DE3413030A1 - Fussfeststellbremse - Google Patents

Fussfeststellbremse

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DE3413030A1 DE19843413030 DE3413030A DE3413030A1 DE 3413030 A1 DE3413030 A1 DE 3413030A1 DE 19843413030 DE19843413030 DE 19843413030 DE 3413030 A DE3413030 A DE 3413030A DE 3413030 A1 DE3413030 A1 DE 3413030A1
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Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 14 895/4
Stuttgart-Untertürkheim EPT w/mk
5. April 1984
"Fußfeststellbremse'1
10
Die Erfindung betrifft eine verrastbare und lösbare Pedalanordnung einer Fußfeststellbremse für einen Kraftwagen, die im fahrerseitigen Fußraum im Verbindungsbereich einer Stirnwand mit einer Stirnwandsäule (Α-Säule) befestigt ist.
Bekannte Fußfeststellbremsen dieser Art weisen ein Gehäuse auf, das an der vorderen Stirnwand des Fahrzeugs sowie an einem Instrumententräger und/oder einer vorderen Säule des Fahrzeugs festgelegt ist. Da dieses Gehäuse im allgemeinen in Fahrzeuglängsrichtung relativ steif ausgebildet sind und damit große Kräfte übertragen können, besteht bei Unfällen die Gefahr, daß bei einer Intrusion der Stirnwand wesentliche Deformationen bzw. sogar Zerstörungen des Instrumententrägers und der vorderen Säule hervorgerufen werden.
Der vorliegenden Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Fußfeststellbremse der eingangs definierten Gattung so am Fahrzeug zu befestigen, daß bei einem Unfall keine negativen Auswirkungen durch die Bremse zu befürchten sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Pedalanordnung unter der Einwirkung einer unfallbedingten Stirnwandverformung nach hinten aus dem Fußraum heraus um die Drehachse des Pedals verschwenkbar im Fahrzeug angeordnet ist.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Patentansprüchen zu entnehmen.
Der Gegenstand der Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigen
Figur 1 eine schematische Seitenansicht eines mit einer Fußfeststellbremse ausgestatteten Personenkraftwagens zur Verdeutlichung der in der nachfolgenden Beschreibung erwähnten Achsrichtungen,
Figur 2 eine Draufsicht auf die Darstellung nach Fig. 1,
Figur 3 in größerem Maßstab eine Ansicht der Fußfeststellbremse, in Fahrtrichtung gesehen,
Figur 4 eine entsprechende Ansicht in Fahrzeugquerrichtung ,
Figur 5 eine Draufsicht auf die Fußfeststellbremse nach den Fig. 3 und 4,
Figur 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 4, und
Figur 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig.
- & - Daim 14 895/4
Die in der Zeichnung dargestellte Pedalanordnung 1 weist ein Pedal 2 auf, das auf einer Grundplatte 3 um eine Achse 4 drehbar gelagert ist. Das Pedal 2 ist dabei in hier nicht näher zu erläuternder Weise vorzugsweise mechanisch mit den anzuziehenden Bremsen verbunden und gegenüber der Grundplatte 3 in gewählten Stellungen verrastbar und von Hand wieder lösbar angeordnet.
Die Grundplatte 3 ist in ihrer Konstruktionslage in drei Punkten mit der vorderen Säule 6 bzw. der Stirnwand 5 des Fahrzeugs verbunden, wobei zwei Verbindungspunkte so ausgebildet sind, daß sich die Verbindung bei entsprechend starker, unfallbedingter Stoßbeaufschlagung in Richtung des Pfeiles A löst und die dritte Verbindung erhalten bleibt, jedoch ein Verschwenken der gesamten Pedalanordnung 1 in Richtung des Pfeiles B ermöglicht.
Dabei ist ein erster Befestigungspunkt an der Säule 6 als entgegen der Verschwenkrichtung B offene Bohrung 7 ausgebildet, die zur Aufnahme einer Schraube 8 vorgesehen ist, die beim unfallbedingten Verschwenken der Grundplatte 3 außer Eingriff kommt. Bezüglich dieses ersten Befestigungspunktes symbolisiert der Pfeil G eine Blockierung einer Drehung um die X-Achse und der Pfeil D eine Blockierung einer Drehung um die Y-Achse im Betriebszustand.
Der zweite bei einem Unfall lösbare Befestigungspunkt an der Stirnwand 5 ist als von der Grundplatte 3 abragender Zapfen 9 mit einem elastischen Überzug 10 ausgebildet, der mit einer fahrzeugfesten, in Verschwenkrichtung offenen Gegenführung 11 zusammenwirkt. Hier symbolisiert der Pfeil E eine Blockierung der Drehung um die Z-Achse, wobei hier die weiteren Freiheitsgrade des Zapfens 9 zur Aufnahme von Karosserietoleranzen dienen.
/7
- /- Daim 14 895/4
• G-
Der dritte Befestigungspunkt, um den die Pedalanordnung
1 beim Crash schwenken kann, wird schließlich von einer
Schraubverbindung 12 gebildet, mit der die Pedalanordnung an der Säule 6 festgelegt ist. Dabei tritt eine u.a. vom Anzugsmoment der Schraube abhängige Reibkraft zwischen
einem kragenfÖrmig von der Grundplatte 3 abragenden Bund 12 und der Außenfläche der Säule 6 auf. Di'ee-Pfeile F, G
und H symbolisieren hier Stützkräfte in X, Y und Z-Richtung.
Ein Verschwenken der Pedalanordnung muß dabei unbedingt in Pfeilrichtung B erfolgen, weil im Bereich zwischen Pedal 2 und Stirnwand vielfach eine Fußstütze 14 für einen Fuß des Fahrers angeordnet ist, so daß das Pedal 2 bei einem Unfall vom Fuß 15 weggeschwenkt werden muß, um Verletzungen zu vermeiden.
20

