CH418816A - Verfahren zur Herstellung von Zigarettenpapier - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zigarettenpapier

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CH418816A
CH418816A CH398764A CH398764A CH418816A CH 418816 A CH418816 A CH 418816A CH 398764 A CH398764 A CH 398764A CH 398764 A CH398764 A CH 398764A CH 418816 A CH418816 A CH 418816A
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CH
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tobacco
pulp
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cigarette paper
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CH398764A
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Inventor
Makovka Alexander
Original Assignee
Wims Research Lab Inc
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H5/00Special paper or cardboard not otherwise provided for
    • D21H5/12Special paper or cardboard not otherwise provided for characterised by the use of special fibrous materials
    • D21H5/14Special paper or cardboard not otherwise provided for characterised by the use of special fibrous materials of cellulose fibres only
    • D21H5/16Tobacco or cigarette paper
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24DCIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
    • A24D1/00Cigars; Cigarettes
    • A24D1/02Cigars; Cigarettes with special covers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C5/00Other processes for obtaining cellulose, e.g. cooking cotton linters ; Processes characterised by the choice of cellulose-containing starting materials

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Description


  Verfahren zur Herstellung von Zigarettenpapier    Die     Erfindung        betrifft    ein Verfahren zur Her  stellung von Zigarettenpapier, das     ausschliesslich    aus       Fasern    der     Tabakpflanzenstengel    besteht, und     ein     derartiges Zigarettenpapier.  



  Obwohl     Tabakstoffe,    z. B. Tabakblätter oder       künstlich    hergestellte Tabakfolien, bekannt als     rekon-          stituierte    oder homogenisierte     Tabakfolien,    aus Teil  chen der Tabakblätter oder aus dem Tabakabfall,  z.

   B. zerstossenen     Tabakblattrippen    oder den star  ken Blattadern, aus Tabakstaub und dergleichen  mehr seit Jahren als Zigarettenpapier und Deckblät  ter für Zigarren verwendet wurden, bestanden sie vor  wiegend aus     Tabakblatteilen        und    besassen also nicht  die Eigenschaften, Vorteile und Güte, die von einem  Zigarettenpapier gefordert werden, d. h. ein leichtes  Gewicht, weisse Farbe, Dünne, Festigkeit,     Porosität,     Undurchsichtigkeit und leichte Brennbarkeit.  



  Bei den Versuchen, diese     Umhüllungen    brauch  barer zu machen,     sind    die verschiedensten chemischen  Behandlungen und Verfahren für die     Zerkleinerung     der Tabakpflanzenteile vorgeschlagen worden. Sol  che Behandlungen haben     indessen    zu     einem    grossen  Teil nur Umhüllungen geliefert, die kein Papier an  sich darstellten, das sich bei der automatischen Her  stellung von Zigaretten oder beim Drehen mit der  Hand als nützlich erwies. Ausserdem benötigten die  se Verfahren den Zusatz von anderen     Fasern    und       Bindemitteln.     



       Man    hat herausgefunden, dass die Stengel der  Tabakpflanzen     einen    überraschend nützlichen Grund  stoff für Zigarettenpapiere darstellen, wenn sie entspre  chend bearbeitet werden. Die Erfindung macht sich  daher zur Aufgabe,     ein    Zigarettenpapier zu liefern,  das     ausschliesslich    aus Teilen der Tabakpflanze be  steht, ohne dass ein fremdartiges Fasermaterial zuge  setzt     wird,    wie es meistens bei der Herstellung von  Zigarettenpapier der Fall ist, z. B. Lumpen, Flachs,  Leinen, Hanf, Flachsstroh und andere Stoffe.

      Das nach der     Erfindung        hergestellte    Zigaretten  papier soll     möglichst    das geeignete Gewicht und die  Stärke besitzen und     eine    ausreichende Zugfestigkeit,  so dass es leicht bei der Zigarettenherstellung verwend  bar ist, unabhängig davon, ob diese mit der Hand  oder     in    der üblichen Weise automatisch mit rasch  laufenden Maschinen     erfolgt.     



  Die wichtigste Eigenschaft des Zigarettenpapiers  ist die, eine ausserordentlich     geringe    Menge an Gas,  Dampf oder Rauch bei     seiner        Verbrennung    zu ent  wickeln, so dass der Raucher     einen    besseren, müde  ren und reineren Tabakgenuss erlebt. Die gewünsch  ten Eigenschaften eines Zigarettenpapiers aus Ta  bakpflanzenfasern sind     in    dem U. S. Patent Nr.  1016 844 vom 6. Februar 1912     dargestellt    wor  den.

   Die Menge der Gase, Dämpfe oder des Rau  ches, die das Ergebnis des     Abbrennens    des Papiers  aus den Fasern der     Tabakpflanzenstengel    sind, ist  wie     chromotographisch        geprüft    wurde, etwa um das  Zehnfache     schwächer    als bei bekanntem Zigaretten  papier und liefert also     eine    bessere     Vereinigung    der  Gase, Dämpfe oder des Rauches von Zigarettenpa  pier und Tabak, aus dem die Zigarette besteht.  



