DE3411C - Standuhr - Google Patents

Description

1877.

Klasse 83.

CW. HEUSER in ELBERFELD. Standuhr.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. August 1877 ab. Längste Dauer: 28. Juni 1892.

Die Bewegung der in beiliegender Zeichnung dargestellten Standuhr mit Waagependel wird erzeugt durch die in den Federn B B frei hängende Waage. Diese besteht aus dem Waagebalken A A mit den verstellbaren Kugeln C₁ C₁ und dem Gabelstück D mit dem Gegengewicht -P. Das Stück D wird von der Gabel E geführt, die auf der Axe F mit dem Anker G sitzt, der mit den beiden Stiften g_i g., in das Steigrad H eingreift. Von hier aus findet dann die aus der Zeichnung erkennbare weitere Uebertragung statt, wie es bei jeder anderen Uhr auch der Fall ist.

Tritt nun irgendwie eine Erschütterung der Uhr ein, so wird in dem betreffenden Moment die Waage etwas hin- und hergerüttelt, diese Bewegung aber in einigen Secunden durch das Gegengewicht P ausgeglichen. Ein Stillstehen der Uhr kann keinenfalls eintreten. Aufserdem fegulirt diese Uhr, weil sie weniger empfindlich ist, als eine solche mit Pendel, äufserst genau. Die Uhr wird, wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, von der Säule aus aufgezogen und ist zu diesem Zwecke an derselben eine kleine Thür H angebracht.

Die Uhr wird in Thätigkeit gesetzt durch ein leichtes Ziehen an der Schnur S, die an einem Hebel k k wirkt. Derselbe wird heruntergezogen, bezw. wird die ihn nach oben haltende Feder auf die Seite gedrückt und nun bringt ein Stift L des Hebels die Waage aus dem Gleichgewicht und damit die Uhr in Bewegung.

Die Zeiger werden ebenfalls von der Säule aus gestellt. Zu diesem Zwecke geht durch die Oese M eine dünne Stange NN, die mit dem Hook'schen Schlüssel O und durch diesen mit dem konischen Rad Q in Verbindung steht. Q greift in die konischen Räder Ji₁ Ji₂ ein, welche auf der Axe T sitzen, an welcher die Stunden- und Minutenzeigerbüchsen angebracht sind. So können durch Drehen der Stange NN die Zeiger nach Belieben gestellt werden.

Hierzu J Blatt Zeichnungen.