DE341038C - Quecksilber-Schienendurchbiegungskontakt - Google Patents
Quecksilber-SchienendurchbiegungskontaktInfo
- Publication number
- DE341038C DE341038C DE1921341038D DE341038DD DE341038C DE 341038 C DE341038 C DE 341038C DE 1921341038 D DE1921341038 D DE 1921341038D DE 341038D D DE341038D D DE 341038DD DE 341038 C DE341038 C DE 341038C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mercury
- contact
- container
- membrane
- rail
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N mercury Chemical compound [Hg] QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims description 37
- 229910052753 mercury Inorganic materials 0.000 title claims description 33
- 239000012528 membrane Substances 0.000 claims description 22
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 claims description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 4
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 3
- 239000012780 transparent material Substances 0.000 claims description 3
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims description 2
- 238000005452 bending Methods 0.000 claims 2
- 230000007423 decrease Effects 0.000 claims 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 230000008439 repair process Effects 0.000 description 3
- QPFMBZIOSGYJDE-UHFFFAOYSA-N 1,1,2,2-tetrachloroethane Chemical compound ClC(Cl)C(Cl)Cl QPFMBZIOSGYJDE-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229920013660 Cellon Polymers 0.000 description 2
- 229920002160 Celluloid Polymers 0.000 description 2
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 2
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 2
- 101150096058 Erfe gene Proteins 0.000 description 1
- BQCADISMDOOEFD-UHFFFAOYSA-N Silver Chemical compound [Ag] BQCADISMDOOEFD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 1
- 238000013461 design Methods 0.000 description 1
- 230000007257 malfunction Effects 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 230000002035 prolonged effect Effects 0.000 description 1
- 229910052709 silver Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000004332 silver Substances 0.000 description 1
- 238000013519 translation Methods 0.000 description 1
- 238000012800 visualization Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L1/00—Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
- B61L1/02—Electric devices associated with track, e.g. rail contacts
- B61L1/04—Electric devices associated with track, e.g. rail contacts mechanically actuated by a part of the vehicle
- B61L1/045—Electric devices associated with track, e.g. rail contacts mechanically actuated by a part of the vehicle actuated by fluid-pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tents Or Canopies (AREA)
Description
Die bekannten älteren Schienenkontakte, bei welchen Quecksilber bei (der Schienendurcbbiegung
aus ekiem Behälter mit Hilfe einer Membran in ein Kontaktgefäß gepreßt
wird1, haben sich im Prinzip der Punktion
und in dler Praxis sehr gtit bewährt. Bei diesen
Kontakten kann es jedoch erfahrungsgemäß bed schnellfahirenden, sehr schweren
Fahrzeugen vorkommen, .daß ein Teil der
ίο nutzbaren ScMenenlduirchbfegung wieder verlorengeht,
weil die im Durchmesser große, im Verhältnis hierzu sehr 'dünne Membran
durch den bei größeren Durchbiegungen auftretenden höhen Gegendruck des Quecksilbers
sehr leicht Formveränderungien unterworfen
ist. Sehr .oft ist es auch (der Fail, daß im
Hochsommer die Membran bei besonders starker Erwärmung des Schienenoberbaues ebenfalls Formveränlderungen erfeiidet, die so
so groß werden können, daß das Quecksilber im
Kontaktgefäß bis zu einem Kontaktschluß ansteigt.
Bei vorkommenden Funktionsstörungen und Reparaturen an der Membran usw. wind
es als ein großer Nachtteil empfunden, däß
stets der ganze schwere Kontakt von dem Schienenfuß und das Anschlusskabel entfernt
werden müssen, zumal die richtige Befestigung an der Schiene bis zur einwandfreien
Funktion eines solchen Membrankontaktes mühevoll und nicht leicht ist. Der fühlbarste
Mangel an dem jetzigen Quecksilber-Schienenkontakt besteht für die Überwachungsbeamten
darin, daß site keine Möglichkeit haben,
die Kontaktgabe des Quecksilbers im 'Kontaktgefäß während der Überfahrt eines Fahrzeuges
vom Bahndamm aus 'beobachten zu können. Durch SJi'e für die Beamten unsichtbar
im Kontaktgefäß sich abspielenden Vor gänge ist eine lichfciige Regulierung der Kontaktgabe
nicht leicht und nur nach längerer Beobachtung Arch allerhand Hilfsmittel, wie
Klingel, Galvanometer usw., ausführbar.
