DE2020639A1 - Verfahren zur elektrischen UEbertragung von Bildvorlagen - Google Patents
Verfahren zur elektrischen UEbertragung von BildvorlagenInfo
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Description
19/70 PLI Scht/Li
24. 4. 1970
ROBERT BOSCH ELEKTRONIK GMBH Berlin und Stuttgart
Verfahren zur elektrischen Übertragung von Bildvorlagen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur elektrischen
Übertragung von Bildvorlagen mit schwarzen, weißen und grauen Helligkeitswerten mittels einer senderseitig durdh zeilenweise
fotoelektrische Abtastung der Bildvorlage entstehenden, den I jeweiligen Helligkeitswerten proportionalen Abtastspannung, die
empfängerseitig eine nur Schwarzwerte und Weißwerte wiedergebende Vorrichtung zur Bildwiedergabe, ζ, B. einen. Faksimileschreiber,
steuert.
Zur elektrischen Übertragung einer schwarze, weiße und graue
Helligkeitswerte aufweisenden Bildvorlage, z» B» einer Fotograf ie, kann unter anderem ein einen Bildsender und einen Bildempfänger
umfassendes Faksimilesystem dienen, bei dem senderseitig die Bildvorlage mit einem fotoelektrischen Abtaster
linienförmig abgetastet und eine durch die Abtastung erhaltene,
den Jeweiligen Helligkeitswerten der Bildvorlage proportionale *
Biideignalspannung ausgesendet wird, Empfängerseitig zeichnet
dann ein durch die Bildsignalspannung gesteuerter Faksimilesehreiber
synchron zu der Abtastung ein Abbild der Bildvorlage auf» Da aber die üblichen Faksimileschreiber nur Schwarzwerte
und Weißwerte wiedergeben können, erscheinen alle Helligkeitswerte
zwischen dem Weißwert und z. B. einem mittleren Grau der BiId-
vorlaBe
19/70 - 2 -
vorlage als Weiß und alle Helligkeitswerte zwischen dem mittleren Grau und dem Schwarzwert als Schwarz·
Während bei Bildvorlagen, die nur schwarze und weiße Einzelheiten zeigen« wie z. B. technische Zeichnungen und Schriftstücke,
eine Beschränkung auf eine Wiedergabe von Schwarzwerten und Weißwerten keinen Nachteil ergeben würde, entsteht bei der
Wiedergabe von Bildvorlagen mit schwarzen, weißen und grauen Helligkeitswerten durch den Verzicht auf die Wiedergabe der
Grauwerte ein erheblicher Informationsverlust.
Es gibt zwar Bildempfänger mit einem Faksimileschreiber, der neben dem Schwarzwert und dem Weißwert auch alle Grauwerte
wiedergibt; solche Geräte setzen aber einen verhältnismäßig großen technischen Aufwand voraus, so daß deren Einsatz sich
nur in Sonderfällen lohnt.
Es ist auch vorgeschlagen worden, die beim zeilenweisen Abtasten einer Bildvorlage sich ergebende analoge Abtastspannung
in Amplitudenbereiche aufzuteilen und jedem Amplitudenbereich eine bestimmte Impulsfolge zuzuordnen. Die Impulsfolgen unterscheiden sich dabei durch die Summe der Impulsbreiten pro Zeiteinheit,
und zwar ist diese Summe um so größer, je größer die dem Amplitudenbereich zugeordneten Amplituden sind. Hit solchen
Impulsfolgen läßt sich ein Faksimileschreiber, der an sich nur
schwarze und weiße Helligkeifcswerte wiedergeben kann, derart
steuern, daß sein Schreifee,lament nur während der Dauer der
Impulse eine Aufzeichnung bewirkt, so daß also zu einem grauen
Helligkeitswert gehörende Amplituden als unterbrochene Linie aufgezeichnet werden» die das Auge des Betrachters zu einem
Grauwert integriert.
Damit die mit dem PaksimiIeschreiber aufgezeichneten Grauwerte
dem Auge des Betrachters möglichst gleichmäßig erscheinen, müssen die kleinsten Impulsdauern und Impulspausen der Impulsfolgen so klein wie möglich sein, d. h. sie benötigen zur
Übertragung eine verhältnismäßig große Bandbreite. Dem steht
Jedoch eine üblicherweise begrenzte Kanalkapazität des Übertragungsweges,
ζ · B. einer Fernsprechleitung, zwischen dem
Bildsender und dem Bildempfänger entgegen.
Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Bildübertragung zu entwickeln, bei dem ein an sich nur Schwarzwerte und Weißwerte wiedergebender Schreiber
auch möglichst gleichmäßig erscheinende Grauwerte wiedergibt, ohne daß dadurch die Kanalkapazität erhöht oder die Zeit für
die Bildübertragung Verlängert werden muß.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren zur elektrischen Übertragung von Bildvorlagen mit schwarzen, weißen
und grauen Helligkeitswerten mittels einer senderseitig durch zeilenweise fotoelektrische Abtastung der Bildvorlage entstehenden,
den jeweiligen Helligkeitswerten proportionalen Abtastspannung, die empfängerseitig eine nur Schwarzwerte und
Weißwerte wiedergebende Vorrichtung zur Bildwiedergabe, z. B. einen Faksimileschreiber, steuert, dadurch gelöst, daß die
109847/0830 Amplituden
19/70 - 4 - 202063S
Amplituden der Abtastspannung auf der Senderseite in einen, die
kleinen Amplituden umfassenden Weißbereich, einen, die großen Amplituden umfassenden Schwarzbereich sowie in mindestens einen
zwischen dem Weißbereich und dem Schwarzbereich liegenden Graubereich aufgeteilt werden, der die den grauen Helligkeitswerten
der Bildvorlage entsprechenden mittleren Amplituden umfaßt, daß jedem Bereich ein anderes diskretes Signal zugeordnet wird, daß
die Signale übertragen werden und daß die zum Graubereich gehörenden
Signale auf der Empfängerseite je eine Impulsfolge zur Steuerung des Schreibers auslösen, wobei jede Impulsfolge ein
anderes Verhältnis von Impulsdauer zu Impulspause hat und dieses Verhältnis um so kleiner ist, je kleiner die einem Signal zugeordneten
Amplituden der Abtastspannung sind.
Das Prinzip sowie nähere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand einiger in der Zeichnung dargestellter Diagramme erläutert.
In der Zeichnung bedeuten:
Pig. 1 a ein Diagramm, das den zeitlichen Verlauf einer kontinuierlich
ansteigenden Abtastspannung U. zeigt,
Fig. 1 b eine in sieben gleichmäßige Bereiche aufgeteilte
Abtastspannung U. gemäß Pig. I a,
Fig. 2 a ein Diagramm einer Impulsfolge, die einem Bereich zugeordnet ist, der die dem Helligkeitswert "Weiß"
entsprechende Amplitude der Abtastspannung enthält,
Fig. 2 b 109847/03?0
Pig. 2 b ein Diagramm einer Impulsfolge, die einem Bereich zugeordnet
ist, der eine dem Helligkeitswert "Hellgrau" entsprechende Amplitude enthält,
Fig. 2 c ein Diagramm einer Impulsfolge, die einem mittleren
Bereich zugeordnet ist, der die dem Helligkeitswert "Mittelgrau" entsprechende Amplitude enthält,
Fig. 2 d ein Diagramm einer Impulsfolge, die einem Bereich zugeordnet
ist, der die dem Helligkeitswert "Dunkelgrau" entsprechende Amplitude enthält,
Fig. 2 e ein Diagramm einer Impulsfolge, die einem Bereich zugeordnet
ist, der die dem Helligkeitswert "Schwarz" entsprechende Amplitude enthält, und
Fig. 3 ein Blockschaltbild, das in stark vereinfachter Form
den Aufbau eines Bildsenders und eines Bildempfängers zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens zeigt.
In einem Faksimilesystem liefert ein, z. B. fotoelektrischer, Abtaster eines Bildsenders bei linienförmiger Abtastung einer
schwarze, weiße und graue Helligkeitswerte enthaltenden Bildvorlage eine den genannten Helligkeitswerten proportionale Abtastspannung.
Bei der Abtastung einer Linie, in der Si1Ch die Helligkeit
vom Helligkeitswert" "Weiß" ausgehend kontinuierlich über die grauen Helligkeitswerte bis zum Helligkeitswert "Schwarz"
ändert, verläuft die Abtastspannung U. gemäß dem Diagramm in
Fig. 1 a.
