DE341052C - Vor- und rueckwaerts laufendes Hemmwerk - Google Patents

Vor- und rueckwaerts laufendes Hemmwerk

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DE341052C
DE341052C DE1920341052D DE341052DD DE341052C DE 341052 C DE341052 C DE 341052C DE 1920341052 D DE1920341052 D DE 1920341052D DE 341052D D DE341052D D DE 341052DD DE 341052 C DE341052 C DE 341052C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H27/00Step-by-step mechanisms without freewheel members, e.g. Geneva drives
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B15/00Escapements
    • G04B15/02Escapements permanently in contact with the regulating mechanism

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gears, Cams (AREA)

Description

  • Vor- und rückwärts laufendes Hemmwerk. Die bekanntenAnkerhemmwerke, bestehend aus einem zweiarmigen Anker, dessen Enden abwechselnd in die Zähne eines von einer Kraftquelle (Feder o. dgl.) angetriebenen Rades greifen und dessen Umdrehung in kurzen, rasch aufeinanderfolgenden Eingriffen unterbrechen, haben für manche Zwecke sehr erhebliche Nachteile. Vor allem kann das Zahnrad nicht rückwärts laufen, was sehr erwünscht ist, wenn, wie z. B. in photographischen Präzisionsverschlüssen, das Hemmwerk nach dem Ablaufen oder Aufziehen der Antriebfeder in seine ursprüngliche oder eine nach Skala vorbestimmte Stellung zurücklaufen soll; für diesen Fall muß dann eine besondere Vorrichtung vorgesehen werden, die den Anker jedesmal außer Eingriff mit dem Zahnrad bringt. Auch das schnarrende Geräusch wirkt oft sehr störend, ja geradezu nachteilig, z. B. bei Zeitaufnahmen frei lebender Tiere.
  • Diese Nachteile sind vermieden bei dem in folgendem beschriebenen vor-- und rückwärts laufenden Hemmwerk, bei dem das Zahnrad nur zwei Zähne hat (gewöhnliche- oder Triebstockzähne) und der Anker die Form einer Kurve aufweist, die Zyllostathmagone genannt sei, von xux@o5 - Kreis, oza>,unl --_ Pendel und yovn - das Erzeugte. Sie wird nämlich erzeugt durch die Bewegung eines Umfangspunktes eines sich drehenden Kreises auf einer um eine Achse pendelnden Ebene.
  • In der Abbildung zeigt Fig. i eine solche Zyklostathmagone, die entsteht, wenn die Ankerebene während einer Kreisumdrehung sechsmal hin und her pendelt. Um die Kurve zu zeichnen, läßt man praktisch die Ankerebene ruhen und den Mittelpunkt 2 des Kreises um die Drehachse i der Ankerebene pendeln, und zwar zwangläufig unter dem Einfluß eines Exzenters mit dem Mittelpunkt 3. Man nimmt dann eine Anzahl gleichmäßig voneinander abstehender Phasenpunkte des Exzenters an, z. B. hier z2 (a, b, c, d . . . in), verbindet jeden mit dem Drehpunkt i und schlägt von letzterem mit derEntfernungDrehpunkt-Kreismitte (i-2) einen Bogen, der den geometrischen Ort für -alle -Lagen darstellt, die der Kreismittelpunkt 2 beim Pendeln einnehmen kann. Die Schnittpunkte u, !8, y, d ... M bezeichnen dann die den Phasen a, b, c, d ... m entsprechenden Lagen des Kreismittelpunktes. Dann zieht man von diesen Punkten Kreise mit dem Halbmesser des Drehkreises 4., teilt den letzteren in 6><i2 =72 gleiche Teile und bringt die -Entfernungen dieser Teilpunkte vom Ausgangspunkt a der Drehung mit dem jeweiligen Phasenkreis zum schneiden, gemessen von den Schnittpunkten a, b, c, d . .. in der Verbindungsstrecken_a-i, b-i, c-i, d-i ... m-i mit den entsprechenden Phasenkreisen. Für den Punkt i5 also, dem die Stellung d des Exzenters entspricht (i2 + 3, da a der o-Punkt ist),-verbindet man d mit i, zieht vom Schnittpunkt c& des Mittelpunktbogens den Phasenkreis, der die Gerade d-i in d schneidet, und bringt von hier die Entfernung o-i5 (a-i5) mit dem Phasenkreis zum Schneiden, womit der Kurvenpunkt XV gefunden ist.