  Weitere Vorteile der     Erfindung    werden aus der  nachstehenden     Beschreibung    und den beigefügten  Zeichnungen deutlicher hervorgehen. Es handelt sich  um     eine    Beschreibung, die lediglich der     Erklärung     dienen soll     und        in        keiner    Weise     eine        Einschränkung     der     Erfindung    darstellt, da die verschiedensten Ab  wandlungen     im        Sinne    und Rahmen der     Erfindung     von Fachleuten vorgenommen werden können.  



  Die     Zeichungen    stellen dar:       Fig.    1 die wesentlichen Teile     einer    Tabakpflanze,  die     erfindungsgemäss    verwendet werden;       Fig.    2     einen    senkrechten     Schnitt    durch den Sten-           gel    der     Tabakpflanze    entlang der Linie 2-2 der       Fig.    1;       Fig.    3 einen Querschnitt entlang     ddr    Linie 3-3  der     Fig.    2;

         Fig.    4 ein schematisches Schaubild, das die we  sentlichen Verfahrensschritte des Verfahrens nach  der Erfindung angibt.  



  Die Darstellung der     Tabakpflanzenstengel    aller  Figuren ist rein schematisch.  



  Man hat festgestellt, dass die Fasern des     vasku-          laren    Gewebes der     Tabakpflanzenstengel    von beson  ders     vorteilhafter    Länge und Festigkeit und Fein  heit sind, so dass sie zur Herstellung von Zigaret  tenpapier besonders geeignet sind, und dass diese  Fasern die Herstellung und Bearbeitung     wesentlich    er  leichtern und ein Enderzeugnis liefern, das ein unge  wöhnlich festes, doch leichtes und dünnes Zigaret  tenpapier aus     Tabakfasern    ist.  



  Es würde selbstverständlich erwünscht sein, das  Mark im Innern des     Tabakstengels    weitgehend zu ent  fernen, aber die     Fasern    des     vakularen    Gewebes des  Mittelteils des     Tabakstengels    sind in ihrer Festigkeit  so wesentlich, dass selbst beim Verbleib von Mark  bestandteilen im endgültigen Zigarettenpapier, die       gewünschte    Struktur überwiegt und dazu dient, dass       eine    ungewöhnliche und wirkungsvolle Festigkeit des  Zigarettenpapiers und     zugleich    eine grosse Dauer  haftigkeit und ein leichtes Gewicht geliefert wird.  



  Bei der     Verwirklichung    der     genannten    Ziele hat  man herausgefunden, dass man äusserst befriedi  gende Ergebnisse bei einem Zigarettenpapier aus Ta  bakstoffen und insbesondere aus     Tabakpflanzensten-          geln    erzielt, wenn man eine     alkalische    Behandlung       mit    einem     Bleichverfahren    kombiniert.  



  Bei dem bevorzugten Verfahren werden die Sten  gel     zunächst        mit    oder ohne Mark aufgeteilt, so  dass man den Grundstoff erhält. Der wichtigste Be  standteil der Stengel, der nachfolgend zum Papier  verarbeitet wird, ist der     mittlere    Teil und die     äusse-          re    Schale. Der äussere Teil der     Tabakstengel    liefert  eine starke Faser mit     ungewöhnlich        vorteilhaften     Eigenschaften, die die Güte und- die Dichtigkeit des  Zigarettenpapiers     wesentlich    verbessern.

   Obwohl das       vaskulare    Gewebe als Faserstoff allein verwendet wer  den kann, kann     auch    das Mark     mitverwendet    werden.  



       Chromotographische    Prüfungen, die auf der     Ab-          sortionsspektrometrie    beruhten, wie noch be  schrieben werden wird, zeigten, dass der isolierte  neutrale Teil des nicht     wasserlöslichen    Teiles im ge  samten Rückstand eines Zigarettenpapiers aus     Ta-          bakstengelfasern    nach dem Rauchen Gase     mit    einer  bis zu 10 mal     geringeren    optischen Dichte enthält.

    Das ergab ein Vergleich der     Ablesungen    für das     er-          findungsgemässe    Zigarettenpapier mit denen eines  der     üblichen    Papiere, die aus Flachs, Lumpen oder  Leinen hergestellt     wurden.     



  In der nachstehend beschriebenen Weise wurden  das     herkömmliche    Zigarettenpapier und das     erfin-          dungsgemässe        chromotographisch        mit    Hilfe der     Ab-          sorptionsspektrometrie        geprüft:

         Proben von beiden     Zigarettenpapiersorten        liess     man     verglühen,    d. h. verbrennen oder verrauchen,  ohne dass eine Flamme vorhanden war, wodurch     man     die Bedingungen     beim        menschlichen    Tabakrauchen  weitgehend nachahmte. Bei     einer    Temperatur von  750 C, die der Temperatur beim     üblichen    Rauchen  entspricht, wurde eine genau geregelte Luftmenge,     in     diesem Fall 5 1 Luft je     Gramm    verbrauchten Pa  piers, nach dem Anzünden der zu prüfenden Pro  ben eingeleitet.  



  Nach dem Verbrauch von 200 g jeder Probe,  d. h. nach dem     Verglühen,    wurden alle frei geworde  nen flüchtigen Bestandteile     einzeln    aufgefangen und  der neutrale Kohlenwasserstoffanteil, der     abgetrennt     worden war, wurde durch     Adsorptionschromotogra-          phie    gereinigt.

