DE2155616A1 - Schwimmfähiger Wellenbrecher - Google Patents

Schwimmfähiger Wellenbrecher

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DE2155616A1
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breakwater
breakwater according
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DE19712155616
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Gerald Owen; Maxson Orwin Gene; Gratz Ronald LeRoy; Ponca City OkIa. Mallery (V.St.A.)
Original Assignee
Continental Oil Co., Ponca City, OkIa. (V.St.A.)
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/06Moles; Piers; Quays; Quay walls; Groynes; Breakwaters ; Wave dissipating walls; Quay equipment
    • E02B3/062Constructions floating in operational condition, e.g. breakwaters or wave dissipating walls

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

8574-71/Kö/S
US Serial No. 101,198
Convention Date:
December 23, 1970
Continental Oil Company, Ponca City, Oklahoma, V.St.A.
Schwimmfähiger Wellenbrecher
Die Erfindung betrifft einen schwimmfähigen Wellenbrecher. Der Wellenbrecher ist für den Schutz von Küstenanlagen und insbesondere für den Schutz von ablandigen Anlagen oder Schiffen gedacht, die an ungeschützter Stelle auf See starkem Wellenschlag ausgesetzt sind. Im Flachwasser kann man Pfähle oder Buhnenkörper in den Seeboden treiben, die einen gewissen Schutz gegen den Wellenschlag bieten,, indem sie die Wellenenergie in die anlaufenden Wellen rückreflektieren. Notwendigerweise müssen solche Wellenrückwerfer äußerst stabil und sicher verankert sein, da sie die volle Energie der Welle auffangen und reflektieren müssen.
Auch Weltenbrecher hat man für Schutzzwecke verwendet. Diese
Wellenbrecher brauchen zwar nicht so starr zu sein wie die Wellen-
rückwerfer, verringern jedoch nur teilweise die Höhe der ankommenden Welle.
Zu den starren Wellenschutzanlagen mit Wellenrückwerfung gehören Dämme, Molen, Strandmauern, Buhnen, Schutzwerke aus Metall usw., die um einen Hafen oder um Küstenanlagen herum errichtet sind. Diese Art von Wellenschutzvorrichfcungen kommen notwendigerweise nur dort in Betracht, wo das Wasser ziemlich flach und der Seeboden stabil genug ist, um das Gewicht zu tragen. Bei ablandigen Anlagen und Schiffen mit großem Tiefgang, die im Tiefwasser (tiefer als 100 Meter) verankert sind, sind starre Wellenschutzwerke
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nicht mehr brauchbar.
Für den Tiefwasser-Wellenschutz wurden schwimmende Welleribrecherkonstruktionen entwickelt. Diese schwimmenden Konstruktionen umfassen solche, die wellendämpfend oder -abschwächend, und solche, die wellenbrechend wirken. Die wellendämpfende Konstruktion ist z.B. in der USA-Patentschrift 3-237 414 beschrieben. V/ellenbrechende Konstruktionen sind in der USA-Patentschrift 1.004 718, in der kanadischen Patentschrift 833 844 (vom IO.2.I97O) sowie in der Arbeit von Bruce: "Floating Breakwater Aids Drill Ship in Rough Seas" in "World Petroleum", Mai I969, Seite 46 ff. beschrieben.
Alle diese bekannten Konstruktionen eliminieren die (vom h Wind stammende) Wellenfortpflanzungsenergie, indem sie die Bewegung der Wellenfront stören.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schwimmfähige Wellenbrecherkonstruktion anzugeben, die Wellenenergie absorbiert, statt die Energie zu reflektieren oder die Wellen beim Herüberschlagen über den Wellenbrecher zu brechen.
Der Wellenbrecher soll insbesondere einen wirksamen Schutz für auf See verankerte Bohrplattformen, künstliche schwimmende Inseln und ähnliche Anlagen bieten.
Sodann soll es durch die Erfindung ermöglicht werden, ausge- ^ laufenes oder verschüttetes Öl auch bei rauher See so einzudämmen, ™ daß das Öl aufgenommen und ent—fernt werden kann, ohne daß es die Umgebung verschmutzt.
Schließlich soll durch die Erfindung ein wirksames Verfahren zum Kontrollieren der Stranderosion angegeben werden.
