DE3411845A1 - Mehrkerzige und verteilerlose zuendanlage fuer brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

R. 1930S

28.3.198U Li/Wl

ROBERT BOSCH GMBH, TOOO Stuttgart 1

Mehr lter zige und verteilerlose Zündanlage für Brennkraftmaschinen

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Zündanlage nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches. Es ist (nach Figur 3 der DE-AS 23 39 78U) bereits eine solche Zündanlage bekannt, bei der es jedoch vorkommen kann, daß, wenn eine der Dioden beschädigt ist und keine Sperrwirkung mehr hat, an der in Reihe dazu liegenden Zündkerze im falschen Zeitpunkt ein Zündfunke erzeugt wird, der Schaden an der Brennkraftmaschine nicht ausschließt.

Vorteile der Erfindung

Bei der erfindungsgemäßen Zündanlage wird durch Anwendung der kennzeichnenden Maßnahmen des Hauptanspruches der vorerwähnte Nachteil vermieden.

R. 19308 -3 Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Beschreibung des Ausführungsbeispieles

Die in der Zeichnung schaltungsmäßig gezeigte Zündanlage soll für eine nicht dargestellte Brennkraftmaschine eines ebenfalls nicht dargestellten Kraftfahrzeuges bestimmt sein. Diese Zündanlage wird aus einer Gleichstromquelle 1 gespeist, welche die Batterie des Kraftfahrzeuges sein kann. An der Stromquelle 1 geht von dem Minuspol eine mit Masse verbundene Leitung 2 und von dem Pluspol eine einen Betriebsschalter (Zündschalter) 3 enthaltende Versorgungsleitung k aus. Die Versorgungsleitung k führt zu einer mittleren Anzapfung 5, von der ein Primärwicklungsabschnitt 6 und ein Primärwicklungsabschnitt 7 ausgeht. Die Primärwicklungsabschnitte 6, 7 sitzen auf einem Eisenkern 3 und bilden mit einer ebenfalls auf dem Eisenkern 3 sitzenden Sekundärwicklung 9 eine Zündspule 10. Der freie Anschluß des Primärwicklungsabschnittes β liegt an der Anode einer Blockierdiode 11, deren Kathode an den Kollektor eines mit seinem Emitter an der Masseleitung 2 liegenden Transistors 12 angeschlossen ist. Ebenso liegt der freie Anschluß des Primärwicklungsabschnittes 7 an der Anode einer 31ockierdiode 13, deren Kathode an den Kollektor eines mit seinem Emitter an der Masseleitung 2 liegenden Transistors 1 Ij- angeschlossen ist. Die 3asis dos Transistors und die Basis des Transistors 1Ϊ+ erhalten abwechselnd Einschalt impulse 15» 1o.

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Der eine Anschluß 17 der Sekundärwicklung 9 ist an die Anode einer Diode 18 und an die Kathode einer Diode 19 angeschlossen. Dabei hat die Kathode der Diode 18 über eine Zündkerze 20 und die Anode der Diode 19 über eine Zündkerze 21 mit der Masseleitung 2 Verbindung. Der Zündkerze 20 ist eine mit der Anode an der Masseleitung 2 liegende Diode 22 parallel geschaltet, während die Zündkerze 21 eine Diode 23 im Nebenschluß hat, die an ihrer Kathode mit der Masseleitung 2 verbunden ist. Der andere Anschluß 2^ der Sekundärwicklung 9 ist sowohl an die Anode einer Diode 25 als auch an die Kathode einer Diode 26 angeschlossen. Dabei hat die Diode 25 an ihrer Kathode über eine Zündkerze 27 und die Diode 2β an ihrer Anode über eine Zündkerze 28 mit der Masseleitung 2 Verbindung. -Der Zündkerze 27 ist eine mit der Anode an der Masseleitung 2 liegende Diode 29 parallel geschaltet, während die Zündkerze 28 eine Diode 30 in ihrem Nebenschluß hat, deren Kathode mit der Masseleitung 2 verbunden ist.

Die soeben beschriebene Zündanlage hat folgende Wirkungsweise:

Sobald der Betriebsschalter 3 geschlossen wird, ist die Anlage funktionsbereit. Ss sei jetzt unterstellt, daß jetzt der Einschalt impuls 15 wirksam ist, woraufhin der Primärwicklungsabschnitt 6 durch den Transistor 12 ein- und ausgeschaltet wird. Das Ausschalten des Primärwicklungsabschnittes 6 soll in der Sekundärwicklung 9 einen Hochspannungsstoß zur Folge haben, bei dem der Anschluß 17 positiv und der Anschluß 2^ negativ ist. Dieser Hochspannungsstpß wird an den Zündkerzen 20, 28 einen Zündfunken zur Folge haben, während eine Wirkung auf die Zündkerzen 21, 28 durch die Dioden 19₅ 26 blockiert wird.

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R- 19308

Kommt dann der Einschalt impuls 16 zur Wirkung, so wird der Primärwicklungsabschnitt T durch den Transistor 1h ein- und ausgeschaltet, wobei jetzt in der Sekundärwicklung 9 ein Hochspannungsstoß auftreten soll, bei dem der Anschluß 2h- positiv und der Anschluß 17 negativ wird. Somit werden nun an den Zündkerzen 21, 27 Zündfunken auftreten, während durch die Dioden 18, 26 Zündfunken an den Zündkerzen 20, 28 verhindert werden.

Für den Fall, daß die Dioden 22, 23₅ 29, 30 nicht vorhanden wären und zum Beispiel die Diode 26 so beschädigt wäre, daß sie nicht mehr sperren könnte, könnte in den zuletzt geschilderten Funktionsablauf auch ein Zündfunke an der Zündkerze 28 auftreten. Dieser Zündfunke würde bei einem U-Takt-Reihennotor mit dem Ansaughub im zugeordneten Zylinder zusammenfallen, wodurch leicht eine Explosion ausgelöst und der Brennkraftmaschine Schaden zugefügt werden könnte. Durch Anwendung der Dioden 22, 23, 29, 30 soll diese Unsicherheit beseitigt werden.

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Claims (1)

1. R. 19308
   28.3.198U Li/Wl

   ROBERT BOSCH GMBH, TOOO Stuttgart 1

   Anspruch

   \) Mehrkerzige und verteilerlose Zündanlage für Brennkraftmaschinen aiit einer zu einer Zündspule gehörenden Sekundärwicklung, an deren beiden Anschlüssen die Polarität von Zündung zu Zündung wechselt und je wenigstens zwei Zündkerzen angeschlossen sind, die mit Dioden verschiedener Durchlaßrichtung in Reihe liegen, dadurch gekennzeichnet, daß den Zündkerzen (20, 21, 27, 28) zusätzliche Dioden (22, 23, 29, 30) parallel geschaltet sind, die im Vergleich zu den in Reihe liegenden Dioden (18, 19, 25, 26) entgegengesetzte Durchlaßrichtung haben.