   Die optische Dichte des     Adsorptions-          spektrums    des Kohlenwasserstoffanteils jeder Probe  ergab die nachstehende Durchlässigkeit (das ist der  Grad der Lichtdurchdringung durch die gas- oder  dampfförmigen Verbindungen):  Die gasförmigen Verbindungen, die aus dem  Rückstand des     herkömmlichen    Zigarettenpapiers  frei wurden, besassen eine Lichtdurchlässigkeit von       12,5-84        %,        während        die        Lichtdurchlässigkeit        des          erfindungsgemässen    Zigarettenpapiers 79-100 0/0       betrug,    wodurch angezeigt wird,

   dass, wie oben er  wähnt, die optische Dichte des Verbrennungsgases  und der Rauch nach dem Verglühen des Zigaret  tenpapiers der Erfindung beinahe 10 mal schwächer  als bisher     üblich    ist.  



  Die Erfindung verwendet     lediglich        Tabakpflan-          zenstengel    zur Herstellung des Zigarettenpapiers. Das  entstandene Erzeugnis besitzt folgende Eigenschaften:  ein leichtes Gewicht von annähernd 16-25 g  je     m2,     eine Zugfestigkeit von 2-5 kg, gemessen an  einem Streifen von 30 mm Breite und 150     mm    Län  ge, wobei das übliche     Prüfverfahren    angewendet wur  de.  



  Eine     Porosität    von 40-90 Sekunden, gemes  sen mit     Hilfe    eines     Grenier-Prüfgeräts,    das die Zeit  anzeigt, in der 50     cm3    Luft durch die Oberflä  che von 2     cm2    des Papiers unter dem Druck einer  Wassersäule von 27 cm zu Beginn der     Luftdurchbla-          sung    und 14 cm am Ende des     Prüfverfahrens.     



  Undurchsichtigkeit: 60-70 Einheiten, gemes  sen mit     Hilfe    des herkömmlichen Verfahrens unter  Verwendung eines General     Electric    photoelektrischen       Photovolt-Prüfgeräts.     



  Helle: 75-85     Einheiten,    gemessen     mit        Hil-          fe    des üblichen     Prüfverfahrens    unter Verwendung ei  nes General     Electric    photoelektrischen     Photovolt-          Prüfgeräts.     



  Man hat festgestellt, dass     Tabakstengelfasern     mit besonderen     physikalischen    Eigenschaften, z. B.  aus verhältnismässig kurzen     molekulargebundenen          Anhydroglucose-Einheiten        mit    einer kurzen dünnwan  digen und schwachen Struktur nicht mit dem bekann  ten Verfahren zur Herstellung einer     Pulpe    für ein  Zigarettenpapier bearbeitet werden konnten, bei dem      der entscheidende Verfahrensschritt darin besteht,  dass die     Pulpe    sehr stark geschlagen wird, wodurch  die     Längsfasern    zerfasert und in Querrichtung zer  schnitten werden.  



  Bei der herkömmlichen Art der Papierherstel  lung, die ein Papier von guter Stärke     liefert,    muss die       Pulpe    stark geschlagen werden. Der Grad des     Ge-          schlagenwerdens    ist ausschlaggebend für die Fähig  keit der     Pulpe,    die Feuchtigkeit oder Wasser zurück  zuhalten. Diese wird durch den     Mahlungsgrad          (Schopper-Riegler-Mahlungsgrad)    bestimmt, der ein  Mass für die Fähigkeit der Drainierung einer faseri  gen     Aufschwemmung,    oder einfacher gesagt, die  Fähigkeit zur Wasserabgabe ist.

   Je stärker die     Pulpe     geschlagen     wurde,    desto grösser sind die durch das       Zerschneiden    in Querrichtung und die     Zerfaserung     in Längsrichtung geschaffenen     Oberflächen,    so dass  ein grösseres Oberflächengebiet und damit eine Ver  langsamung des Wasserflusses über die     Fasern    ge  währleistet wird. Dieser Verfahrensschritt, das  Schlagen, bei der Papierherstellung führt zum me  chanischen Bruch der     Fasern.    Durch das Schlagen  werden die Zellwände aufgebrochen und die inneren       Faserteilchen    freigelegt.

   Diese Freilegung beruht auf  dem Zerschneiden in Querrichtung und der     Zerfa-          serung    in Längsrichtung. Wenn die     Pulpe    nach der  Herstellung der Papierfolie getrocknet ist, entwickelt  sich eine Spannung, das Wasser verdampft und die  Oberfläche zieht sich eng zusammen, so dass die       Folie    selbst stärker wird. Da aber ein Zigarettenpa  pier nicht nur stark     sondern    auch porös sein muss,  verwendet man üblicherweise zu dessen Herstellung  die stärksten erhältlichen     Fasern,    d. h. Flachs, Lei  nen, Lumpen, usw.,     in    denen die Faserteilchen stark  sind.

   Die     Pulpe    aus solchen Stoffen wird notwendiger  weise sehr stark geschlagen, damit sich die zweck  entsprechende Oberfläche entwickelt.  



