DE3412888A1 - Verfahren zur behandlung von tabakblattstengeln bzw. -rippen - Google Patents
Verfahren zur behandlung von tabakblattstengeln bzw. -rippenInfo
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- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B5/00—Stripping tobacco; Treatment of stems or ribs
- A24B5/16—Other treatment of stems or ribs, e.g. bending, chopping, incising
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- Manufacture Of Tobacco Products (AREA)
Description
P 18 667 - ^-
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Tabakstengeln bzw. -Rippen (im folgenden als Tabakstengel
bezeichnet), und insbesondere betrifft sie ein Verfahren, bei dem Tabakstengel unter vorbestimmten Bedingungen befeuchtet
werden, die Stengel zerrissen bzw. in Streifen geschnitten werden und die Stengel unter Bedingungen einer
hohen Feuchtigkeit getrocknet werden.
Bei der Herstellung von Raucherartikeln, die einen gewissen
vorbestimmten Prozentsatz an Tabakstengeln enthalten, ist es üblich derartige Stengel zu befeuchten, um
das Zerbrechen auf ein Minimum herabzusetzen und ein Material mit gleichmäßigerer Teilchengröße bereitzustellen,
bevor die Stengel auf eine Teilchengröße mit vorbestimmten Abmessungen zerkleinert werden, die zur Herstellung der
Raucherartikel geeignet sind, in die die Stengel einbezogen werden sollen. Nach dem Befeuchten und Zerkleinern '
der Stengel auf die vorgewählte Teilchengröße, ist es
auch notwendig den Feuchtigkeitsgehalt der Tabakstengel auf eine Konzentration zu verringern, die unter der liegt,
bei der die Größenverringerung durchgeführt wird.
Einer der Wege zur Zerkleinerung von Stengeln auf eine vorgewählte
Teilchengröße liegt im Zerreißen bzw. Zerschneiden der Stengel vor der Weiterbehandlung, um den Stengel zu
fibrisieren bzw- zu zerfasern und eine gesteigerte Füllkapazität bereitzustellen. Es sind verschiedene Methoden
bekannt, um diese Zerkleinerung durch Zerreißen bzw. Zerschneiden zu erzielen. Beispielsweise lehrt die US-PS
3 204 641 (O'Brien Jones, 7. September 1965) ein Verfahren zur Herstellung von Tabakblattstengeln durch Einstellen
des Feuchtigkeitsgehalts der Stengel auf einen Prozentbereich von etwa 40 bis etwa 65 Gew.-%, und anschließendes
Zerreißen bzw. Zerschneiden der befeuchteten Stengel auf
34Ί2888
eine vorbestimmte Größe, die für Zigaretten geeignet ist,
bevor das Material auf einen für die Verwendung in Zigaretten geeigneten Feuchtigkeitsgehalt getrocknet wird.
Die US-PS 4 094 323 (Frazier et al, 13. Juni 1978) lehrt ein Verfahren zur Befeuchtung von Tabakstengeln in einem
Prozentbereich von etwa 10 bis etwa 50 Gew.-%, wobei die Temperatur der Stengel in einem Bereich von etwa 115 bis
etwa 1700C bei einem vorgewählten überdruck von 0,6895 bis
6,895 bar (10 bis 100 psig) gehalten wird, worauf die behandelten Stengel unter Druck durch Zerreißen bzw. Zerschneiden
zerfasert werden. Die US-PS 4 195 646 (G.F. Kito, 1. April 1980) lehrt ein Verfahren zum Zerreißen
bzw. Zerschneiden von Tabakstengeln durch Aufspalten der Stengel der Länge nach längs der Fasern, durch
Tragen der Stengelbruchstücke in einem fluiden Medium und. Schlagen der Bruchstücke mit einem stumpfen Instrument, um
die Bruchstücke zu Bruchstückfragmenten in Fibrillenform
zu trennen. Außerdem lehrt die GB-Patentanmeldung 2 078 085 (Warren Arthur Brackman, et al, veröffentlicht
am 6. Januar 1982) ein Verfahren, bei dem Tabakstengel zur Bildung eines Feuchtigkeitsgehalts von 30 bis 60 Gew.-%
getränkt werden, die getränkten Stengel zerrissen bzw. zerschnieden werden, und anschließend die Stengel auf den
gewünschten Feuchtigkeitsgehalt getrocknet werden, wobei die Stengel vor der Zerreiß- bzw. Schneidbehandlung auf
eine Temperatur bis zum Siedepunkt des Wassers gebracht worden waren.