Claims (1)

  1. -ζ- 3413330
    Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 14 895/4
    Stuttgart-Untertürkheim EPT w/mk
    5. April 1984
    Patentansprüche
    10
    ( 1.jVerrastbare und lösbare Pedalanordnung einer Fußfest- ^s-tellbremse für einen Kraftwagen, die im fahrerseitigen Fußraum im Verbindungsbereich einer Stirnwand mit einer Stirnwandsäule (Α-Säule) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pedalanordnung (1) unter der Einwirkung einer unfallbedingten Stirnwandverformung nach hinten aus dem Fußraum heraus um die Drehachse (4) des Pedals (2) verschwenkbar im Fahrzeug angeordnet ist.
    2. Pedalanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pedal (2) schwenkbar auf einer Grundplatte (3) gelagert ist, die in drei Punkten am Fahrzeug befestigt ist.
    3. Pedalanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (3) in der Schwenkachse (4) des Pedals (2) derart mit einem fahrzeugfesten Bauteil (Säule 6) verschraubt ist, daß ein Verschwenken der im wesentlichen aus Pedal (2) und Grundplatte (3) bestehenden Pedalanordnung (1) gegen eine zwischen Grundplatte (3) und fahrzeugfestem Bauteil wirkende Reibkraft erfolgt.
    - Ti - Daim 14 895/4
    •a- "
    4. Pedalanordnung nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Grundplatte (3) zur Herstellung einer unfallbedingt lösbaren Schraubverbindung (8) mit einem fahrzeugfesten Bauteil eine entgegen der Verschwenkrichtung (B) der Pedalanordnung (1) offene Bohrung (7) aufweist. 10
    5. Pedalanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (3) durch einen abragenden, mit einer fahrzeugfesten, in Verschwenkrichtung offenen Gegenführung (11) zusammenwirkenden Zapfen (9) gegen ein Verdrehen um eine Hochachse gesichert ist.
    6. Pedalanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (9) einen Überzug (10) aus elastisch nachgiebigem Material aufweist.
    /4
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