DE3408783A1 - Verbindungselement fuer lichtwellenleiter und verfahren zur herstellung - Google Patents
Verbindungselement fuer lichtwellenleiter und verfahren zur herstellungInfo
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- G02B6/3863—Details of mounting fibres in ferrules; Assembly methods; Manufacture fabricated by using polishing techniques
Description
Siemens ,Aktiengesellschaft Unser Zeichen
Berlin und München VPA
83 PI 5 40 DEOI
Verbindungselement für Lichtwellenleiter und Verfahren zur Herstellung.. -
Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement für Lichtwellenleiter mit Führung in V-förmigen, parallel
verlaufenden Zentrierrillen, die in einem Trägerkörper eingeätzt sind. "
Aus der DE-OS 23 45 273 ist ein Verfahren zum Verbinden von Lichtwellenleitern sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens bekannt, bei dem innerhalb des Trägers kristallographisch eine V-förmige Rinne eingeätzt
wird, in welche die Lichtwellenleiter mit ihren Enden aufeinanderstoßend eingelegt werden. Bei einer
derartigen Anordnung wird ein einziges Trägerstück verwendet, in dessen Rinnen die Lichtwellenleiter zueinander
geführt werden, das heißt bei einer Trennung der Verbindungsanordnung ist die Zentrierung und Anordnung
der Lichtwellenleiter verloren und muß beim neuen Verbindungsvorgang wiederholt werden, sofern es sich nicht
bereits von vornherein um eine unlösbare Verbindungsanordnung handelt. Bei den lösbaren Verbindungsanordnungen
erfordert das erneute Verbinden bei der Montage wieder zusätzlichen Aufwand mit allen Hilfsmitteln,
die zur Zentrierung und Fixierung der Lichtwellenleiter
notwendig sind. , .
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungselement
zu schaffen, das ein einfaches Zusammenfügen der Lichtwellenleiterenden ohne Montagehilfsmittel
ermöglicht, wobei mit der gleichen Anordnung sowohl lösbare als auch unlösbare Anordnungen herzustellen sind.
Jb 1 Korn / 08.03.1984
-4T- VPA ^3 PI 540 ΟΞ01
Die gestellte Aufgabe wird nun mit einem Verbindungselement der eingangs erläuterten Art dadurch gelöst,,
daß zwei Trägerkörper mit den längsgerichteten Zentrierrillen fluchtend angeordnet sind, daß die Zentrierrillen
im Stoßbereich der sich gegenüberliegenden Trägerkörper Abmessungen aufweisen, welche die Zentrierung
und Fixierung der von der Umhüllung befreiten Lichtwellenleiter ermöglichen, daß die Trennstelle der beiden
Trägerkörper überbrückende Führungselemente sowie mindestens eine Abdeckplatte angeordnet sind, und daß
Fixiermittel für den Zusammenhalt von Trägerkörpern,
Abdeckplatten und Führungselementen vorgesehen sind.
Bei Verbindungselementen für Lichtwellenleiter gemäß
der Erfindung ist es möglich, gleichzeitig eine oder auch mehrere Lichtwellenleiterverbindungen herzustellen«,
Auf diese Weise kann das Verbindungssystem zum Beispiel
in der Bündeltechnik, das heißt beim Verbinden mehrerer Fasern innerhalb einer Ader oder auch bei Faserbündeln
mit Einzeladern, Verwendung finden« Dabei kann die Verbindungsstelle sowohl als lösbare wie auch als unlösbare Verbindungsvorrichtung ausgelegt werden., Bei der
Verbindungsanordnung gemäß der Erfindung werden die . Lichtwellenleiter in zum Beispiel V-förmige Zentrierrillen
eingelegt, wie es an sich bereits bekannt ist„ Diese Ausführung erlaubt jedoch durch eine spezielle
konstruktive Auslegung eine sehr einfache Montage v die
im Werk oder auch auf der Strecke im Gelände durchgeführt werden kann, wobei höchste Präzision erzielt
wird. Bei dieser Ausführung bestehen zum Beispiel alle Spleißteile aus Silizium, in welche die Zentrierrillen,
die Zusatzrillen bzw« sonstigen Ausnehmungen eingeätzt sind. Bei dem Verbindungselement gemäß der Erfindung
ist nun jedes Ende der zu verbindenden Lichtwellenleitereinheiten zunächst auf einem speziellen Trägerkörper
fest angeordnet. Jeder Trägerkörper besitzt an der der Trennstelle zuweisenden Seite die mit besonderer
- r- VPA83 P 1540 DEO 1
Präzision hergestellten Zentrierrillen, in welche die Lichtwellenleiterenden ohne Schutzschicht aufgenommen
und positioniert werden. Dabei können je nach Bedarf entsprechend viele solcher Zentrierrillen nebeneinander
parallel verlaufend angeordnet sein. Durch Führungselemente wird die Trennstelle nach dem Zusammenfügen
der beiden Trägerkörper überbrückt. Außerdem ist mindestens eine fest sitzende Abdeckplatte angebracht. Auf
diese Weise ist durch die Präzision der Führungselemente
eine außergewöhnlich große Genauigkeit in der Ausrichtung der einzelnen Verbindungsstellen möglich. Insgesamt
kann nun das zusammengefügte Verbindungselement mit Hilfe von Fixiermitteln verschiedenster Art lösbar
oder unlösbar zusammengehalten werden.