109847/0830
Nach der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe sollen nicht nur die dem Schwarzwert und dem Weißwert entsprechenden Amplituden
der Abtastspannung vom Bildsender zum Bildempfänger übertragen
werden, sondern es sollen vielmehr auch mindestens einige Grauwerte mit übertragen und empfängerseitig wiedergegeben werden,
damit das wiedergegebene Bild auch Grauabstufungen erkennen läßt, was einem Informationsgewinn gleichkommt. Da das vorliegende
Faksimilesystem im Bildempfänger einen Faksimileschreiber enthält, der an sich nur schwarze und weiße Bildeinzelheiten
wiedergeben kann, läßt sich die gewünschte Grauwertwiedergabe nur durch die Anwendung besonderer Maßnahmen erreichen, und zwar
wird die Abtastspannung U. im Bildsender in mehrere, z. B. sieben,
Bereiche aufgeteilt; vgl. Fig. 1 b. Ein erster Bereich (l) mit den kleinsten Amplituden der Abtastspannung U. umfaßt die dem
Helligkeitswert "Weiß" entsprechende Amplitude, und der letzte Bereich (7) mit den größten Amplituden umfaßt die dem Helligkeitswert
"Schwarz" entsprechende Amplitude. Zwischen den vorgenannten Bereichen (l) und (7) befinden sich mehrere Bereiche, die
verschiedenen Grauwerten von hellgrau über mittelgrau bis zu dunkelgrau entsprechen.
Jedem Bereich ist ein anderes Signal, z. B. eine Ziffer, zugeordnet,
die beispielsweise in binär codierter Form störsicher über den Übertragungskanal zwischen dem Bildsender und dem Bildempfänger
übertragen werden kann. Als Übertragungskanal dient beispielsweise eine Fernsprechleitung oder ein Funkkanal. Die
verfügbare Bandbreite des Übertragungskanals reicht auch dann
109847/0830 —
für die Übertragung des Zifferncodes aus, wenn die Anzahl der
die Amplituden der Abtastspannung aufteilenden Bereiche verhältnismäßig
groß ist.
Aus den mit einem Bildempfänger empfangenen Signalen wird je eine Impulsfolge zur Steuerung eines Faksimileschreibers gebildet.
Die einzelnen Impulsfolgen unterscheiden sich durch jeweils ein anderes Verhältnis von Impulsdauer zu Impulspause,
und zwar ist dieses Verhältnis um so kleiner, je kleiner die einem Signal zugeordneten Amplituden der Abtastspannung sind.
Da ein mit einer Impulsfolge gesteuertes Schreibelement des Faksimileschreibers nur während der Dauer der Impulse eine Aufzeichnung
bewirkt, wird jeder Grauwert als eine unterbrochene Linie aufgezeichnet, die das Auge des Betrachters zu einem Grauwert integriert. Je nachdem, ob eine Impulsfolge eine große oder
kleine Summe von Impulsdauern t. pro Zeiteinheit aufweist, ergibt sich ein dunkleres oder helleres Grau; vgl. Impulsdiagramme
in den Fig. 2 a bis 2 e.
Das dem Bereich (l) in Fig. 1 b zugeordnete Signal löst empfängerseitig
eine Impulsfolge I, aus, die aus einer kleinen, konstanten Gleichspannung besteht und einer dauernden Impulspause entspricht.
Das Schreibelement des mit der Impulsfolge I, gesteuerten Schreibers bewirkt auf einem weißen Aufzeichnungsträger keine Aufzeichnung,
so daß der Helligkeitseindruck "Weiß" entsteht.
Das z, B. dem Bereich (2) in Fig. 1 b zugeordnete Signal löst im
Bildempfänger eine Impulsfolge I2 (Fig. 2 b) aus, die sich aus
109847/0830 verhältnismäßig
19/70 -8- 202063S
verhältnismäßig kleinen Impulsdauern t., und großen Impulspausen
t , zusammensetzt. Die Summe der Impulsdauern t., pro Zeiteinheit ist in diesem Fall gering, und die hur während der
Impulsdauer t.. entstehenden Aufzeichnungen ergeben in Verbindung
mit den den Impulspausen t , entsprechenden "weißen Aufzeichnungen" für den Betrachter den Helligkeitseindruck "Hellgrau"
.
Das einem mittleren Bereich, z. B. dem Bereich (4), zugeordnete Signal wird im Empfänger in eine Impulsfolge I, mit gleichlangen
Impulsdauern ti2 und Impulspausen t 2 umgewandelt. Eine dieser
Impulsfolge entsprechende Aufzeichnung erscheint dem Betrachter als "Mittelgrau".
In analoger Weise ergibt ein, z. B. dem Bereich (6) in Fig. 1 b zugeordnetes, Signal eine Impulsfolge I2* (Fig. 2 d) mit verhältnismäßig
langen Impulsdauern t., und kurzen Impulspausen t ,, wodurch ein Helligkeitswert "Dunkelgrau" aufgezeichnet wird.