  Im Gegensatz zu diesem Schlagen     erfordert    das  Ausgangsmaterial der Erfindung, d. h. die     Tabak-          stengelfasern,    keinen solchen Verfahrensschritt, der  ein Aufteilen oder Zerschneiden in Querrichtung der  Fasern oder ein     Zerfasern    in Längsrichtung bewirkt.       Derartige        Fasern    sind sehr kurz und schwach und die       übliche    mechanische Bearbeitung zum Zerschneiden  und     Zerfasern    erübrigt sich.

   Die Fasern, die während  der chemischen Behandlung des     Digerierens    und       Bleichens    geschwächt werden, werden während dieser  Verfahrensschritte vorsichtig behandelt, so dass die  Zellwände     angegriffen    werden und dadurch kleine     Ka-          pillarporen    in den     Fasern    geöffnet werden, aber kein  vollständiges     Aufbrechen    der     Fasern    bewirkt wird.

    Durch einfaches Rühren gelangen die Wassermole  küle in die     Kapillarporen    der Wände der     Fasern     und werden absorbiert und in den     Fasern    zurückge  halten, so dass sie eng mit den inneren Faserteil  chen der Fasern verbunden sind.  



  Nach dem Trocknen der Papierfolie verdampft  das Wasser aus den     Kapillarwänden    der     Fasern,     wodurch sich die erforderliche     Porosität    ergibt,  die     im    fertigen Zigarettenpapier in besonderem Mas-    se erwünscht ist. Das Verdampfen des Wassers aus  den Fasern oder deren     Kapillarporen    verursacht eine  ausreichende Spannung, die die     Fasern    sich zusam  menziehen lässt und das Papier stärker     macht.     



  Die gewünschte Festigkeit oder Stärke und     Poro-          sität    des Zigarettenpapiers aus     Tabakstengelfasern     wird erfindungsgemäss durch ein     Verfilzen    der     Ta-          bakstengelfasern    von unterschiedlicher Länge und un  terschiedlichen     physikalischen    Eigenschaften in ei  nem besonderen Verhältnis bewirkt.

   In erster Linie  wird der     gewünschte    Grad der hydrolytischen Ver  mengung nicht durch das herkömmliche Schlagen der       Pulpe,    das aus Bürsten, Zerfasern und Zerschneiden  besteht, sondern durch die     Kapillarwirkung    oder die       Einverleibung    von Wassermolekülen in die inneren       Faserteilchen    der Tabakfasern, ohne dass eine phy  sikalische Aufteilung, z. B. ein Zerschneiden oder       Zerfasern    der     Tabakstengelfasern,    stattfindet, bewirkt.  



  Die  hydrolytische Vermengung  soll die Fähig  keit zur Wasserabsorption und zur Wasseraufnahme  bezeichnen.  



  Die Fasern der     Tabakpflanzenstengel    lassen -sich  aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften und  nach dem Gebiet des     Tabakstengels,    in dem sie auf  treten, in vier Gruppen     unterteilen,    in denen die fol  genden Anteile gefunden werden und für das Zigaret  tenpapier der Erfindung verwendet werden:

    65-70     %    der Fasern aus dem     vaskularen    Ge  webe des Mittelteiles der     Tabakstengel    mit einer Län  ge von 0,5-1,5 mm und einer Breite von 20-60  Tausendstel     ,u    und einer Stärke von 5-l0 Tausend  stel     ,u     10-15 %     Fasern    aus dem gleichen     vaskularen     Gewebe der     Tabakstengel,    die als Gefässfasern der       wassertragenden    Fasern bezeichnet werden,

   mit einer       isodiametrischen    Natur und einem     sägezähnigen    Ge  füge der Wände  10-15 % elementare     Tabakbastfasern    der     äus-          seren    Borke der Stengel und aus dem Gebiet zwi  schen dem     vaskularen    Gewebe und dem Mark mit  einer Länge von 1,5-12 mm und einer Breite von  25-100 Tausendstel     ,u    und einer Stärke von 5-25  Tausendstel     ,u     5-10      /o        Markfasern    der     Tabakpflanze    aus dem  Mark oder dem Mittelteil der Stengel mit einer Län  ge von 0,01-0,

  5 mm und einer Breite von 40-320  Tausendstel     ,u    und einer Stärke von 5-10 Tau  sendstel     ,u.     



  Das Enderzeugnis der Erfindung besteht aus den  vorstehend beschriebenen Faseranteilen mit ihren  besonderen physikalischen Eigenschaften, die che  misch und mechanisch in verschiedenen Verfahrens  schritten bearbeitet wurden, und besitzt die von einem  Zigarettenpapier gewünschten Eigenschaften.  



  Die Vereinigung von langen und kurzen, nicht       zerfaserten    oder nicht in Längsrichtung zerschnitte  nen und auch nicht in Querrichtung zerschnittenen       Fasern    aus dem gleichen Ausgangsmaterial, wobei die       Fasern    nicht in     einzelne    Faserteilchen getrennt wur-      den, welche in Längsrichtung die Fasern aufbauen,  ist das entscheidende     Kennzeichen    der     Erfindung.     



  Bei dem Erzeugnis nach der Erfindung behalten  die     Tabakstengelfasern    ihre natürliche     physikalische     Form, Gestalt und Struktur bei.  