Am anderen Ende jedes Trägerkörpers sind die Zentrierrillen zweckmäßig erweitert, um die Lichtwellenleiter
samt ihrer Schutzschicht aufnehmen zu können. Diese Erweiterung ist entweder als erweiterte Zentrierrille
für Jede einzelne Zentrierrille oder als gemeinsame Ausnehmung für alle Zentrierrillen zusammen ausgebildet.
Diese Ausnehmungen sind vorteilhaft so dimensioniert, daß die Lichtwellenleiter mit ihren kleinsten
Durchmessern nach dem Einlegen an der Oberkante der Zentrierrillen bündig abschließen.
In diesem Trägerkörper-Präzisionsteil sind zweckmäßig außerdem noch Zusatzrillen parallel verlaufend zu den
Zentrierrillen eingeätzt, in welche die Führungselemente mit entsprechend angepaßten Profilen eingelegt werden
können.
Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Verbindungselementes, wobei
-M- VPA 83 PI 51:-O DEQ 1
die Lichtwellenleiter mit Hilfe eines die einzelnen Montageschritte umfassenden Montagegerätes in die
Zentrierrillen eingebracht und fixiert werden» wobei zunächst die Lichtwellenleiterenden in Bohrungen eines
Abmantelwerkzeuges eingeführt und die Umhüllungen abgezogen
werden, wobei sie dann in Positionierkämmes zwischen
denen die Trägerkörper in das Montagegerät eingebracht sind, eingelegt und weiterhin in die Zentrierrillen
und die Ausnehmung der Trägerkörper eingesenkt werden.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäß en ■Verbindungselementes
,
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung ein abgewandeltes zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 3 eine Einzelheit zur Ausführung nach Fig«, 2, und
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung ein Teil der Verbindungssteile
der Anordnung nach Fig. 2 und Figo 3 im Schnitt.