Durch die vorliegende Erfindung sind die oben angeführten Mängel des bekannten
Quecksilberkontaktes vermiedfein. Der neuen Konstruktion ist zugrunde gelegt, einen
solchen Membranquecksiliberkontakt in einer handlichen Größe herzustellen und die dann
fehlende Übersetzung, welche bei dem großen Membrandiurchmesser des älteren Schienendurchbiegungskontaktes
im Verhältnis zum Quercksiilbersteigrohir gegeben ist, durch eine
entsprechende Hebelübertragung zur Betätigungder kleineren Membran zu ersetzen.
Durch diese Maßnahme wird nicht nur erreicht, daß man bei vorkommender Reparatur
einfach den Meinen Quecksilbermembrankontakt diuroh einen anderen ersetzen
kann, sondern man erhält auch mit einer viel kleineren Menge Quecksilber dasselbe Kontaktresultat
wie bei dem älteren Schienenkontakt, und daß das schwere Schutzgehäuse
mit der angeschlossenen Kabelleitung stets ein für allemal an dem Schienenfuße angeschraubt
verbleiben kann.
Ein aus durchsichtigem Material, Zellon, Zelluloid usw., hergestelltes Kontaktgefäß gestattet
dem Uberwachungsbeamten an dem neuen Kontakt jetzt eine Beobachtung der
inneren Kontaktvorgänge, auch während dei Überfahrt eines Fahrzeuges. Eine Formver-
änderung dar Membran durch irgendeine Ursache
ist bei Ar neuen Konstruktion durch die angewandte DurchmesBergröße der Membran
ausgeschlossen. Der Quecksilberoberflächenstand zum Kontaktstift ist jetzt zu
jeder Zeit durch eine einfache Schraubenhandhabung, dabei sichtbar, auf leichteste
Weise zu regulieren. Die neue Konstruktionsanardinung gestattet es ferner, ohne weiteres
das eigentliche Kontaktgehäuse isoliert von der Erfe im Schutzgehäuse anzuordnen
und zu benutzen, was bei dien jetzigen Quecksilberkontakten nicht so ohne weiteres möglich
ist.
Auf der Zeichnung· ist die neue Kombination eines Hebelmembran-Quecksiilberkontaktes
im Schnitt als ein Ausfübrungsbeispiel gezeigt:
An die Schiene 1 wird ein Gußkasten 3, welcher mit einem Deckel 2 verschlossen ist,
vermittels der· Bolzenmuttern 4 angeschraubt. Ein Hebelarm 8 liegt mit einem Stöpsel 9
unter* dem Druck einer Feder 10, dtordh den
Behälter 3 bindurchragend, fest gegen den Schienenfuß 1 an. Das rechte Ende des Hebels
8 trägt eine Regulierschraube 12, welche diurch eine Haltedlnuckfeder 11 im der jeweilig
eingestellten Lag<e festgehalten wind. Das
Quecksilbeirigefäß wird durch die feste Platte
25 und die Membran 24 gebildet, zwischen welchen das Quecksilber 26 eingefüllt ist.
Am äußeren Rande des Quecksilbergefäßes ist auf der Membran 24 ein kegelförmig gestaltetes
Kontaktgefäß 16 aus 'durchsichtigem Material mit Schrauben 20 befestigt. Im
Innern ist durch! die Formgestaltung des
Kontaktgefäßes 16 ein Vonratsraum 21 zur
Aufnahme einer bestimmten Quecksilbermenge gebildet. Zwei Kanäle 19 führen von
diesem Räume 21 zum eigentlichen Kontaktbehälte'r
17, in welchen ein Kontaktstift 18, einstellbar durch eine Schraube 23, hineinragt.