  Bei den umfangreichen Experimenten, die zur       Verwirklichung    der Ziele der     Erfindung    führten,  stellte     man    fest, dass der     faserbindende    Stoff in den       Tabakstengeln    in seiner Güte ganz verschieden von  den     üblichen        Bindemitteln    ist,     die    in anderen Stof  fen vorhanden sind, die die     Pulpe        liefern.    Es ist ein       lignitisches    Bindemittel,

   an das ein grosser Anteil  von spezifischem Tabakpektin mit     einem    hohen Pro  zentsatz von     Hexuronsäure    in den     Molekülen    ange  lagert ist.  



  Man hat festgestellt, dass es sich empfiehlt, das  Tabakpektin aus den     Tabakstengeln    zu entfernen  oder wenigstens dessen Gehalt herabzusetzen, ehe  man das     Lignit    entzieht.  



  Ausserdem fand     man    heraus, dass der Ver  fahrensschritt zur     Abtrennung    der Fasern von dem  bindenden     Pekto-Lignin    während des     Digerierens     der     Tabakstengel    unter ganz bestimmten Bedingun  gen im     Hinblick    auf die Menge der Chemikalien, die  Temperatur, Zeit und den Druck durchgeführt wer  den muss, wenn ein Enderzeugnis mit den gewünsch  ten Eigenschaften erhalten werden soll.  



  Der     Anteil    der     Chemikalien        in    der     hydrolyti-          schen    Kochflüssigkeit wird so abgeändert, dass die  chemische Reaktion beim Entzug des     lignitischen          Bindemittels    zu Fasern     führt,    die die gewünschten       Eigenschaften    besitzen.  



  Bei der bevorzugten     Ausführungsform    der     Er-          findung        sollte    die Art der Ernte der     Tabakstengel          erheblich    abgewandelt werden. Beispielsweise können  die geernteten oder abgeschnittenen Stengel mit oder  ohne die Blätter zu     Bündeln    gepresst werden, gebün  delt     abtransportiert    werden zur Fabrik, welche die       Pulpe    herstellt oder sie können     abgeschnitten    wer  den, nachdem die Blätter abgeerntet wurden, oder  sie können auch noch eine längere Zeit auf den Fel  dern stehen bleiben.

   Andererseits     können    die Sten  gel     gesammelt    werden, wobei die Blätter     abgestreift     werden können oder nicht, und     können    getrocknet  und in Ballen an die zuständige Fabrik     versandt     werden, in der die     Pulpe    hergestellt werden soll.  



  Es empfiehlt sich, die     Tabakpflanzenstengel    zu       schneiden    oder zu ernten, wenn etwa vier bis sechs  Monate nach der Blatternte verstrichen sind. Man  hat als besonders     günstig        herausgefunden,    die Sten  gel über Winter oder wenigstens einen Monat lang     in     der     kalten    Jahreszeit auf dem Feld zu lassen.     Man     beobachtete, dass; je länger die Stengel auf dem  Feld blieben, desto heller wurde die     Färbung    des  Papiers, d. h., dass das Bleichen erleichtert wird.

    Man stellte auch fest, dass die besten Ergebnisse  erzielt werden, wenn man die     Tabakstengel    natürli  chen oder     künstlichen        ultravioletten    Strahlen aussetzt.  Wird die natürliche Sonnenbestrahlung ausgenutzt,       dann    stellte sich heraus, dass die     Tabakstengel    frü-         hestens    90 Tage, vorzugsweise aber 180 Tage, nach  Beendigung der     Tabakblatternte        geschnitten    werden  sollten. Bei einer derartigen Behandlung verringert  sich die vorhandene Menge des Marks.

   Die     Anwe-          senheit        von        mehr        als        5-10        %        Mark        in        dem        gesam-          ten    Fasergehalt des Enderzeugnisses ist, wie bereits       beschrieben    wurde,     nachteilig.     



  Die     Tabakstengel    sind entweder von der geräu  cherten Art oder von anderer Art und werden dem  entsprechend auf unterschiedliche Weise     geerntet.     Die geräucherte Art wird beispielsweise 2,5-5 cm  über dem Erdboden in     sonnegetrocknetem    Zustand  abgeschnitten.  



  Andere     Möglichkeiten    der Ernte sind z. B., dass  die Stengel gleichzeitig mit den Blättern geschnitten  werden und dann die Blätter von gehärteten     Stengeln          abgestreift    werden, so dass die Stengel zu einer     Pul-          pe    verarbeitet werden können.  



  Man fand heraus, dass es für die Herstellung  eines guten Zigarettenpapiers von Vorteil ist, wenn  die Stengel auf dem Feld durch die Sonne getrocknet  wurden, so dass ihr Feuchtigkeitsgehalt weniger als       15        %        betrug.     



  Obwohl die Stengel geschnitten und getrocknet  werden können mit Hilfe der verschiedenen mecha  nischen zweckentsprechenden Vorrichtungen, stellte  sich heraus, dass ein Zigarettenpapier von besonde  rer Güte geschaffen werden kann,     wenn    an der Sonne  getrocknete Stengel verwendet werden, die unverän  dert auf dem Feld     verblieben,    bis ihr Feuchtigkeits  gehalt auf den gewünschten Wert     abgesunken    war.  



  Die Stengel werden     dann    in entsprechenden Vor  richtungen gebündelt, so dass sie leicht verschickt  werden     können    und werden trocken gehalten.  