Aus dem vorstehend diskutierten Stand der Technik ist ersichtlich,
daß es bei der Tabakverarbeitung seit langem bekannt ist, Tabakstengel zu zerreißen bzw. zu zerschneiden,
die auf einen vorgewählten Bereich befeuchtet wurden, und anschließend den Feuchtigkeitsgehalt der Bruchstücke auf
den für den Raucherartikel, in den die zerkleinerten Stengel einbezogen werden sollen, gewünschten Gehalt zu verringern.
Die Verringerung der Stengel auf den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt wurde durch übliche Trocknervorrich-
■ : ,; J4IZÖÖO
tungen in üblicher Weise durchgeführt, um das gewünschte
Ergebnis zu erzielen.
£ Es sind auch verschiedene Verfahren zur Erwärmung tand
Trocknung befeuchterter Tabakteilchen bekannt, die durch Schneiden und Walzen erzielt wurden, durch Behandeln des
teilchenförmigen Materials mit erwärmten Gasströmen, die bei vorgewählten Temperaturen gehalten werden. Beispielsweise
beschreiben die US-PS 3 357 436 (12. Dezember 1967, A.H. Wright) und die DE-AS 22 53 882 Verfahren, bei denen
befeuchtete geschnittene Tabakrippen auf einen Bereich von etwa 24 bis 40 Gew.-% befeuchtet wurden, und anschließend
durch Gase bei einer Temperatur von 121 bis 3700C während
,p. kurzer Zeiträume, die von 0,3 bis 3 sek betragen, getrocknet
wurden, um innerhalb eines kurzen Zeitraums einen so geringen Feuchtigkeitsgehalt wie 6% zu erreichen.
Die US-PS 3 734 104 (Buchanan et al, 22. Mai 1973) beschreibt die Behandlung von gewalzten, gebrochenen Tabak-
nn Stengeln, die auf einen Gehalt von etwa 24 bis 60 Gew.-%
befeuchtet wurden, mit einem heißen Gasstrom, der mindestens 30% Dampf enthält, um die Stengel auf etwa 96 bis 3990C
(etwa 205 bis 7500F) während eines kurzen Zeitraums von
etwa 0,5 bis weniger als 3 sek zu erwärmen. Außerdem be-Ofschreibt
die jüngere US-PS 4 167 191 (John Jewell et al,
11. September 1979) ein Verfahren zur Trocknung von expandiertem, geschnittenem Tabak bei einer Temperatur im
Bereich von etwa 121 bis etwa 3430C (etwa 250 bis etwa
6500F) in Anwesenheit absoluter Feuchtigkeit, bei einem
g0 Gehalt, der über dem liegt, der eine Feuchttemperatur
von mindestens etwa 65,5°C (etwa 15O0F) ergibt.
Aus der vorstehenden Diskussion ist ersichtlich, daß diese verschiedenen Trocknungsverfahren der jüngeren Vergangen-„,-heit
für geschnittene Tabakblattschichten und Stengel verwendet wurden, die alle auf eine vorbestimmte Größe geschnitten
wurden.
-Jf-. 7.
