DE3413699A1 - Bildverarbeitungssystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bildverarbeitungseinrichtung
bzw. ein Bildverarbeitungssystem wie Reproduktionsgeräte, Faksimilegeräte usw.
Bisher wurde bei einem Reproduktionsgerät, bei dem ein Vorlagenbild
mittels eines fotoelektrischen Wandlers (wie beispielsweise einer Ladungskopplungsvorrichtung (CCD)) gelesen
wird, das ausgelesene Signal in digitale Signale umgesetzt wird und das Bild für die Reproduktion in einer Druckvorrichtung
gestaltet wird und das im nachfolgenden durchgehend als
"digitales Kopiergerät" bezeichnet wird, im allgemeinen die binäre Darstellung bzw. Ausdruckform verwendet. Bei diesem
herkömmlichen System werden ausgelesene Bildelemente gemäß einem Schwellenwert als "Schwarz" oder "Weiß" bestimmt, wonach
gemäß dieser Bestimmung in der Druckvorrichtung die Bildreproduktion in der Form von schwarzen oder weißen Punkten
vorgenommen wird.
A/25
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Postscheck (München) Klo 670-43 8(M
-4- DE 3843
Bei diesem Bildverarbeitungssystem wird die Dichte eines
Halbtonwerts (wie beispielsweise Grau oder dergleichen) in "Weiß" oder "Schwarz" dargestellt. Daher zeigt . dann^
wenn eine Kopie von einer Bildvorlage mit verschiedenartigen Halbtönen wie einer Fotografie hergestellt werden soll,
die sich ergebende Kopie eine trockene bzw. ausdrucksarme und monotone Bildqualität, so daß sich daher das reproduzierte Bild hinsichtlich der Qualität von der Vorlagenfotografie
unterscheidet. .
Als ein Verfahren zum Lösen dieses Problems wurde ein Dither-Verfahren angewandt, das dazu dient, Halbtöne entsprechend
einer Anzahl von Punkten zu reproduzieren, die in einer .bestimmten festgelegten Fläche zu reproduzieren
sind. Während dieses Verfahren bei der Reproduktion eines Bild wirkungsvoll ist, das wie eine Silbersalz-Foto.grafie
oder dergleichen vielerlei Halbtöne enthält, erscheint dann, wenn die Gradationsdarstellung gesteigert wird (nämlich beispielsweise 64 Gradationsstufen dargestellt werden,
wobei eine Fläche erforderlich ist, die 8x8 Punkte enthält, und 16 Gradatipnsstufe darzustellen sind, wobei eine Fläche
erforderlich ist, die 4x4 Punkte enthält) das Bild sehr grob und rauh, selbst wenn Licht- und Schattenteile in dem
reproduzierten Bild herausgehoben sind. Ferner sind bei βί-ner
gesteigerten Gradationsstufung dünne Linien schlecht reproduzierbar. Infolgedessen traten unvermeidbar einander
widersprechende Erscheinungen insofern auf, als bei einer Bildvorlage, die neben anderen Bildformen Buchstaben und
Zeichen enthält, bei einer Verbesserung der Reproduzierbar- 3® keit dieser Buchstaben und Zeichen das Halbtonbild schlecht
reproduzierbar wird, während im Gegensatz dazu bei einer Verbesserung der Reproduzierbarkeit des Halbtonbilds die
Buchstaben und Zeichen schlechter reproduzierbar werden.
J4 I
-5- DE 3843
Bei einem anderen Bildverarbeitungsverfahren werden zum Le
sen eines Vorlagenbilds mehrere Ladungskopplungsvorrichtun gen (CCD) bzw. Bildwandler verwendet und die ausgelesenen
Daten in elektrische Signale umgesetzt. Zum automatischen Anschließen bzw. Verkoppeln der Bildwandler in der Hauptabtastrichtung
wurde eine Anschluß- bzw. Verbindungskompen sation zwischen jeweiligen Bits dadurch vorgeschlagen, daß
an einem Bereich außerhalb des Vorlagenbilds eine Markierung oder eine andere Bezugsyorrichtung angebracht wurde.
Wenn im Falle der Halbtondarstellung das vorstehend genannte Dither-Verfahren angewandt wird, treten bei der einfachen
Verbindung zwischen den Bits Störungen hinsichtlich des Dithermusters auf, wobei an dem Anschlußbereich ein
unnatürliches Aussehen des reproduzierten Bilds hinsieht- '
lieh der Gradation auftritt. D.h., das Ditherverfahren
dient zum Darstellen von Gradationen in einer Helligkeit mittels einer Fläche, die 2x2 Bits, 4x4 Bits, 8x8
Bits usw. enthält; aufgrund dessen kann an einer Stelle im • ^ Vorlagenbild, an der ein nachfolgendes Muster vor dem Abschluß
des vorangehenden Musters auftritt, dieser Anschlußbereich hinsichtlich der Gradation nicht genau dargestellt
werden, so daß das sich ergebende Bild verfälscht ist.
^° In der Praxis wurden bisher die Dithermuster beständig in
einem Festspeicher (ROM) gespeichert, aus dem Bilddaten ausgelesen wurden, wobei die ausgelesenen Datensignale mit
Bildsignalen verglichen wurden, um dadurch binäre Signale zu erhalten. Wenn es jedoch bei diesem Verfahren erwünscht
ist, zur Verringerung von Schwankungen hinsichtlich der Reproduktionseigenschaften für Licht- und Schattenstellen
des Bilds die Dithermuster zu verändern, mußten als Aufwand für ein derart reproduziertes Bild Musterdaten in den
Festspeicher für die Vielzahl von Dithermustern eingespeichert
werden, was zur Folge hatte, daß die Kapazität des
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Festspeichers gesteigert werden mußte. Für eine Hochgeschwindigkeits-Verarbeitung
der ausgelesenen Daten für eine Zeile in 55 ns oder schneller ist ein bipolarer Festspeicher erforderlich.
Infolgedessen führt eine Steigerung der Festg
speicher-Kapazität unvermeidbar zu einer Steigerung des
Leistungsverbrauchs und der Speicherkosten, was zur Folge hat, daß die in dem Festspeicher einzuspeichernden Muster
auf die kleinste erforderliche Anzahl begrenzt werden müssen, was Mangel bei den tatsächlichen Reproduktionsvorgängen
verursacht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein von den vorstehend beschriebenen, den herkömmlichen Einrichtungen
anhaftenden Mängeln freies Bildverarbeitungssystem zu schaffen, das eine Verbesserung der Halbtondarstellung ermöglicht,
während zugleich eine Verschlechterung der Reproduzierbarkeit von Zeichen und Buchstaben verhindert wird.
Ferner soll mit der Erfindung ein Bildverarbeitungssystem geschaffen werden, das'eine Qua
HaIbtonreproduktion ermöglicht.
HaIbtonreproduktion ermöglicht.
geschaffen werden, das'eine Qualitätssteigerung bei der
Weiterhin soll mit der Erfindung ein Bildverarbeitungssystem geschaffen werden, das eine Steigerung des Freiheits-Spielraums
hinsichtlich der Halbtonreproduktion unter geringen Kosten ermöglicht.
Ferner soll das erfindungsgemäße Bildverarbeitungssystem
eine Steigerung der Gradationsstufung bei den Halbtönen eines Bilds ohne eine Verschlechterung der Bildauflösung
ermöglichen.
Ferner soll es das erfindungsgemäße Bildverarbeitungssystem
ermöglichen, ein ausgelesenes Bildelement entsprechend einem Dithermuster binär umzusetzen und eine Strahlenbreitenmodulation
eines Laserstrahls für einen Drucker dadurch
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herbeizuführen, daß die binären Daten einer Impulsbreitenmodulation
unterzogen und die modulierten Signale Ausgangssignale abgenommen werden, um dadurch für einen einzelnen
Punkt Gradationswerte "1", "0,5", "0" oder dergleichen zu erhalten.
Weiterhin soll dabei das erfindungsgemäße Bildverarbeitungssystem
derart gestaltet sein, daß diese Mehrwerte-Quantisierung teilweise ausgeführt werden kann.
Ferner soll mit der Erfindung ein Bildverarbeitungssystem geschaffen werden, die das genaue Darstellen von Halbtönen
trotz eines Verbindens bzw. Anschließens mehrerer Vorlagenbild-Lesevorrichtungen
ermöglicht.
Dabei soll bei dem erfindungsgemäßen Bildverarbeitungssystem
das unnatürliche Aussehen bei der Wiedergabe der Gradationsstufen verringert sein und das Auslesen oder dergleichen
aus einer Gradationsdarstellungsvorrichtung wie
einem Ditherspeicher oder dergleichen entsprechend dem Verbindungs- bzw. Anschlußbereich steuerbar sein.
Ferner soll dabei in dem erfindungsgemäßen Bildverarbeitungssystem
ein Anfangswert eines Zählers zum Adressieren des Ditherspeichers einstellbar und steuerbar sein.
Weiterhin soll mit der Erfindung ein Bildverarbeitungssystem
geschaffen werden, das das Speichern einer Vielzahl von Dithermustern mit einer geringen Anzahl von Speichern
ermöglicht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
-8- DE 3843
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Bildreproduktionsgeräts,
bei dem das Bildverarbeitungssystem angewendet wird.
Fig. 2 ist eine Längsschnittansicht des in Fig. 1 gezeigten
Bildreproduktionsgeräts.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine Bedienungseinheit des erfindungsgemäßen Bildverarbeitungssystems.
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild der Schaltung des erfindungsgemäßen
Bildverarbeitungssystems.
Fig. 5, 6 und 7 sind Betriebszeitdiagramme der in Fig. 4
gezeigten Schaltung.
Fig. 8 ist ein Ablaufdiagramm der Betriebsvorgänge der Schaltung.
Fig. 9-1 und 0-2 sind Blockschaltbilder, die eine Quantisiersthaltung
zum Quantisieren von aus einem Bildwandler eingegebenen Bildsignalen zeigt.
Fig. 10 ist eine Darstellung eines Festspeicher-Dithermusters.
Fig. 11 ist ein Schaltbild einer Bildaufbereitungseinheit.
Fig. 12a-bis 12d sind schematische Blockdarstellungen, die
"^ ein Verfahren zur Kompensation an Bildwandler — Anschlußbereichen
veranschaulichen.
Die Fig. 1 ist. eine Außenansicht eines Kopiergeräts zur Verwendung des erfindungsgemäßen Bildverarbeitungssystems
gemäß einem Ansführungsbeispiel; das Kopiergerät besteht
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grundlegend aus zwei Einheiten, nämlich einem Leser Λ und einem Drucker B, welche funkionell und mechanisch voneinander
gesondert sind und voneinander unabhängig eingesetzt werden können. Diese Einheiten sind miteinander über ein
elektrisches Kabel verbunden. Der Leser A ist mit einer Bedienungseinheit A-1 ausgestattet, die im nachfolgenden
ausführlich beschrieben wird.
Die Fig. 2 ist eine Ansicht .eines Schnitts durch den Leser
A und den Drucker B. Eine Bildvorlage wird mit der Vorderfläche nach unten auf eine Vorlagenträger-Glasplatte 3 an
deren linker hinterer Ecke aufgelegt und mittels einer Vorlagenabdeckung 4 gegen die Glasplatte gedrückt. Die Vorlage
wird mittels einer Fluoreszenzlampe 2 beleuchtet, wäh-
rend über Spiegel 5 und 7 sowie ein Objektiv 6 ein optischer Weg gebildet wird, um das reflektierte Licht auf eine
Ladungskopplungsvorrichtung (CCD) 1 zu leiten, wobei die Spiegel 7 und 5 unter einem Geschwindigkeitsverhältnis
von 2:1 bewegt werden. Diese vorstehend beschriebene option
sehe Einheit wird mittels eines Gleichstrom-Servomotors mit
konstanter Geschwindigkeit von links nach rechts bewegt.
