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Dachwindabwei ser für Kraftfahrzeuge
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Dachwindabweiser für Kraftfahrzeuge,
der mittels einer Halterung auf dem Kraftfahrzeugdach festgehalten wird, wobei die
Unterkanten seiner Vorder- und Seitenwände - unter Verwendung von Dichtprofilen
- um den vorderen Bereich einer Schiebedachöffnung herum auf dem Kraftfahrzeugdach
aufstehen, und bei dem unterhalb der Windleitfläche ein mit dieser verspannbarer
Spannstab vorgesehen ist, an den die Oberteile von wenigstens zwei Befestigungseinrichtungen
verschiebbar festlegbar sind, deren Unterteile in die Schiebedachöffnung hineinragen
und mit deren Rahmen verbindbar sind (Zusatz zu Patent Nr. ... zur Zeit P 34 02
380.1).
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Bei Dachwindabweisern für Kraftfahrzeuge hat sich herausgestellt,
daß diese infolge der Sonneneinstrahlung und des Einflusses von Witerrungsbedingungen
an Alterungserscheinungen leiden, die - je nach Qualität des Kunststoffes, aus dem
die Dachwindabweiser hergestellt sind - dazu führen, daß die Spannkraft der Dachwindabweiser
im Laufe der Zeit nachläßt. Dieses hat zur Folge, daß die Dachwindabweiser nicht
mehr sicher auf dem Kraftfahrzeugdach befestigt sind und daß zwischen den Dichtungen
um ihre Unterkanten herum und dem Kraftfahrzeugdach in extremen Fällen Spalte entstehen,
durch die Fahrtwind, aber auch Regenwasser in das Innere des Kraftfahrzeuges eindringen
können.
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Es ist daher vorgeschlagen worden, aus Kunststoff hergestellte Dachwindabweiser
mit einem unterhalb ihrer Windleitfläche angeordneten und mit dieser verspannbaren
Spannstab zu versehen.
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Nach dem Bezugspatent war vorgeschlagen worden, besondere Befestigungseinrichtungen
für den Dachwindabweiser zu vermeiden und die Oberteile der notwendigen Befestigungseinrichtungen
am Spannstab festzulegen.
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Zwar lassen sich hiermit zusätzliche Löcher im Dachwindabweiser vermeiden,
es hat sich jedoch herausgestellt, daß der Wunsch besteht, die Kombination von Dachwindabweiser
und Spannstab zu optimieren.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde zu erreichen,
daß ein elastischer, leichter, und vor allem einfach herzustellender Spannstab so
am Dachwindabweiser festgelegt wird, daß die Lage der Befestigungsvorrichtungen
für die Verbindung zwischen dem Dachwindabweiser und dem Kraftfahrzeugdach optimal
am Spannstab nach Lage der Breite der jeweiligen Schiebedachöffnung eingestellt
werden können.
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der elastische
Spannstab mittels Spannschrauben am Dachwindabweiser festspannbar ist.
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Hierdurch wird die Montage des Dachwindabweisers und des Spannstabes
gegenüber der einfachen Montage bisheriger Dachwindabweiser am Kraftfahrzeugdach
in keiner Weise erschwert.
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Der erfindungsgemäße Spannstab ist ein gezogener Profilstab aus Metall,
vorzugsweise aus Dur-Aluminium. Derartige Stäbe lassen sich relativ einfach herstellen
und auf die jeweils gewünschten Längen abschneiden.
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Um dem Spannstab eine größere Steifigkeit zu geben, weisen in Ausführungsbeispielen
der Erfindung die Spannstäbe Hohlprofile auf, durch die die Steifigkeit der sonst
elastischen Spannstäbe erhöht werden kann.
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In einem Ausführungsbeispiel weist der Spannstab einen zum Dachwindabweiser
hin offenen, im wesentlichen U-förmigen'Querschnitt auf. Die Ränder des Schenkels
des U-förmigen Querschnitts liegen an der Innenseite der Windleitfläche des Dachwindabweisers
an. Der Boden des elastischen Spannstabes weist einen in Längsrichtung verlaufenden
Vollsteg
auf, so daß vom Fond her betrachtet ein geschlossener
Spannstab erkennbar ist.
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Im Vollsteg sind Schraublöcher für die Spannschrauben zur Verbindung
des Spannstabes mit dem Dachwindabweiser und Langlöcher für die als Flachkopf- bzw.
Hammerkopfschrauben ausgebildeten Oberteile der Befestigungsvorrichtungen angeordnet.
Die Langlöcher haben eine Länge von 3 - 4 cm.