Erfindungsgemäß hat es sich gezeigt, daß ein Mangel der
bisherigen Tabakstengelzerkleinerungsverfahren in der
Optimierung der wirtschaftlichen Verwendung der Stengel in Raucherartikeln, durch Umwandlung der Stengel in ein
Produkt liegt, das zur Einarbeitung als ein Füllstoff für Raucherartikel mit einem größtmöglichen Füllwert (FV) geeignet
ist. Außerdem hat es sich erfindungsgemäß gezeigt, daß bei der bisherigen Hochfeuchtigkeitstrocknung, wie
,Q vorstehend beschrieben, zur Verringerung des Feuchtigkeitsgehalts
von expandiertem Tabak im allgemeinem auf einen gewünschten Gehalt, das Bedürfnis verblieb mögliche
Verluste der Füllkraft auf ein Minimum herabzusetzen. Unter Erkenntnis dieser Voraussetzungen der beiden ge-
,j- trennten Verarbeitungssysteme, werden erfindungsgemäß
verschiedene Stufen jeweils zu einer neuen Stufenkombination kombiniert, um Füllwerte zu Erzielen, die bisher
unbekannt waren.
2Q Durch die Erfindung werden darüber hinaus neue wirtschaftliche
und unkomplizierte Stufenfolgen zur Behandlung von Tabakstengeln bereitgestellt, um ihre Teilchengröße zu
verringern und gleichzeitig ihren Füllwert für die Zwecke von Raucherartikeln zu optimieren. Zahlreiche andere
2g Merkmale der Erfindung sind für den Fachmann aus der
nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung
von Tabakblattstengeln bzw. Tabakblattrippen (im folgenden als Stengel bezeichnet) zur Herstellung
eines Produkts zur Verwendung in Raucherartikeln, das folgende Stufen umfaßt: Einstellung des Feuchtigkeitsgehalts
der Tabakblattstengel auf einen vorgewählten Gewichtsprozentsatz; Zerreißen bzw. Zerschneiden der Stengel
auf eine vorgewählte Teilchengröße, die zur Verwendung in dem herzustellenden Raucherartikel geeignet ist; und Verringerung
des Feuchtigkeitsgehalts der zerkleinerten Stengel durch Erwärmen der Stengel in einem Gas mit einer
.... ·: - Ο4 IZ.UUU
Anfangstemperatur im Bereich von etwa 121 bis etwa 3430C
(etwa 250 bis etwa 6500F) in einem absoluten Feuchtigkeitsniveau, das über dem liegt, das zu einer Feuchttemperatur
(Wet Bulb reading) von mindestens 65,50C (1500F) führt.
Im folgenden wird die beigefügte Zeichnung kurz erläutert, Die Figur stellt ein schematisches Fließschema dar, das '
weitgehend die Stufen beschreibt, die bei der Behandlung gleicher Testmaterialien nach vier verschiedenen Verfahren
durchgeführt werden, wobei zwei bekannt und das dritte und vierte erfindungsgemäß sind.
Im folgenden wird die Erfindung genauer beschrieben. Aus dem schematischen Fließschema der beigefügten Figur ist
ersichtlich, daß geeignete Tabaktestmaterialien auf vier verschiedene Weisen hergestellt werden, wobei die Verfahren
"A" und "B" bekannte Verfahren auf dem Gebiet der Tabakbehandlung sind, und die Verfahren "C" und "D" erfindungsgemäß
durchgeführt werden.
In der ersten Stufe jedes Verfahrens wird der Tabak auf einen gewünschten Gewichtsgehalt befeuchtet. Beim Verfahren
"A", das ein bekanntes Verfahren zur Erzielung von mit Wasser behandelten Stengeln ( WTS ) ist, wird eine
vorbestimmte Menge des Testmaterials zuerst mit Wasser befeuchtet, bis das Testmaterial etwa 42 Gew.-% Wasser
enthält. Es wird anschließend zu Streifen von etwa 160 Schnitten pro 2,54 cm (inch) geschnitten und dann mittels
eines Hochfeuchtigkeits-Trocknungsverfahrens, gleich dem in der US-PS 4 167 191 (Jewell et al) beschriebenen, bei
einer Temperatur im Bereich von etwa 121 bis etwa 3430C
(etwa 250 bis etwa 6500F) in Anwesenheit einer absoluten
Feuchtigkeit in einem Gehalt der über dem liegt, der zu einer Feuchttemperatur von mindestens etwa
65,50C (etwa 150°F) liegt, getrocknet.