Die Bewegungsgeschwindigkeit der optischen Einheit beträgt bei der Vorwärtsbewegung während des Beleuchtens der Bildvorlage
180 mm/s und bei der Rückwärtsbewegung bzw. dem Rücklauf 468 mm/s. Das Auflösungsvermögen in dieser Unterabtastrichtung
beträgt 16 Linien/mm. Es sind Vorlagen im Format von A3 bis A5 reproduzierbar. Eine Vorlage im Format
A5, B5 oder A4 wird in vertikaler Längenausrichtung aufgelegt,
während eine Vorlage im Format B4 oder A3 unter Qucr-
ow ausrichtung der Länge aufgelegt wird. Entsprechend dem Vorlagenformat
wird die optische Einheit an drei Stellen umgesteuert. Eine für die Formate A5, H5 und A4 gemeinsame erste
Stelle liegt von einer Vorlagenbezugsstellung 220 mm entfernt, eine zweite Stelle für das Format B4 liegt von
"° der Bezugsstellung 364 mm entfernt und eine dritte Stelle
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für das Formal Λ3 liegt von der Bezugsstellung 431,8 mm
entfernt.
Die Hauptabtastbreite beträgt 297 mm und ist damit gleich der Breite einer unter Querausrichtung der Länge aufgelegten
Vorlage im Format A4. Zum Erzielen eines Auflösungsvermögens von 16 BiIdelementen/mm sind 4752 (= 297 χ 16) Bits
erforderlich, welche bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
durch zwei 2688-Bit-Ladungskopplungs-Zeilensensoren geliefert werden, welche (in Reihenschaltung) zu paralleler
gleichzeitiger Abtastung ansteuerbar sind. Infolgedessen ist bei den Bedingungen "16 Linien/mm" und "180 mm/s" eine
Hauptabtastpcriode (bzw. die Ladungssammelzeit der Ladungskopplungsvorrichtungen ) T =■ 1/vn = 1/180 χ 16 = 347,2 ms,
während die Übertragungsgeschwindigkeit bzw. -Frequenz der Ladungskopplungsvorrichtungen gleich f = N/T = 2628/347,2
= 7,569 MHz ist.
Es wird nun der nach Fig. 2 unterhalb des Lesers A angebrachte Drucker B beschrieben. In dem Leser A verarbeitete
bitserielle Videosignale werden in dem Drucker einer optischen Laserabtasteinheit 25 zugeführt. Diese Einheit weist
einen Halbleiterlaser, eine Kollimatorlinse, einen PolygonaldrehspiegeI,
eine f-^-Linse und ein optisches Schrägbi Id-Korrektursystem auf. Die Bildsignale aus dem Leser
werden zur elektro-optischen Umsetzung dem Halbleiterlaser
zugeführt, während das abgegebene Licht durch die Kollimatorlinse zu parallelen Strahlen ausgerichtet wird und auf
den Polygona lflrehspiegel gerichtet wird, welcher mit einer hohen Drehzahl umläuft, um mit den Laserstrahlen ein fotoempfindliches
Material 8 zu überstreichen. Der Polygonaldrehspiegel 1/iuft mit einer Drehzahl von 2600 U/min um und
überdeckt eine Abtastbreite von ungefähr 400 mm, wobei die nutzbare Abtastbreite mit 297 mm gleich der Länge des Formats
A4 ist. Wenn ein dreiwertig quantisierter Wert abgegeben
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wird, beträgt die Frequenz des dem Halbleiterlaser zugeführten
Signals ungefähr 20 MHz. Die Laserstrahlen aus dieser Einheit werden auf das fotoempfindliche Material 8 über
einen Spiegel 24 gerichtet.
5
5
Das fotoeapfindliche Material 8 hat beispielsweise einen
Dreischichtenaufbau mit einer elektrisch leitenden Schicht, einer fotoleitfähigen Schicht und einer Isolierschicht.
Der Drucker ist mit Arbeitseinheiten für die Bilderzeugung ausgestattet, zu denen ein Vorentlader 9, eine Vorentladungslampe
10, ein Primärlader 11, ein Sekundärlader 12, eine Totalbelichtungslampe 13, eine Entwicklungseinheit 14, eine
Papierkassette 15, eine Papierzuführwalze 16, eine Papierführung 1.7, eine Registrierwalze 18, ein Bildübertragungslader
19, eine Ablösewalze 20, eine Transportführung 21, '
eine Bildfixiereinheit 22 und ein Ablagetisch 23 zählen.
Die Geschwindigkeit des fotoempfindlichen Materials 8 und
des Transportsystems beträgt 180 mm/s und ist damit gleich der Abtastgeschwindigkeit des Lesers. Infolgedessen beträgt
für Papier im Format A4 die Kopiergeschwindigkeit beim Kopieren mit der^ Kombination aus dem Leser und dem Drucker
30 Blätter /min.
Bei dem Drucker wird zum Ablösen des an dem fotoempfind-
Δ liehen Material bzw. der Trommel angehaltenen Kopieblatts
ein an der Vorderseite der Trommel angebrachtes Ablöseband verwendet, wodurch das Bild um die Breite dieses Bands
schmäler wird. Falls für den der Bandbreite entsprechenden Bereich Bildsignale abgegeben werden und eine Entwicklung
^Q herbeigeführt wird, wird Toner auf dem Band abgelagert,
so daß aas nachfolgende Kopieblatt verschmutzt wird. Daher ist der Leser so gestaltet, daß für einen Bereich mit 8 mm
Breite entsprechend dem Ablöseband aus den Druckausgangssignalen" die elektrischen Bildsignale ausgeschieden werden.
Gleichermaßen werden die Signale in dem Leser so ausgeschie-
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den, daß auf einer Breite von 2 mm an dem vorderen Randteil des Kopieblatts kein Toner anhaftet, da der an dem
vorderen Randteil haftende Toner bewirken würde, daß sich das Blatt um eine Fixierwalze in der Bildfixiereinheit ,
wickelt, wodurch eine Blatthemmung entstehen würde.
Das Kopiergerät mit dem erfindungsgemäßen Bildverarbeitungssystem
gemäß dem Ausführungsbeispiel hat bestimmte frei programmierbare Funktionen w'ie die Funktion einer Bildaufbereitung
usw., welche durch eine Verarbeitung der an den Ladungskopplungsvorrichtungen bzw. Bildwandlern eingelesenen
Signale in dem Leser erreicht werden. Die aus dem Leser zugeführten Signale haben immer eine bestimmte festgelegte
Bitanzahl (4752 Bits) und werden bei einer jeglichen Betriebsart,
bei der sie von dem Leser abgegeben werden, mit einer konstanten Geschwindigkeit (13,89 MHz) erzeugt. Zu
den programmierbaren Funktionen zählen: eine beliebige Vergrößerung in einem Bereich vom 0,5-fachen bis zum 2,0-fachen
der Größe der Bildvorlage; eine Vergrößerung oder Verkleinerung in einem bestimmten Verhältnis; eine Bildbeschneidung
für" das Herausziehen eines bestimmten Bildbereichs und eine Bildbewegung zum Bewegen des dermaßen ausgeschnittenen
Bilds in eine beliebig gewählte Stellung auf dem Kopieblatt.. Darüberhinaus ist durch die Betätigung geeigneter
Tasten eine Halbtonverarbeitung mit 32 Gradationsstufen vorgesehen. Diese einzelnen programmierbaren Funktionen
können zu Kombinationsfunktionen zusammengesetzt werden.
3® Es werden nun die Funktionen des Bildverarbeitungssystems
und des Geräts gemäß dem Ausführungsbeispiel erläutert. Zusätzlich zu der Funktion des einfachen Kopierens hat die
Einrichtung folgende Funktionen: Bildformatänderung zur beliebigen Bildvergrößerung oder Bildverkleinerung, Auf-
^5 bereitung zum Herausziehen oder Weglassen eines beliebigen
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Teils der Vorlage, automatisches Erfassen des Formats und der Lage der Vorlage und automatische Änderung des Bildformats
und der Bildaufbereitung usw. Diese Funktionen zum Steuern des Vorlagenbilds werden zusammengefaßt als "Bildsteuerfunktionen"
bezeichnet. Darüberhinaus kann mit dieser Einrichtung ein Vorlagenbild, das in dem mit dem Drucker
verbundenen Leser gelesen wird, nicht nur einfach kopiert werden, sondern auch über eine Übertragungssteuereinheit
(CCU) zu anderen Druckern übertragen werden. Ferner können von anderen Lesern her übertragene Vorlagenbilder empfangen
werden. Diese Funktionen werden zusammengefaßt als "Bildübertragungsfunktionen" bezeichnet. Weiterhin können irgendwelche
der aus den vorstehend genannten Funktionen gewählten Funktionen nach Belieben an sechs Vorwähltasten
gespeichert werden. Der Inhalt dieser Speicherungen kann · nach Belieben von einem Benutzer festgelegt werden und wird
auch bei einer Unterbrechung der Stromversorgung aufrecht erhalten. Diese Funktionen werden als "Vorwählfunktionen"
bezeichnet. Ferner hat diese Einrichtung die Funktion einer
automatischen Belichtung zur Ausscheidung oder Unterdrükkung der Hintergrundfärbung der Vorlage und die Funktion
einer Zwischentonverarbeitung zum naturgetreuen Wiedergeben von Gradationen in einem Vorlagenbild wie einer Fotografie.
Diese Funktionen werden zusammengefaßt als "Bildqualität-Verarbeitungsfunktionen"
bezeichnet.
Zusammengefaßt zählen zu den "Bildsteuerfunktionen" die folgenden fünf Funktionen:
(1) Bildformat-Änderungsfunktionen einschließlich des Echtformat-Kopierens (Maßstab 1001), bestimmte Kopieformat-Änderungen
(bei festgelegten Kopieformaten), stufenlose Kopieformat-Änderungen (Maßs tabfestlcgung von 50 bis 200',',)
und X-Y-Kopieformat-Änderungen (unabhängig veränderbarer Maßstab für die Hauptabtastrichtung und die Unterabtastrichtung);
-T ι ν/
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(2) Bildumkehrung mit der Reproduktion des Vorlagenbilds
und der Herstellung eines Positiv/Negativ-Umkehrbilds,
(3) Aufbereitung mit der Reproduktion eines Bilds entweder ohne Aufbereitung oder mit einer Weiß- oder Schwarz-Maskie-
rung. In den letzteren beiden Fällen wird automatisch die
X-Y-Formatänderung ausgeführt, während keine anderen Bildformat-Änderungen gewählt werden können. Ferner sind eine
Weiß- oder Scliwarz-Rahmenbeschneidung und eine automatische
Vorlagenbild-Lageerfassung vprgesehen, die mit den Funktionen
der Formatänderung, der Bildumkehrung, der Bildverschiebung und einer besonderen Formatänderung gekoppelt sind;
(4) Bildverschiebung einschließlich der Reproduktion eines
Bilds ohne Verschiebung, der Festlegung eines Bestimmungsorts
für .die Verschiebung, der Bewegung eines Ursprungsorts (Eckenausrichtung und Mittenausrichtung); und
(5) besondere Bildformat-Änderung mit der Reproduktion eines Bilds entweder ohne irgendeine besondere Bildformatänderung,
mit automatischer Formatänderung oder mit automatischer X-Y-Formatänderung. In den letzteren beiden Fällen
kann zugleich keine andere Formatänderung gewählt werden.
