DE3412300A1 - Ueberflutungsschutz fuer ufer - Google Patents

Ueberflutungsschutz fuer ufer

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DE3412300A1
DE3412300A1 DE19843412300 DE3412300A DE3412300A1 DE 3412300 A1 DE3412300 A1 DE 3412300A1 DE 19843412300 DE19843412300 DE 19843412300 DE 3412300 A DE3412300 A DE 3412300A DE 3412300 A1 DE3412300 A1 DE 3412300A1
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Arne Dr.-Ing. 4000 Düsseldorf Rothenpieler
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/10Dams; Dykes; Sluice ways or other structures for dykes, dams, or the like
    • E02B3/106Temporary dykes
    • E02B3/108Temporary dykes with a filling, e.g. filled by water or sand

Description

  • Überflutungsschutz für Ufer
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen tberflutungsschutz für die Ufer von Gewässern, z.B. Flossen, Seen und Meeren, der nur dann in Betrieb genommen wird, wenn ein sußerordentlichtes Hochwasser zu erwarten ist oder beginnt.
  • Die Ufer von Gewässern werden gegen die Uberflutung durch Hochwasser im allemeinen durch-feste Bauwerke, wie Dämme, Deiche und Mauern geschützt. Diese kennen technisch bis zu erheblicher Höhe, z.B. bis zum erwartbaren Höchstwasserstand, ausgeführt werden. Damit ist jedoch ein großer baulicher Aufwand verbunden, die Bauwerke beanspruchen als Deiche eine große Grundfläche, durch die notwendige Höhe wird bei normalem Wasserstand der Personen- und Güterverkehr erschwert, die Sicht wird behindert und das Wandschaftsbild wird verkndert.
  • Daher werden solche Bauwerke meist nur bis zu einer Höhe errichtet, mit der ein Uberfluten der Ufer bei normalem Hochwasser verhindert wird. Wenn dann ein höherer Wasserstand zu erwarten ist oder eintritt, wird die Schutzhöhe z.B. durch Auflegen von Sandsmcken vergrößert. Solche Maßnahmen haben sich jedoch bei verschiedenen mehrere Tage bis Stunden vorhergesagten Hochwasserständen als nur kurzzeitig helfend und dann unwirksam werdend erwiesen.
  • Bewegliche Überflutungsschutz-Einrichtungen bestehen aus Toren, die bei Hochwasser geschlossen werden, oder aus Halterungen, in die Schutzwände, z.B. Bohlen, eingeschoben werden. Solche Einrichtungen erfordern jedoch ebenfalls einen großen baulichen Aufwand, haben ähnliche Nachteile wie feste Bauwerke und werden im a11gemeinen nur für besonders wertvolle Objekte eingesetzt.
  • Um lebewesen und Wirtschaftsgüter vor einer Verletzunrr bzw. Beschädigung durch die Überflutung von Ufern bei Hochwasser zu schützen, besteht somit ein Bedürfnis nach einem tiberfutunU'sschutz, durch welchen die geschilderten Nachteile ganz oder wenigstens teilweise vermieden werden.
  • Nach der vor]iegenden Erfindung wird ein wirksamer Überflutungsschutz vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er bei normalem Wasserstand an nicht störender Stelle untergebracht ist und erst, wenn ein außerordentliches Hochwasser zu erwarten ist oder beginnt, in Betrieb genommen wird.
  • Der Betriebszustand des nach der Erfindung vorgeschlagenen Überflutungsschutzes ist in Fig. 1 im Querschnitt als Beispiel zum Schutz einer Uferstraße gegen die Überflutung aus einem Hochwasser führenden Fluß dargestellt. Ein Schlauch (1), dessen Durchmesser größer ist, als nach dem erwartbaren Höchstwasserstand (2) notwendig, ist mit einem Medium (3), z.B. einem Gas oder einer Flijssigkeit, gefüllt. Das Medium, erfindungsgem-iß z.B. Lift, kann so leicht sein, daß es genügend Auftriebskraft entwickelt, um den Überflutungsschutz in die in Fig. 1 dargestellte Position zu bringen. Der tberflutungsschutz kann auch im Querschnitt und in Langsrichtung so konstruiert werden, daß er beim Fii11en mit einem Medium zwangsweise in die in Fig. 1 dargeste ite 5chlt7,position kommt.
  • Die Befestigung des Uberflutungeschutzes erfolgt mit einer Lasche (5) am wasserseitigen Ufer. In dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel ist die mit dem Schlauch verbundene Lasche wasserseitig an der Ufermauer (4) befestigt. Wenn die Lasche gegen das uferseitige Eindringen von Wasser abgedichtet (6) wird, steht die aus dem Wasserdruck, der Laschenfläche und dem Reibungskoeffizienten resultierende Kraft zusätzlich zur Befestigung des Überflutungsschutzes zur Verfügung.
  • Das mit dem Uberflutungsschutz auszurüstende Ufer muß selbstverständlich eine solche Festigkeit haben oder so verfestigt werden, daß die beim Einsatz des Überflutungsschutzes auftretenden Kräfte aufgenommen werden können.
  • Bei normalem Wasserstand (7), als Beispiel in Fig. 2 gezeigt, wird der Uberflutungsschutz (1) aufgerollt oder gefaltet. Dabei hat er nur einen geringen Teil des Volumens, welches beim Einsatz zur Verfügung steht. Besonders platzsparend und Behinderungen vermeidend ist das Unterbringen am wasserseitigen Ufer. In dieser Position kann der Überflutungsschutz so ausgeführt und angeordnet werden, daß er auch als Uferschutz, z.B. wie Fender, wirkt.
  • In Ruhestellung, Fig. 2, wird der Uberflutungsschutz durch Konsolen, Spannbänder oder andere geeignete Vorrichtungen gehalten.
  • Diese können so ausgeführt werden, daß sich der UberClutungsschutz bei Inbetriebnahme selbsttätig aus ihnen löst.
  • Wenn eine rechtzeitige Hochwasservorhersage sichergestellt ist, kann der Überflutungsschutz durch Füllen mit Pumpen oder Verdichtern in Betrieb genommen werden, die sonst für andere Zwekke, z.B. auf Baustellen, eingesetzt sind oder für Rettungsaufgaben in Bereitschaft gehalten werden. Dadurch bleiben die Investitionskosten niedrig.
  • Die Inbetriebnahme des Überflutungsschutzes durch Füllen kann automatisch erfolgen, wenn der Wasserstand durch Fühler gemessen wird. Dazu sind dann zum Überflutungsschutz gehörende Pumpen odr Verdichter, Vorratsbehälter für das Füllmedium, wenn nicht Luft verwendet wird, und eine Steuerung notwendig.
  • In Betracht gezogene Druckschrift: Offenlegungsschrift 1 809 506 - Leerseite -