In Figur 1 ist der "zum Teil fertigmontierte Zustand des Verbindungselement es gezeigt,, wobei lediglich die
Abdeckplatte des einen Trägerkörpers 1 abgenommen ists
um die Anordnung der Lichtwellenleiter sichtbar zu machen. Weiterhin sind die Fixiermittel für den Zusammenhalt
der einzelnen Teile nicht gezeigt, da sich vielfältige Möglichkeiten dazu anbieten»
Es werden zunächst die beiden identischen Trägerkörper 1 und 2 betrachtet, die an der gemeinsamen Trennstelle 5
-9 - VPA 83 PI 540 DEOI
mit ihren Stirnseiten aneinander liegen. Jeder dieser Trägerkörper 1 bzw. 2 besteht vorteilhaft aus einem
ätzbaren Material wie zum Beispiel Silizium, so daß nach einem geeigneten Ätzverfahren die Zentrierrillen
eingearbeitet werden können. Diese Zentrierrillen 4 dienen der Aufnahme und Zentrierung der abgemantelten
Lichtwellenleiterenden 10. Am Ende der Zentrierrillen befindet sich eine ausgeätzte Ausnehmung 6, die sich
in diesem Fall über die ganze Breite der Zentrierrillen 4 erstreckt und somit allen Lichtwellenleitern 10
mit ihren Umhüllungen 11 gemeinsam Platz bietet. Die
Zentrierrillen 4, sowie die Ausnehmung 6 jedes Trägerkörpers 1 und 2 werden nach Einlage der Lichtwellenleiter
jeweils von einer Abdeckplatte 3 abgedeckt, die zweckmäßigerweise mit dem Trägerkörper 1 bzw. 2 verklebt
wird. Der Kleber wird dabei von der Stirnseite 5 der Trägerkörper 1 bzw. 2 her eingebracht und infolge
der Kapillarwirkung der Zentrierrillen 4 und durch den engen Spalt zwischen Abdeckplatte 3 und Trägerkörper 1
bzw. 2 dringt der Kleber ins Innere vor und verklebt auf diese Weise Trägerkörper, Abdeckplatte und Lichtwellenleiter
miteinander. Die Ausnehmung 6 wird zweckmäßig anschließend mit Klebematerial aufgefüllt. Auf
diese Weise entstehen Anschlußeinheiten, die an der Stirnseite geschliffen und poliert werden können. Für
eine derartige Verbindungsanordnung können zum Beispiel zwölf Zentrierrillen 4 nebeneinander angeordnet werden,
die hier zum Beispiel in gegenseitigem Abstand von 0,5 mm parallel zueinander verlaufen. Die Länge der
Zentriernuten beträgt zum Beispiel etwa 5 nun. An den seitlichen Rändern der Trägerkörper 1 bzw. 2 sind nun
Zusatzrillen 8, zum Beispiel je zwei Stück, ebenfalls wie die Zentrierrillen eingeätzt. Diese Zusatzrillen 8
dienen zur Ausrichtung der beiden bestückten Trägerkörper 1 und 2, denn in diese Zusatzrillen 8 werden
Führungselemente 7 mit angepaßten Profilen 9 eingefügt. Diese Führungselemente 7 überbrücken die gemeinsame
83 P 1 5 4
Trennstelle 5, so daß beide Trägerkörper 1 und 2 und damit auch die Zentrierrillen 4 aufeinander fluchtend
ausgerichtet werden. Die gesamte Anordnung wird nun mit Pixiermitteln, die nicht gezeigt sind, zusammengeklemmt
oder zusammengeklebt, wenn es sich um eine unlösbare
Verbindungsanordnung handelt« Als Fixiermittel kommen zum Beispiel federnde Klammerelemente in Frage
oder Gehäuse, welche die gesamte Anordnung umschließen und fixieren. Die Zusatzrillen 8 sind zweckmäßigerweise
von trapezförmigem Querschnitt und sind den Profilen 9 der Führungselemente 7 angepaßt. Sie befinden
sich in einigem Abstand von den Zentrierrillen 4, um eine Benetzung mit Kleber zu verhindern. Durch die gemeinsame
Ätzung ist eine sehr hohe Genauigkeit der gesamten Verbindungsanordnung zu erreichen. Diese Trägerkörper
1 bzw. 2 besitzen Abmessungen von etwa 10 mal 17 mm bei einer Dicke von 0,5 mm. Die Abdeckplatten 3»
die ebenfalls aus ätzbarem Material, wie zum Beispiel Silizium bestehen, sind auf ihren Innenseiten in zwei
Zonen eingeteilt. Die eine Zone liegt auf dem Trägerkörper 1 bzw. 2 plan auf und drückt die entmantelten
Lichtwellenleiter 10 in die Zentrierrillen 4„ Die andere Zone überdeckt jeweils die beschichteten Lichtwellenleiter
11. Die Maße einer solchen Abdeckplatte betragen beispielsweise 9 mal 7 mm, wobei die Dicke zum Beispiel
im Bereich der unbeschichteten Lichtwellenleiter 0,5 mm
und im Bereich der beschichteten Lichtwellenleiter 0,3 mm beträgt. . ....
Bei entsprechender Auslegung der Einzelteile ist es auch möglich, Führungselemente 7 nur entlang einer
Seite der Zentrierrillen anzuordnen, wobei entlang
der zweiten Seite lediglich ein plan ausgebildeter Höhenausgleich nötig ist, der plan auf dem Trägerkörper
1 bzw. 2 aufliegt. Weiterhin können die beiden
--r- VPA 83 PI 5^0 D£0 1
Trägerkörper 1 und 2 über die Führungselemente 7 unlösbar miteinander verbunden werden.