Es ist anzumerken, daß die Verschiebefunktionen und die
besonderen Formatänderungsfunktionen nur dann wirksam werden,
wenn bei den Aufbereitungsfunktionen die Weiß- oder Schwarzrahmen-Beschneidung oder die automatischen Vorlagenbi
Id-Lageerfassung gewählt ist.
Zu den "Bildübertragungsfunktionen" zählen das (normale) Kopieren'am Ort, das Übertragen (zum Übertragen des Vorla-
^® genbilds zu einem anderen Drucker über die Übertragungssteuereinheit) und das Empfangen (zum Empfangen eines Vorlagenbilds
von einem anderen Leser über die Übertragungssteuereinheit).
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Zu den "Vorwählfunktionen" zählen die Einspeicherung (zum Einspeichern von Aufbereitungsdaten usw. mit den Vorwähltasten),
das Auslesen (zum Auslesen der mit den Vorwähltasten gespeicherten Daten) und das Zurückstellen (zum Zurückführen
aller Funktionen auf die Normalbetriebsart).
Zu den "Bildqualität-Verarbeitungsfunktionen" zählen die automatische Belichtung (AE) und die Zwischenton-Vcrarbeitung.
Die Fig. 3 zeigt die Einzelheiten der in Verbindung mit Fig 1 genannten Bedienungseinheit A-1. Die Einheit ist aus drei
Hauptblöcken zusammengesetzt: einem rechten Block 100, der
schon bei herkömmlichen Kopiergeräten bekannte übliche Tasten und Anzeigen enthält, einem mittleren Block 300, der
Funktionstasten und Anzeigen für das Abrufen der Kopier/ Obertragungsfunktionen enthält, welche von der Bedienungsperson
im voraus entsprechend Programmen beliebig vorbereitet und gespeichert sind, und einem linken Block 200, der
"^ Programmtasten und Anzeigen für das beliebige Erzeugen von
Kopier/Übertragungsfunktionen durch die Bedienungsperson
enthält. Der Block 100 mit den üblichen Tasten und Anzeigen enthält 7-Segment-Leuchtdioden-Anzeigeeinheiten 103 zur
Anzeige einer eingestellten gewünschten Kopienanzahl und
*° der während des Kopierens gezählten Kopien, Alarmanzeigeeinheiten
102 für die Anzeige von Blatthemmungen, Tonermangel, Papiermangel, Unterbrechungskopieren usw. wie bei
herkömmlichen Kopiergeräten, einen Kopiendichtereglcr 104
mit einer entsprechenden Dichteanzeigevorrichtung, Vor La-
^Q genbildwähler 105 zur Anzeige, ob das Vorlagenbild nur
Zeichen, nur fotografische Bilder, Zeichen und Fotografien in Verbindung oder ein auf Ausschnittpapier oder Transparentpapier
gezeichnetes Bild enthält, wobei diese Anzeigevorrichtungen und Wähler (102 bis 105) dazu vorgesehen
^v sind, unterschiedliche Bildverarbeitungen in der Weise aus-
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zuführen, daß von diesen vier unterschiedlichen Arten des Vorlagenbilds eine optimale Kopie erzeugt wird, eine Anzeigevorrichtung
106 zur Anzeige, ob eine obere oder eine untere Kassette gewählt worden ist, eine Anzeigevorrichtung
107 zur Anzeige des Formats der in der gewählten Kassette gelagerten Blätter, Zifferntasten 108 für die Eingabe einer
Kopieblattanzahl in die Anzeigeeinheit 103 oder für die Eingabe von numerischen Werten im Ablauf des Programmierens
in den Block 200 mit den Programmtasten und Anzeigen (wie beispielsweise zum Bestimmen von Beschneidungskoordinaten,
Bildbewegungskoordinaten, eines Bildformat-Änderungsverhältnisses,
einer Übertragungsadresse, der Wahl eines Dithermusters usw.), eine Eingabetaste 109 zum Bestätigen der Tasteneingabe
in den Block 200, eine Unterbrechungstaste 110 zum Unterbrechen eines Vielfachkopierens, um damit das Einleiten
eines anderen Vielfachkopiervorgangs zu ermöglichen, eine Kopielöschtaste 111 zum Unterbrechen des Vielfachkopiervorgangs
in dem Drucker oder zum Unterbrechen des Signalempfangs, eine Kopiertaste 110 zum Starten des Kopier-
*® Vorgangs in dem Drucker oder zum Starten der Signalübertragung,
eine VoT\Lagenbild-Umschalttaste 113, die mit der Anzeigevorrichtung
bzw. den Wählern 105 verbunden ist, und eine Kassetten-Umschalttaste 112, wobei mit den letzteren
beiden Tasten 113 und 112 bei jeder Betätigung die Anzeige
^ um einen Schritt fortgeschaltet bzw. nach oben verschoben
wird. Der Block 300 ist mit sechs Funktionstasten 302 für das Einspeichern von sechs unterschiedlichen Funktionen
versehen, wobei jede dieser Tasten mit einem abnehmbaren Oberteil "ausgestattet ist, das der Bedienungsperson ein
SQ Beschriften mit einem Titel für die gespeicherte Funktion
ermöglicht. Wenn von der Bedienungsperson über den Block 200 eine Funktion erzeugt wird, zeigt eine Anzeigeeinheit
202 des Blocks 200 an, ob diese Funktion gespeichert werden soll oder nicht. Danach beginnen durch eine Betätigung
einer Programmtaste 201 sechs Programmtasten entsprechende
ο η· ι ο υ
-17- I)R 3 8 4 3
sechs Anzeigevorrichtungen 303 des Blocks 300 zu blinken,
um damit folgende Geräterückfrage anzuzeigen: "An welcher
Taste soll die Funktion gespeichert werden?". Auf die Betätigung einer jeweiligen Taste hin leuchtet die entsprechende
Anzeigevorrichtung auf, während die anderen Anzeigevorrichtungen abgeschaltet werden. Die Bedienungsperson
nimmt den Oberteil ab, schreibt den Titel der dieser Taste zugeordneten Funktion ein und setzt den Oberteil wieder auf
Danach werden die gespeicherten Daten selbst bei der Abschaltung der Stromversorgung beibehalten, da ein entsprechender
Speicher mittels einer Batterie ständig gespeist bleibt. Eine Taste 301 dient zum Zurückstellen auf die
Normalbetriebsart.
Eine Anzeigevorrichtung 114 wird eingeschaltet, wenn die Unterbrechungstaste 110 betätigt wird, und blinkt bei der
Empfangsbetriebsart, um den Empfang von Bildsignalen von einer anderen Station und das Sperren des Kopicrvorgangs
mittels der Kopiertaste 101 anzuzeigen. Während der I:.mpfangsbetriebsart
sind die Dateneinstellung und die Speicherung über die Blöcke 200 und 300 gesperrt. Daher zeigt
während und nach der Empfangr.betriebsart im Ansprechen auf
die Betätigung der Kopiertaste 101 eine Flüssigkristall-Anzeigeeinheit
202 den Inhalt der empfangenen Daten, nämlieh die Adresse der Sendestation, die Gesamtanzahl empfangener
Kopien und den Kopienzählstand bei dem Kopieren an. Auf die Betätigung einer Löschtaste C hin wird die
Anzeige durch eine Anzeige einer Normalbetriebsart oder von Daten ersetzt, die vor der Betätigung der Kopiertaste
^0 101 eingestellt sind. Durch die Betätigung der Kopierlöschtaste.111
während des Empfangs für mehrere Kopien wird die Blattzufuhr beendet und nach dem Abschluß der Kopierzyklcn
für die schon in dem Transportweg vorhandenen Blätter der Druckvorgang unterbrochen. Ferner wird an einer Flussigkristall-Anzeigeeinheit
der Sendestation eine Nachricht über die Unterbrechung angezeigt.
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Bs wird nun der Leser ausführlich beschrieben, wobei auf das in Fig. 4 gezeigte Blockdiagramm Bezug genommen wird, ·
in dem an der rechten Seite Schnittstellensignale gezeigt sind. Ein Verbindungsglied JR1 des Lesers wird mit einem
Verbindungsglied JP1 des Druckers verbunden, um eine Verbindung zwischen den beiden Einheiten herbeizuführen. Für
die zusätzliche Außenübertragung werden die aus dem Verbindungsglied
JR1 dem Verbindungsglied JPI zugeführten Signale stattdessen zunächst einem Verbindungsglied JC1
einer Übertra.^ungssteuereinheit CCU zugeführt und aus einem
Verbindungsglied JC1' der Übertragungssteuereinheit
zu dem Verbindungsglied JP1 übertragen. Gesondert hiervon werden Verbindungsglieder JR2 und JC2 miteinander zur Übertragung
von Protokollsignalen verbunden. Schnittstellensignale über das Verbindungsglied JRI haben Zeitsteuerungen
gemäß der Darstellung in den Fig. 5 und 6. Wenn der Drucker mit dem Leser verbunden ist, wird ein einem Signal für den
Vorderrand einer jeden Zeile entsprechendes Strahlerfassungssignal BD zur Synchronisierung der Abtastvorrichtun-
gen verwendet. Bildsignale VIDEO und Taktsignale CLK werden mit 4752 Bits je Zeile bei einer Dauer von 55 ns je
Bildelement abgegeben, wobei jedes Bildelement entsprechend der Bilddichte drei Zustände "0", "1/2" und "1" darstellen
kann. Im einzelnen wird der Zustand "0" durch einen niedrigen Pegel L für eine Dauer von 55 ns dargestellt, der Zustand
"1/2" durch einen hohen Pegel H für 27,5 ns und darauffolgend den niedrigen Pegel L für 27,5 ns dargestellt
und der Zustand "1" durch den hohen Pegel H für 55 ns dargestellt: Die Signale werden entweder synchron mit dem
° St.rahlerfassungssignal erzeugt, wenn der Drucker angeschlossen
ist, oder andernfalls synchron mit einem Blindsignal, das durch einon internen Oszillator erzeugt wird (wie beispielsweise
bei der Übertragung zu einer anderen Station). Während der Ausgabe der 4752 Bits der Bildsignale wird
synchron entweder mit dem Strahlerfassungssignal oder dem
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intern erzeugten Blind- bzw. Hilfssignal ein Signal VIDEO ENABLE erzeugt. Synchron mit dem Ausgabesigna] aus einem
Bildanfangsrand-Erfassungssensor 37b und dem Strnhlerfassungssignal oder dem intern erzeugten Blindsignal wird ein
den Beginn der Bildsignale anzeigendes Signal VSYNC erzeugt, dessen Dauer gleich der des Signals VIDEO ENABLE ist. Ein
Signal PRINT START, befiehlt den Beginn der Blattzufuhr zu dem Drucker. Der Abstand zwischen den Signalen PRINT START
und VSYNC wird durch eine Steuerschaltung unter Berücksichtigung eines Bildformat-Änderungsverhältnisses und einer
Bildbeschneidungsflache bestimmt. Ein Signal PRINT END, das
den Abschluß des Kopiervorgangs in dem Drucker anzeigt, ist ein Antwortsignal seitens des Druckers und wird abgegeben,
wenn der Hinterrand eines Kopieblatts die fotoempfindliche Trommel verläßt und auf das Förderband aufgelegt wird.