  An Stelle eines     Versands    von     Bündeln    können  die Stengel auch sofort in einer     Zerkleinerungsan-          lage    in kleine Stücke von etwa 12,7-130 mm Länge  zerhackt werden, so dass sie sich gut     in    eine     Digerier-          vorrichtung        einbringen    lassen und beim Kochen     zu     besseren Ergebnissen führen.  



  Die beste     Stückelungsgrösse    ist etwa 25-50 mm.  Man hat festgestellt, dass nach dem Zerhacken der       Tabakstengel    diese am besten bei erhöhten Tempe  raturen und einem überatmosphärischen Druck ge  kocht oder     digeriert    werden, wobei in     herkömmlicher     Art und Weise als     Sulfat,    Soda, neutrale     Sulfit-Halb-          chemikahe    oder     Sulfitlauge,    die zum     Digerieren    von       Tabakstengeln    abgewandelt wurde,     digeriert    wird.

   Der  Druck     betrug    5-10     at.    und die Temperatur  125-180 C. Diese Bedingungen wurden 1-3  Stunden lang beibehalten, und das Verhältnis von       Kochflüssigkeit    zu     Tabakstengeln    betrug 2: 1 bis  8 : 1, wodurch die gewünschte Güte des Zigaretten  papiers aus     Tabakstengelfasern    erhalten wird.  



  Bei einem derartigen     Digerieren    kann jedes  der nachstehend erwähnten Verfahren vorteilhaft an  gewendet werden:  (a) 1600 kg     Tabakstengel    mit einem     Feuchtig-          keitsgehalt        von        15        %        wurden        in        eine        rotierende        Di-          geriervorrichtung:    in Form von 12,7-51     mm    lan-      gen Stücken eingebracht.

   Eine Zusammensetzung von  316 kg     Natriumhydroxyd        (NaOH)     89 kg     Natriumsulfid        (Na2S)     95 kg     Natriumcarbonat        (Na2C03)     wurde vermischt und mit 5400 1 gefiltertem kaltem  Wasser in die     Digeriervorrichtung    eingebracht.  



  Die     Digeriervorrichtung    wird auf annähernd  90 C erhitzt, wobei das Ventil eine Minute lang zum  Entweichen der Gase geöffnet bleibt, wird dann auf  170 C erwärmt und 115 Minuten lang gekocht, dann  gewaschen, gesiebt, gereinigt und gebleicht.  



  (b) Die gleiche Menge von     Tabakstengeln    wie un  ter (a) wurde verwendet. Eine Zusammensetzung von  270 kg     Natriumhydroxyd     75 kg     Natriumsulfid     60 kg     Natriumcarbonat     wurde vermischt und mit 5400 1 gefiltertem, kal  tem Wasser in eine     Digeriervorrichtung    einge  bracht; diese wurde auf     annähernd    90 C     erhitzt,    dann  wurde das Ventil eine Minute lang zum Entweichen  der Gase geöffnet, und nachfolgend wurde auf 168 C  erhitzt und 145 Minuten lang gekocht, dann gewa  schen, gesiebt,     gereinigt    und gebleicht.  



  (c)     Tabakstengel    (zerhackt) wurden in einer fest  stehenden     Digeriervorrichtung,    die senkrecht ge  halten wurde, mit der Kochlösung     vereinigt,    die darin  zirkulierte. Die Zusammensetzung betrug je 100 kg  Trockengewicht der     Tabakstengel:     21 kg     Natriumhydroxyd     5,8 kg     Natriumsulfid     6,6 kg     Natriumcarbonat     Die angegebene Mischung wurde mit 500 1 gefil  tertem Wasser zur Verwendung als zirkulierende  Flüssigkeit vermischt und auf etwa 90-95 C er  hitzt. Das Ventil wird dann geöffnet, damit die Gase  entweichen können.

   Die Erwärmung der Kochflüssig  keit wird bis auf eine Temperatur von 168 C fort  gesetzt, und dann wird 170 Minuten lang gekocht.  



  Die     Pulpe,    die nach dem     Digerieren    in einer  der beschriebenen Formen entsteht, kann durch me  chanische Operationen feiner zerteilt werden, d. h.  gewaschen und gereinigt, gesiebt und in herkömm  licher Weise gebleicht werden, so dass man eine ge  reinigte     Pulpe    aus Tabakfasern gewinnt.  



  Als Ergebnis dieser     Verfahrensschritte    erhält  man eine faserige     Pulpe,    die     annähernd    20-50 %  der ursprünglichen     Tabakstengel    enthält.  



  Die     Pulpe,    die auf diese Weise erhalten wird, be  sitzt den oben beschriebenen Gehalt an langen, mitt  leren und kurzen Fasern, wodurch eine verbesserte  Stärke erzeugt wird. Mit den langen Fasern ist eine  grosse Anzahl von mittleren     Fasern    mit einer Länge  von 0,5-1,5 mm verflochten und vermengt, die  ein Zigarettenpapier     liefern,    welches die gewünsch  ten Eigenschaften für eine derartige Umhüllung und  die notwendige Festigkeit besitzt.  