Ein schwimmfähiger Wellenbrecher ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch ein Bündel von Wasserenergieabsorptionsmitteln, dieses Bündel umgebende wasserdurchlässige und mindestens teilweise nxchtenergiereflektierende Bündelungsmittel und Verankerungsmittel zum Verankern des Wellenbrechers in einer gewünschten Lage auf der Wasseroberfläche, derart, daß ein Teil des Bündels sich über
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der wasseroberfläche befindet·.
Das vvellenenerfTieabsorp-bionsbündel besteht aus einer Vielzahl von einzelnen Teilen, die von den umgebenden Bündel missmitteln in Form einer hochporösen, im wesentlichen nichtreflektierenden Hülle, beispielsweise eines Netzes oder einer Seilumwicklung, zusammengehalten werden, so daß die Wellen durch die Umhüllung in das Bündel eintreten können, wo die Wellenenergie durch Absorption oder Richtungsänderung vernichtet wird. Der Wellenbrecher kann für einen weiten Durchlässigkeitsbereich ausgebildet sein, so daß sich eine optimale innere Vernichtung der Wellenenergie ergibt. Die Durchlässigkeit kann auch veränderlich gemacht werden, so daß der Wellenbrecher vor einer Flußmündung verankert werden kann, derart, daß die langsame Flußströmung frei durch das Wellenenergieabsorptionsbündel hindurchtritt, während schnelle Wasserbewegungen, wie sie durch eine Welle hervorgerufen werden, im Inneren absorbiert werden, so daß die Wellenenergie nicht durch den Wellenbrecher hindurchtreten kann.
In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1 eine Ouerschnittsdarstellung eines erfindungsgemäßen Wellenbrechers mit teilweiser Veranschaulichung der Anbringung und Wirkungsweise;
Figur 2 eine die Wirkungsweise des Wellenbrechers veranschaulichende Darstellung^
Figur 3 eine Reihe von ausgerichteten und aneinandergefügten Wellenbrechern zur Bildung eines künstlichen Hafens oder eines künstlichen Schutzwalles für auf See liegende oder verankerte Anlagen;
Figur 4a und 4b verschiedene Formen von porösen Hüllmänteln; Figur 5 eine andere Ausführungsform des Wellenbrechers;
Figur 6a und 6b eine perspektivische bzw. eine ouerschnittsdarstellung einer weiteren Ausführungsform des Wellenbrechers;
Figur 7a und 7b eine perspektivische bzw. eine Ouerschnittsdarstellung (entlang der Schnittlinie 7b-7b) einer weiteren Ausführungsform des V7ellenbrechers;
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— A —
Figur 8 eine andere Ausführungsform des Hüllmantels für das Wellenabsorptionsmaterial; und
Figur 9 eine Ouerschnittsdarstellung einer Ausführungsform des Absorptionsmaterials.
In Figur 1 und 2 ist ein Wellenbrecher mit einer Ummantelung oder äußeren Hülle 10 gezeigt. Die Hülle 10 ist mit wasserenergie absorbierendem Material 11 gefüllt, das später noch ausführlich beschrieben werden wird. Mehrere Befestigungsseile oder Verankerungstaue 12 sind an der Hülle 10 und an einer auf dem Seeboden ruhenden Verankerung 13 befestigt. Der Wellenbrecher schwimmt im Wasser 14 mit Wellen 15· Er kann in seinem Bodenteil einen Ballast 16 enthalten, dessen Gewicht so bemessen werden kann, daß sich P der gewünschte Schwimmauftrieb des Wellenbrechers egibt.