Dieses Signal zeigt den Abschluß der Ablösung des Kopieblatts an und wird unter einer Zeitsteuerung in der Steuerablauffolge
abgegeben. Ein Signal ABX CONNECT zeigt den Anschluß eines Übertragungsschnittstellenmoduls 40a an, wo-
raufhin der entsprechende Anschluß in dem Modul mit Masse verbunden wird·, um die Übertragung freizugeben. Ein Signal
PRINTER CONNECT wird abgegeben, wenn der Drucker angeschlossen ist. In dem Drucker wird der entsprechende Anschluß mit
Masse verbunden, wodurch der Druckvorgang freigegeben wird. 25
Serielle Signale. S.DATA, S. CLK, CSC BUSY und PSC BUSY werden für den Protokollaustausch zwischen dem Leser und dem
Drucker herangezogen (nämlich für den Austausch von Informationen zwischen diesen hinsichtlich der Zulässigkeit, der
Signalisierung usw. für die Übertragung). Die Signale S.DATA und S:CLK sind jeweils ein Protokolldatensignal bzw. ein
Taktsignal, die beide 16 Bits haben und bipolar sind. Das Signal CSC BUSY wird abgegeben, wenn der Leser die Daton-
und Taktsignale abgibt, während das Signal PSC BUSY abgege- ° ben wird, wenn der Drucker die Daten- und Taktsignale luf-
-20- DE 3843
nimmt. Infolgedessen geben diese Signale die Übertragungsrichtung
der Signale S.DATA und S.CLK an. Hinsichtlich dergenauen Zeitsteuerungen dieser Signale wird auf die Fig. 8
Bezug genommen.
5
5
Zur Erläuterung der Systemblöcke, die den Leser bilden, wird wieder auf die Fig. 4 Bezug genommen. Jede von Ladungskopplungsvorrichtungs-
bzw. Bildwandler-Leseeinheiten 601 und 601' weist eine Ladungskopplungsvorrichtung bzw.
einen Bildwandler, eine Takttreiberstufe hierfür, einen Verstärker zum Verstärken der Signale aus dem Bildwandler
und einen A/D-Wandler zur Analog/Digital-Umsetzung der Signale auf. Steuersignale für die Bildwandler werden mittels
eines Bildwandler-Steuersignal-Generators 603 erzeugt und den Takttreiberstufen in den Bildwandler-Leseeinheiten 601
und 601' zugeführt, wobei die Steuersignale synchron mit dem Horizontalsynchronisiersignal bzw.Strahlerfassungssignal
BD aus dem Drucker erzeugt werden. Die Leseeinheiten 601 und 601' führen in digitale Signale mit 6 Bits umgesetzte
Bilddaten jeweils Bildverarbeitungseinheiten 602 bzw. 602' zu.
Die Bildverarbeitungseinheit 602 oder 602' enthält eine
Abfrageschaltung zum Abfragen der Ausgangssignale des Bildwandlers
in der Weise, daß mit einer Zentraleinheit (CPU) 614 die Steuerung der Lichtstärke einer Lichtquelle ermöglicht
wird, eine Schaltung zum Erfassen einer durch die Lichtquelle und das Objektiv verursachten Abschattung und
eine Kompensationsschaltung hierfür, eine Spitzenwert-
3® Halteschaltung für das zur automatischen Belichtung dienende
Erfassen der Spitzenwert-Lichtstärke bei einer jeden Hauptabtastunp, und eine Quan tisierschaltung, die die 6-Bit-Bilddaten
nach dem Abschluß der Abschattungskompensation einer Ternärwcrt-Umsetzung gemäß Daten-Schnittpegeln ausführt,
die entsprechend dem festgehaltenen Spitzenwert oder
■J 4 Ί J b b b
-21- DE 3843
dem Dithermuster bei der unmittelbar vorhergehenden Zeile
oder einer Zeile vor der unmittelbar vorhergehenden Zeile bestimmt sind. Die in den Bildverarbeitungseinheiten 602
und 602' quantisierten Bildsignale werden Bildaufbereitungseinheiten 604 bzw. 604' zugeführt.
Jede der Bildaufbereitungseinheiten 604 und 604' weist
einen Pufferspeicher für 2 Zeilen auf, wobei jede Zeile ein Aufnahmevermögen hat, da.s doppelt so groß wie dasjenige
für die 4752 Bildelemente je Zeile oder größer ist. Diese große Kapazität ist erforderlich, da die Datensignalmenge
verdoppelt wird, wenn die Bildsignale in den Speicher mit einer verdoppelten Abfragegeschwindigkeit eingespeichert
werden, um ein Bildformat-Änderungsverhältnis von 2001 zu erzielen. Ferner sind zwei Zeilenpufferspeicher
vorgesehen, um die Bildsignale einer N-ten Zeile in den ersten Speicher einzuschreiben, während die Bildsignale
für eine (N-1)-te Zeile aus dem zweiten Speicher ausgelesen werden, da mit einem einzigen Speicher nicht gleichzeitig
u eingeschrieben und ausgelesen werden kann. Zur Ternärwert-Umsetzung
wird^ die Informationsmenge doppelt so groß wie die vorangehend genannte. Infolgedessen benötigt die Speichereinheit
acht Speichersysteme aus jeweils "4752 χ 2" Bits. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird ein
Speicherelement aus einer Einheit von 4 k Bits und 16 k Bits gebildet. Daher sind acht 16-Bit-Speicher (wie beispielsweise
Speicher HM6116 oder dergleichen) erforderlich,
wenn ein Speicher aus einer Einheit mit 16 k Bit verwendet werden soll. Darüberhinaus weist dieser Schaltungsteil ei-
" nen Schreibadressenzähler für das Einschreiben der Bilddaten,
in diesen Pufferspeicher, einen Leseadressenziihler
für das Auslesen der Bilddaten und eine Adressenwäh1 scha 1-tung
zum Umschalten der Adressensignale zwischen diesen beiden Adressenzählern auf. Als dieser Zähler wird jeweils
ein Paralleleingabe-Zähler verwendet, der die Voreinstellung
-22- DE 3843
eines Anfangswerts ermöglicht, welcher durch die Zentraleinheit in einen Eingabe/Ausgabe-Kanal eingegeben wird.
Die Zentraleinheit folgt der an der Bedienungseinheit bestimmten Koordinateninformation nach und stellt in diesem
Zähler den der Hauptabtastungskoordinate entsprechenden Adressenwert jedesmal dann ein, wenn die Unterabtastung eine
einer Beschneidungskoordinate entsprechende Linie erreicht, wodurch die Aufbereitung der Vorlagenbildinformation ermöglicht
wird. Ein Koordinatenbereich-Steuerzähler und ein Schaltglied sind dafür vorgesehen, die Weißmaskierung, die
Schwarzmaskierung, die Weißrahmenbeschneidung und die Schwarzrahmenbeschneidung zu ermöglichen. Ein Anschlußerfassungs-Schieberegister
dient zum automatischen Anschließen bzw. Oberlappen zwischen den Bildsensoren. Die Bilddaten
werden zuerst aus der Bildaufbereitungseinheit 604 und dann aus der Bildaufbereitungseinheit 604' ausgegeben. Ein Synthetisier-
bzw. Zusammensetzabschnitt 605 schaltet stoßfrei zwischen diesen Ausgangssignalen um und setzt sie zu
einem einzigen seriellen Bilddatenwert zusammen. Ein Erkennungsabschnitt 606 führt eine Vorabtastung der Bildvorlage
während der Ruhezeit des Druckers nach dem Einschalten der Kopiertaste aus und ermittelt eine Koordinate, an
der die Bildvorlage zu dieser Zeit liegt. In diesem Abschnitt sind ein Schieberegister zum Erfassen von 8 Bit
^° aufeinanderfolgender Weißbilddaten, eine Eingabe/Ausgabe-Einheit,
ein Hauptabtastzähler und ein Unterabtastzähler angebracht. Die Bedienungseinheit 607 enthält eine Tastenmatrix,
Leuchtdioden, Flüssigkristallanzeigevorrichtungen und eine'Flüssigkristall-Treiberschaltung. Mit 608 ist ein
^Q Gleichstrommotor für die Abtastung mit dem optischen System
bezeichnet, wflhrend mit 609 eine Treiberschaltung fyr den
Motor 608 bezeichnet ist. Mit 610 ist eine Fluoreszenz lampe zur Beleuchtung der Bildvorlage bezeichnet, während mit
eine Treiberschaltung für diese Lampe bezeichnet ist. Mit 612 ist ein Fotosensor bezeichnet, der erfaßt, daß die op-
-23- DH 3843
tische Einheit in ihrer Ausgangsstellung steht. Mit 0 13
ist ein Fotosensor bezeichnet, der erfaßt, daß die optische Einheit in einer Stellung zum Beleuchten des Vorderrands der Bildvorlage steht. Die Zentraleinheit (CPU) 614
ist mit einer Zentralverarbeitungseinheit, einem Festspeicher (ROM), einem Arbeitsspeicher (RAM), einer Speicherungs-HiIfsbatterieschaltung, einer Zeitgeberschaltung und einer Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle aufgebaut. Die Zentraleinheit 614 steuert die Bedienungseinheit 607, um eine Ablaufsteuerung des Lesers entsprechend den Betriebsbefehlen einer Bedienungsperson und zugleich eine Steuerung des
Druckers mit einem Befehlssignal auszuführen. Entsprechend Befehlen aus der Bedienungseinheit 607 bezüglich der Bildverarbeitung führt die Zentraleinheit entweder vor der
Bildvorlagenabtastung oder während der Bildvorlagenabtastung eine Dateneinstellung an den verschiedenen Zählern in den
Bildverarbeitungseinheiten 602 und 602' und den Bildaufbereitungseinheiten 604 und 604' aus. Darüberhinaus führt
aufgrund der Lichtmengendaten aus der Bildverarbeitungsein-
ist ein Fotosensor bezeichnet, der erfaßt, daß die optische Einheit in einer Stellung zum Beleuchten des Vorderrands der Bildvorlage steht. Die Zentraleinheit (CPU) 614
ist mit einer Zentralverarbeitungseinheit, einem Festspeicher (ROM), einem Arbeitsspeicher (RAM), einer Speicherungs-HiIfsbatterieschaltung, einer Zeitgeberschaltung und einer Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle aufgebaut. Die Zentraleinheit 614 steuert die Bedienungseinheit 607, um eine Ablaufsteuerung des Lesers entsprechend den Betriebsbefehlen einer Bedienungsperson und zugleich eine Steuerung des
Druckers mit einem Befehlssignal auszuführen. Entsprechend Befehlen aus der Bedienungseinheit 607 bezüglich der Bildverarbeitung führt die Zentraleinheit entweder vor der
Bildvorlagenabtastung oder während der Bildvorlagenabtastung eine Dateneinstellung an den verschiedenen Zählern in den
Bildverarbeitungseinheiten 602 und 602' und den Bildaufbereitungseinheiten 604 und 604' aus. Darüberhinaus führt
aufgrund der Lichtmengendaten aus der Bildverarbeitungsein-
zu heit die Zentraleinheit vor der Bildvorlagenabtastung eine
Steuerung der Lichtmenge an der Treiberschaltung 611 für
die Fluoreszenzlampe, eine Voreinstellung von Geschwindigkeitsdaten an der Treiberschaltung 609 für den Gleichstrom-Abtastmotor entsprechend einem Vergrößerungsbefehl und/
die Fluoreszenzlampe, eine Voreinstellung von Geschwindigkeitsdaten an der Treiberschaltung 609 für den Gleichstrom-Abtastmotor entsprechend einem Vergrößerungsbefehl und/
ΔΌ oder ein Sammeln von Bildverbindungsdaten aus den Bildaufbereitungseinheiten
604 bzw. 604' aus, um dadurch das Ausmaß der Bildverbindung zu berechnen.