  Bei der Bereitung der     Pulpe    für die Papiermas  se wird diese gereinigt, gewaschen und nach dem  Bleichen gesiebt. Nach dem vollzogenen Bleichen  sollte die     Pulpe    durch eine     Reinigungs-    oder Raffi-         nerierungsanlage    geschickt werden, z. B. durch eine       Hydrozyklon-Anlage,    in der die     Pulpe    wenigstens  zwei Mal gereinigt wird.

   Das erste Mal wird bei einem  geringeren Druck von 2-3     at.    und bei einer höheren  Konzentration von 0,5 % der     Pulpe,    ausgehend vom  Gesamtgewicht der wässrigen     Aufschwemmung    gerei  nigt, und das zweite Mal wird     ein    höherer Druck von  3-4     at.    auf eine geringere Konzentration von     0,3-          0,4    % Fasern, ausgehend vom Gesamtgewicht der  wässrigen     Aufschwemmung,    angewendet.

   Die     Pulpe     wird dann in einen geeigneten Behälter oder eine       Rührvorrichtung    gegeben, so dass die     Pulpe    mit einer  Konsistenz von 10-25 %     Pulpe    in wässriger       Aufschwemmung        gerührt    wird, womit der letzte Ver  fahrensschritt bei der Herstellung der     Tabaksten-          gelpulpenbereitung        durchgeführt    wird, ehe diese zur       Folienherstellung    über die Papiermaschine geschickt  wird.

   Dieser Verfahrensschritt ist insofern vor  teilhaft, als eine ausserordentlich geringe Bewe  gung der Masse (2-10 Umdrehungen der     Pul-          pe    in einer Stunde) der Fasern in wässriger     Auf-          schwemmung    mit einem Gehalt von 10-26 %  Fasern, ausgehend vom Trockengewicht der     Fasern,     bei erhöhten Temperaturen von     35-40 C    10 bis  15 Stunden lang beibehalten wird. Das Rühren  und die Bewegung der Masse wird mit der ge  wünschten Geschwindigkeit vorgenommen, die durch  Einstellung des Mechanismus auf 2-l0 Umdre  hungen je Stunde die     Pulpe    bewegt.

   Die herkömm  liche Vorrichtung zum Schlagen der     Pulpe,    die in  der nachstehend beschriebenen Weise abgewandelt  wurde, kann zu diesem Zweck verwendet werden. In  diesem Fall werden die Schläger     lediglich    als     Rührbe-          hälter    verwendet. Die Messer, die während des       Schlagens    zum Bürsten, Zerschneiden und Zerfasern  dienen, müssen entfernt werden. Die drehbare Trom  mel, die ebenfalls mit Messern versehen ist, sollte  vollständig herausgehoben werden, so dass keine Be  rührung zwischen dem Messer am Boden und dem  der Trommel stattfinden kann. Die Trommel wird nur  als Rührvorrichtung benutzt.

      Die     Pulpe,    die mit     Hilfe    dieser Vorrichtung bear  beitet wurde und gereinigt und     raffiniert    wurde, wird  nachfolgend der     Papierherstellungsmaschine    zuge  führt. Das Sieb wird derartig eingestellt, dass eine  Geschwindigkeit von 35-60 m je Minute die er  forderliche Stärke     liefert,    nachdem die Fasern mit  einander verfilzt wurden und sich gesetzt haben und  das Wasser entzogen wurde.  



  Das siebende Band führt die     Tabakstengelfasern,     d. h. sowohl die langen als auch die kurzen Fasern  über das     verfilzende    Band in einen Trockenzylinder,  der aus einer oder mehreren grossen Trockentrom  meln besteht.  



  Jetzt wird die     Pulpe    auf einer     Fourdrinier-Pa-          piermaschine    zu einer     verfilzten    Folie. Obwohl die       Fourdrinier-Maschine    in bestimmter Weise einge  stellt werden kann, empfiehlt es sich, eine Geschwin-           digkeit    von     annähernd    35-55 m je Minute anzu  setzen, wobei gewisse Abstimmungen nötig sind, so  dass man ein Papier mit einem Gewicht von 16  25 g je     m?    erhält.  



  Es empfiehlt sich, die     Pulpe,    ehe sie in die     Four-          drinier-Maschine    gelangt, durch eine     Jordan-Raffi-          nieranlage    oder eine konische     Raffinieranlage    zu  schicken, die im     Handel    als      Jons -Raffinieranlage     bekannt ist. Es ist besonders wichtig, diese     Raffinier-          anlage    so einzustellen, dass die Fasern     nicht    zer  schnitten oder zerfasert werden.

   Sie soll ausserdem so  eingestellt sein, dass die     grösstmögliche    Öffnung zwi  schen der äusseren und der inneren konischen Hülle  und den     Messern    geliefert wird. Eine     derartig    einge  stellte     Raffinieranlage    dient dazu, die Fasern     mit    dem  zugesetzten     Carbonat    gründlich zu vermischen     und     Klösse,     Klümpchen    oder spiralige Fasern zu eli  minieren. Das ist wichtig, weil gewöhnlich derartige       Raffiniervorrichtungen    dazu benutzt werden, um die  Fasern zu zerschneiden oder zu zerkleinern.  



  Aus dem Trockenzylinder wird das Papier zur wei  teren Bearbeitung aufgerollt und für die Herstellung  von Zigaretten aufbewahrt.  



