu der Vorratsspule 69 hin vorgespannt ist. Von der Vorratsspule 69
ist das Schutzband 16 über zu beiden Seiten einer Mittenquerebene des Prüfbereichs
5 angeordnete, synchron miteinander drehend antreibbare Vorschubrollen 73 und 74
zu einer über eine Welle 75 drehend antreibbaren Aufwickelspule 76 geführt.
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Das Schutzband 16 ist jeweils durch eine Andrückrolle 77 und 78 an
die Vorschubrollen 73, 74 angedrückt Jede Andrückrolle 77, 78 ist an einem an der
Grundplatte 68 angelenkten Arm 79 und 80 gelagert, die durch eine Feder 81,82 in
Richtung auf die Vorschubrollen 73, 74 vorgespannt sind. Das Schutzband 16 ist zwischen
den Vorschubrollen 73, 74 nicht straff gespannt, sondern weist eine konstant bleibende
Überlänge auf, um dem Pendel 9 ein freies Durchschwingen notfalls bis zu dem Anschlag
48 zu ermöglichen.
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Die Führung und der Antrieb des Schutzbandes 38 geschehen in der
gleichen Weise wie bei dem Schutzband 16, so daß in Fig.4 gleiche Teile mit gleichen
Bezugszahlen versehen werden können.
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Die Welle 75 und Wellen 83 und 84, an denen die Vorschubrollen 73,
74 befestigt sind, erstrecken sich jeweils durch die Grundplatte 68 hindurch und
sind in dieser drehbar gelagert.
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F i g. 5 zeigt, daß auf der Unterseite der Grundplatte 68 an den
Wellen 83, 84 jeweils ein Zahnrad 85 und 86 befestigt ist, die gemeinsam mit einem
Ritzel 87 des Schrittmotors 51 im Eingriff mit einem Zahnriemen 88 stehen. Die Längsachse
89 der Vorratsspule 69 und die Längsachse 90 des Ritzels 87 sind in den F i g. 4
und 5 jeweils angedeutet. An der Unterseite der Grundplatte 68 ist ferner an der
Welle 75 eine Rolle 91 befestigt, die mit ihrer kreiszylindrischen Umfangsfläche
in Reibberührung mit dem Zahnriemen 88 steht und mit diesem eine Rutschkupplung
bildet. Der Schrittmotor ist über Langlochbleche 51' an der Grundplatte 68 monticrt.
Dadurch läßt sich die Spannung des Zahnriemens 88 einstellen.
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Fig.6 zeigt eine Prüfvorrichtung 92, die in ihrem grundsätzlichen
Aufbau der Prüfvorrichtung 1 gemäß den F i g. 1 und 2 ähnelt. Gleiche Teile der
beiden Prüfvorrichtungen 1, 92 sind daher mit gleichen Bezugszahlen versehen.
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In Fig.6 weicht jedoch die Bahn, entlang der die Glasbehälter 2 transportiert
werden, von der Mittellinie des Förderers 3 derart ab. daß in einem den Prüfbereich
5 umfassenden Auslenkungsbereich nur ein Teil 93 (F i g. 7) einer Aufstandsfläche
der Glasbehälter 2 durch den Förderer 3 abgestützt ist. Die Auslenkung der Glasbehälter
2 aus der Mittellinie des Förderers 3 heraus geschieht durch eine zum Pfeil 4 schräg
angestellte Auslenkungsschiene 94, die am Ende der Auslenkung in eine parallel zu
dem Pfeil 4 verlaufende Führungsschiene 95 übergeht.
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Die Mündung 31 jedes Glasbehälters 2 wird zumin-
dest
in einem Teil des Auslenkungsbereichs auf der von dem Förderer 3 angewandten Seite
durch einen parallel zu dem Förderer 3 angeordneten Trum 96 eines Stützriemens 97
abgestützt. Zur Beruhigung des Stütztrums 96 ist auf dessen von der Mündung 31 abgewandter
Seite eine Führungsschiene 98 angeordnet. Der Stützriemen 97 ist in Pfeilrichtung
derart angetrieben, daß eine Relativdrehung der Glasbehälter 2 um ihre Längsachse
zumindest annähernd verhindert wird.