Die Fig. '8 ist ein Ablaufdiagramm der Tastensteuerung in
"^ der Bedienungseinheit 607 durch die Zentraleinheit 614.
"^ der Bedienungseinheit 607 durch die Zentraleinheit 614.
Wenn 4er Stromversorgungsschalter des Lesers eingeschaltet
wird, werden nachfolgend genannte Schieberegister, Arbeitsspeicher
usw. rückgesetzt, während in den Speicher für die Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung 202 Daten wie "Echtformat",
"Keine Aufbereitung", "Positiv", "Keine Übertragung"
-24- DE 3843
eingestellt werden und zugleich in dem rechten Block 100
(für die Normalbetriebsart-Stellung) Daten wie "Untere Kassette", "Schriftvorlage" , "Einzelblatt" oder dergleichen
eingestellt werden. Das gleiche gilt dann, wenn die Unterbrechungstaste 110 oder die Rückstelltaste 301 eingeschaltet
wird. Als nächstes wird eine Betätigung der Kopiertaste ermittelt (Schritt 3). Im Falle der Antwort "NEIN" wird
ermittelt, ob Signale empfangen werden oder nicht (Schritt 4). Im Falle der Antwort "NEiN" schreitet das Programm zu
einer Eingaberoutine für die Tasten der Blöcke 200 und 300 weiter (Schritt 5). Nachdem mit den Tasten der Blöcke 200
und 300 die Betriebsarten und Daten eingestellt worden sind, wird ermittelt, ob an dem Drucker ein Druckvorgang möglich
ist oder nicht (Schritt 6). Falls das Drucken möglich ist, schreitet das Programm zu der Kopiertasten-Routine weiter.
Wenn die Kopiertaste eingeschaltet wird, wird ermittelt, ob Signale übertragen werden sollen oder nicht (Schritt 8).
Falls die Antwort "NEIN" ist, wird an die Übertragungssteuereinheit ein Druckstartsignal abgegeben (Schritt 9); im FaI-
Ie der Signalübertragung werden die hierfür erforderlichen
Daten wie die Signalübertragungs-Adressendaten usw. an die Obertragungssteuereinheit abgegeben (Schritt 10). Bei dem
Signalempfang können die Signalübertragung und der Druckvorgang selbst bei der Betätigung der Kopiertaste gesperrt
werden, wobei der Anzeigeinhalt für die bisherigen Betriebsartdaten in einem bestehenden Speicherbereich sichergestellt
wird und stattdessen an der Anzeigevorrichtung 202 der Signalempfangsinhalt angezeigt wird (Schritt 11). Die Anzeige
wird mittels der Löschtaste auf die ursprüngliche Betriebsartanzeige zurückgeschaltet (Schritt 12). Wenn die
Kopiertaste geöffnet bleibt, werden die Eingabe der Betriebsart und deren Änderung mittels der Tastenblöcke 200
und 300 möglich (Schritt 13). Auf den Abschluß des Signalempfangs hin (Schritt 14) schreitet das Programm zu der
3^ Kopiertasten-Routine bei dem Schritt 3 weiter, um den Ko-
-25- DE 3843
piervorgang zu ermöglichen. Wenn bei dem Schritt 13 die Löschtaste 111 eingeschaltet ist, schreitet das Programm
nach dem Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer zu dem Schritt 3 weiter, wobei der Signalempfang beendet wird. Wenn dabei
während des Schritts 13 die Löschtaste eingeschaltet wird, werden die die Kopienanzahl betreffenden Daten ruckgesetzt
und gelöscht, jedoch werden die mittels der Programmtasten eingestellten Betriebsartdaten und dergleichen nicht rückgesetzt.
Das Zurückstellen auf die Normalbetriebsart erfolgt mittels der Taste 301.
Die AblaufSteuervorgänge werden nun anhand der Fig. 5 und
7 erläutert. Gemäß der Darstellung in Fig. 7 sind drei Stellungs.sensoren 37a, 37b und 37c an dem optischen Abtast-
1^ system des Lesers angebracht. An der von vorne gesehen
linken Seite des Lesers ist der Stellungssensor 37a für die Ausgangsstellung des optischen Systems angebracht (der
ein Ausgangssignal OHP erzeugt). Das optische System wird gewöhnlich in dieser Stellung angehalten. Wenn der Leser in
2^ Betrieb gesetzt wird, beginnt die Abtastbewegung des optischen
Systems von links nach rechts. Der Bildvorderrand-Sensor 37b ist genau an einer Stelle angebracht, die der
Bezugslage des Bilds entspricht. Auf die Erfassung des Bildvorderrands durch diesen Sensor 27b hin gibt die Steuerschaltung
ein Bilddaten-Ausgangssignal (VIDEO CLK) ab, wobei sie zugleich ein Signal erzeugt, das in einem jeweiligen
Hauptabtastzyklus (mit 347,2 ps) die Periode nutzbarer Daten
anzeigt (VIDEO ENABLE). Danach beginnt die Steuerschaltung das 'Zählen der Anzahl dieser Signale VIDEO ENABLE mittels
des Sensors 37b; wenn der Zählstand einen Wert c*. erreicht
hat, der entsprechend dem Kassettenformat oder der Vergrößerungsn'nderung im Drucker der ersten, zweiten oder
dritten Stelle entspricht, wird das Steuersignal für den Vorlauf des optischen Systems unterbrochen und auf das
Steuersignal für den Rücklauf umgeschaltet. Der Sensor 37c
-26- DE 3843
(Druckstartsensor) ist auf dem Rücklaufweg des optischen
Systems angebracht. Wenn nach der Rücklaufansteuerung das optische System diesen Sensor 37c betätigt, ermittelt die
Steuerschaltung, ob das optische System die Bildvorlage in der gewählten Anzahl der Kopieblätter abgetastet hat
oder nicht. Falls die Anzahl der Abtastvorgänge nicht mit der gewählten Kopieblattanzahl übereinstimmt, erzeugt die
Steuerschaltung in dem Drucker das Signal PRINT START als Befehl für eine nachfolgende Papierzufuhr. Dabei ist anzumerken,
daß die Lage des Sensors 37c so eingestellt ist, daß nach Fig. 7 die Zeit T2 gleich der Zeit T1 wird.
Im folgenden wird anhand der Fig. 9-1 die Verarbeitung der Signale aus dem Bildwandler erläutert. Ein analoges Ausgangssignal
aus den 2592 Bits des Bildwandlers wird in einem Verstärker 901 verstärkt und in einem A/D-Wandler
902 einer Umsetzung in ein digitales Signal unterzogen. Andererseits wird vor Beginn des Kopierens eine Bezugsbzw. Normalweißplatte beleuchtet, wobei digitale Daten
hierf-ür einmalig in einen Arbeitsspeicher (RAM) 904 eingeschrieben
werden. Auf den Beginn des Kopierens hin werden die Daten aus dem Arbeitsspeicher 904 und die gerade
bestehenden Bilddaten miteinander multipliziert, um eine
Abschattungskorrektur herbeizuführen. Die von einem Multiplizier-Festspeicher
905 ausgegebenen Bilddaten sind digitale Signale, in denen die Abschattung nicht enthalten
ist (was durch ein Ausgangssignal erreicht wird, welches dadurch erzielt wird, daß in den Festspeicher 905-1 bzw.
905-2 MuItplikationsdaten in der Form einer Tabelle eingegeben
werden und dann der Festspeicher mit den Bilddaten adressiert wi rd).
Ein Dither-Festspeicher 907 für das Einstellen von Halbtönen ist so eingestellt, daß gemäß der Darstellung in Fig.
^ 10 "Gleichwert-Codesignale" (mit 6 Bits) in einem Intervall
341369a
-27- DE 3843
von 4 Bits in der Hauptabtastrichtung und von 4 Bits in
der Unterabtastrichtung ausgegeben werden können. In dieser Matrix mit 4x4=16 Bits sind 16 Arten von Bewertungscodes angeordnet.
5
5
Die Fig. 10 zeigt die Daten des Dither-Festspeichers, wobei
bei A Beispiele von Ausgangswerten aus Festspeichern 907-1A und 907-2A bezeichnet sind, während mit B Beispiele
von Ausgangswerten aus Festspeichern 907-1B und 907-2B bezeichnet sind. Die Anordnungen der Ausgangswerte A und B
sind wechselseitig mit einem vorbestimmten Zusammenhang voneinander verschieden. Infolgedessen kann durch Adressieren
dieser Dither-Festspeicher 907 mit einem 2-Bit-Hauptabtastzähler 908 (wie beispielsweise einem Zähler SN74LSI61
oder dergleichen) und einem 2-Bit-Unterabtastzähler 909 das Ausgangssignal für einen Code für verschiedene Bewertung
erzielt werden.
In der Kombination der Bewertungscodes in der Anordnung in
dieser 4 χ 4-Matrix sind mehrere Sätze vorhanden, wobei in Abhängigkeit vpn der Kombination die Reproduzierbarkeit
des Halbtönbilds verändert werden kann. Die Wahl dieser Kombination erfolgt über einen Eingabe/Ausgabe-Zwischenspeicher
910, wobei die Voreinstellung der Kombination in diesem Zwischenspeicher mittels der in Fig. 4 gezeigten
Zentraleinheit 614 vorgenommen wird. Im einzelnen gibt dann, wenn es erwünscht ist, die Bilddichte zu vermindern oder zu
steigern, die Bedienungsperson einen solchen Befehl durch das Bewegen des Dichtereglers 104 in der Bedienungseinheit
ab, woraufhin die Zentraleinheit in dem Zwischenspeicher 910 einen Voreinstellwert einstellt, der dem durch den
Dichteregler angezeigten Wert entspricht. Da der Dither-Festspeicher 907 eine Vielzahl von Dithermustern hat, um
aufgrund der eingestellten Daten das Verändern der Licht- und Schattenteile in dem Bild zu ermöglichen, kann ein
-28- DE 3843
Bild mit einer derart eingestellten Dichte erzielt werden.