Für die Innenfüllung (Material 11) des Wellenbrechers können verschiedene Materialien verwendet werden, beispielsweise irgendein polymerer Kunststoff wie Kunstharze aus Polypropylen-Schaumstoff, der zu zylindrischen Rohren oder Streifenstücken aus Polypropylen ausgepreßt (extrudiert) werden kann, sowie Gemische aus Polypropylen- und Polystyrol-Schaumstoff. Der Schaumstoff sollte ein spezifisches Gewicht von ungefähr 0,5 haben, so daß der Wellenbrecher ausreichend schwimmfähig ist, um das Gewicht der Hülle 10 zu tragen und der gesamten Wellenbrecheranordnung einen guten Schwimmauftrieb zu geben. Die besten Resultate werden derzeit erhalten, wenn der Schwimmauftrieb des Wellenbrechers so bemessen ist, daß er sich mit ungefähr l/3 seines Durchmessers oberhalb der Wasseroberfläche befindet. Das Füllungsmaterial 11 kann auch die Form von langgestreckten Rohren haben, wie in Figur Q gezeigt. Jedes Rohrteil 17 ist durch Einschnürungen in einzelne Abschnitte unterteilt, so daß bei einem etwaigen Bruch im Rohr dessen Schwimmfähigkeit nicht zerstört wird. Statt daß das Rohr 17 durch eine solche verschließende Einschnürung 18 unterteilt ist, können natürlich die Rohre auch durch Trennwände oder Füllungsstücke aus Schaumstoff unterteilt sein. Vorzugsweise verwendet man als Material für die Rohre nach Figur 9 Polypropylen, Polyäthylen oder Acrylnitrilbutadienstyrol. Das Füllungsmaterial 11 kann auch aus Streifenstücken aus polymeren Ftoffen, Kunststoffen oder Fj Im-
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schnitzeln oder -fetzen mit geeigneten*, spezifischen Gewicht bestehen. .Selbstverständlich kann man, wenn aufgrund des spezifischen Gewichts der Wellenbrecher zu viel Auftrieb hat, den Ballast^ körper 16 hinzufügen, der dafür sorgt, daß der Wellenbrecher bis in seine bevorzugte Tiefe (2/,3 unter Wasser) eintaucht, oder man kann die Verankerun^staue oder -ketten 12 so anziehen, daß der Wellenbrecher im vorgeschriebenen Maße unter Wasser gezogen wird. Das Hauptkriterium für das Füllungsmaterial 11 besteht darin, daß es die Richtung der in den Wellenbrecher eintretenden Wasserströmung verändert und die Energie der Welle absorbiert, so daii diese Energie nicht durch den Wellenbrecher hindurchtreten und sich auf der anderen Seite als Welle fortpflanzen kann.
Vorzugsweise wählt man den Durchmesser des Füllungsmaterials und den Zwischenraum zwischen den einzelnen Füllungsteilen so, daß eine Welle der maximal vorhersehbaren Höhe beim vollständigen Hindurchtreten durch den Wellenbrecher soeben vernichtet wird. Unter diesen Voraussetzungen ergibt sich ein minimaler Betrag an reflektierter Energie. Ist das Material zu stark absorbierend, so wird die Welle zu schnell vernichtet, so daß sich der Wellenbrecher bewegt und auf seiner anderen Seite Wellen hervorgerufen werden.
Figur 3 zeigt eine Wellenbrecherbarriere mit einer Außenhülle 10 und mehreren Innenhüllen 20. In vielen Fällen ist es wünschenswert, ein Austreten des Füllungsmaterials 11 aus dem Inneren des Wellenbrechers dann zu verhindern, wenn die Außenhülle 10 aus irgendeinem Grund, beispielsweise durch ein auflaufendes Schiff zerrissen wird. In diesem Fall halten die Innenhüllen 20 das Füllungsmaterial auch dann noch fest, wenn die Außenhülle 10 oder vielleicht sogar eine der Innenhüllen 20 zerreißt.
Die Konstruktion der Innehülle und der Außenhülle ist in Figur 4a und 4b gezeigt. In Figur 4a besteht die Hülle 10 aus perforiertem Kunststoff 21 mit einer Vielzahl von Löchern 22. Figur 4b zeigt ein Netz 2 5 als Außenhülle 10. Die Hülle 10 kann auch aus mehreren Netzen, wie 26, bestehen, um der Außenhülle zusätzliche Festigkeit oder Stabilität zu erteilen. Das Haupterfordernif; besteht; darin, daß die Außenhülle 10 wasserdurchlässig