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Zur Vereinfachung sind in F i g. 6 die Schutzbänder 16,38 fortgelassen,
die in F i g. 7 jedoch angedeutet sind.
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In allen Ausführungsbeispielen könnte das Schutzband 38 zwischen
dem Gegenhalter 39 und dem Glasbehälter 2 auch fortgelassen werden, weil erfahrungsgcmäß
beim Bruch eines Glasbehälters 2 kaum Glassplitter oder Glasstaub an dem Gegenhalter
39 haften bleiben.
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Wenn es sich um Glasbehälter 2 kritischer Foringestaltung handelt,
kann die dem Stütztrum 96 gegenüber liegende Seite jeder Mündung 31 durch eine Führungsschiene
99 geführt werden.
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Auch in F i g. 6 ist im Anschiuß an den Prüfbereich 5 eine Abdeckvorrichtung
29 gemäß F i g. 1 und 3 angeordnet, mit der festgestellt wird, ob im Prüfbereich
5 in den Glasbehälter 2 ein Loch geschlagen wurde. Ist dies der Fall, wird in der
zuvor beschriebenen Weise durch die Steuerschaltung 26 (F i g. 2) ein Signal auf
die Ausgangslcitung 64 gegeben, die zu einem Elektromagneten 100 eines 4 Wege/2
Stellungsventil 101 führt. Das Wegeventil 101 ist über eine Leitung 102 mit einer
Druckfluidquelle 103 und über Leitungen 104 und 105 mit einer Kolben-Zylinder-Einheit
106 verbunden, an deren Kolbenstange 107 der Auswerfer 65 befestigt ist.
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Der Auswerfer 65 ist also noch im Auslenkungsbereich angeordnet, so
daß ein löcherig geschlagener <;lasbchälter 2 noch in eine hier nur schematisch
angedeutete Scherbenentsorgung 108 ausgeworfen werden kann, solange der Glasbehälter
2 nur mit dem Teil 93 (Fig. 7) auf dem Förderer 3 steht.
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Stromabwärts nach dem Auswerfen 65 isl eine die geprüften guten Glasbehälter
2 wieder auf dic Mittellinie des Förderers 3 zurückleitende Rückführschiene 109
schräg zu dem Pfeil 4 angeordnet, und zwar in einem Abstand von dem Förderer 3,
daß auf dem f:ildeler 3 ggf. verbliebene Scherben durchgelassen werden.
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Stromabwärts von der Rückführschiene 109 ist eine die Scherben von
dem Förderer 3 abstreifende Abstrcifschiene 110 vorgesehen, die sich rechtwinklig
zu dem Pfeil 4 höchstens so weit wic die Rückführschiene íog über den Förderer 3
erstreckt, damit sie keine guten Glasbehälter 2 berührt. Die Abstreifschiene 110
beginnt möglichst dicht über dem Förderer 3, damit die Scherben möglichst vollständig
abgestreift werden können.
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Vorteilhaft ist bei der Priifvorrichtung 92, daß die Scherben im
Schlagtest zerstörter Glasbehälter 2 selbsttätig in die Scherbenentsorgung 108 fallen
und allenfalls zu einem äußerst geringen Teil auf dem lörderer 3 liegen bleiben.
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F i g. 7 zeigt weitere Details der Prüfvorrichtung 92.