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Hierdurch wird einerseits eine feste Verspannung zwischen Spannstab
und Dachwindabweiser und andererseits eine möglichst große Bewegungsfreiheit der
Befestigungseinrichtungen bezüglich der unterschiedlichen Breiten der Schiebedachöffnungen
ermöglicht.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Spannstab
einen im wesentlichen U-förmigen, zum Schiebedach hin offenen Querschnitt auf. Bei
diesem Ausführungsbeispiel sind am Spannstab entlang der zum Schiebedach hinweisenden
Schenkel nach innen ragende Führungskanten vorgesehen. Dadurch wird eine Verschiebemöglichkeit
geschaffen, die über die ganze Länge des Spannstabes reicht. In dem Führungskanal
lassen sich Muttern einstellen, die sowohl für die Spannschrauben wie auch für die
Befestigungseinrichtungen vorgesehen sind.
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Um dem Spannstab bei großer Leichtigkeit gleichwohl eine hinreichende
Stabilität zu geben, können neben den Schenkeln des Spannstabes mit dem im wesentlichen
Usförmigen Querschnitt Hohlprofile vorgesehen sein.
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In allen Ausführungsbeispielen können die Schraublöcher für die Spannschrauben
Gewinde aufweisen. Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, können die Spannschrauben
auch durch Durchstecklöcher im Spannstab gesteckt werden, woraufhin die Spannschrauben
mittels entlang des Spannstabes verschiebbaren Muttern festspannbar sind.
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Von besonderer Bedeutung ist, daß nach der Erfindung pro Spannstab
zwei Spannschrauben vorgesehen sind, die neben den äußeren Querkanten des Spannstabes
sitzen. Je nach Bedarf kann eine dritte Spannschraube in der Mitte des Spannstabes
zur Anwendung kommen.
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Alle Ausführungsbelpsiele der Erfindung weisen Spannstäbe auf, die
gerade (eben) ausgebildete Anlageflächen für den im nicht verspannten Zustand nach
oben gewölbten Dachwindabweiser aufweisen.
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Die Muttern, die entlang des Spannstabes verschiebbar sind, und an
die sowohl die Spannschrauben wie auch die Oberteile der Befestigungseinrichtungen
festschraubbar sind, können als Flachmuttern oder als T-fOrmige Muttern ausgebildet
werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Dachwindabweiser entlang
der Linie I, I in Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt durch den Dachwindabwelser nach Fig.
1 entlang der Linie iI, II, Fig. 3 ein Teilschnittbild eines ersten Ausführungsbeispieles
eines Spannstabes, Fig. 4 ein Teilschnittbild eines zweiten Ausführungsbeispieles
der Erfindung, Fig. 5 ein Teilschnittbild eines dritten Ausführungsbeispieles der
Erfindung, Fig. 6 ein Konstruktionsdetail und Fig. 7 ein weiteres Konstruktionsdetail
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie I, I in Fig. 2 durch einen Dachwindabweiser
und Teile des Kraftfahrzeugdaches. Der Draufblick auf die Schnittdarstellung in
Fig, 1 erfolgt von dem Heck des Kraftfahrzeuges zu seinem Bug hin. In einem Kraftfahrzeugdach
35 ist eine Schiebedachöffnung 36 vorgesehen, die von einem nur schematisch angedeuteten
Rahmen 37 begrenzt ist. Das Schiebedach selbst ist nicht dargestellt,
Oberhalb
des vorderen Bereiches der Schiebedachöffnung 36 ist ein Dachwindabweiser 1 angeordnet,
der in Fig. 2 als Schnittbild in Draufsicht und in Fig. 1 als Schnittbild entlang
der Linie I,.I im Querschnitt dargestellt ist. der Schnitt durch den Dachwindabweiser
1 gemäß Fig. 2 ist entlang der Linie II, II in Fig. 1 geführt.
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Der Dachwindabweiser 1 besteht aus eienr Vorderwand 2 sowie Seitenwänden
3, deren Unterkanten 4 unter Zwischenfügung von Dichtprofilen 5 auf dem nicht näher
bezeichneten Kraftfahrzeugdach aufstehen. Die Seitenwände 3 und die Vorderwand 2
gehen in eine Windleitfläche 6 des Dachwindabweisers über.
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Unterhalb der Windleitfläche ist im Ausführungsbeispiel nach den Fig.
1 und 2 ein elastischer Spannstab 7 angeordnet, der außenliegende Querkanten 8 aufweist
und gemäß Fig. 3 auch Anlageflächen 9, mit denen der Spannstab 7 an der Unterseite
der Windleitfläche 6 anliegt.
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Der in den Fig. 1 - 3 dargestellte Spannstab 7 ist ein gezogener Hohlprofilstab
10 mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt 11, Er besteht aus Metall, vorzugsweise
Dur-Aluminium.
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Im einzelnen weist der Spannstab 7 einen Boden 12 auf, der in Längsrichtung
von einem Vollsteg 13 durchzogen ist, neben dem die Hohlprofile 10 angeordnet sind.
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Im Vollsteg 13 sind Schraublöcher 14 bzw. Durchstecklöcher 15 für
Spannschrauben 19 vorgesehen, mit denen der Spannstab 7 und der Dachwindabweiser
fest miteinander verspannt werden können.