Die Lichtwellenleiter werden zunächst auf eine bestimmte Länge, die geringfügig langer ist als die Länge der
Zentrierrillen 4, von ihren Umhüllungen 11 befreit. Dies hat so zu geschehen, daß die Übergänge von dem
Lichtwellenleiter ohne Schutzschicht zum Lichtwellenleiter mit Schutzschicht noch im Bereich des Verbindungssystemes
liegt. Damit wird eine hohe mechanische Stabilität der Lichtwellenleiterverbindung erzielt.
Die Lichtwellenleiterenden müssen dabei etwa auf gleiche Länge entschichtet werden. Das hierfür verwendete
Abmantelwerkzeug löst das Problem auf einfachem chemischem Wege. Die Lichtwellenleiter 11 werden in linear
angeordnete Bohrungen eingeführt, die nur wenig größeren Durchmesser aufweisen als die Lichtwellenleiter.
Durch Einwirkung von einem chemischen Mittel, zum Beispiel Methylchiorid, quillt die Schutzschicht auf, die
dann durch Herausziehen der Lichtwellenleiter aus den Bohrungen abgestreift wird. Zweckmäßig ist dieses Abmantelhilfsgerät
für die Aufnahme der gesamten Anzahl der benötigten Lichtwellenleiter ausgelegt. Auch eine
mechanische Abmantelung ist möglich.
Nach diesem Vorgang werden die Lichtwellenleiter für die beiden Steckerseiten in jeweils zwei Positionierkämme
eingelegt, auf die zuvor jeweils eine Wechselaufnahme zur Aufnahme der Trägerkörper 1 und 2 aufgesteckt
worden ist. Einer der beiden Kämme nimmt die unbeschichteten Lichtwellenleiter 10 auf, wobei der
Lamellenabstand auf die Zentrierrillen 4 in den Trägerkörpern 1 und 2 und auf den Durchmesser der Lichtwellenleiter
10 abgestimmt ist. Der zweite Kamm nimmt jeweils die beschichteten Lichtwellenleiter 11 auf. Die Kammlamellen
sind hierfür gestuft angeordnet und der unterschiedlichen Einfärbüng der Lichtwellenleiter entspre-
AH
- β-- VPA S3 Pl 5 40 DEOI
chend verschieden eingefärbt, um den Montagevorgang zu
erleichtern. Die Wechselaufnahmen für die Trägerkörper
1 und 2 sind auf die Positionierkämme abgestimmt und besitzen für die Fixierung der Trägerkörper 1 bzw. 2
eine Kugelrasterung, durch die die Zentrierrillen 4
fluchtend zu den Positionierkämmen fixiert werden» Nach dem Einlegen der Lichtwellenleiter wird jeweils
die Abdeckplatte 3 aufgelegt und mit einem separaten Hilfswerkzeug, zum Beispiel einer Spannklappe der Wechselaufnahme
fixiert. Die jeweilige Wechselaufnahme kann nun mit diesem zusammengefügten und eingeklemmten
Steckerstück aus dieser Lage entnommen und in diesem Zustand dem nächsten Arbeitsschritt zugeführt werden,
indem sie auf elektrische Kontakte, die sich auf der Geräteplatine befinden, aufgesteckt wird0 Nun wird im
Bereich der Stirnfläche ein Klebstoff aufgebracht, der durch Kapillarwirkung zwischen dem jeweiligen Trägerkörper
1 bzw. 2 und der dazugehörigen Abdeckplatte 3 einzieht und die beiden Teile miteinander verklebt«
Diese Einheit wird nun weiter der Aushärtung in einer in der Wechselaufnahme integrierten Heizvorrichtung
unterzogen. Zweckmäßigerweise sind mehrere Positionen für mehrere Wechselaufnahmen vorgesehen, so daß gleichzeitig
mehrere Steckeinheiten bearbeitet werden können« Dabei werden die Wechselaufnahmen auf elektrische Kontakte
aufgesteckt, die mit Heizelementen kombiniert sind. Die zunächst noch zusammengeklammerten Steckerteile
werden dadurch erwärmt« so daß der eingebrachte Kleber in kurzer Zeit ausgehärtet ist. Durch Leuchtdioden