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Fig. 8 zeigt eine andere Prüfvorrichtung 111, die ähnlich dem Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 6 und 7 aufgebaut ist. Allerdings sind in 1. i g. 8 drei Prüfbereiche
5 mit jeweils einer ein Pendel 9 aufweisenden Beaufschlagungsvorrichtung 6 in Reihe
geschaltet. Eine Zuteilschnecke 112 führt der Prüfvorrichtung 111 die Glasbehälter
2 in gleichbleibendem Abstand voneinander zu. In dem Fall der Fig. 8 ist der Stütztrum
96 so schnell angetrieben, daß die Glasbehälter sich gemäß F i g. 8 im Gc-
genuhrzeigersinn
in Pfeilrichtung um die Längsachse drehen. Die Geschwindigkeit dieser Eigendrehung
ist so bemessen, daß in den aufeinanderfolgenden Prüfbereichen 5 der Glasbehälter
2 jeweils an einer anderen Umfangsstclle durch das Schlagstück 37 getroffen wird.
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Man kann dabei die Schlagenergie der aufeinanderfolgenden Pendel gleich
groß oder auch zunehmend einstellen. Dies geschieht durch entsprechende Justierung
der Anschläge 53 (vgl. F i g. 2 und 7). In Abweichung von Fig. 8 können auch nur
zwei Prüfbereiche 5 oder mehr als drei Prüfbereiche 5 in Reihe vorgesehen sein.
Alternativ kann auch durch entsprechenden Antrieb des Stütztrums 96 eine Eigendrehung
der Glasbehälter 2 um ihre Längsachse zumindest annähernd verhindert werden, so
daß in den aufeinanderfolgenden Prüfbereichen 5 stets zumindest annähernd dieselbe
Stelle in der seitlichen Zielfläche der Glasbehälter 2 getroffen wird.
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Die Priifvorrichtung 111 eignet sich auch für die statistische Prüfung.
In diesem Fall nimmt die Schlagenergie der Pendel 9 in jedem Prüfbereich 5 zu. Es
kann dabei in den aufeinanderfolgenden Prüfbereichen 5 stets zumindest annähernd
auf dieselbe Stelle des Glasbehälters 2 oder auch auf unterschiedliche Stellen geschlagen
werden. Jedem Priifbereich 5 ist ein Zähler und ein Anzeigegerät 67 (Ii i g. 2)
zugeordnet, das die Anzahl der beim Durchlauf einer bestimmten Losgröße zerstörten
Glasbehälter 2 anzeigt. Daraus ergibt sich über die verschiedenen Prüfbereiche 5
eine Art Glockenkurve der Schadenhäufigkeit. Sind nun an den zunächst geprüften
Glasbehältern 2 Verbesserungen vorgenommen worden, kann eine neue Losgröße der verbesserten
Glasbehälter durch die Prüfvorrichtung 111 geschickt werden.
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Auch hier wird wieder die Schadenhäufigkeit in den einzelnen l>rüfbereichen
5 festgestellt, woraus sich eine neue Glockenkurve der Schadenhäufigkeit ergibt,
die im Vergleich mit der zucrst gewonnenen Glockenkurve eine Beurteilung der Wirksamkeit
der inzwischen an den (ilasbehälterll 2 vorgenommenen Verbesserungen zuläßt.
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1.. i g. 9 zeigt eine weitere Prüfvorrichtung 113, bei der gleiche
I cilc wie in vorangegangenen Ausführungsformen mit gleichen Pezilgszahlen versehen
sind. Hier ist das Pendel 9 so angeordnet, daß das Schlagstück 37 eine Zielfläche
114 im Boden des Glasbehälters 2 trifft. Auf dem Teil 17 des Pendels 9 ist ein Gegengewicht
115 in l..ingsrichtung einstellbar angeordnet, das mit dem Anschlag 53 zusammcnwirkt.