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und im wesentlichen nichtenerpiereflektierend ist. Beispielsweise sollte die Hülle 10 nach Figur Aa so viele Locher haben, daß der größere Teil des V/assers durch die Hülle hindurchtritt und nicht in die Welle zurückreflektiert wird. Ein Netz, wie in Figur-Afc jsre zeigt, erfüllt sämtliche an die Außenhülle zu stellenden Anforderungen, da es frei wasserdurchlässig ist. Als Material für den Kunststoff 21 oder die Netze 2.5 oder 2 0 kann man irgendeinen geeigneten polymeren Faserstoff, beispielsweise Polyesterfaser, die eine gute Wetterbeständigkeit, eine geringe Dehnung und eine ausgezeichnete Salzbeständigkeit hat und nicht schimmelt, verwenden« Nylon hat zwar eine größere Dehnungsfähigkeit, genügt jedoch dem übrigen Erfordernissen und sollte daher ebenfalls brauchbar sein. Auch andere Materialien wie Polypropylen und Polyäthylen sind geeignet. Hanf ist zwar viel weniger dauerhaft, könnte jedocl* bei nur zeitweiliger Verwendung geeignet sein. Der Abstand zwischen den Netzfäden oder -seilen sollte ausreichend dicht sein, um das Füllungsmaterial 11 innen festzuhalten. Venn für das Füllungsmaterial 11 kleine Schnitzel oder Streifenstücke verwendet werden, müßte der Abstand so dicht sein , daß im wesentlichen sämtliche kleinen Schnitzel oder Streifenstücke festgehalten werden. Verwendet man hingegen lange Rohrstücke, so kann natürlich die Itaschenweite des Netzes extrem groß sein. Es ist natürlich klar, daß die Wirksamkeit des Wellenbrechers vom Verhältnis der Cffnunpszur Hautfläche abhängt, wobei die Hautfläche diejenige Oberfläche ist, die von der Breite der Netzschnüre nach Figur 4b oder vom Material zwischen den löchern nach Figur Aa eingenommen wird. Wird ein Kunststoffilm, wie der in Figur 4a gezeigte, verwendet, so ist klar, daß er mit verschiedenen Materieilien wie korrosionsbeständigem Stahl, Glasfaser usw. verstärkt werden kann. Es ist selbstverständlich klar, daß Materialien wie korrosionsbeständiger Stahl als Bandage verwendet werden kann, wie χ.^>. in. Figur 5» <-!". und 6b gezeigt, ebenso auch Kunststoffseil, z.B. aus Nylon, Polyäthylen, Polyesterfaser oder anderen geeigneten Materialien.
Figur 2 veranschaulicht die Wirkungsweise des '.".'ellenbreekers. Eine WeLIe 1 ζ tritt durch die durch L äis ire AunenhülLe 10 in da-; wasserabsorbierende Fiillunfrsmnteiri.nl 11 ein. e i in Eintreten in das Materia !.bündel wird dn.s V. r.^ser sehr schnei. L it; einer Viel '.nil
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von ?.ichtungen abgelenkt, wie durch die Pfeile zwischen dem Hate-· rial 11 angedeutet, Durch die Aichtunpsänderung der Wasserströmung und die Krümmung: und Biejrung des energieabsorbierenden Materials wird die Geschwindigkeit des Wassers verringert und seine Energie vollständig innerhalb des Wellenbrechers vernichtet. Es ist somit ersichtlich, daß der Wellenbrecher nicht im üblichen Sinne eines-'.vellenbrechers wirkt, d.h. daß er nicht wie ein massiver Wellenbrecher die Energie in die Welle zurückwirft, um sie dadurch auszulöschen, und daß die Energie nicht durch Brechen der Welle vernichtet werden soll, wie es bei dem Wellenbrecher gemäß dem Stand der Technik bekannt ist, wo die Wellen über den Wellenbrecher hinweerschlaffen und durch äußere Turbulenz auf der anderen Seite vernichtet werden. Es ist klar., daß sogar bei denjenigen Wellenbrechern, deren wirkungsweise auf dem Brechen der Welle beruht, ein Teil der Energie in die Welle rückreflektiert wird. Durch solche rückreflektierte Energie wird der Wellenbrecher in Bewegung gesetzt, was Verankerungsprobleme mit sich bringt. Der erfindungsgemäße Wellenbrecher wirft keine Energie in die Welle zurück, sondern absorbiert die Energie in sich selbst, so daß die Verankerungsprobleme weit weniger ernst sind als bei allen bekannten Konstruktionen. Ein starres Verankerungssystem erhöht die Wirksamkeit des Wellenbrechers bei schwerer See beträchtlich.
Da das Hauptmerkmal des erfindungsgemäßen Wellenbrechers darin besteht, daß die Energie im Inneren vernichtet, nicht aber reflektiert oder durch Wellenbrechung vernichtet wird, ist jede beliebige Konstruktion, die diesen Erfordernissen genügt, geeignet. Offensichtliche Abwandlungen der bisher beschriebenen Ausführungsform sind in Figur 5, 6a und 6b sowie 7a und 7b gezeigt.
