DE341339C - Vorrichtung zur Fernbeeinflussung der Gaszuleitung zu den Verbrauchsstellen mit Hilfe eines Druckreglers und eines Pressluft- oder aehnlichen Stromes - Google Patents
Vorrichtung zur Fernbeeinflussung der Gaszuleitung zu den Verbrauchsstellen mit Hilfe eines Druckreglers und eines Pressluft- oder aehnlichen StromesInfo
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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- G05D16/04—Control of fluid pressure without auxiliary power
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Description
AUSGEGEBEN DEUTSCHES REICH AM 30. SEPTEMBER 1921
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4 c GRUPPE 28
Faconeisen-Walzwerk L. fflannstaedt & Cie. Act-Ges.
und SityL^ng. Hugo Bansen in Troisdorf.
Vorrichtung zur Fernbeeinflussung der Gaszuleitung zu den Verbrauchsstellen
mit Hilfe eines Druckreglers und eines Preßluft- oder ähnlichen Stromes.
Patentiert im ^Deutschen Reiche vom 15. August 1918 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der der Gaszufluß zu den Verbrauchsstellen
eines Gasleitungsnetzes aus der Ferne, z. B. von einer Zentralstelle aus geregelt wird,
und zwar mit Hilfe eines Preßluft- oder ähnlichen Stromes und eines Druckreglers. Die
Erfindung besteht nun darin, daB das bewegliche Glied des Druckreglers, der vor den
Verbrauchsstellen oder vor den von der Hauptleitung abgezweigten Verbrauchsleitungen
angeordnet ist, einerseits durch den Druck in der zu regelnden Verbrauchsleitung, ander-
seits durch den aus der Ferne zugeleiteten Luftstrom beaufschlagt wird. Gemäß der Erfindung
kann ferner der auf die eine Seite der Membran oder Glocke geleitete Luftstrom noch durch eine veränderliche Wassersäule
geleitet werden, um dadurch den Druck der Preßluft unabhängig von der Fernreglung
beeinflussen zu können.
Dadurch wird erreicht, daß beliebig viele ίο Stellen von einer Reglerstelle aus' bedient
werden können, indem durch Verstärken oder Abschwächen des besonderen Luft- oder Gasstromes
der Regeldruck und damit die Einstellung der Drosselvorrichtungen beliebig geändert
und durch Abstellen des Luftstromes die Regelvorrichtungen ganz geschlossen werden
können.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung in Fig. 1 im senkrechten
ao Schnitt dargestellt. Fig. 2 zeigt, ebenfalls im senkrechten Schnitt, eine Einzelheit.
ι ist das Ventilgehäuse, 2 ein entlastetes Doppelsitzventil. Dasselbe hängt mittels
einer Stange 3 an einem oben geschlossenen Tauchrohr 4, an welchem eine Glocke 5 befestigt
ist. Auf dem Ventilkasten 1 sitzt das die Glocke 5 enthaltende geschlossene Gehäuse
6, das auf seinem Deckel die eine Sperrflüssigkeit enthaltende Tasse 7 trägt, in welche
eine am Tauchrohr sitzende Abschlußglocke 8 eintaucht. Die Stange 3 ist mittels des Rohres
10 durch den Boden des Gehäuses 6 geführt. Sie hängt an einem über eine Rolle 12
geführten Seile 11 und ist durch ein Gegengewicht 13 nur teilweise ausgeglichen, so daß
bei drucklosem Regler Glocke 5 und Ventil 2 sich durch die Wirkung der Eigengewichte
selbsttätig schließen können. Das Gehäuse 6 ist bis zum Überlauf 9 mit einer Absperrflüssigkeit
gefüllt. Von der zu regelnden Leitung führt ein Rohr 18 in den Raum über der
Glocke 5. Das Manometer 19 zeigt den Gasdruck an. Von einer nicht dargestellten Leitung,
durch welche von einer Zentralstelle aus +5 ein besonders erzeugter Luftstrom hindurchgeblasen
wird, führt ein Rohr 14 unter die Glocke 5. Durch einen in das Rohr 14 eingeschalteten
Hahn 15 kann der unter die Glocke geleitete Luftstrom geregelt werden. Durch
eine ebenfalls unter die Glocke 5 führende Leitung 16 mit Absperrorgan 17 kann man durch
Entweichenlassen der eingelassenen Luft einen beliebigen Teildruck unter der Glocke 5
einstellen.
Durch den auf die Glocke S wirkenden Differenzdruck
wird das Ventil 2 stets selbsttätig so eingestellt, daß in der zu regelnden Leitung
ein der Luftspannung unter der Glocke entsprechender Gasdruck herrscht, der die zur
Verbrauchsstelle strömende Gasmenge bestimmt. Durch Verstärken oder Abschwächen des Luftstromes kann man von der ·
Zentralstelle aus den Druck unter der Glocke und damit die Einstellung des Ventiles 2 beliebig
ändern und endlich durch Abstellen des Luftstromes, was gegebenenfalls zu bestimmten
Zeiten selbsttätig erfolgen kann, die Gaszufuhr zu den Verbrauchsstellen ganz unterbrechen,
indem beim Ausbleiben des Druckes unter der Glocke sich diese mit dem Ventil 2 unter der Wirkung der Eigengewichte und
des auf die Glocke wirkenden Gasdruckes oder auch lediglich durch die Eigengewichte senkt
und damit das Ventil 2 ganz schließt.
Um an den einzelnen Verbrauchsstellen verschiedene voneinander unabhängige Druckhohen
unter der Glocke einstellen zu können, führt man das Rohr 16 in einen verstellbaren
Wasserverschluß 20 (Fig. 2), dessen Tauchtiefe h die Druckhöhe unter der Glocke 5 bestimmt.
An das Rohr 16 ist dabei ein Manometer 17 zur Anzeige des jeweiligen Druckes
angebracht. Durch Einstellen des Hahnes 17 und der Tauchtiefe h im Wasserverschluß läßt
sich also der unter der Glocke wirkende Druck beliebig regeln. Dadurch, daß man den Eintrittshahn
15 verstellt, kann man femer die Empfindlichkeit des Reglers gegen Druckschwankungen·
beliebig verändern, indem bei stark gedrosseltem Hahn z. B. die Glocke sehr langsam auftreibt, bei geöffnetem Hahn aber
sehr rasch allen Druckschwankungen folgt.
Statt mit einer Tauchglocke könnte der Regler natürlich auch mit einer Membran
o. dgl. ausgerüstet sein.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Fernibeeinflussung der Gaszuleitung zu den Verbrauchsstellen oder den von der Hauptleitung abzweigenden Verbrauchsleitungen eines Gasleitungsnetzes mit Hilfe eines Druckreglers und eines von einer Zentralstelle zu den Verbrauchs- oder Abzweigsteilen geleiteten Preßluft- oder ähnlichen Stromes, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Glied (Glocke, Membrane o. dgl.) des vor den Verbrauchsstellen oder vor den Abzweigungen angebrachten Druckreglers einerseits durch den Druck in der zu regelnden Leitung, anderseits durch den aus der Ferne zugeleiteten Luftstrom beaufschlagt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE341339T | 1918-08-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE341339C true DE341339C (de) | 1921-09-30 |
Family
ID=6233116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918341339D Expired DE341339C (de) | 1918-08-15 | 1918-08-15 | Vorrichtung zur Fernbeeinflussung der Gaszuleitung zu den Verbrauchsstellen mit Hilfe eines Druckreglers und eines Pressluft- oder aehnlichen Stromes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE341339C (de) |
-
1918
- 1918-08-15 DE DE1918341339D patent/DE341339C/de not_active Expired
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