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Die Fig. 1 und 2 lassen erkennen, daß im dargestellten Ausführungsbeispiel
drei Spannschrauben 19 vorgesehen sind, von denen zwei neben den äußeren Querkanten
8 und eine in der Mitte angeordnet sind. Die Spannschrauben 19 können im Gewinde
der Schraublöcher 14 festspannbar sein oder auch mit Muttern 40 verspannt werden.
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Im Vollsteg 13 sind sodann Langlöcher 16 erkennbar, die die Köpfe
von Hammerkopfschrauben 18 bzw. Flachkopfschrauben 17 aufnehmen, die entlang der
etwa 3 - 4 cm langen Löcher in Längsrichtung des Spannstabes verschiebbar sind.
Die Flachkopfschrauben 17 bzw. die Hammerkopfschrauben 18 sind die Oberteile von
Befestigungsvorrichtungen 38, mit denen der Dachwindabweiser zusammen mit dem Spannstab
auf dem Kraftfahrzeugdach festgespannt wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
bestehen die Befestigungseinrichtungen 38 nicht nur aus den Oberteilen 17 bzw.
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18, sondern auch aus Unterteilen 39, die als Haken ausgebildet sind.
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Die Schrauben 17 bzw. 18 werden vermittels Muttern an den Haken 39
festgeschraubt. Die Haken selbst sind auf an sich bekannte übliche Weise in entsprechende
Teile des Rahmens 37 eingehängt.
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Der mit 1 bezeichnete Dachwindabweiser gemäß der Fig. 1 und 2 kann
erfindungsgemäß auch mit anders gearteten Spannstäben kombiniert werden. Fig. 4
zeigt im perspektivischen Teilschnittbild einen weiteren Spannstab 20, der einen
im wesentlichen U-förmigen Querschnitt 21 aufweist.Er liegt mit seinen Anlageflächen
22 an der Innenseite des Dachwindabweisers an. Mit 23 ist eine der äußeren Querkanten
dargestellt, neben der ein Loch 14 bzw. 15 angeordnet ist.
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Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist der U-förmige
Querschnitt gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 zur Schiebedachöffnung hin offen.
An den Schenkeln 28 sind im unteren Bereich Führungskanten 24 vorgesehen, in denen
Flachmuttern 32 bzw. T-förmige Muttern 33 in Längsrichtung des Spannstabes 20 gleiten
könenn. Die Muttern 32 bzw. 33 können sowohl zum Festspannen der Spannschrauben
19 wie auch zum Festspannen der Schrauben 41 als Oberteile der Befestigungseinrichtungen
38 dienen.
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Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Spannstabes 25,
der ebenfalls einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt 26 sowie Anlageflächen
27 aufweist. Seine Schenkel 28 sind mit Führungskanten 29 versehen,
die
einen Führungskanal für die Flachmuttern 32 bzw. die T-förmigen Muttern 33 sowie
für den Flachköpfe bzw. die Hammerköpfe der Schrauben 17 und 18 bilden.
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Zur Erhöhung der Festigkeit des Spannstabes 25 sind neben den Schenkeln
28 Hohlprofile 30 vorgesehen. Das Loch 14 bzw. 15 ist wieder unmittelbar neben der
äußeren Querkante 31 angeordnet.
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Dadurch, daß die Löcher 14, 15 unmittelbar neben den jeweiligen äußeren
Querkanten der Spannstäbe angeordnet sind, wird es möglich, den Kraftübergang zwischen
dem gespannten Dachwindabweiser und seinem Spannstab in diese Bereiche zu legen.
Dieser Kraftverlauf wirkt sich besonders vorteilhaft bei der übertragung der durch
die Befestigungseinrichtungen 38 auf den Dachwindabweiser 1 ausgeübten Spannkräfte
auf das Autodach aus, und zwar unabhängig davon, wie weit die Schrauben 17 bzw.
18 von den Seitenkanten 3 des Dachwindabweisers 1 entfernt sind.
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Liste der verwendeten Bezeichnungen 1. Dachwindabweiser 2. Vorderwand
3. Seitenwand 4 Unterkante 5. Dichtprofil 6. Windleitfläche 7. Spannstab 8. äußere
Querkante 9. Anlagefläche 10. Hohlprofil 11. U-förmiger Querschnitt 12. Boden 13.
Vollsteg 14. Schraubloch (Gewinde) 15. Schraubloch (Durchsteckloch) 16. Langloch
17. Flachkopfschraube 18. Hammerkopfschraube 19. Spannschraube 20. Spannstab 21.
U-förmiger Querschnitt 22. Anlagefläche 23. äußere Querkante 24. Führungskante 25.
Spannstab 26. U-förmiger Querschnitt 27. Anlagefläche 28. Schenkel 29. Führungskante
30. Hohlprofil 31. äußere Querkante 32. Flachmutter 33. T-förmige Mutter 34.
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35. Kraftfahrzeugdach 36. Schiebedachöffnung 37. Rahmen 38. Befestigungseinrichtung
39. Haken 40. Mutter 41. Schraube