Beim Verfahren "B", das ebenfalls ein bekanntes Verfahren
zur Behandlung von Tabak ist/ wird eine gleiche vorgewählte Menge des Testmaterials zuerst mit Wasser befeuchtet, bis
das Testmaterial etwa 55 % Wasser, bezogen auf das Gewicht, aufweist. Anschließend wird statt Schneiden auf einem Refiner
vom Typ Bauer, vom Typ der doppelten Drehscheibe, zerkleinert bzw. zerrissen, wobei ein derartiger Refiner
auf dem Gebiet der Zerkleinerung von Tabak bekannt und erhältlich von Bauer Bros. Co., Springfield, Ohio ist. Die
Zerkleinerungs- bzw. Zerreißstufe kann zufriedenstellend
mit den angetriebenen Scheiben in einem so großen Abstand wie etwa 0,76 cm (0,30 inches) voneinander und vorzugsweise
von etwa 0,457 cm (0,180 inches) erzielt werden. Es versteht sich, daß andere Arten von Zerreißvorrichtungen
bzw. Schreddern ebenfalls für die Zerreißstufe verwendet werden können. Beispielsweise kann eine Zerreißvorrichtung
mit doppelten Drehscheiben (Sprout, Waldron & Co.) verwendet werden, in der sich die Scheiben in einem Abstand
von etwa 0,102 cm (0,040 inches) befinden. Der zerkleinerte Tabak wird anschließend einer üblichen Niedrig-Feuchtigkeits-Trocknungsstufe
auf einem Rotationstrockner bei Temperaturen im Bereich von etwa 121 bis 2040C (etwa
250 bis 4000F) unterworfen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren "C" wird eine gleiche vorgewählte Menge an Testmaterial zuerst mit Wasser befeuchtet,
bis das Material einen Wasserbereich von etwa 20 bis etwa 80 Gew.-% (Naßbasis) und vorzugsweise von
etwa 55 % Wasser, bezogen auf das Gewicht (wie im Verfahren "B") aufweist und auf einer Zerreißvorrichtung
bzw. einem Schredder (Bauer oder Sprout, Waldron) in einer ebenfalls dem Verfahren "B" gleichen Verfahrensweise
zerkleinert bzw. zerrissen. Jedoch endet die Ähnlichkeit der Stufen an diesem Punkt, wo das zerkleinerte
-· .-. : .: J4IZOOO
Testmaterial einem Hochfeuchtigkeits-Trocknungsverfahren
unterworfen wird, in Bereichen gleich den in der US-PS 4 167 191 (Jewell) für geschnittenen Tabak angegebenen.
Vorteilhaft wird erfindungsgemäß der zerkleinerte bzw. zerrissene Tabak auf eine vorgewählte Einlaßtemperatur
im Bereich von etwa 15,60C bis etwa 1000C (etwa 60 bis
etwa 212"F) eingestellt und der Feuchtigkeitsgehalt des
zerkleinerten Tabaks wird erfindungsgemäß durch Erwärmen des behandelten Materials in einem Gemisch von Luft und
Wasserdampf von anfangs etwa 121 bis etwa 343°C (etwa 250 bis etwa 6500F), vorzugsweise bei etwa 2600C (5000F)
bei einem Niveau für die absolute Feuchtigkeit, das über dem liegt, das zu einer Feuchttemperatur von mindestens
65,5°C (mindestens 1500F) führt, vorzugsweise bei einer
Feuchttemperatur von 98,9°C (21O0F), verringert. Es wurde
auch gefunden, daß es vorteilhaft ist, die zerkleinerten Stengel bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren zu
trocknen, bis der Feuchtigkeitsgehalt etwa 5 bis 25 Gew.-% und vorteilhaft etwa 14 Gew.-% beträgt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren "D" wird eine gleiche vorgewählte Menge an Testmaterial zuerst mit Wasser befeuchtet,
bis das Material einen Bereich von etwa 20 bis etwa 80 % Wasser, bezogen auf das Gewicht (Naßbasis) und
vorzugsweise von etwa 55 % Wasser, bezogen auf das Gewicht (wie in den Verfahren "B" und "C"), aufweist. Der befeuchtete
Tabak wird anschließend einer Dampfbehandlung unterzogen, wobei der Feuchtigkeitsgehalt des Tabaks um- mindestens
2 % angehoben wird. Eine vorteilhafte Maßnahme zur Dampfbehandlung umfaßt das Beschicken des befeuchteten
Tabaks in eine stationär montierte umschlossene Tonne (bzw. Faß) mit einer sich darin fortbewegenden Schnecke.