In Figur 5 sind eine Vielzahl von Rohren 30, beispielsweise von der in Figur 9 gezeigten Art, gebündelt und durch Streifen 31 zusammengehalten. Verankerungsseile 12 sind in ähnlicher Weise mit Ankern 13 verbunden. Die Rohre 30 sind vorzugsweise so zusammengebündelt, daß Abstände zwischen ihnen bestehen, so daß beim Anziehen der Bänder oder Streifen 31 zum Bündeln der Rohre 30 ein reichlicher Zwischenraum zxfischen den einzelnen Rohren vorhanden ist, damit das V/asser frei eintreten und seine Energie im Inneren
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vernichtet werden kann. Zur Herstellung des richtigen Abstands können die Rohre VorSprünge und/oder Eintiefungen haben. Es ist natürlich klar, daß man auch Einlagen zwischen den Rohren anbringen kann, um für die richtigen Abstände zu sorgen.
In Figur 6a und 6b ist ein spiraliger Wellenbrecher gezeigt, der aus extrudiertem Plastikschlauch 32 in zunehmend größeren Spiralen 32a, 32b und 32c (siehe Figur 6b) gewickelt und durch Bänder 31 verschnürt ist. Die Anordnung ist ebenfalls mittels Seilen 12 an Ankern 13 verankert.
Mehrere solche Spiralkörper 40 und 41 können beispielsweise zu einer Barriere beliebiger Länge zusammengefügt werden. Natür-P lieh kann dabei ,jeder Spiralkörper einzeln mittels z.B. Seilen oder Ketten 42 verankert werden.
Figur 7a und 7b zeigen eine kombinierte Spiral- und Langrohrbarriere. Die Rohre 11 können in beliebiger Länge in eine spiralige Außenhülle 45 eingeschoben sein. Die Cuerschnittsdarstellung nach Figur 7b veranschaulicht die Langrohre 11 und die umgebende Spiralhülle 45.
Figur Ja zeigt die Barriere im Wasser, wie sie durch Seile an mehreren Ankern 13 verankert ist. Ein Vorteil der Ausführungsform nach Figur 7a und 7b besteht darin, daß die Barriere frei zur Bogenform zurechtgebogen werden kann, da die spiralige Außen- h hülle frei biegbar ist und dabei trotzdem das Rohrmaterial 11 im Inneren festhält. In diesem Fall kann das Rohrmaterial etwas biegsam sein, damit die Barriere besser verbiegbar ist, wenn ein kurzer Bogen gewünscht wird. Selbstverständlich kann, falls eine bogenförmiire Auslegung der Barriere nicht beabsichtigt ist, das Material 11 auch unverbiegbar sein.
Die erfindunp.Kgemäße WellenbrecheraiiJ age kann an Land hergestellt und zum Ort ihrer Anbringung fTcschleppt werden, .oder die Anlage kann an lord eines Schiffes am entsprochenden Ort zusammen gebaut werden.
Es ist auch klar, daß die Vorrichtung, we:in sie von ο i.nem
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Schiff nachgeschleppt wird, als Seeanker dienen kann, wobei die Verankerungsseile oder -ketten 12 am Heck oder Bug eines Schiffes oder anderweitigen Schwimmgerätes zu befestigen wären.
Verschiedene Abwandlungen des Wellenbrechers sind offensichtlich. Beispielsweise zeigt Figur 8 eine durchgehende Netzhülle 10, die periodisch längs des Netzes verteilte Unterteilungen 60 aufweist, damit das Füllungsmaterial festgehalten wird,falls irgendein Teil der Hülle bricht.
Bei der ausführlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform wurde erwähnt, daß, um die besten Resultate zu erzielen, der Wellenbrecher so viel Schwimmauftrieb haben sollte, daß er sich zu ungefähr einem Drittel seines Durchmessers oberhalb des Wasserspiegels befindet. Prüfungen haben ergeben, daß der Wellenbrecher unter diesen Bedingungen am besten arbeitet; ,jedoch kann der Wellenbrecher auch mit mehr oder \ireniger als einem Drittel seines Durchmessers über der Wasseroberfläche (Wasserspiegel ohne Wellen) sein und dennoch funktionieren. Es ist klar, daß, wenn die Wellen über die Oberseite des Wellenbrechers hinwegschlagen, oder unter dem Wellenbrecher hindurchschlagen, größere Wellen auf der Leeseite erzeugt werden, so daß die Wirksamkeit des Wellenbrechers sich entsprechend verringert. Die Abmessungen des Wellenbrechers und seine Höhe über der Wasseroberfläche können für den zu erwartenden Wellentyp leicht errechnet werden. Der Wellenbrecher funktioniert am besten, wenn er einigermaßen sicher verankert ist, so daß seine Bewegung in Vertikalrichtung begrenzt ist. Es ist klar, daß die Länge der Verankerungsseile verstellbar gemacht werden kann, wenn der Gezeitenhub in bezug auf den Durchmesser des Wellenbrechers so groß ist, daß er berücksichtigt werden muß.