kann zum Beispiel angezeigt werden« wenn der Aushärtungsprozeß beendet ist« Nun werden die Stirnseiten
geschliffen und poliert«
Die einzelnen Verfahrensschritte werden in einem einzigen
Gerät zusammengefaßt, so daß sich ein handliches und einfach zu bedienendes Montagegerät ergibt, Das Gerät
kann unabhängig von einem Stromnetz betrieben werden,
- # - VPA 83 PI 54"0 DEO 1
da eine entsprechende in das Gerät integrierte Batterie vorgesehen ist. Damit ist es auch für die Montage bei
der Verlegung von Kabeln im Gelände zu verwenden. In einem solchen Gerät sind somit folgende konstruktive
Einheiten für den folgerichtigen Ablauf des Verfahrens zur Herstellung einer Verbindungsanordnung gemäß der
Erfindung zusammengestellt:
-Abmantelgerät für die Lichtwellenleiter -Positionierkämme für das lagerichtige Einführen der
Lichtwellenleiter
-Wechselaufnahmen für die Aufnahme der Trägerkörper und für die vorläufige Fixierung der aufgelegten Abdeckplatte,
mit deren Hilfe das Übertragen der ganzen Einheit in den nächsten Ablaufschritt erfolgen kann
-Aushärtegerät für das sichere und schnelle Aushärten des eingebrachten Klebers.
Aufgrund der hohen Präzision der einzelnen Teile, besonders der geätzten Zentrier- und Zusatzrillen für die
gegenseitige Führung kann diese Verbindungsanordnung sogar in der Monomodetechnik eingesetzt werden.
Während bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 die Faser-Endflächen der Lichtwellenleiter 10 im Stoßstellenbwreich
5 geschliffen und poliert werden müssen, besteht auch die Möglichkeit, diesen Arbeitsgang wegfallen
zu lassen. Dies ist vor allem dann möglich, wenn gut arbeitende Trenngeräte eingesetzt werden, bei denen
die Trennstelle der Lichtwellenleiter so ausreichend genau plan und eben hergestellt werden kann, daß die
Lichtwellenleiter ohne zusätzlichen Schleif- und Poliervorgang miteinander verbunden werden können. Eine vorteilhafte
Ausführungsform eines Trägerkörpers für einen derartigen Einsatz ist in Figur 2 dargestellt. Der
grundsätzliche Aufbau entspricht dem der Anordnung nach Figur 1, was durch Verwendung entsprechender gleicher
Bezugszeichen angedeutet ist, wobei zur Unterscheidung lediglich der Buchstabe a hinzugefügt wurde. Der wesentliche
Unterschied in der Ausgestaltung gegenüber der Ausführungsform nach Figur 1 besteht jedoch darin,
daß im Bereich der Stoßstelle (Stirnfläche) eine Ausnehmung 5b vorgesehen ist, welche sich zumindest über
den Bereich erstreckt, in dem die Rillen 4a für die Aufnahme der Lichtwellenleiter vorhanden sind. Rechts
und links von der Ausnehmung 5b bleiben Vorsprünge 5a stehen, die entsprechend plan geschliffen sind und somit
eine genaue Passung beim Zusammenbau ergeben» Beide Trägerkörper 1a und 2a sind gleich ausgebildet, d„h.
beide weisen eine entsprechende Ausnehmung auf» Der Trägerkörper 2a ist zur Vereinfachung der Darstellung
und zur Verbesserung der Übersichtlichkeit nur schematisch und gestrichelt angedeutet. Diese Ausführungsform
hat als Vorteil, daß die Lichtwellenleiter im Bereich der künftigen Koppelstelle d.h.« in der Ausnehmung 5b
frei in Luft verlaufen. Somit stoßen dann in diesem Bereich allein die Stirnflächen der Lichtwellenleiter
direkt aneinander, wobei ein zusätzlicher Schleif- oder Poliervorgang an den Stirnflächen weder vorgesehen noch
notwendig ist. Auf diese Weise läßt sich ohne großen Aufwand eine präzise Verbindung herstellen.