Durch ein kleintes Loch 22 ist der Kontaktbehälfer 17 mit dem Räume 21 verbunden.
Das Quecksilbergefäß 24, 25 lagert, durch in der Platte 25 befestigte Stifte 7
festgehalten, auf mehreren isolierten Stützen ς. Auf der Membran 24 liegt, durch die
Reguilierschraube 12 festgehalten, ein isoliertes Druckstück 14.
Die Wirkungsweise des Kontaktes tritt ein, sobald die Schiene 1 durch ein Fahrzeug
durchgebogen wird, und überträgt der Hebel 8 entsprechend dem gewählten Übersetzunigsverhältn.is
diese Durchbiegung auf die Membran 24. Durch die Größerawahl der Kanäle 19 und 22 erreicht man es leicht, daß
stets die größere Menge ides durch die Membran
24 verdrängt werdenden Quecksilbers 26 durch die Kanäle 19 in das Gefäß 17 einläuft,
dieses dadurch füllt und so lange mit dem Stift 18 in Verbindung bleibt, bis die
eingedrungene Quecksilbermenge dtorch die kleine Öffnung 22 zum Vorratsbehälter 21
wieder abgeflossen ist. Etwa miteingedrungene Luft in den Behälter 21 beim Rückgange
der Membran kann dann durch diese Kanäle 19 nach oben hin bequem wieder entweichen.
Ein Verstopfen der kleinen öffnung 22 diurch Schmutz oder entstandene Quecksilberasche
ist nicht möglich, weil der Quecksilberstand so gehalten wird, daß sich in der Ruhelage
oberhalb des Loches 22 im Raum 17, ohne den Stift 18 zu berühren, noch ein kleines
Quantum Quecksilber befindet. Hierdurch schwimmt dann aller Schmutz und 'die sich
etwa bildende Queclcsilberasche auf diesem das kleine Locih 22 schützende Quecksilber.
Für den Ausführumgsgedanken ist es natürlich
belanglos, welches Größenverhältnis dlie Membran 24 und1 ihr Gefäß 25 erhalten.
Ebenso in welchem Hebelverhältnis und Gestalt (z. B. auch durch einen zwischen Schienenfuß
und Gehäuse eingespannten Stab oder eine Feder) die Durchbiegung der Schiene auf die Membran übertragen wird. Ebenso
ist es gleich, ob der Ouecksilberbehälter 24, 25 liegend odier stehend in dem Schutzgehäuse
3 gelagert wird'. Es ist auch für den Erfindungsgedanken belanglos, ob die Sichtbarmachung
dfer Vorgänge im Kontaktgefäß 16 durch Zellon, Zelluloid, Glas1 /'uswf. geschieht,
oder ob das Kontaktgefäß andere Gestalt hat, z. B. ein flaches Gefäß, welches mit einer Glas- oder Zeilionmembran dann, abgedeckt
wind.
Claims (4)
- Patent- Ansprüche :i. Quecksilber-Schienenduirchibiiegungskontakt, bei welchem der Quecksilberbehälter aus einem festen Unterteil und von eimer das Quecksilber abdeckenden Membran gebildet wird1, dadurch gekennzeichnet, d'aß der in einer handlichen Größe .105 gebildete ganze Kontaktapparat (24, 25 und116) isoliert und' herausnehmbar in ein Schutzgehäuse (3) eingesetzt ist und dlie Membran (24) mit einer Hebelübertragiung (8) beim Befahren der Schiene zur Durchbiegung veranlaßt wirld.
- 2. Ouecksiilber-Schlienenidbrchbiegiungs-. kontakt nach Anspruch! 1, dladlurch. gekennzeichnet, daß d'urch entsprechende Maßnahmen, z. B. durch die Anbringung eines Gefäßes (16) aus durchsichtigem Material, die Konraktvorgänge zwischen dem Quecksilber (26) .und dem Stift (18) während dar Überfahrt eibes Fahrzeuges sichtbar sind. '
- 3. Ouecksilber-Schienenduirchbiegungskontakt nach Anspruch 1, dadurch ge-kennzeichnet, daß dlurch eine Druckschraube (12) die Oberfläche des Quecksilbers (26) zum Kontaktstift (18) einregulerbar ist.