Aus den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen ist ersichtlich, daß der erfindungsgemäße schwimmfähige Wellenbrecher äußerst wirksam ist. Er besteht, kurz gesagt, aus wasserenergieabsorbierendem und wasserablenkendem Material, das durch eine voll durchlässige Außenhülle oder Abdeckung in einem Bündel zusammengehalten ist, so daß eine Welle frei in das Bündel eintreten kann und die Wellenenergie im Inneren des Bündels absorbiert und durch Turbulenz vernichtet wird.
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Claims (19)

Patenta n Sprüche
1.)Schwimmfähiger Wellenbrecher, gekennzeichnet durch ein Bündel (11) von Wasserenergieabsorptionsmitteln, dieses Bündel umgebende wasserdurchlässige und mindestens teilweise nichtenergiereflektierende Bündelungsmittel (10) und Verahkerungsmittel (12, 13) zum Verankern des Wellenbrechers in einer gewünschten Lage auf der Wasseroberflache, derart, daß ein Teil des Bündels (11) sich über der Wasseroberfläche befindet.
.
2. Wellenbrecher nach Anspruch 1, dadurch g e -
Ψ kennzeichnet, daß die Wasserenergieabsorptionsmittel aus polymeren Materialien bestehen.
3. Wellenbrecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß als polymeres Material Nylon, PoIvpropylen, Polyäthylen oder Polyesterfaser verwendet wird.
4. Wellenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Wasserenergieabsorptionsmittel aus mehreren Kunststoffrohren (17, 18) bestehen, die, um ein Füllen mit Wasser zu verhindern, abgedichtet sind.
5· Wellenbrecher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Kunststoffrohre aus Polypropylen, Polyäthylen oder Acrylnitrilbutadienstyrol bestehen.
6. Wellenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Wasserenergieabsorptionsmittel aus geschnitzeltem Polystyrol bestehen.
7. Wellenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verankerungsmittel (12, 13) aus mehreren am Meeresboden befestigten Ankern (13) und die Anker mit den Bündelungsmitteln (lO) verbindenden Seilen (12) bestehen.
JA Sr': tYl '··«' i · '
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8. Wellenbrecher nac'i Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dan das Bündel (ll) um mindestens ein Drittel seiner Höhe über der Wasseroberfläche ist.
9. Wellenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bündelungsmittel (1O) aus einem Netz bestehen.
10. Wellenbrecher nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz aus im wesentlichen salzbeständiger, nichtschimmelnder und wetterbeständiger Kunststoff aser besteht.
11. Wellenbrecher nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß das Metz aus Dacron besteht.
12. Wellenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bündelungsmittel (1O) aus spiralig gewickeltem Kunststoffschlauch bestehen.
13. Wellenbrecher nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Wasserenergieabsorptionsmittel aus Kunststofflangrohren bestehen.
14· Wellenbrecher nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserenergieabsorptionsmittel aus einem in mehreren Lagen durchgehend gewickelten Spiralschlauch bestehen.
15· Wellenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ßündelungsmittel aus einem ein erstes Bündel von .iassereiiergieabsorptionsmittelii vollständig umhüllenden ersten I:etz, mindestens einem ein zweites Bündel von '.vasserenergieabsorption'smitteln vollständig umhüllenden zweiten ;.etz und einem dasferste und das zweite JJetz vollständig umhüllenden Außennetz bestehen (Figur 3).
BAD ORIGINAL
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16. Wellenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bündelungsmittel aus einem Netz bestehen, das in Axialrichtung durch Netze unterteilt ist, derart, daß das Material des Bündels auf einzelne Abschnitte aufgeteilt wird (Figur 8).
17. Wellenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Wasserenergieabsorptionsmittel aus einem Bündel aus langgestreckten Kunststoffrohren mit Abstands^ haltemitteln zwischen den einzelnen Rohren bestehen, derart, daß eine freie Wasserströmung zwischen den Rohren möglich ist; und daß die 3ündelungsmittel aus mehreren um die Außenlage des Bündels befestigten Bändern bestehen.
18. Wellenbrecher nach Anspruch 1, dadurch g eken.η zeichnet, daß die Bündelungsmittel aus einer perforierten Kunststoffhülle bestehen.
19. Wellenbrecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß cfe Bündelungsmittel im wesentlichen nichtenergierefl'ektierend sind.
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