Der Montageablauf erfolgt im wesentlichen in folgenden Schritten:
Der jeweilige Trägerkörper 1a wird in ein Hilfswerkzeug
eingelegt, (zum Beispiel in Form einer entsprechenden Vertiefung in einer größer als der Trägerkörper
ausgebildeten Montageplatte), wobei er mit seinen vorstehenden Stirnflächen 5a gegen eine Anschlagplatte 12
stößt. Dies ist im einzelnen in Figur 3 dargestellt, wo sich die Platte 12 quer über die gesamte Stirnseite
des Trägerkörpers 1a erstreckt. (Die Montageplatte, auf der der Trägerkörper 12 angebracht wird, ist nicht
dargestellt). Die mit entsprechenden Trenngeräten gebrochenen und somit ausreichend plane Stirnflächen aufweisenden
Lichtwellenleiter 10a werden so in die zugehörigen Führungsrillen 4a eingelegt, daß sie mit ihren
Stirnseiten an die Anschlagplatte 12 anstoßen, zweckmäßig mit einer gewissen mechanischen Längsvorspannung.
Wenn alle Lichtwellenleiter 10a auf diese Weise in die Führungsrillen 4a' eingelegt sind, dann wird der jeweilige
Trägerkörper mit der zugehörigen Abdeckplatte (analog der Platte 3 in Figur 1) abgedeckt und von
hinten, d.h. im Bereich der Ausnehmung 6 läßt man Klebstoff einfließen. Im Gegensatz zur Ausführung nach Figur
1 wird normalerweise an der Stirnseite (bei 5b) hier kein Kleber zugeführt, um die Stoßstelle der Lichtwellenleiter
10a nicht mit Kleber zu benetzen. Nach dem Aushärten des Klebstoffes sind die einzelnen Lichtwellenleiter
10a in der durch die Anschlagplatte 12 definierten Lage fixiert und zwar genau in der künftigen
Trennebene, so daß sie mit den in gleicher Weise auf dem Trägerkörper 2a nach Figur 2 fixierten Lichtwellenleitern
eine gute Verbindung mit niedriger Spleißdämpfung ergeben. Da nicht wie sonst die Stirnflächen und
damit auch der Kleber geschliffen und poliert werden müssen, brauchen keine so hohen mechanischen Anforderungen
an den Klebstoff gestellt werden. Als Klebstoff ist zum Beispiel auch ein UV-Kleber denkbar, der in
entsprechend kurzer Zeit aushärtet. Hierbei sollen die Platten zum Beispiel 3a und 3a1 lichtdurchlässig ausgebildet
sein. Durch diese Ausführungsform läßt sich somit bei wesentlich geringerer Montagezeit und kleinem
Geräteaufwand eine optisch einwandfreie Lichtwellenleiterverbindung herstellen. Dabei ergibt sich als besonderer
Vorteil durch die Ausnehmung 5b der Effekt, daß der zum Beispiel von hinten über die Ausnehmung 6
· einfließende Klebstoff auf jeden Fall am Ende der jeweiligen Rille 4a endet und nicht bis zu den Stirnflächen
der Lichtwellenleiter 10a gelangen kann. Ein
störender Einfluß des Klebers auf die Qualität der Spleißverbindung ist somit ausgeschlossen.
Die Breite a einer Ausnehmung 5b (vgl. auch Figur 4) eines Trägerkörpers 1a wird zweckmäßig zwischen 0,1 mm
und 1 mm gewählt, wobei Werte um etwa 0,5 nun besonders zweckmäßig sind.
Wie im Zusammenhang mit Figur 1 bereits beschrieben wurde, kann die Verbindung fest erfolgen, d.h. die Trägerkörper
1a und 2a werden mit der zugehörigen Abdeckplatte 3 verklebt, so daß ein festes geschlossenes Gebilde
entsteht. Es ist aber auch möglich, durch entsprechende Klammerelemente eine lösbare Verbindung zu schaffen.
Die Zusatzrillen 8a bewirken ebenso wie bei der Ausführungsform nach Figur 1 die Zentrierung und genaue Ausrichtung
der Rillen 4a der beiden Trägerkörper 1a und 2a.