Dabei hat ein Vergleicher 906 zur Binärumsetzung bzw. Quantisierung
mehrere Systeme (nämlich ein System A und ein System B), um den gleichzeitigen Vergleich eines Bildelements
mit zwei Schwellenwerten aus den beiden Festspeichern zu ermöglichen. D.h., durch das gleichzeitige Quantisieren
eines einzigen Bildelements mit den unterschiedlichen Schwellenwerten der Dither-Festspe.icher 907-1A und 907-1B (oder
907-2A und 907-.2B) können (nachstehend als "Ternärwert" bezeichnete) drei Arten von Dichtebedingungen folgendermaßen
reproduziert werden: (i) beide Systeme A und B haben den Zusammenhang Bilddaten >
Festspeicherdaten, (ii) entweder das System A oder das System B hat den Zusammenhang Bilddaten
>■ Festspeicherdaten und (iii) beide Systeme A und B
haben den Zusammenhang Bilddaten < Festspeicherdaten. Danach
werden parallele 2-Bit-Bildsignale als Eingangssignale
in Schieberegister 57-1(A) und 57-1(B) nach Fig. 11 eingegeben
und diesen parallel verarbeitet. Wenn die verarbei-
teten Signale an den Drucker abgegeben werden, werden sie
in eine erste und eine zweite Hälfte eines einzigen Bildelements aufgeteilt, einer Impulsbreitenmodulation unterzogen
und dann an den Drucker ausgegeben. Mittels dieses hinsichtlich der Impulsbreite modulierten Ausgangssignals
wird in dem Drucker das Laserstrahlenbündel hinsichtlich der Strahlenbündelbreite so moduliert, daß es elliptische
Form erhält. Infolgedessen kann in den 16 Bildelementen die Dichte in 32 Gradationsstufen dargestellt werden. Durch
diese Gestaltung wird es möglich, eine Vielzahl von Grada-
® tionsstufen in einem kleinen Muster zu verwirklichen, so
daß die Reproduzierbarkeit der Halbtöne verbessert werden kann, ohne daß die Reproduzierbarkeit für Buchstaben und
Zeichen allzu sehr verschlechtert wird. Das gleiche kann für eine mehrwertige Dither-Verarbeitung wie eine Ternär-
"° Ditherverarbeitung oder eine höherwertige Ditherverarbeitung
ausgesagt werden.
-29- I)E 384 3
Da ferner die beiden Dither-I-estspeichc r i.)ü7- 1 Λ und 907-IB
parallel angesteuert werden, wird die Adressiergeschwindigkeit für die Festspeicher nicht gesteigert, so daß die
Bildreproduktion bei der üblichen Verarbeitungsgeschwindigkeit ausgeführt werden kann.
Dabei kann der Bildbereich mit den in Fig. 3 gezeigten Programmtasten
und Zifferntasten bestimmt werden, was es ermöglicht, nur den notwendigen Bereich in der Bildvorlage
mit dem Ausgangssignal des vorstehend genannten Ternär-Ditherspeichers
zu reproduzieren und den restlichen Bereich der Bildvorlage über einen einzigen Dither-Festspeicher
oder unter einfacher Quantisierung ohne Durchleitung
über den Dither-Festspeicher zu reproduzieren. 15
D.h., wenn die ternäre Ditherverarbeitung nur innerhalb eines Bereichs vorgenommen wird, der durch die Tasten bestimmt
ist, erzeugt jedes Element der Matrix die Ausgangsmuster mit dem durch die Zentraleinheit in dem Zwischen-
speicher 910 gespeicherten gleichen Wert, bis der Hauptabtastzähler
und der Unterabtastzähler die dem Bereich entsprechenden Koordinaten erreichen, während außerhalb dieses
Bereichs die einfache Binärumsetzung ausgeführt wird. Wenn die Zentraleinheit ermittelt, daß die Zähler die Koordinaten
erreichen, gibt die Zentraleinheit an den Zwischenspeicher 910 ein vorbestimmtes Anordnungsmuster ab und führt
damit die ternäre Ditherverarbeitung aus. Auf diese Weise kann außerhalb des Bereichs die Auflösung der Zeichen usw.
beträchtlich verbessert werden, während innerhalb des ge-
^0 wählten Bereichs die Gradation verbessert werden kann. Dabei
kann durch eine automatische Erkennung des Zeichenbereichs diese Verarbeitung unterschiedlich vorgenommen werden.
-30- DE 3843
Bei der in der Fig. 11 gezeigten Bildaufbereitungseinheit werden von Schieberegistern (1) und (1)' die Ausgangssignale gleichzeitig erzeugt. Falls die Ausgangssignale aus
den beiden Schieberegistern (1) und (1)' den Pegel "1" annehmen, wird über UND-Glieder 90 und 91 ein ODER-Glied 94
so geschaltet, daß es eine Breite "1" ausgibt; falls das Ausgangssignal eines der Schieberegister (1) und (1)f den
Pegel "1" annimmt, kann das ODER-Glied eine Breite "0,5" ausgeben; falls die Ausgangssignale beider Schieberegister
(1) und (1)' den Pegel "0" annehmen, gibt das ODER-Glied die Breite "0" aus. Das gleiche gilt für Schieberegister
(2) und (2)'. Entsprechende Maßnahmen können auch dann getroffen werden, wenn mittels eines ODER-Glieds 96 mehrere
Ladungskopplungsvorrichtungen bzw. Bildsensoren miteinander verbunden werden.
Jedes Schieberegister wird hinsichtlich des Einschreibens und des Auslesens durch einen Schreibadressenzähler 63 bzw.
durch Leseadressenzähler 64 und 65 gemäß der Voreinstellung der Daten in Registern·66 bis 69 über Adressenwähler (1)70
bzw. (2)71 ges.teuert. Die Voreinstellung der Daten in die Register durch die Zentraleinheit macht es möglich, die
Zeitsteuerung zum Einschreiben in die Schieberegister oder zum Auslesen aus den Schieberegistern zu bestimmen und zu
° verändern. Um eine derartige Änderung ausführen zu können,
hat das Schieberegister eine Kapazität für zwei Zeilen hinsichtlich des Bildwandlers. Infolgedessen kann die Druckstelle
durch Hinstellen der Daten in dem Register über die Taste verändert werden, so daß daher die der mehrwertigen
°O Ditherverarbeitung unterzogenen Ausgangssignale-aufbereitet
werden können.
Das Maskieren und Abschneiden kann dadurch herbeigeführt werden, daß ein Teil des Ausgangssignals dieses ODER-Glieds
96 über ein UND-Glied 97 in der nachfolgenden Stufe geführt
-· ■■.:::.. ■--: - 3 4 Ί J b a a
-31- DE 384 3
wird. Dies kann dadurch erfolgen, daß das UND-Glied 97 unter einer erwünschten Zeitsteuerung aufgrund von Ausgangssignalen
aus Zählern 80 und 81, die die Bildelemente zählen, und eines Flip-Flops 82 gesteuert wird.
5
Die Fig. 9-2 ist ein schematisches Blockschaltbild einer
Schaltung, die dadurch gebildet ist, daß an die Stelle der Dither-Festspeicher 907-1A, 907-1B, 907-2A und 907-2B nach
Fig. 9-1 Schreib/Lesespeiche.r (RAM) 907-1A1, 907-1B', 907-2A1
bzw. 907-2B1 treten. Die Dither-Schreib/Lesespeicher
sind gleichermaßen wie die vorangehend genannten Dither-Festspeicher mit einer 4 χ 4-Matrix aufgebaut, in die das
Muster gemäß Fig. 10 eingespeichert wird. Die in die 4x4-Matrix des Schreib/Lesespeichers einzusetzenden Bewertungs-
!5 codes werden durch die Zentraleinheit vorgewählt. D.h.,
durch Aufschalten von Wählern 912-1A1 bis 912-2B1 auf eine
Adressensammelleitung und Schließen von Datensammelleitungsschaltern
913-1A bis 913-2B werden beliebige Daten in die Dither-Schreib/Lesespeicher 907 eingeschrieben. Wenn die
Bildverarbeitung ausgeführt wird, werden die Datensammelleitungs-Schalter 913 geöffnet und die Wähler 912 auf die
Zähler 908 und 909 für die Dithers.peicher geschaltet, wodurch die Ditherverarbeitung entsprechend den in die
Schreib/Lesespeicher eingeschriebenen Daten ausgeführt werden kann. Im einzelnen werden in einem (nicht gezeigten)
Festspeicherabs.chnitt der Zentraleinheit im voraus Grundmuster (wie beispielsweise ein Bayer-Muster, ein Spiralmuster
oder dergleichen) der Dithermatrix gespeichert, während in die Schreib/Lesespeicher die mit den mittels
des Dichtereglers 104 eingestellten Werten veränderten Daten .der Grundmuster eingespeichert werden. D.h., unter
Anwendung einer Gleichung wie beispielsweise Y ■= ex oder
dergleichen ist es möglich, aus den Abwandlungsdaten der Grundmuster auf freie Weise Daten herzustellen, die eine
verstärkte Gradation im Schwarzbereich des Bilds oder eine
-32- DE 3843
verstärkte Gradation im Weißbereich des Bilds zeigen. Anders ausgedrückt bedeutet dies, daß die Schreib/Lesespei- '
eher durch die Adressendaten in der Zentraleinheit über die Wähler 912 anwählbar sind, während die Musterdaten in
die Schreib/Lesespeicher über die Schalter 913 eingespeichert werden. Andererseits ist während der Verarbeitung
zur Halbtondarstellung der jeweilige Schreib/Lesespeicher durch die Bildelementeadresse anwählbar, während von dem
Schreib/Lesespeicher durch die Adressendaten ein Ausgangssignal B abgegeben wird.
Die Musterdaten des Dither-Festspeichers können auch mittels der in Fig. 3 gezeigten Zehnertastatur bzw. Zifferntasten
vorgewählt werden, wodurch eine erwünschte Halbton-Reproduktionscharakteristik erzielt werden kann. Es ist
ferner möglich, eine Vorabtastung der Bildvorlage auszuführen und aufgrund der bei der Vorabtastung erzielten
Bildinformationen ein Dithermuster für das Ausschalten des Hintergrunds auf automatische Weise zu bestimmen, um
*® dadurch die entsprechenden Daten in den Schreib/Lesespeicher
einzuspeichern. Auf diese Weise kann eine mit dem Vorlagenbild angemessen übereinstimmende Halbtonwiedergabe
herbeigeführt werden.
2^ Bildsensor-Anschlußkorrektur
Es wird nun ein Verfahren zum automatischen Verbinden bzw. Anschließen zweier Ladungskopplungsvorrichtungen bzw. Bildwandler
in der Hauptabtastrichtung erläutert.
Gemäß.den Fig. 2 und 7 ist eine Weißplatte so angeordnet,
daß die Hauptabtastbreite an der Ausgangsstellung (oberhalb des Sensors 37a) des optischen Systems des Lesers abgedeckt
ist. Wenn das optische System in seiner gewöhnlichen Ausgangsstellung steht und die Lichtquelle eingeschaltet ist,
-33- I)F. 3843
wird die Weißplatte beleuchtet und das von der We i ßp 1 a t ic
reflektierte Licht in die LadungskopplungsvorrLchtung (CCD)
eingegeben. Dnher korrigiert dann, wem η das optische System
in der Ausgangsstellung steht, die Steuerschaltung Schwankungen
bzw. Abweichungen der Lichtstärke und Schwankungen bzw. Abweichungen der Empfindlichkeit der beiden Ladungskopplungsvorrichtungen bzw. Bildwandler aus (Abschattungskorrektur).