Ein Gegenhalter 116 für die Fläche 30 erstreckt sich parallel zu dem Förderer 3
mit minimalem Abstand zu der Mündung 31 des Glasbehälterms 2 tind ist über ein Langlochblcch
117 in der Höhe einstellbar. Die Funktion und die Steuerung der Prüfvorrichtung
113 sind gleich denjenigen der früheren Ausführungsformen. Die der Miindung 31 zugewandte
Unterseite des (ìcgenhalters 116 bildet eine Stützfläche 118 für den Glasbehälter
2. Auch hier kann bei Bedarf ein Schutzband zwischen dem Schlagstück 37 und der
Zielfläche 114 angeordnet sein entsprechend den zuvor beschriebenen Schutzbändern
16 und 38. Alternativ kann bei einem Glasbehälterbruch das Schlagstück 37 mit einem
gezielten Druckluftstrahl von eventuell anhaftenden (ilassplittern oder Glasstaub
gereinigt werden.
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Auch bei der Prürvorrichtung 113 gemäß F i g. 9 können in ähnlicher
Weise, wie im Zusammenhang mit Ii i g. 8 beschrieben. mehrere Prüfbereiche 5 mit
jeweils einem Pendel 9 nacheinander auf jeden Glasbehälter 2 einwirken.
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In F i g. 10 ist eine andere Prüfvorrichtung 119 dargestellt,
bei
der wiederum gleiche Teile wie in vorangegangenen Ausführungsformen mit gleichen
Bezugszahlen versehen sind. Das Schlagstück 37 ist gemäß Fig. 10 über eine Stange
120 mit einem Kern 121 eines Elektromagneten 122 verbunden, der in einem Gehäuse
123 untergebracht ist. Rechts in Fig. 10 ist in eine Durchbrechung des Gehäuses
ein Dämpfer 124 für den Kern 121 eingesetzt. Eine Spule 125 des Elektromagneten
122 ist über eine Leitung 126 mit der Stcuerschaltung 26 verbunden und innen mit
einer Führungsbuchse 127 für den Kern 121 versehen. Das Gehäuse 123 ist über ein
Langlochblech 128 in axialer Richtung in wesentlichen radial zu dem zu prüfenden
Glasbehälter 2 einstellbar.
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Damit und/oder durch differenzierte Erregung der Spule 125 läßt sich
die Schlagenergie des bewegten Systems der Prüfvorrichtung 119 ändern.
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Links in Fig. 10 ist an dem Gehäuse 123 eine 7.ugfeder 129 eingehängt,
die mit ihrem anderen Ende in einen an dem Schlagstück 37 befestigten Ring 130 eingehängt
ist. Ein Balg 131 umgibt die Zugfeder 129 und ist einerseits an dem Ring 130 und
andererseits an dem Gchäuse 123 dicht befestigt. Der Bald 131 schützt das Innere
der Prüfvorrichtung 119 vor Glassplittern und anderen Verunreinigungen. Bei der
Prüfvorrichtung 119 übernimmt die Zugfeder 129 die Funktion der Rückstellvorrichtung,
nachdem durch Erregung der Spule 125 über die Leitung 126 der Kern 121, die Stange
120 und das Schlagstück 37 in Fig. 10 nach links bis zum Auftreffen des Schlagstücks
37 auf das Schutzband 16 und. mittelbar, auf die Zielfläche 7 geschnellt wurden.
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Auch die Prüfvorrichtung 119 kann mehrere nacheinander auf jeden
Glasbehälter 2 einwirkende Schlagstükke 37 mit zugehörigem Elektromagneten 122 analog
F i g. 8 aufweisen.
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In den nachfolgenden Figuren sind gleiche Teile wie in den voraufgegangenen
Ausführungsbeispielen mit gleichen Bezugszahlen versehen.
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F i g. 11 zeigt eine andere Prüfvorrichtung 132, die der Prüfvorrichtung
92 gemäß Fig. 6 und 7 ähnelt. Jedoch ist statt des Gegenhalters 39 in F i g. 11
ein weiteres Pendel 9 in dem Prüfbereich 5 vorgesehen. Die beiden Pendel 9, 9 liegen
bezüglich des in der Prüfposition befindlichen Glasbehälters 2 diametral gegenüber.
