DE341038C - Quecksilber-Schienendurchbiegungskontakt - Google Patents

Quecksilber-Schienendurchbiegungskontakt

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DE341038C
DE341038C DE1921341038D DE341038DD DE341038C DE 341038 C DE341038 C DE 341038C DE 1921341038 D DE1921341038 D DE 1921341038D DE 341038D D DE341038D D DE 341038DD DE 341038 C DE341038 C DE 341038C
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mercury
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/02Electric devices associated with track, e.g. rail contacts
    • B61L1/04Electric devices associated with track, e.g. rail contacts mechanically actuated by a part of the vehicle
    • B61L1/045Electric devices associated with track, e.g. rail contacts mechanically actuated by a part of the vehicle actuated by fluid-pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

Die bekannten älteren Schienenkontakte, bei welchen Quecksilber bei (der Schienendurcbbiegung aus ekiem Behälter mit Hilfe einer Membran in ein Kontaktgefäß gepreßt wird1, haben sich im Prinzip der Punktion und in dler Praxis sehr gtit bewährt. Bei diesen Kontakten kann es jedoch erfahrungsgemäß bed schnellfahirenden, sehr schweren Fahrzeugen vorkommen, .daß ein Teil der
ίο nutzbaren ScMenenlduirchbfegung wieder verlorengeht, weil die im Durchmesser große, im Verhältnis hierzu sehr 'dünne Membran durch den bei größeren Durchbiegungen auftretenden höhen Gegendruck des Quecksilbers sehr leicht Formveränderungien unterworfen ist. Sehr .oft ist es auch (der Fail, daß im Hochsommer die Membran bei besonders starker Erwärmung des Schienenoberbaues ebenfalls Formveränlderungen erfeiidet, die so
so groß werden können, daß das Quecksilber im Kontaktgefäß bis zu einem Kontaktschluß ansteigt.
Bei vorkommenden Funktionsstörungen und Reparaturen an der Membran usw. wind
es als ein großer Nachtteil empfunden, däß stets der ganze schwere Kontakt von dem Schienenfuß und das Anschlusskabel entfernt werden müssen, zumal die richtige Befestigung an der Schiene bis zur einwandfreien
Funktion eines solchen Membrankontaktes mühevoll und nicht leicht ist. Der fühlbarste Mangel an dem jetzigen Quecksilber-Schienenkontakt besteht für die Überwachungsbeamten darin, daß site keine Möglichkeit haben,
die Kontaktgabe des Quecksilbers im 'Kontaktgefäß während der Überfahrt eines Fahrzeuges vom Bahndamm aus 'beobachten zu können. Durch SJi'e für die Beamten unsichtbar im Kontaktgefäß sich abspielenden Vor gänge ist eine lichfciige Regulierung der Kontaktgabe nicht leicht und nur nach längerer Beobachtung Arch allerhand Hilfsmittel, wie Klingel, Galvanometer usw., ausführbar.
Durch die vorliegende Erfindung sind die oben angeführten Mängel des bekannten Quecksilberkontaktes vermiedfein. Der neuen Konstruktion ist zugrunde gelegt, einen solchen Membranquecksiliberkontakt in einer handlichen Größe herzustellen und die dann fehlende Übersetzung, welche bei dem großen Membrandiurchmesser des älteren Schienendurchbiegungskontaktes im Verhältnis zum Quercksiilbersteigrohir gegeben ist, durch eine entsprechende Hebelübertragung zur Betätigungder kleineren Membran zu ersetzen.
Durch diese Maßnahme wird nicht nur erreicht, daß man bei vorkommender Reparatur einfach den Meinen Quecksilbermembrankontakt diuroh einen anderen ersetzen kann, sondern man erhält auch mit einer viel kleineren Menge Quecksilber dasselbe Kontaktresultat wie bei dem älteren Schienenkontakt, und daß das schwere Schutzgehäuse mit der angeschlossenen Kabelleitung stets ein für allemal an dem Schienenfuße angeschraubt verbleiben kann.
Ein aus durchsichtigem Material, Zellon, Zelluloid usw., hergestelltes Kontaktgefäß gestattet dem Uberwachungsbeamten an dem neuen Kontakt jetzt eine Beobachtung der inneren Kontaktvorgänge, auch während dei Überfahrt eines Fahrzeuges. Eine Formver-
änderung dar Membran durch irgendeine Ursache ist bei Ar neuen Konstruktion durch die angewandte DurchmesBergröße der Membran ausgeschlossen. Der Quecksilberoberflächenstand zum Kontaktstift ist jetzt zu jeder Zeit durch eine einfache Schraubenhandhabung, dabei sichtbar, auf leichteste Weise zu regulieren. Die neue Konstruktionsanardinung gestattet es ferner, ohne weiteres das eigentliche Kontaktgehäuse isoliert von der Erfe im Schutzgehäuse anzuordnen und zu benutzen, was bei dien jetzigen Quecksilberkontakten nicht so ohne weiteres möglich ist.
Auf der Zeichnung· ist die neue Kombination eines Hebelmembran-Quecksiilberkontaktes im Schnitt als ein Ausfübrungsbeispiel gezeigt:
An die Schiene 1 wird ein Gußkasten 3, welcher mit einem Deckel 2 verschlossen ist, vermittels der· Bolzenmuttern 4 angeschraubt. Ein Hebelarm 8 liegt mit einem Stöpsel 9 unter* dem Druck einer Feder 10, dtordh den Behälter 3 bindurchragend, fest gegen den Schienenfuß 1 an. Das rechte Ende des Hebels 8 trägt eine Regulierschraube 12, welche diurch eine Haltedlnuckfeder 11 im der jeweilig eingestellten Lag<e festgehalten wind. Das Quecksilbeirigefäß wird durch die feste Platte 25 und die Membran 24 gebildet, zwischen welchen das Quecksilber 26 eingefüllt ist. Am äußeren Rande des Quecksilbergefäßes ist auf der Membran 24 ein kegelförmig gestaltetes Kontaktgefäß 16 aus 'durchsichtigem Material mit Schrauben 20 befestigt. Im Innern ist durch! die Formgestaltung des Kontaktgefäßes 16 ein Vonratsraum 21 zur Aufnahme einer bestimmten Quecksilbermenge gebildet. Zwei Kanäle 19 führen von diesem Räume 21 zum eigentlichen Kontaktbehälte'r 17, in welchen ein Kontaktstift 18, einstellbar durch eine Schraube 23, hineinragt. Durch ein kleintes Loch 22 ist der Kontaktbehälfer 17 mit dem Räume 21 verbunden. Das Quecksilbergefäß 24, 25 lagert, durch in der Platte 25 befestigte Stifte 7 festgehalten, auf mehreren isolierten Stützen ς. Auf der Membran 24 liegt, durch die Reguilierschraube 12 festgehalten, ein isoliertes Druckstück 14.
Die Wirkungsweise des Kontaktes tritt ein, sobald die Schiene 1 durch ein Fahrzeug durchgebogen wird, und überträgt der Hebel 8 entsprechend dem gewählten Übersetzunigsverhältn.is diese Durchbiegung auf die Membran 24. Durch die Größerawahl der Kanäle 19 und 22 erreicht man es leicht, daß stets die größere Menge ides durch die Membran 24 verdrängt werdenden Quecksilbers 26 durch die Kanäle 19 in das Gefäß 17 einläuft, dieses dadurch füllt und so lange mit dem Stift 18 in Verbindung bleibt, bis die eingedrungene Quecksilbermenge dtorch die kleine Öffnung 22 zum Vorratsbehälter 21 wieder abgeflossen ist. Etwa miteingedrungene Luft in den Behälter 21 beim Rückgange der Membran kann dann durch diese Kanäle 19 nach oben hin bequem wieder entweichen. Ein Verstopfen der kleinen öffnung 22 diurch Schmutz oder entstandene Quecksilberasche ist nicht möglich, weil der Quecksilberstand so gehalten wird, daß sich in der Ruhelage oberhalb des Loches 22 im Raum 17, ohne den Stift 18 zu berühren, noch ein kleines Quantum Quecksilber befindet. Hierdurch schwimmt dann aller Schmutz und 'die sich etwa bildende Queclcsilberasche auf diesem das kleine Locih 22 schützende Quecksilber.
Für den Ausführumgsgedanken ist es natürlich belanglos, welches Größenverhältnis dlie Membran 24 und1 ihr Gefäß 25 erhalten. Ebenso in welchem Hebelverhältnis und Gestalt (z. B. auch durch einen zwischen Schienenfuß und Gehäuse eingespannten Stab oder eine Feder) die Durchbiegung der Schiene auf die Membran übertragen wird. Ebenso ist es gleich, ob der Ouecksilberbehälter 24, 25 liegend odier stehend in dem Schutzgehäuse 3 gelagert wird'. Es ist auch für den Erfindungsgedanken belanglos, ob die Sichtbarmachung dfer Vorgänge im Kontaktgefäß 16 durch Zellon, Zelluloid, Glas1 /'uswf. geschieht, oder ob das Kontaktgefäß andere Gestalt hat, z. B. ein flaches Gefäß, welches mit einer Glas- oder Zeilionmembran dann, abgedeckt wind.