Zur Anschlußkorrektur erstreckt sich auf der Mitte der Weißplatte in der Unterabtastrichtung eine dünne schwarze
Linie Bl mit 2mm Breite. Die dünne Linie kann irgendeine beliebige Breite haben, die ein ganzzahLiges Vielfaches
der Quantisierung ist. Wenn das optische System in der Ausgangsstellung steht und die Lichtquelle eingeschaltet
ist, erscheint diese dünne schwarze Linie an den Tinarstellen
nahe den Rändern einer jeden der beiden Ladungskopplungsvorrichtungen. Die sich ergebenden Bildwand Ier-
signale werden den Schieberegistern zugeführt, wobei die
wertniedrigen 128 Bits·der Signale aus dem ersten Bildwandler
mit den we/thohen 128 Bits der Signale aus dem zweiten
Bildwandler verglichen werden. Es ist dann festzustellen,
daß die jeweiligen 128-Bit-Daten ohne Ausnahme am Anfang
und am Ende auftretende Weißbits haben, zwischen denen Schwarzbits gehalten sind. Wenn die Signale aus dom
Schieberegister für den zweiten Bildwandler ausgelesen werden,
werden Bits in einer Anzahl ausgeschieden, die gleich
der Summe aus der Anzahl der wertniedrigen Weißbits in den
Signalen'des ersten Bildwandlers und der Anzahl der wert-
^O hohen Weißbits und der Schwarzbits in den Signa Len aus (.lern
zweiten Bildwandler ist. In der Fig. 7 bezeichnen Pfeile
CCD die Hauptahtastrichtung, während ein ITc i 1 SDP. die Unterabtastrichtung
bezeichnet.
-34- DE 3843
Die Fig. 11 veranschaulicht ein bestimmtes Verfahren. Zum
Einschreiben der Bildsignale in die durch statische Schreib/ Lesespeicher gebildeten Schieberegister 57-1 und 57-2 sind
der Schreibadressenzähler 63 und die Leseadressenzähler und 65 vorgesehen. Die den Registern aus den Bildwandlern
zugeführte Informationsmenge ändert sich entsprechend dem Bildvergrößerungsverhältnis. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird bewirkt, daß der Schreibadressenzähler 63 für den Bildwandler CCP1 eingegebene Taktsignale φ2
in der Hochzählbetriebsart von dem wertniedrigsten Bit an zählt, wonach durch die Bildwandler-Abtastung die Anzahl
der Bildelemente gezählt wird und der End-Zählstand festgestellt und in den Arbeitsspeicher der Zentraleinheit eingespeichert
wird. Wenn der Bildvergrößerungsmaßstab 1:1 ist, sollte der Endzählstand 2592 betragen. Zum Herausziehen
der wertniedrigen 8 Bits der Signale aus dem Bildwandler CCD1 und der werthohen 8 Bits der Signale aus dem
Bildwandler CCD2 (wobei das bei der Hauptabtastung zuerst auftretende Bit das werthöchste Bit ist) wird dieser festgestellte
Zählwert in den Schreibadressenzähler 63 für den Bildwandler CCD1 eingesetzt, während in den Leseadressenzähler
(2)65 für den Bildwandler CCD2 "08H" eingesetzt wird (wobei H einen SedezimaLcode bezeichnet) und die Abwä'rtszählart
gewählt wird. Andererseits sind 8-Bit-Schieberegister für den Empfang der Bildsignale aus den jeweiligen
Bildwandlern vorgesehen. Die Schieberegister werden über eine Periode angesteuert, die beginnend vom Anstieg
des Signals VIDEO ENABLE, weLches die Hauptabtastperiode
der Bildwandler darstellt, bis zu einem Übertrag der Zähler dauert (welche durch die während der Periode des Signals
VIDEO ENABLE erzeugten Taktsignale angesteuert werden). Auf diese Weise verbleiben nach der ersten Abtastung in
dem Schieberegister für den Bildwandler CCD1 die wertniedrigsten 8 Bits der Bildsignale aus dem Bildwandler CCDI
und in dem Schieberegister für den Bildwandler CCD2 die
-35- DH 3 843
werthöchsten 8 Bits der Bildsignale aus dem Bildwandler
CCD2. Der jeweils in den Schieberegistern verbliebene Inhalt wird mittels der Zentraleinheit 614 ausgelesen und in
dem Arbeitsspeicher gespeichert. Danach wird zum Herausziehen der wertniedrigen Bits 9 bis 16 der Signale aus dem
Bildwandler CCD1 und der werthohen Bits 9 bis 16 der Signale aus dem Bildwandler CCD2 der festgestellte Zählwert
"8" in den Schreibadressenzähler 63 für den Bildwandler' CCD1 eingesetzt, während in .den Adressenzähler (2)65 für
den Bildwandler CCD2 "1OH" eingesetzt wird. Danach wird der Auslesevorgang auf die vorstehend genannte Weise ausgeführt,
Diese Vorgänge werden für jede von 16 Abtastungen wiederholt, um die werthohen 128 Bits der Signale aus dem Bildwandler
CCD1 und die wertniedrigen 128 Bits der Signale aus dem Bildwandler CCD2 in die Speicher einzugeben. Dann
werden die Anzahl der Schwarzbits, die Anzahl der wertniedrigeren Weißbits der Signale aus dem Bildwandler CCD1 und
die Anzahl der werthöheren Weißbits der Signale aus dem Bildwandler CCD2 berechnet. Wenn die Bildsignale aus dem
Schieberegister für den Bildwandler CCD2 ausgelesen werden, wird die Anzahl der Anschluß- bzw. Überlappungsbits, d.h.
eine Bitanzahl ausgeschieden, die gleich der Summe aus der Anzahl der wertniedrigeren Weißbits aus dem Bildwandler
CCD1 und der Anzahl der werthöheren Weißbits und Schwarz- ° bits aus dem Bildwandler CCD2 ist. Auf diese Weise wird
der Anschluß bzw. die Verbindung in der Hauptabtastrichtung erzielt (siehe Fig. 12a und 12b).
Es wird nun die Funktion der Schieberegister nach dem He rbeiführen
der logischen Anschlußverknüpfung erläutert. Wenn die Bildsignale in die Schieberegister eingeschrieben werden,
werden in den Schreibadressenzähler 63 für die Bildwandler CCD1 und CCD2 die vorangehend genannten Zählwerte
im voraus eingestellt und dann die Schieberegister durch das Abwärtszählen des Adressenzählers adressiert, wodurch
-36- DE 3843
die Bilddaten eingeschrieben werden. Dieser Vorgang ist in der Fig. 12c dargestellt.
Bei dem Auslesen der Bildsignale aus den Schieberegistern ist zuerst die Normierung für die Hauptabtastrichtung auf
der Vorlage in Betracht zu ziehen. Da eine Normallage SP für das Auflegen der Bildvorlage um 148,5 mm von der Mitte
der dünnen schwarzen Linie (mit 1,5 mm Breite) für den Bildwandler-Überlappungsanschluß abliegt, ergibt sich eine
Startadresse Λ1 für das Auslesen des Schieberegisters für den Bildwandler CCD1 zu { (Anzahl der wertniedrigeren Weißbits)
+ (Anzahl der Schwarzbits/2) + (148,5 χ 16)} χ Biidvergrößerungsverhältnis. Die Startadresse für das Auslesen
des Schieberegisters für den Bildwandler CCD2 ist gegeben durch {(endgültig festgestellter Zählwert) - (Anzahl
der Überlappungsbits) } χ Bildvergrößerungsverhältnis. Der Leseadressenzähler (1)64 für den Bildwandler CCD1 zählt um
4752 Lesetakt-Impulssignale 4Ί>
mit 13,89 MHz herunter. Wenn bei dem Zählstand "0" ein Übertragssignal abgegeben wird,
zählt zum Auslesen der-Bildsignale aus dem Schieberegister
der Leseadressenzähler (2)65 für den Bildwandler CCD2 herunter. Dieser Vorgang ist in der Fig. 12d dargestellt;
Auf diese Weise werden zu dem Drucker zusammenhängende Bildsignale (Videosignale) für eine Einzelzeile übertragen. In
2^ diesem Fall können das Einschreiben in die Register und das
Auslesen aus diesen dadurch ununterbrochen vorgenommen werden, daß während des Auslesens der Signale aus den Registern
57-1 und 57-2 Signale für eine nächste Zeile in Register 57-3 und'57-4 eingeschrieben werden und im weiteren während
des Auslesens der Signale aus den Registern 57-3 und 57-4
Signale für eine nächste Zeile in die Register 57-1 und 57-2 eingeschrieben werden.
Die Fig. 11 zeigt eine Schaltung für die vorstehend beschriebenen Schieberegister; die Fig. 11 zeigt ein stati-
-37- I)Ii 38Ί 3
sches Schieberegister (1) zum Speichern der B i Ids i .gna 1e
aus dem Bildwandler CCD1, ein statisches Schieberegister
(2) zum Speichern der Bildsignale aus dem Bildwandler CCD2,
einen Schreibadressenzähler 63 für das Einschreiben von Signalen in die Schieberegister (1) und (2), einen Leseadressenzähler
(1) für das Auslesen der Signale aus dem Schieberegister (1), einen Leseadressenzähler (2) für das
Auslesen der Signale aus dem Schieberegister (2), einen Adressenwähler (1) zum Wählen entweder des Adressensignals
aus dem SchreLbadressenzähler 63 oder des AdressensignaJs
aus dem Leseadressenzähler (1) für die Adressierung des Schieberegisters (1), einen Adressenwähler (2) zum Wählen
entweder des Adressensignals aus dem Schreibadressenzahler 63 oder des Adressensignals aus dem Leseadressenzäh1 er (Z)
zum Adressieren des Schieberegisters (2), ein Schiehe register
74 zur Entnahme der Bildsignale aus dem Bildwandler CCDI mit jeweils 8 Bits beginnend mit dem wertnicirigsten
Bit, ein Schieberegister 76 zur Entnahme der Bildsignale aus dem Bildwandler CCD2 mit. jeweils 8 Bits beginnend mit
2^ dem werthöchsten Bit, ein Flip-Flop 73, das durch den Anstieg
des Signals VIDEO ENABLE gesetzt wird, durch den Über trag des Schreibadressenzählers 63 rückgesetzt wird und zum
Steuern der Dauer der Eingabe der Signale in das Schieberegister 74 verwendet wird, ein Flip-Flop 75, das durch den
Anstieg des Signals VIDEO ENABLE gesetzt wird, durch den Übertrag des Leseadressenzählers (2) rückgesetzt wird und
zum Steuern der Dauer der Eingabe der Signale in das .Schieberegister
76 verwendet wird, eine Eingabe/Ausgabe- bzw. E/A-Einheit 72, die dazu dient, nach dem Hochzählen den
Zählstand des Leseadressenzählers 63 zu der ZentraIeinheit
zu übertragen, Eingabe/Ausgabe- bzw. E/A-Register 66, (>7 und 69 zum Zuführen von Voreinstellungszählständen aus der
Zentraleinheit zu dem Schreibadressenzähler 63 und den Leseadressenzählern (1) und (2) bzw. 64 und 65 und ein E/A-Register
68 zum Bestimmen des Aufwärtszählens oder des Ab-
-38- DE 3843
wärtszählens des Schreibadressenzählers 63 und des Leseadressenzählers
(2) 65 , zum Bestimmen irgendeines gewählten Ausgangszählstands an den Adressenwählern (1) und (2) bzw.
70 und 71, zum Festlegen, ob der Leseadressenzähler (2) 65 mit den Schreibtaktsignalen oder den Lesetaktsignalen angesteuert
wird, und zum Speisen der Zentraleinheit mit einem Signal TEST für die Anschlußverbindung, aufgrund dessen
die Zentraleinheit während des Stillstands des optischen Systems die Bildwandler bzw.. Ladungskopplungsvorrichtungen
ansteuert, damit mittels der Bildwandler-Treiberschaltung bzw. des Steuersignalgenerators 603 den Schieberegistern
Bildsignale für eine Einzelzeile zugeführt werden.