Claims (14)

  1. Patentansprüche 1. Überflutungsschutz für die Ufer von Gewässern, dadurch gekennzeichnet, daß er bei einem außerordentlichen Hochwasser (2) in Betrieb genommen wird und bei normalem Wasserstand an nicht störender Stelle untergebracht ist.
  2. 2. Überflutungsschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Schlauch (1) besteht, der mit einem Medium (3), z.B. einem Gas oder einer Flüssigkeit, gefüllt werden kann.
  3. 3. Überflutungsschutz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Füllen des Schlauches (1) benutzte Medium (3) so leicht ist, daß der Schlauch beim Füllen in die zum Erreichen des Schutzes notwendige Position kommt.
  4. 4. Uberflutungsschutz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Füllen des Schlauches Luft benutzt wird.
  5. 5. Überflutungsschutz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er im Querschnitt und in Längsrichtung so konstruiert ist, daß er beim Füllen mit einem Medium zwangsweise in die Schutzposition kommt.
  6. 6. Uberflutungsschutz nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung am wasserseitigen Ufer (4) erfolgt.
  7. 7. Uberflutungsschutz nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung mit einer mit dem Uberflutungsschutz fest verbundenen Lasche (5) erfolgt.
  8. 8. Uberflutungsschutz nach Anspruch 7; dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche gegen das uferseitige Eindringen von Wasser abgedichtet (6) ist.
  9. 9. uberflutungsschutz nach den Ansprechen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er bei normalem Wasserstand (7) aufgerollt oder gefaltet untergebracht Wird.
  10. 10, Überflutungsschutz nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß er bei normalem Wasserstand am wasserseitigen Ufer untergebracht wird.
  11. 11. Überflutungsschutz nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß er bei normalem Wasserstand als Uferschutz wirkt.
  12. 12. uberflutungsschuts nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß er bei normalem Wasserstand in Vorrichtungen gehalten wird, aus denen er sich bei Inbetriebnahme selbsttätig löst.
  13. 13. Überflutungsschutz nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß er durch Füllen mit Pumpen oder Verdichtern in Betrieb genommen werden kann, die sonst für andere Zwecke eingesetzt sind oder in Bereitschaft gehalten werden.
  14. 14. Überflutungsschutz nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Inbetriebnahme automatisch in Abhängigkeit von der Höhe des mit Fühlern gemessenen Wasserstandes erfolgt.
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DE3500560A1 (de) * 1985-01-10 1985-07-04 Klaus 7527 Kraichtal Fichtner Schutzschlauch gegen oel, chemikalien und hochwasser
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