  Der     letzte    Schritt nach dem Aufrollen ist, dass  das Zigarettenpapier in die entsprechende Länge  und Breite geschnitten wird, so dass es einer selbst  tätig arbeitenden Maschine zugeführt werden     kann.     Es kann aber auch für selbsttätig arbeitende Ziga  rettenpapiermaschinen in Rollen zerschnitten werden  oder in     einzelne    Teile zerschnitten werden, die     zum     eigenen Zigarettendrehen geeignet sind.

   Man kann  auch     kalandem,    Wasserzeichen     anbringen    oder das  Papier mit     bestimmten    Extrakten     würzen    oder mit ei  ner harmlosen wässrigen Lösung von     Salzen    organi  scher Säuren überziehen, damit die Brennbarkeit und  die helle Farbe der Asche des Zigarettenpapiers ver  bessert werden.  



  Es ist auch möglich,     Magnesiumcarbonat    und       Calciumcarbonat    und     Titandioxyd    zuzusetzen, da  mit die Undurchsichtigkeit und die Brennbarkeit ver  bessert werden.     Calciumcarbonat    kann in einer       Menge        von        5-45        %        und        Magnesiumearbonat        und          Titandioxyd        in        einer        Menge        von        je        

  1-10        %        zu-          gesetzt    werden, wobei ein Verlust von annähernd       75-85        %        dieser        Zusätze        im        Enderzeugnis        fest-          zustellen    ist, der während des     Auswaschens    bei der  Herstellung der Folien eintritt.  



  Die     Carbonate    und das     Titandioxyd    sollte vor  der Verwendung gesiebt werden, so dass sie ein Sieb  mit 60 Maschen je     cm2    passieren können. Beide  Stoffe werden am besten in der gewünschten Menge  und den entsprechenden     Anteilen    der     Pulpe    zugesetzt  und mit dieser     gründlich        vermischt,    ehe sie der Pa  piermaschine zugeführt wird. Diese Stoffe sollten in  dessen besser nicht zugesetzt werden,     wenn        ein    Zi  garettenpapier von     grosser    Stärke gewünscht wird, da  sie die Festigkeit etwas mindern.  



  Das Zigarettenpapier sollte so hergestellt werden,  dass es ein Gewicht von etwa 10-40 g je     m2    be  sitzt.    Das entstandene Zigarettenpapier nach der     Er-          findung,        das        zu        100        %        aus        Tabakstengelfasern        be-          steht,    ist durch eine Zugfestigkeit von 2-5 kg ge  kennzeichnet, die an Streifen von 30 mm Breite und  150 mm     Länge    gemessen wurde und durch einen  Aschengehalt von 7-20     II/o        mit    weisser Farbe,

       ein     Gewicht von 16-25 g je     m2,    eine Stärke von et  wa 0,033-0,035     mm    und eine Undurchsichtigkeit  und Helligkeit von 60-85 Einheiten, gemessen mit  einer der üblichen photoelektrischen     Photovolt-Prüf-          vorrichtungen    und eine Bruchdehnung von 1-3 0/0       in        Längsrichtung        und        von        1-2        %        in        Querrichtung.     



  Vorstehend wurde eine bevorzugte Ausführungs  form der Erfindung beschrieben. Es soll angemerkt  werden, dass Änderungen und Abwandlungen der  Einzelheiten und der Anordnungen im Sinne und  Rahmen der Erfindung möglich sind.  



  Es soll weiterhin angemerkt werden, dass das Pa  pier der Erfindung, obwohl es für die selbsttätig ar  beitenden Maschinen der Zigarettenindustrie     entwik-          kelt    worden ist, in gleicher Weise für die von Hand  hergestellten Zigaretten als auch für Zigarettenpapier  verwendet werden kann, mit dessen Hilfe sich der  Raucher selbst aus Schnitt- oder     Krülltabak    seine  Zigaretten dreht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE 1. Verfahren zur Herstellung von Zigarettenpa pier, das ausschliesslich aus Fasern der Tabakpflan- zenstengel besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Stengel 90-180 Tage lang vor der Einbringung auf dem Felde trocknen, und durch Digerieren der Stengel bei einer erhöhten Temperatur über eine Dauer von 1-3 Stunden bei einem überatmo sphärischen Druck in einer Kochflüssigkeit aus 12-23 kg Natriumhydroxyd, 5-12 'kg Natrium sulfid,
    4-10 kg Natriumcarbonat auf je 100 kg der Stengel bei einem Verhältnis von Kochflüs sigkeit zu Tabakstengeln von 2 : 1 bis 8 : 1, wodurch eine Pulpe erhalten wird, die gewaschen, gesiebt und gereinigt und nachfolgend gebleicht wird, wobei die Pulpenfasern aus 20-50 % der ursprünglichen Tabakstengelfasern bestehen, und dadurch, dass die Pulpe gerührt wird, wobei die Fasern ihre ursprüng liche Länge und Breite behalten, so dass ihr Gefüge weitgehend beibehalten wird,
    und durch Einführen der Pulpe in eine Raffinieranlage, damit die Fasern gründlich miteinander vermischt werden, ohne dass sie zerschnitten oder zerfasert werden und durch An fertigung von verfilzten Folien aus der Pulpe. II. Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I erhaltenes Zigarettenpapier.
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