Auf das in Fip. 11 gezeigte Schaltbild wird nun zur Erläuterung
der Betriebsvorgänge für das Herausziehen der Bildsignale aus dem Bildwandler CCDI mit jeweils 8 Bits beginnend
von dem wertniedrigsten Bit, das Herausziehen der Bildsignale aus dem Bildwandler CCD2 mit jeweils 8 Bits
beginnend mit dem werthöchsten Bit und das dadurch vorge-
nommene Herausziehen von 128 Bits für das Anschließen bzw.
Verbinden der jBilder Bezug genommen.
(1) Zuerst wird von der Zentraleinheit der Schreibadressenzähler
63 auf die Aufwärtszählart geschaltet und in dem
E/A-Register (1)66 11O" eingestellt.
(2) An das E/A-Register (4)68 wird ein Einzelimpuls als
Signal TEST (entsprechend dem Gerätestart) abgegeben, wodurch vori einer Bildwandler-Treiberstufe entsprechend dem
^Q Bildvergrößerungsverhältnis ein einzelnes Signal VIDEO
ENABLE und Taktsignale ψ2 erzeugt werden, um die Bildsignale
dem Schieberegister zuzuführen.
(3) Die Zentr.'ileinheit nimmt über die E/A-Einheit 72 den
Inhalt des Schreibadressenzählers 63 auf.
-39- DE 3843
(4) Der Schreibadressenzähler 63 und der Leseadrcssenzähler (2)65 werden auf die Abwärtszählart geschaltet, während in
dem E/A-Register (1)66 der bei dem Schritt (3) gespeicherte Zählwert eingestellt wird und in dem E/O-Register (3)69
der Wert "7H" eingestellt wird.
(5) Es wird ein Impuls des Signals TEST erzeugt, wonach dann, wenn das Signal VIDEO ENABLE endet, aus den Schieberegistern
74 und 76 aufeinanderfolgend, die 8 Bits entnommen und in den
Speicher eingespeichert werden.
(6) In dem E/A-Register (1)66 wird der bei dem Schritt (3) gespeicherte Zählwert "7H" eingestellt, während in dem E/ARegister
.(2)67 der Wert "10H" eingestellt wird.
(7) Der Schritt (5) wird wiederholt.
(8) In dem E/A-Register (1)66 wird der bei dem Schritt (3) gespeicherte Zählwert "77H" eingestellt, in dem E/A-Register
(2)67 wird der Wert "7FH" eingestellt und es wird ein Signal TEST erzeugt, um jeweils den Inhalt der Schieberegister
74 und 76 auszulesen.
Der vorstehend beschriebene Anschlußkorrekturvorgang ist ° in Einzelheiten in der japanischen Patentanmeldung No.
128073/1982 beschrieben.
Auf diese Weise kann der Anschluß bzw. die Überlappung der Bildelemente in der Hauptabtastrichtung herbeigeführt werden.
Da jedoch das Dithermuster in Einheiten von 4 Bits wiederholt wird, würde an dem Übergang zwischen den Bildern
aus den Bildwandlern CCDI und CCD2 mit einem derartigen Dithermuster das Wiederholungsmuster unvermeidbar gestört
werden und die Gradation des reproduzierten Bilds unnatürlich bzw. verfälscht werden.
-40- DE 3843
Eine Lösung für dieses Problem wird nachstehend anhand der Fig. 9-1 und 9-2 erläutert. Gemäß diesen Figuren wird der
Hauptabtastzähler 908 (wie beispielsweise der Zähler SN74 LS161 oder dergleichen) für die Ansteuerung des Dither-Festspeichers
oder -Schreib/Lesespeichers mit dem Video-Taktsignal VIDEO CLK (Schreibtaktsignal <z(2) betrieben, um
einen Anfangswert mit einem Horizontalsynchronisiersignal (HSYNC) einzugeben, das einem Strahlerfassungssignal entspricht,
welches den Beginn einer Abtastzeile bei der Abtastung mit dem Laserstrahl anzeigt. Der dem System für
den Bildwandler CCD1 zugeordnete Hauptabtastzähler 908-1 gibt zu Beginn seines Zählvorgangs bei dem Signal HSYNC
einen Eingabepegel "0" ab und wiederholt die Zählvorgänge "0", "1",. "2","3",11O", "1", "2", Im Gegensatz dazu
wird der dem System für den Bildwandler CCD2 zugeordnete Hauptabtastzähler 908-2, der gleichfalls seinen Zählvorgang
mit dem Horizontalsynchronisiersignal HSYNC beginnt, hinsichtlich seines Zählanfangswerts, nämlich des in den
Zähler mit dem Signal HSYNC einzugebenden Anfangswerts durch
■*u die Zentraleinheit gesteuert. D.h., nach Abschluß der vorangehend
beschriebenen automatischen Anschlußüberlappung stellt
die Zentraleinheit in dem Eingabe/Ausgabe-Zwischenspeicher 91.1 einen derartigen Datenwert ein, daß jeweils der Eingabewert
für den Hauptabtastzähler 908-2 "0" ist, wenn die im
*° System des Bildwandlers CCD1 verwendete Bitanzahl gerade
ein Vielfaches von "4" ist, der Eingabewert "1" ist, wenn die Bitanzahl (Vielfaches von 4+1) ist, der Eingabewert
"2" ist, wenn die Bitanzahl (Vielfaches von 4+2) ist, und der Eingabewert "3" ist, wenn die Bitanzahl (Vielfaches
SO von 4+3) ist. Auf diese Weise wird eine Störung des
Dithermusters in der Umgebung des Übergangs zwischen den
Signalen aus den Bildwandlern CCD1 und CCD2 beseitigt, so daß ein Bild mit stoßfreier Gradation erzeugt wird. Dies
bedeutet, daß damit der Dithermuster-Anschluß erzielt wurde.
-41- DE 3843
Auf gleichartige Weise kann auch bei einer Änderung der
Vergrößerung der Dithermuster-Anschluß dadurch herbeigeführt werden, daß zu dem Vielfachen von 4 um einige wenige
Bits die in dem System für den Bildwandler CCD1 herangezogene Bitanzahl addiert wird oder von dem Vielfachen die
Bitanzahl subtrahiert wird. Die Vergrößerungsänderung in der Hauptabtastrichtung kann dadurch erzielt werden, daß
entsprechend dem Vergrößerungsverhältnis das durch Frequenzteilung eines Bildwandlpr-Taktsignals φλ erzielte
Schreibtaktsignal φ2 verändert wird. Die Vergrößerungsänderung
in der Unterabtastrichtung kann dadurch herbeigeführt
werden, daß entsprechend dem Vergrößerungsverhältnis die Bewegungsgeschwindigkeit des optischen Systems verändert
wird.
15
15
Vorstehend wurden die Erläuterungen unter Bezugnahme auf die Dithermatrix mit 4x4 Bits dargelegt. Es ist jedoch
anzumerken, dnß der Dithermuster-Anschluß auch aufgrund
einer Matrix von 2x2 Bits, 8x8 Bits usw. herbeigeführt
werden kann.
Es wird ein Bildverarbeitungssystem angegeben, bei dem die
Halbtondarstellung in einem reproduzierten Bild verbessert ist und das das Verhindern einer Verschlechterung der Reproduzierbarkeit
von wiederzugebenden Zeichen und Buchstaben ermöglicht, wobei das System mit einer Bildsignal-Hingabeeinheit,
einer Halbton-Darstellungseinheit zum Verarbeiten des aus der Bildsignal-Eingabeeinheit eingegebenen
Bildsignals und zum Darstellen einer Vielzahl von Halbtönen aufgrund von Dithermustern und einer Einheit zum weiteren
Verarbeiten der Halbtöne bezüglich eines jeden der Ausgangssignal der Halbton-Darstellungseinheit und zum Erzeugen von
Halbton-Ausgangssignalen aufgebaut ist.
•η-
Leerseite -
..■{■■
Claims (9)
1. Bildverarbeitungssystem, gekennzeichnet durch eine
Eingabevorrichtung (601) zum Hingeben eines Bildsignals, eine erste Verarbeitungseinrichtung (602) zum Verarbeiten
der eingegebenen Bildsignals in der Weise, daß tuch Dither-Mustern
mehrere Halbtöne ausgedrückt werden, und eine /.weite Verarbeitungseinrichtung (604) zum weiteren Verarbeiten
der Halbtöne bezüglich eines jeden der Ausgangssigna1e der
ersten Verarbeitungseinrichtung in der Weise, daß ein HaIbton-Ausgangssignal
gebildet wird.
2. Bildverarbeitungssystem nach Anspruch 1, dadurch ,gekennzeichnet,
daß der Halbtonverarbeitung ein Teil des eingegebenen
Bildsignals unterzogen wird.
3. Bildverarbeitungssystem nach Anspruch 1 oder λ, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Verarbeitungseiη richtung
(604) einen Speicher zum Speichern .der entsprechend der zweiten Verarbeitungseinrichtung parallel angeordneten
Ausgangss igna 1 c der ersten V (M-a rhi· i t unj'.se i η r i ch t mn1, (i>().;. )
aufweist, wobei der Speicher entsprechend Aufbere i t uiu'.sdaten
steuerbar ist.
A/25
Dresdner Bank (München) Klo. 3939 844 Bayer. Vereinsbank (München) KIo 508 941 Poeljcheck (Mimchcni Klo li/n-1 \ ΐ«)·ι
-2- DH 3843
4. BiIdvej arhei1ungssystem nach einem der Ansprüche 1
bis 3, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (614) zum Steuern der Ausgangssignale entsprechend anderen Auf-
bereitungsdaten.
5
5
5. Bildverarbeitungssystem, gekennzeichnet durch mehrere
Lesevorrichtungen (900) zum Lesen eines Vorlagenbilds
für das Umsetzen in elektrische Signale, eine Darstellungseinrichtung (906, 907) zum Ausdrücken einer Tönung des Ausgangssignals
der Lesevorrichtungen und eine Steuereinrichtung
(614) zum Steuern der Darstellungseinrichtung entsprechend
Anschlußbereichen in den mehreren Lesevorrichtungen.
6. RiJdvetarbeitungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Steuereinrichtung (614) der An-' fangswert eines Zählers (908) zum Adressieren eines Dither-Spoichers
(907) für die Gradationsdarstellung steuerbar ist.
7. Bildverarbeitungssystem nach Anspruch 5 oder 6, da-
*® durch gekennzeichnet, daß mit der Steuereinrichtung (614)
der Anschluß und die Übereinstimmung unabhängig von einer
Vergrößerungs/Verkleinerungs-Verarbeitung steuerbar sind.
8. Bildvetarbeitungssystem, gekennzeichnet durch eine
Eingabevorrichtung (900) zur Hingabe eines Bildsignals und eine Verarbeitungseinrichtung (906, 907) zum Verarbeiten
des eingegebenen Bildsignals in der Weise, daß nach einem Dither-Muster ein Halbton darstellbar ist, wobei die Verarbeitungsein
richtung einen Speicher (907) aufweist, der
^O eine Vielzahl von einer Vielzahl von Bildelementen entsprechenden
Daten für die Ha1btondars te 1 lung speichert und der
zur Neueinschreibung der Daten adressierbar ist.
9. Bildverarbeitungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Daten in dem Speicher (907) durch eine Hingabe von Hand bestimmbar sind.
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