Das dem Bereich (7) in Fig. 1 b zugeordnete Signal löst im Bildempfänger
eine Impulsfolge I,- (Fig. 2 e) aus, die gewissermaßen einem dauernden Impuls, das heißt einer größeren konstanten
Gleichspannung, entspricht. Die Gleichspannung steuert den Faksimileschreiber in der Weise, daß dessen Schreibelement eine
schwarze Aufzeichnung bewirkt.
Aus den den Bereichen (5) und (5j der Abtastspannung zugeordneten
Signalen wird je eine weitere Impulsfolge abgeleitet, die jedoch in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber weggelassen
109847/083 0
wurden.
wurden. Die zuletzt genannten Impulsfolgen haben je eine Summe
von Impulsdauern pro Zeiteinheit, die zwischen der der Impuls- '
folgen Ip und I, bzw. I, und In liegen und die bei der Wiedergabe einen Helligkeitseindruck zwischen "Hellgrau" und "Mittelgrau"
bzw. einen Helligkeitseindruck zwischen "Mittelgrau" und "Dunkelgrau" hervorrufen. ■
Die kleinsten Impulsdauern, z. B. t., und t.g bzw. die kleinsten
Impulspausen, z. B. t 2 und ^p* lassen sich bei dem vorliegenden
Verfahren so bemessen, daß das Auge des Betrachters die aufgezeichneten, durch Lücken unterbrochenen Linien zu möglichst
gleichmäßigen Grautönen integrieren kann. Zu diesem Zweck wird die kleinste Impulsdauer bzw. die kleinste Impulspause aller
Impulsfolgen so klein wie möglich festgelegt. Eine Grenze setzt nur das Auflösungsvermögen des Schreibers. Diese Grenze gestattet
jedoch grundsätzlich die Anwendung einer kleineren Impulsdauer oder Impulspause, als wenn die Impulsfolgen bereits im
Sender gebildet wurden; denn dann wäre die kleinste, über den
Übertragungskanal zwischen Bildsender und Bildempfänger zu übertragende
impulsdauer oder Impulspause immerhin noch so groß zu bemessen, daß die durch die in der Praxis verhältnismäßig geringe
Kanalkapazität z. B. einer Fernsprechleitung gegebene Grenze nicht überschritten wird.
Schaltungsmäßig kann eine Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend
beschriebenen Verfahrens im Prinzip folgendermaßen aufgebaut sein (Fig. 2):
10 9 8 4 7/0830
Ein zu einem Bildsender 1 gehörender Abtaster 2 liefert beim zeilenweisen Abtasten einer schwarze« weiße und graue Helligkeitswerte
enthaltenden Bildvorlage eine dem jeweiligen Helligkeitswert proportionale Abtastspannung, z. B. U. in Fig. 1 a,
n.
die in mehrere, z. B. sieben, Amplitudenbereiche aufgeteilt
werden soll; vgl. Pig* 1 b. Hierzu dient z. B. ein Analog-Digitalwandler
3, der je nachdem, in welchen Amplitudenbereich der jeweilige Momentanwert der Abtastspannung fällt, ein be-
^ stimmtes Signal, z. B. eine dem jeweiligen Amplitudenbereich zugeordnete Gleichspannung,erzeugt. Die Gleichspannung wird in
einer Codiereinrichtung 4 codiert, d. h. beispielsweise in eine von der Höhe der jeweiligen Gleichspannung abhängige, binär
codierte Ziffer umgewandelt, bevor sie ausgesendet wird.