Wie aus der vergrößerten Darstellung nach Figur 4 ersichtlich ist, können vorteilhaft auch die Abdeckplatten
3a und 3a1. im Bereich der Stoßstelle mit einer
(hier wannenförmig ausgebildeten) Ausnehmung 5c und 5c' versehen sein. Dadurch ist sichergestellt, daß die
Lichtwellenleiter 10a und 10a' völlig frei in Luft verlaufen und zum Beispiel ein Zutritt von Kleber zur
Stoßstelle mit Sicherheit vermieden ist» Die Ausnehmung 5b und 5b' der Trägerkörper 1a und 2a können nach
unten abgedeckt sein, zum Beispiel durch eine Platte 13. Damit ist durch die Ausnehmung/Bc, 5c! und 5b, 5b'
ein geschlossener Hohlraum gebildet, der zum Beispiel mit Immersionsflüssigkeit gefüllt werden kann.
Es ist auch möglich, die Ausnehmung 5b und 5b' (analog zu der Ausführungsform der Ausnehmungen 5c, 5c») im
*3 - VPA 83 PI 5^0 DEOI
Trägerkörper 1a und 2a wannenförmig zu gestalten, wie
gestrichelt angedeutet. Damit kann die Platte 13 entfallen und es entsteht ohne zusätzlichen Aufwand ein
geschlossener Raum, weil ein geschlossener Boden vorhanden ist.
geschlossener Raum, weil ein geschlossener Boden vorhanden ist.
4 Figuren
33 Patentansprüche
Claims (33)
- PatentansprücheM JJ Verbindungselement für Lichtwellenleiter mit Führung in V-förmigen, parallel verlaufenden Zentrierrillen, die in einem Trägerkörper eingeätzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Trägerkörper (1, 2) mit den längsgerichteten Zentrierrillen (4) fluchtend angeordnet sind, daß die Zentrierrillen (4) im Stoßbereich der sich gegenüberliegenden Trägerkörper (1, 2) Abmessungen aufweisen, welche die Zentrierung und Fixierung der von der Umhüllung (11) befreiten Lichtwellenleiter (10) ermöglichen,
daß die Trennstelle (5) der beiden Trägerkörper (1, 2) überbrückende Führungselemente (7) sowie mindestens eine Abdeckplatte (3) angeordnet sind und daß Fixiermittel für den Zusammenhalt von Trägerkörpern (1, 2), Abdeckplatten (3) und Führungselementen (7) vorgesehen sind. - 2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Zentrierrillen (4) im abgehenden Bereich der Trägerkörper (1, 2) jeweils als Ausnehmung (6) so erweitert sind, daß die Aufnahme und Fixierung der Lichtwellenleiter (10) mit ihren Umhüllungen (11) ermöglicht wird.
- 3. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Trägerkörper (1, 2) eine Abdeckplatte (3) aufweist.
- 4. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine durchgehende, beide Trägerkörper (1, 2) überdeckende Abdeckplatte vorgesehen ist.
- 5. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (3) im Bereich der Zentrierrillen (4) eben ausgebildet ist und im Bereich der Umhüllungen(11) der Lichtwellenleiter (10) eine ausgeätzte Ausnehmung (6) aufweist.
- 6. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerkörper (1, 2) eingeätzte Zusatzrillen (8) aufweisen, die parallel zu den Zentrierrillen (4) verlaufen und daß in die Zusatzrillen (8) passende Profile (9) der Führungselemente (7) eingreifen.
- 7. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung zur Aufnahme der Umhüllung (11) der Lichtweilenleiter (10) jeweils als Erweiterung der Zentrierrille (4) ausgebildet ist.
- 8. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (6) zur Aufnahme der Umhüllung (11) der Lichtwellenleiter (10) als gemeinsame Einsenkung für alle Zentrierrillen (4) ausgebildet istö
- 9ο Verbindungselement nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzrillen (8) trapezförmigen Querschnitt und die Führungselemente (7) entsprechend angepaßte Profile (9) aufweisen.
- 10. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zusatzrillen (8) parallel nebeneinander verlaufend angeordnet sind.- VPA S3 PI 540 DEOI
- 11. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Zu satzrillen (8) entlang beider Seiten der Zentrierrillen (4) angeordnet sind.