  • Selbstverständlich kann das Verhältnis von Exzenter- zu Kreisdrehung auch ein anderes sein als 6 : i; allgemein ist es 2n: i, weil es sich um ein zweizähniges Rad handelt. Ebenso ist nicht nötig, daß bei Beginn der Drehung die Punkte i, 2, 3, a. in einer Linie liegen; es kann mit jeder anderen Phase des Exzenters begonnen werden. Ferner wird man für die Praxis meist statt der so erhaltenen Kurve 5 deren äußere (6, gestrichelt) oder innere (7, punktiert) Äquidistante nehmen, besonders bei Triebstockzähnen. Die Fig. 2 zeigt in der Draufsicht ein solches Hemmwerk, bei dem der Anker, der um die Achse i pendelt, einen Ausschnitt 6 von der Form der Außenäquidistante der beschriebenen Zyklostathmagone hat und das Zahnrad io mit den Zähnen 8 und 9 innerhalb des Ausschnittes 6 läuft, Fig. 3 ein Hemmwerk, wo der Anker 7 nach der Innenäquidistante der Zyklostathmagone geformt ist und das Rad io mit den Zähnen 8 und 9 ihn außen umläuft. 2 ist in beiden Figuren die Drehachse des Rades (in Fig.3 liegt sie natürlich unterhalb des Ankers) ; i i ist ein Ausgleichsgewicht des Ankers.
  • Aus der Entstehung der Zyklostathmagone ergibt sich, däß von den beiden Zähnen des Rades immer der eine mit einerri gehemmten Kurvenstück zusammenarbeitet, während der andere auf dem gegenüberliegenden Kurvenstück frei dahingleitet. Da nun das Exzenter ganz 'allmählich aus der Linksbewegung (unten in Fig. i) in die nach rechts (oben in Fig. i) übergeht, gilt das gleiche für die Bewegung des Ankers und seiner Kurventeile. Dadurch ergibt sich, im Gegensatz zu den ruckweisen Bewegungen älterer Hemmwerke, ein allmähliches Hinübergleiten des Ankers aus der einen in die entgegengesetzte Bewea ng und damit starke Verminderung des Geräusches. Ferner kann das Rad mit völlig gleic>r Geschwindigkeit sich vorwärts oder rückwärts drehen, wie sich schon aus der zur i-3-Linie symmetrischen Gestalt der Kurve ergibt.
  • Ausdrücklich hervorgehoben wird noch, daß für die vorliegende Erfindung nicht etwa bloß an die Verwendung als Hemmung im engsten Sinne, z. B. bei den erwähnten photographischen Verschlüssen, gedacht ist. Sondern sie ist vielmehr im Sinne der Maschinenlehre als Elementepaar anzusehen, bestehend aus einem Zahnrad und einem Anker, die ihre Rolle als treibendes oder getriebenes Element je nach dem Verwendungszweck vertauschen können. Demgemäß eignet sie sich nicht nur als Hemmung durch Aufbrauch der Kraft infolge Reibung, sondern gerade bei möglichster Verminderung der Reibung, indem man etwa die Triebstockzähne durch Triebrollen ersetzt, zur Umwandlung von drehender Bewegung in hin und her gehende (Rührwerke, Nähmaschinen, stetige Uhrenhemmung usw.) und umgekehrt (z. B. Kolbenmotoren). Ferner kann man den Anker tatsächlich unter Einwirkung eines Exzenters stellen. Kuppelt man dann zwei solche Hemmwerke mit verschiedener Phase von Anker und Exzenter (zur leichten Überwindung der Totpunkte) zusammen, so erscheint ein solches Aggregat vorzüglich geeignet, hohe Umlaufzahlen in niedere umzuwandeln (z. B. Elektromotorwelle nach Transmissionswelle) oder auch umgekehrt. Die Auswertung der vorliegenden Erfindung nach allen angedeuteten Richtungen wird daher ausdrücklich vorbehalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Vor- und rückwärts laufendes Hemmwerk, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker die Form einer Zyklostathmagone (5) oder von deren Äquidistanten (6 und 7) zeigt, wobei unter Zyklostathmagone die Kurve zu verstehen ist, die ein Umfangspunkt eines sich drehenden Kreises auf einer um eine Achse pendelnden Ebene erzeugt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Anker und Zahnrad ihre Rolle in mechanischem Sinne tauschen, d. h. der Anker treibendes, das Rad getriebenes Glied wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker in Verbindung mit einem Exzenter steht.
DE1920341052D 1920-02-27 1920-02-27 Vor- und rueckwaerts laufendes Hemmwerk Expired DE341052C (de)

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DE341052T 1920-02-27

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DE341052C true DE341052C (de) 1921-09-22

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ID=6231275

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DE1920341052D Expired DE341052C (de) 1920-02-27 1920-02-27 Vor- und rueckwaerts laufendes Hemmwerk

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DE (1) DE341052C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1296855B (de) * 1961-05-20 1969-06-04 Sando Iron Works Co Hemmgetriebe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1296855B (de) * 1961-05-20 1969-06-04 Sando Iron Works Co Hemmgetriebe

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