Da nicht die Momentanwerte der Abtastspannung, sondern nur die einzelnen Amplitudenbereiche kennzeichnende codierte Ziffern
übertragen werden, kann die Geschwindigkeit beim zeilenweisen Abtasten der Bildvorlage verhältnismäßig hoch sein, ohne daß
W bei der Übertragung die obere Grenze der Kanalkapazität des Ubertragungskanals zwischen dem Bildsender 1 und einem Bildempfänger
5 überschritten wird. Im Bildempfänger 5 wird der empfangene Zifferncode mittels eines Auswerters 6 in ein von
der jeweiligen Ziffer abhängiges Signal, z. B. in einen Gleichspannungswert, umgewandelt, durch den jeweils ein, der Ziffer
bzw. der Gleichspannung fest zugeordneter Impulsgenerator J bis eingeschaltet wird. Mit den Impulsgeneratoren 7 bis 9 ist nur
ein Teil der erforderlichen Impulsgeneratoren dargestellt, deren
Anzahl 109847/0830
19/70 - 11 -
Anzahl sich nach der Zähl der Ämplitudenbereiche, vgl. Fig. Ib,
richtet. Zu dem Bereich mit deii kleinsteh und den größten Amplituden
der Abtastspannung (l) und (7) bzw. zu den diesen Bereichen
zugeordneten Ziffern gehören keine Impulsgeneratoren, sondern lediglich eine Schalteinrichtung 10, die immer dann, wenn
der dem Bereich (7) zugeordnete Gleichspannungswert an ihrem Eingang liegt, eine der Fig. 2 e entsprechende große Gleichspannung
bzw. wenn der dem Bereich (l) zugeordnete Gleichspannungswert
Vorliegt, eine der Fig. 2 a entsprechende, kleine Gleichspannung liefert. Die Impulsgeneratoren 7* 8* 9 erzeugen
die gewünschten Impulsfolgen I«, I,, Ij,, die sich durch ein
jeweils anderes Verhältnis von Impulsdauer zu Impulspause unterscheiden; vgl. Diagramme in Fig. 2 b bis Fig. 2 d. Die Ausgänge
der Impulsgeneratoren und der Schalteinrichtung 10 sind mit dem SteuerungsanschluQ 11 eines an sich nur schwarze und weiße
Helligkeitswerte wiedergebenden Schreibers 12 verbunden.
- 12 -
7/03?:'
Claims (1)
19/70 - 12 - PLI Scht/Li
24. 4. 1970
Patentansprüche
Verfahren zur elektrischen Übertragung von Bildvorlagen mit
schwarzen, weißen und grauen Helligkeitswerten mittels einer
senderseitig durch zeilenweise fotoelektrische Abtastung der Bildvorlage entstehenden, den jeweiligen Helligkeitswerten
proportionalen Abtastspannung, die empfängerseitig eine nur
Schwarzwerte und Weißwerte wiedergebende Vorrichtung zur Bildwiedergabe, ζ. Β. einen Faksimileschreiber, steuert, dadurch
gekennzeichnet, daß die Amplituden der Abtastspannung (U.) auf der Senderseite in einen, die kleinen Amplituden umfassenden
Weißbereich, einen, die großen Amplituden umfassenden Schwarzbereich sowie in mindestens einen zwischen dem Weißbereich
und dem Schwarzbereich liegenden Graubereich aufgeteilt werden, der die den grauen Helligkeitswerten der Bildvorlage
entsprechenden mittleren Amplituden umfaßt, daß jedem Bereich ein anderes diskretes Signal zugeordnet wird, daß die
Signale übertragen werden und daß die zum Graubereich gehörenden
Signale auf der Empfängerseite je eine Impulsfolge zur Steuerung des Schreibers (12) auslösen, wobei jede Impulsfolge
ein anderes Verhältnis von Impulsdauer zu Impulspause hat und dieses Verhältnis um so kleiner ist, je kleiner die einem
Signal zugeordneten Amplituden der Abtastspannung (üA) sind,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinste Impulsdauer (t^) oder Impulspause (t ) dem maximalen
Auflösungsvermögen des Schreibers (12) möglichst angenähert
wird.
- 13 109847/083 0
19/70 - 15 - PLI Scht/Li
24. 4. 1970
J. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
einem Bereich zugeordnete Signal aus einer« z, B. binär
codierten« Ziffer besteht,
4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildsender (l)
eine Reihenschaltung aus einem die Abtastspannung (U.) liefernden
Abtaster (2), einem die Amplituden der Abtastspannung in Amplitudenbereiche aufteilenden und das vom jeweiligen· Amplitudenbereich
abhängige Signal liefernden Analog-Digitalwandler
(3) sowie einer zum Codieren und Aussenden der Signale dienenden Codiereinrichtung (4) enthält.
5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildempfänger
(5) mit einem die codierten Signale in von diesen abhängige Gleichspannungswerte umwandelnden Auswerter (6) versehen
ist, an dessen Ausgang eine Parallelschaltung aus je einem Graubereich bzw. einem Gleichspannungswert des Auswerters
(6) zugeordneten, die Impulsfolgen (I« bis Ih) liefernden
Impulsgeneratoren (7# 8, 9) und aus einer Schalteinrichtung (10)
angeschlossen ist, die bei denjenigen Gleichspannungswerten des Auswerters (6), die senderseitig dem Weißbereich und dem
Schwarzbereioh entsprechen, eine kleine bzw. eine große Gleich-,
spannung liefert, und daß die Ausgänge der Impulsgeneratoren und der Schalteinrichtung mit dem Schreiber (12) verbunden
sind.
10 9 8 4 7/0830
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