Dampf wird durch öffnungen im Boden der Tonne in Kontakt
qc mit dem Tabak gebracht, der sich mit der Schnecke fortbe-
wegt. Der dampfbehandelte Tabak wird anschließend der
Hoch-Feuchtigkeits-Trocknungsvorrichtung wie im Verfahren 11C" zugeführt.
Bei der Durchführung der Tests der den vorstehend beschriebenen Verfahren "A", "B", "C" und "D" unterworfenen
Materialien wurden zwei Tabaktypen verwendet. In der er'
sten Reihe von Testergebnissen/ die in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt sind, wurden Tabaktestmaterialien,
die vollständig aus Tabakstengeln bestanden, die den vier vorstehend beschriebenen Verfahren unterworfen worden waren,
verwendet, um Raucherartikel in der Form von Zigaretten herzustellen. In der zweiten, in der nachstehenden
Tabelle II aufgeführten Reihe von Testergebnissen wurden Tabaktestmaterialien, die aus einem Gemisch von 83 Gew.-%
Tabakblattflächen (geschnitten zu 30 Schnitten pro 2,54 cm bzw. inch) und 17 Gew.-% zerkleinerter bzw. zerrissener
Stengel bestanden, zur Herstellung von Raucherartikeln in äer Form von Zigaretten verwendet. Die vorstehend beschriebenen
Verfahren "A", "B", 11C" und "D" wurden für die Stengel
zur Bildung der endgültigen Testmaterialien der Tabelle II durch Vermischen der in üblicher Weise hergestellten
Blätter, wie in der US-PS 4 167 191 (Jewell) und der Tabak stengel in Mengen von 83 Gew.-% zu 17 Gew.-% nach der
Trocknungsstufe der Stengel in jedem der vorstehend beschriebenen
Verfahren "A", 11B", "C" und "D" verwendet.
Die nachstehenden Tabellen I und II beschreiben die ErgebgO
nisse von zehn Testarten, die an den nach den vorstehenden Verfahren "A", 11B", "C" und "D" erhaltenen Testmateria
lien durchgeführt wurden. Sechs der zehn Tests, einschließ lich dem "Trockendichte"-Test, dem "Tabakteilabschnitt-Druckabfall"
-Test (TSPD), den beiden "Kohlenmonoxid"-Tests (Zigarette und Zug), dem Zuganzahltest und dem Brenngeschwindigkeitstest
sind Standardtests, die auf dem Gebiet
uuuu
der Tabakverarbeitung verwendet werden und sie werden daher hier nicht genauer beschrieben.
Der Festigkeitstest, der die Festigkeit einer Gruppe von Zigaretten bestimmen soll, wird an einer Gruppe von 25
Zigaretten durchgeführt, die aus Testtabak hergestellt sind, die auf die Festigkeit mittels einer Reihe von zwölf
Arm-Gewichten gemessen werden, jedes mit einer effektiven Belastung von etwa 60 g. Jede Zigarettendeformation von
0,15 mm (etwa) wird als eine Zählung pro Arm aufgezeichnet. Die Festigkeitszählungen sind als der Durchschnitt
der Gesamtzählungen für 25 Zigaretten angegeben. Diese tat
sächlichen Zählungen sind auf einen Standardfeuchtigkeits-
IQ gehalt von 13,5 Gew.-% nach Bestimmung des tatsächlichen
Tabakfeuchtigkeitsgehalts der Proben eingestellt.