Die Leitungen 20, 21 beider Kolben-Zylinder- Einheiten 19 sind parallel zueinander
an die zugehörigen Anschlüsse des Wegeventils 22 (F i g. 2) geführt, das in der
gleichen Weise wie im Zusammenhang mit F i g. 2 beschrieben, durch die Steuerschaltung
26 stcuerbar ist. Diese Einzclheiten sind jedoch in F i g. 11 zur Vereinfachung
fortgelassen. So kann die Prüfvorrichtung 132 gemäß F i g. 11 so eingestellt werden,
daß die beiden Pendel 9,9 zumindest annähernd gleichzeitig ihre Schlagwirkung auf
den Glasbehälter 2 ausüben. Es können auch mehrere solche Prüfvorrichtungen 132
hintereinander an dem Förderer 3 angeordnet sein.
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Die F i g. 12 bis 14 betreffen eine andere Prüfvorrichtung 132, bei
der die Beaufschlagungsvorrichtung 6 in dem Prüfbereich 5 acht Pendel 9 aufweist.
Je vier dieser Pendel 9 liegen in einer Ebene, die mit dem Pfeil 4 einen Winkel
von 45" einschließt. So kann der Glasbehälter 2 in den Prüfbereich 5 unbehindert
einlaufen. weil sich dann die Pendel 9 in ihrer hochgeschwenkten Bereitschaftsstellung
befinden. Vier der Pendel 9 wirken in einer unteren waagerechten Ebene auf eine
Zielfläche 134 (Fig. 13) am Übergang von einem Rumpf 135 zu einem Boden 136 des
Glasbehälters 2. Die übrigen vicr Pendel 9 wirken wiederum in einer waagerechten
Ebene auf eine Zielfläche 137 im Bereich der Schulter des Glas-
behälters 2 am Übergang
zwischen dem Rumpf 135 zu einem Hals 138. Dabei liegen sich jeweils zwei der Pendel
9 diametral gegenüber und bilden ein Paar analog dem Pendelpaar9,9in Fig. 11.
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Fig. 13 zeigt, daß jedes Teil 17 der Pendel 9 nach innen gebogen
und an seinem freien Ende mit einer Rolle 39 versehen ist. Die Rollen 39 der auf
die Zielflächc 134 cinwirkenden Pendel 9 wirken mit einem an der senkrechten Kolbenstange
18 befestigten Teller 140 zusammen. An der Unterseite des Tellers 40 sind gemäß
Fig. 14 zwei quadrantenförmige Betätigungsscheiben 141 befestigt, die mit den Rollen
39 derjenigen Pendel 9 zusammenwirken, die auf die Zielfläche 137 einwirken.
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Es ist ersichtlich, daß durch Abstimmung der Hebelverhältnisse und
Massenverteilung an den Pendeln 9 sowie durch die senkrechte Höhe der Betätigungsscheiben
141 erreicht werden kann, daß bei der Prüfvorrichtung 133 alle acht Pendel 9 zumindest
annähernd gleichzeitig ihre Schlagwirkung auf den Glasbehälter 2 ausüben. Die Größe
der Schlagenergie ist vorzugsweise zumindest bei den zu einem Paar gehörenden Pendeln
9 gleich.
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In den F i g. 15 und 16 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei
dem der Schlagkörper 10 des Pendels 9 mit zwei kugeligen Schlagstücken 142 und 143
versehen ist, die gemäß Fig. 15 in einem seitlichen Abstand voneinander und gemäß
Fig. 16 um eine Strecke 144 in senkrechter Richtung gegen übereinander versetzt
angeordnet sind. Die Schlagstücke 142, 143 könnten auch in derselben Höhenebene
angeordnet sein. Dann wäre die Strecke 144 Null. Die Schlagstücke 142, 143 treffen
zumindest annähernd gleichzeitig auf das Schutzband 16, das in Fig. 16 zur Vereinfachung
fortgelassen wurde, und, mittelbar, auf den Glasbehälter 2