Claims (4)

  1. Patent- Ansprüche :
    i. Quecksilber-Schienenduirchibiiegungskontakt, bei welchem der Quecksilberbehälter aus einem festen Unterteil und von eimer das Quecksilber abdeckenden Membran gebildet wird1, dadurch gekennzeichnet, d'aß der in einer handlichen Größe .105 gebildete ganze Kontaktapparat (24, 25 und116) isoliert und' herausnehmbar in ein Schutzgehäuse (3) eingesetzt ist und dlie Membran (24) mit einer Hebelübertragiung (8) beim Befahren der Schiene zur Durchbiegung veranlaßt wirld.
  2. 2. Ouecksiilber-Schlienenidbrchbiegiungs-. kontakt nach Anspruch! 1, dladlurch. gekennzeichnet, daß d'urch entsprechende Maßnahmen, z. B. durch die Anbringung eines Gefäßes (16) aus durchsichtigem Material, die Konraktvorgänge zwischen dem Quecksilber (26) .und dem Stift (18) während dar Überfahrt eibes Fahrzeuges sichtbar sind. '
  3. 3. Ouecksilber-Schienenduirchbiegungskontakt nach Anspruch 1, dadurch ge-
    kennzeichnet, daß dlurch eine Druckschraube (12) die Oberfläche des Quecksilbers (26) zum Kontaktstift (18) einregulerbar ist.
  4. 4. Kontaktgefäß mit einer Quecksilbervorratskammer nach Anspruch 2, dladurch gekennzeichnet, daß das dutch die Durchbiegungder Membran (24) verdrängte Quecksilber (26) dlurch entsprechend große Kanäle (19) zu einem Behälter (17) geleitet wind, zu dem Zweck, um die etwa beim Rückgang der Membnan (24) in den Behälter (21) . mitelingesaugte Luft ebenfalls dlurch diese Kanäle (19), beim Rücklauf des Quecksilbers (26) durch die Öffnung (22) in-den Behälter (21) nach dem Oberteil des Behälters (17) wieder abzuleiten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt ift der REichsDRUCKEREti
DE1921341038D 1921-02-18 1921-02-18 Quecksilber-Schienendurchbiegungskontakt Expired DE341038C (de)

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