Der Borgwaldt-Füllwert (BWFV)-Test, der zur Bestimmung des
Füllwerts (FV) des Tabaktestmaterials verwendet wird, wird an einem definierten Gewicht von Tabaktestmaterial
durchgeführt, das in einem Zylinder unter einer Belastung von 3 kg (freier Fall) während einer Dauer von 30 Sekunden
zusammengepreßt wird. Das Probengewicht und die Höhe der Säule des gepreßten Tabaks werden zur Berechnung der Füllkraft
der Probe, ausgedrückt als cm3/g, verwendet. Die Ergebnisse sind bei der (nicht korrigierten) Testfeuchtigkeit
und bei einem berechneten Feuchtigkeitsgehalt von 14 Gew.-% (korrigiert) angegeben.
Endenstabilitätstest (ES), der die Menge des Tabakverlustes
an den Enden nach einer Trommelbehandlung be- stimmen soll, wird an einer Gruppe von 50 Zigaretten durch
geführt, die aus Testtabak gebildet wurden, gewogen und in eine ovale Kammer zur Taumelbehandlung eingesetzt wurden.
Die ovale Kammer besteht aus 3 mm Stäben, die sich
parallel zu den zu testenden Zigaretten erstrecken, um
eine Kammer oder einen Käfig mit festen Endstücken zu ergeben. Die ovale Kammer oder der Käfig wird mit 90 Umdrehungen/Minute
während eines Zeitraums von 3 Minuten rotiert. Der Gewichtsunterschied vor und nach dem Test
wird durch die Anzahl der behandelten Tabakenden (50 oder 100 je nach der Anwesenheit von Filtern) dividiert und
die Ergebnisse sind als mg Tabakverlust pro Ende angege-ο ben.
Der Kohlenbeibehaltungstest (CR), der verwendet wird, um die Tendenz der Abtrennung brennender Kohle von den Zigaretten
zu bestimmen, wird an einer Gruppe von 30 Zigaretten
in zwei gleichen Ansätzen durchgeführt, die jeweils 15 Zigaretten einbeziehen, die aus Tabaktestmaterialien
hergestellt wurden. Die 15 Zigaretten in jedem Ansatz werden eng passend in entsprechend große und ausgerichtete
Löcher eines Teststabes eingesetzt, wobei sich 55 mm jeder
Zigarette von dem Mundstück des Stabes υ-d der Rest von der Anzündseite erstrecken. Ein Anzündstab wird wiederholt
in einer "An-Aus"-Weise an die Enden der Zigaretten während etwa 10 bis 15 Sekunden derart angelegt, daß Rauch
langsam von den Zigarettenenden aufsteigt. Die Zigaretten können frei fast bis zum Teststab + 5 mm brennen und wenn
etwa 5 bis 7 Zigaretten so gebrannt haben, wird der Teststab 30 Sekunden geklopft. Die Menge bzw. Anzahl der Kohle,
die an den Zigaretten der Tests der beiden Ansätze zurückgehalten wurde (schnell und langsam brennende Zigaretten,
die nicht bis zu einer bestimmten Markierung abgebrannt sind, werden ausgeschlossen), wird durch die Anzahl der in
dem Test gezählten Zigaretten geteilt und mit 100 multipliziert, um den zurückgehaltenen Prozentsatz an "Kohlen"
zu bestimmen.
Die Ergebnisse dieser Tests sind in den folgenden Tabellen I und II aufgeführt:
I ZOOO
(völlig aus Stengeln bestehende Zigaretten gleicher Dichte) Verfahren "A" "B" "C" "D"
1. Festigkeitstest (Zählung/25 Zig.) gleiche Feuchtigkeit
Gehalt/Dichte (1)
2. Trockendichtetest (mg(cm3)
3. Test für den Druckabfall in Tabakteilmengen (cm bzw. inch H^O)
(2) Z
4. CO-Test (mg/Zig.) (2)
(2)
5. CO-Test (mg/Zug) l '
6. Zuganzahltest (2)
7. Brenngeschwindigkeitstest (2)
8. Borgwaldt-Füllwerttest (cm3/g) (3)
9. Endenstabilitätstest
(mg/Zig.) 1/0(4) 57,0(4) 7,0(5) 18,0(6)
10. Kohlezurückhaltungstest
(%) 94(4) 96(4) 100(5) 100(6)
(1) 13,5 % Feuchtigkeitsgehalt/160 mg/cm3
(2) bei 160 mg/cm3
(3) 14 % Feuchtigkeitsgehalt U
(4) bei etwa 166 mg/cm3
(5) bei etwa 130 mg/cm3
(6) bei etwa 136 mg/cm3
167 | 177 | 80 | 122 |
160 | 160 | 160 | 160 |
9,4 (3,7) |
2,3 (0,9) |
6,6 (2,6) |
4,3 (1/7) |
10,6 * 2,8 |
9,6 2,2 |
9,6 2,0 |
10,0 2,2 |
3,8 | 4,3 | 4,8 | 4,6 |
9,9 | 8,3 | 8,0 | 8,6 |
5,5 | 5,7 | 8,0 | 7,2 |
— 45-
(83 % geschnittene Blattflächen und 17 % Stengel) 5
Verfahren "A" "B" "C" "D"
1. Festigkeitstev;t
(Zählung/25 Zig.)