- 4. Kontaktgefäß mit einer Quecksilbervorratskammer nach Anspruch 2, dladurch gekennzeichnet, daß das dutch die Durchbiegungder Membran (24) verdrängte Quecksilber (26) dlurch entsprechend große Kanäle (19) zu einem Behälter (17) geleitet wind, zu dem Zweck, um die etwa beim Rückgang der Membnan (24) in den Behälter (21) . mitelingesaugte Luft ebenfalls dlurch diese Kanäle (19), beim Rücklauf des Quecksilbers (26) durch die Öffnung (22) in-den Behälter (21) nach dem Oberteil des Behälters (17) wieder abzuleiten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt ift der REichsDRUCKEREti
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE341038T | 1921-02-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE341038C true DE341038C (de) | 1921-09-23 |
Family
ID=6231191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1921341038D Expired DE341038C (de) | 1921-02-18 | 1921-02-18 | Quecksilber-Schienendurchbiegungskontakt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE341038C (de) |
-
1921
- 1921-02-18 DE DE1921341038D patent/DE341038C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2122133A1 (de) | Prüfeinrichtung an schwimmergesteuerten Flüssigkeitsanzeigen (Fall I -Stichwort: Magnetkolben) | |
DE202023103919U1 (de) | Ein Niveaumessgerät für Druckkessel | |
DE341038C (de) | Quecksilber-Schienendurchbiegungskontakt | |
DE680408C (de) | Statoskop bzw. Steig- und Sinkgeschwindigkeitsmesser | |
DE2329474A1 (de) | Schwimmerbetaetigte elektrische schaltanordnung | |
DE377781C (de) | Vorrichtung zum Anzeigen des in den Arbeitsraeumen der mit periodisch wechselndem Druck arbeitenden Maschinen sich ergebenden Druckmittelwertes | |
DE2041155A1 (de) | Druckanzeiger | |
DE942174C (de) | Einrichtung zur Tiefstandsanzeige von Fluessigkeiten | |
DE562662C (de) | Differential-Druckmesser | |
DE873264C (de) | Vorrichtung zur Anzeige des Fluessigkeitsstandes bei Akkumulatoren | |
AT73927B (de) | Mit Manometer versehener Gärspund, der eine Membrane und in Verbindung mit einem mittleren Durchtrittsloch der letzteren eine federbelastete Ventilanordnung trägt. | |
DE228855C (de) | ||
DE425217C (de) | Gashahnsicherung | |
DE343618C (de) | Vorrichtung zum Anzeigen von Fluessigkeitstiefen in Behaeltern | |
DE651767C (de) | Aschenbecher mit einem Einwurftrichter und einer zylindrischen Vorkammer | |
DE243376C (de) | ||
DE702641C (de) | Sauerstoffatemschutzgeraet mit einem in den Ventilkasten eingebauten, mit einer Warnvorrichtung versehenen Absperrventil | |
AT27748B (de) | Vorrichtung zur dauerden oder zeitweisen Gasbeleuchtung. | |
DE372898C (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von gasfoermigem Brennstoff | |
DE474190C (de) | Dampfkesselspeiserufvorrichtung mit Ausdehnungskoerper | |
DE366041C (de) | Messgeraet zur Bestimmung der Durchflussmenge in Druckleitungen | |
DE432129C (de) | Brennstoffbehaelter fuer Kraftfahrzeuge mit einer an eine Steigleitung angeschlossenen manometrischen Fuellungsanzeigevorrichtung | |
DE392567C (de) | Vorrichtung zum Anzeigen des Standes oder der Menge der in Behaeltern befindlichen Fluessigkeit | |
DE678044C (de) | Vorrichtung zur selbsttaetigen Feststellung und Fernmeldung der Anwesenheit brennbarer Gase in atmosphaerischer Luft | |
DE553917C (de) | Verfahren zum selbsttaetigen Regeln des Wasserstandes in Kesseln |