- 12. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Zusatzrillen (8) nur entlang einer Seite der Zentrierrillen (4) angeordnet sind und daß das Führungselement (7) wie auch die zweite Fläche des Trägerkörpers (1, 2) entlang der Zentrierrillen (4) plan ausgebildet sind.
- 13. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiermittel als federnde Klammerelemente ausgebildet sind.
- 14. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Fixiermittel ein Klebstoff eingebracht ist.
- 15. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixiermittel als umfassendes Gehäuse ausgebildet ist.
- 16. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Stirnfläche (5) des Trägerkörpers (1, 2) der Lichtwellenleiter (10) und ggf. der Abdeckplatte (3) geschliffen und poliert ist.
- 17. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden An-Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerkörper (1, 2) sowie die Führungselemente (7) und ggf. die Abdeckplatten (3) aus Silizium bestehen.- W - VPA83 P 1 5 ^ 0 DESJ1 .
- 18. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, oder 16 bis 17» dadurch gekennzeichnet , daß die Trägerkörper (1, 2) und die Führungselemente (7) lösbar miteinander verbunden sind«
- 19. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,, daß die Trägerkörper (1, 2) mittels der Führungselemente (7) unlösbar miteinander verbunden sind«
- 20. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet s, daß die Lichtwellenleiter (10) von der Stoßfläche (5) der Trägerkörper (1, 2) her mit einem aushärtendenP schleif- und polierfähigen Klebstoff fixiert sind.
- 21. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche j dadurch gekennzeichnet,, daß die Trägerkörper (1a, 2a) jeweils im Bereich der Zentrierrillen (4a) an der Stirnseite eine Ausnehmung (5b) aufweisen.
- 22. Verbindungselement nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß die Ausnehmung (5b) seitlich von zwei gleichartigen, als Stoßstelle beim Zusammenbau dienenden Vorsprüngen (5a) eingeschlossen ist.
- 23. Verbindungselement nach Anspruch 21 oder 22,dadurch gekennzeichnet,, daß die Lichtwellenleiter (10a) im Bereich der Ausnehmung frei,, vorzugsweise in Luft, verlaufend angeordnet sind»
- 24. Verbindungselement nach Anspruch 21 bis 23, d a durch gekennzeichnet, daß die Tiefe jeder Ausnehmung (5b) zwischen 0,1mm und 1,0 mmj, vorzugsweise um 0,5 mm gewählt ist.- Ή5 - VPA 83 P 1 5 4 C DEO
- 25. Verbindungselement nach Anspruch 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Abdeckung (3a) im Bereich der Stirnseite eine Ausnehmung (5c) aufweist.
- 26. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 21 bis25, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Stoßstelle der Lichtwellenleiter (10a) eine Immersionsflüssigkeit vorgesehen ist.
- 27. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 21 bis26, dadurch gekennzeichnet, daß rund um die Stoßstelle der Lichtwellenleiter (10a) ein nach außen geschlossener Hohlraum gebildet ist.
- 28. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 21 bis27, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (5a, 5c) wannenförmig gestaltet ist.
- 29. Verfahren zur Herstellung des Verbindungselementes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Lichtwellenleiter (10) mit Hilfe eines die einzelnen Montageschritte umfassenden Montagegerätes in die Zentrierrillen (4) eingebracht und fixiert werden, wobei zunächst die Lichtwellenleiterenden in Bohrungen eines Abmantelwerkzeuges eingeführt und die Umhüllungen (11) abgezogen werden, wobei sie dann in Positionierkämme, zwisehen denen die Trägerkörper (1, 2) in das Montagegerät eingebracht sind, eingelegt und weiterhin in die Zentrierrillen (4) und die Ausnehmung (6) der Trägerkörper (1, 2) eingesenkt werden.
- 30. Verfahren nac h Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet , daß die Abmantelung durch chemische Mittel vorgenommen wird, die eineQuellung bewirken.
- 31. Verfahren nach Anspruch 29» dadurch gekennzeichnet, daß die Abmantelung mit mechanischen Mitteln vorgenommen wird.
- 32. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 31» dadurch gekennzeichnet , daß die eingelegten Lichtwellenleiter (10) mit Klebstoff benetzt werden.
- 33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung mittels Heizelementen erhitzt und/oder durch UV-Licht bestrahlt wird.
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