gleiche Feuchtigkeit
Gehalt/Dichte (1) 172 172 149 158
(Zählung/25 Zig.)
gleiche Feuchtigkeit
Gehalt/Dichte (1) 172 172 149 158
2. Trockendichtetest
(mg/cm3) 198 198 198 198
3. Test für den Druckabfall in Tabakteilmengen (cm bzw. inch H_0)
(2) z
4. CO-Test (mg/Zig.) (2)
5. CO-Test (mg/Zug) (2)
6. Zuganzahltest (2)
7. Brenngeschwindigkeitstest (2)
8. Borgwaldt-Füllwerttest (cmVg) (3)
9. Endenstabilitätstest
(mg/Zig.) 3,0(4) 8,0(4) 3,0(4) 6,0(5)
10. Kohlezurückhaltungstest
(%) 100(4) 99(4) 100(4) 100(5)
(1) 13,5 % Feuchtigkeitsgehalt/198 mg/cm3
(2) bei 198 mg/cm3
(3) 14 % Feuchtigkeitsgehalt
(4) bei etwa 187 mg/cm3
(5) bei etwa 190 mg/cm3
35 In den Tabellen zeigt in allen Tests, mit Ausnahme von drei, eine vergleichsweise niedrige oder gleiche Ziffer
2,9 | 2,2 | 2,8 | 2,7 |
15,7 | 15,0 | 15,3 | 14,6 |
2,3 | 2,1 | 2,2 | 2,0 |
6,7 | 7,2 | 7,1 | 7,2 |
5,1 | 5,1 | 5,1 | 5,1 |
4,7 | 4,7 | 5,0 | 4,8 |
-. - ^ . - O4 UUUU
- vT -
unter den Verfahrensspalten "A"/ "B", "C" und "D" eine günstigere Bedingung an. Dies gilt für 1. Festigkeitstest/ 2. Trockendichtetest/ 3. Test zum Druckabfall im
Tabakteilabschnitt, 4. und 5. CO-Tests, 7. Brennausmaßtests; und 9. Endenstabilitätstest. Eine vergleichsweise
größere. Ziffer unter den Verfahrensspalten "A", "B", "C" und "D" zeigt eine günstigere Bedingung bzw. einen günstigeren
Zustand an. Dies gilt für 6. Zuganzahltest, 8. Borgwaldt-Füllwerttest und 10. Kohlenbeibehaltungstest.
So ist, wenn man die Werte unter den erfindungsgemäßen
Verfahren "C" und "D" im vorstehenden Sinne begutachtet, ersichtlich, daß im allgemeinen eine günstigere
oder zumindest im wesentlichen gleiche Testergebnis-Bezifferung erzielt wird, im Vergleich mit den Testbezifferungen
der bekannten Verfahren "A" und "B". Die Steigerung der Füllwertzahl und der Zuganzahl beim Vergleich dieser
Werte unter den Verfahren "A" und "C" und "A" und "D" sei besonders betont, da dieses unerwartete Ergebnis bedeutungsvoll
ist. Es sei auch festgestellt, daß zwar in der Tabelle I die Endenstabilitätstests für die Verfahren
"C" und "D" größer waren als die für das Verfahren "A", obwohl sie günstigerweise niedriger sein sollten, daß es
jedoch, da das Testmaterial in der Tabelle I völlig aus Stengeln bestand, nur möglich war, 130 mg/cm3 pro Zigarette
im Verfahren "C" und 136 mg/cm3 pro Zigarette im Verfahren "D" im Unterschied zu 166 mg/cm3 pro Zigarette für die in
den Verfahren "A" und ";B" erzeugten Zigaretten zu erzielen.
Aus dem vorstehenden ist ersichtlich, daß durch die Erfindung eine neue Kombination von Stufen zur Behandlung von
Tabakstengeln bzw. Rippen bereitgestellt wird, um ihren Füllwert für Raucherzwecke zu optimieren.
Nummer: Int. Cl.3: Anmeldetag:
Offenlegungstag:
3412 888 A 24 B 5/16
5. April 1984 18. Oktober 1984
Testmaterial
befeuchtet
befeuchtet
befeuchtet befeuchtet
,, | gerissen | |
geschnitten | gerissen | ,, |
HHD | ||
HHD | üblich | |
gerissen
Dampf
HHD
Claims (13)
- PatentansprücheVerfahren zur Behandlung von TabakblattStengeln bzw. -rippen zur Erzeugung eines Produkts, das in Raucher-25 artikeln verwendet werden kann, gekennzeichnet durch folgende Stufen: Einstellen des Feuchtigkeitsgehalts der Tabakblattstengel bzw. -rippen auf einen vorbestimmten Gewichtsprozentsatz; Zerkleinern bzw. Zerreißen der Stengel bzw. Rippen auf eine30 Teilchengröße, die zur Verwendung in den zu. erzeugenden Raucherartikeln geeignet ist; und Verringern des Feuchtigkeitsgehalts der zerkleinerten Stengel bzw. Rippen durch Erwärmen der Stengel bzw. Rippen in einem Gas mit einer Anfangstemperatur im Bereich" von etwa35 121 bis etwa 343°C (etwa 250 bis etwa 6500F) bei einemabsoluten Feuchtigkeitsniveau, das über dem liegt, das zu einer Feuchttemperatur von mindestens 65,50C (1500F) führt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchttemperatur bei etwa 82,20C (etwa 1800F) liegt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Stengel bzw. Rippen auf einen vorbestimmten Gewichtsprozentsatz im Bereich von etwa 20 bis etwa 80 % (Naßbasis) eingestellt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfangstemperatur bei etwa 2600C (etwa 5000F) liegt und die Feuchttemperaturmindestens-etwa 82,20C (1300F) beträgt. 20
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der übrigen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Gas ein Gemisch von Luft und Wasserdampf verwendet.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der übrigen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Gas übererhitzten Dampf verwendet.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der übrigen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das Zerkleinern bzw. Zerreißen zwischen zwei scheibenförmigen zerfasernden Oberflächen durchführt, die sich in einem Abstand von etwa 0,101 bis etwa 0,76 cm (etwa 0,040 bis etwa 0,30 inches) befinden.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der übrigen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zerkleinern bzw. Zerreißen zwischen scheibenartigen zerfasernden Oberflächen durchgeführt wird, die sich in einem Abstand von etwa 0,457 cm (etwa 0,180 inches) befinden.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der übrigen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabakblattstengel bzw. -rippen auf eine vorgewählte Einlaßtemperatur im Bereich von etwa 15,5 bis etwa 1000C (etwa 60 bis etwa 212°F) eingestellt werden.
- 10. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der übrigen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabakstengel bzw. -rippen auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 5 bis 25 Gew.-% getrocknet weräen.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 14 % verwendet.
- 12. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der übrigen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stufe zur Dampfbehandlung der zerkleinerten bzw. zerrissenen Stengel bzw. Rippen vor der Verringerung der Feuchtigkeit einbezogen wird.
- 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfbehandlung den Feuchtigkeitsgehalt der zerkleinerten Stengel bzw. Rippen um mindestens 2 % Feuchtigkeit erhöht.
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