DE3608019A1 - Verbindungselement fuer mehrere lichtwellenleiter - Google Patents
Verbindungselement fuer mehrere lichtwellenleiterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbindungselement
für mehrere Lichtwellenleiter, die in Zentrierrillen auf
zwei Trägerkörpern fluchtend angeordnet sind, deren die
Stoßstellen der Lichtwellenleiter enthaltende Trenn
stelle seitlich durch überbrückende Führungselemente
überdeckt ist, wobei Fixierungsmittel für den Zusammen
halt der Trägerkörper und der Führungselemente vorgese
hen sind.
Ein Verbindungselement dieser Art ist aus der
DE-Al 34 08 783 bekannt. Wenn für den Zusammenbau des
Verbindungselementes eine lösbare Anordnung z. B. durch
Klemmelemente vorgesehen wird, dann ergibt sich die
Schwierigkeit, daß einerseits die relativ dünnen Träger
körper keinen unerwünschten oder schädlichen mechani
schen Beanspruchungen unterworfen werden dürfen, während
andererseits doch für einen sicheren Zusammenhalt und
die damit in Zusammenhang stehende genaue Ausrichtung
der Lichtwellenleiterfasern bzw. des Stoßstellenbereichs
ein ausreichend hoher Anpreßdruck erforderlich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen die Trägerkörper möglichst schonenden klemmenden
Zusammenhalt zwischen den Trägerkörpern einerseits und
den Führungselementen andererseits sicherzustellen und
gleichzeitig ausreichend hohe Anpreßdrücke zu gewährlei
sten und dabei Kräfte vom eigentlichen Stoßstellenbe
reich der Lichtwellenleiterenden möglichst fernzuhalten.
Gemäß der Erfindung, welche sich auf ein Verbindungsele
ment der eingangs genannten Art bezieht, wird dies da
durch erreicht, daß für den Zusammenhalt mindestens ein
Federbügel vorgesehen ist, der nur seitlich im Bereich
der Führungselemente kraftschlüssig anliegt. Auf diese
Weise wird die Funktion der Führungselemente, nämlich die
genaue Ausrichtung der miteinander zu verbindenden
Lichtwellenleiteradern besonders gefördert, weil die
Anpreßkräfte zwischen den Führungselementen und den
Trägerkörpern gerade dort wirksam werden, wo die die
genaue fluchtende Ausrichtung ergebenden Führungsele
mente vorhanden sind. Darüber hinaus ergibt sich der
besondere Vorteil, daß Kräfte, welche vom Federbügel
ausgeübt werden, nicht im Bereich der Stoßstellen der
Lichtwellenleiterenden wirksam werden können . Es hat
sich nämlich gezeigt, daß auch nur kleine Kräfte im
Bereich der Lichtwellenleiter-Stoßstellen zu zwar ge
ringfügigen, aber bereits eine merkliche Dämpfungserhö
hung der Stoßstelle ergebenden räumlichen Verschiebungen
führen können. Auch ist durch diese Anordnung des Feder
bügels sichergestellt, daß es zu keiner unerwünschten
Verbiegung oder Schädigung der die Lichtwellenleiter
aufnehmenden Trägerkörper kommt.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfin
dung sieht vor, daß jedem Trägerkörper jeweils ein der
artiger Federbügel zugeordnet ist.
Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfol
gend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung den Aufbau eines
Verbindungselementes und
Fig. 2 in Seitenansicht ein fertig montiertes Verbin
dungselement einschließlich der einen Federbü
gel enthaltenden Fixierungselemente.
In Fig. 1 ist im fertig montierten Zustand ein zwei
Trägerkörper 1 und 2 enthaltendes Verbindungselement 27
gezeigt, dessen Grundplatte 12 teilweise ausgeschnitten
ist, um den Aufbau im Inneren sichtbar zu machen.
Es werden zunächst die beiden identischen Trägerkörper 1
und 2 betrachtet, die an der gemeinsamen Trennstelle 5
mit ihren Stirnseiten aneinanderstoßen. Jeder dieser
Trägerkörper 1 bzw. 2 besteht vorteilhaft aus einem
ätzbaren Material wie zum Beispiel Silizium, so daß nach
einem geeigneten Ätzverfahren Zentrierrillen 4 eingear
beitet werden können. Diese Zentrierrillen 4 dienen der
Aufnahme und Zentrierung der abgemantelten Lichtwellen
leiter 10. Am Ende der Zentrierrillen 4 befindet sich
eine ausgeätzte Ausnehmung 6, die sich über die ganze
Breite der Zentrierrillen 4 erstreckt und somit allen
Lichtwellenleitern 10 samt ihren Umhüllungen 11 gemein
sam Platz bietet. Die Zentrierrillen 4 sowie die Aus
nehmung 6 jedes Trägerkörpers 1 und 2 werden nach Ein
lage der Lichtwellenleiter jeweils von einer Abdeck
platte abgedeckt, die zweckmäßigerweise mit dem Träger
körper 1 bzw. 2 verklebt wird. Im vorliegenden Beispiel
ist nur die Abdeckplatte 3 für den Trägerkörper 1 darge
stellt, während die Abdeckplatte für den Trägerkörper 2
weggelassen ist. Der zur Fixierung der Lichtwellenleiter
10 dienende Kleber wird von der Stirnseite 5 der Träger
körper 1 bzw. 2 her eingebracht. Infolge der Kapillar
wirkung der Zentrierrillen 4 und durch den engen Spalt
zwischen Abdeckplatte 3 und Trägerkörper 1 bzw. 2 dringt
der Kleber ins Innere vor und verklebt auf diese Weise
Trägerkörper, Abdeckplatte und Lichtwellenleiter mitein
ander. Die Ausnehmung 6 wird zweckmäßig anschließend
ebenfalls mit Klebematerial aufgefüllt. Auf diese Weise
entstehen Anschlußeinheiten, die an der Stirnseite (d. h.
bei der Trennstelle 5) geschliffen und poliert werden
können. Für eine derartige Verbindungsanordnung können
zum Beispiel zwölf Zentrierrillen 4 nebeneinander ange
ordnet werden, die hier zum Beispiel in gegenseitigem
Abstand von 0,5 mm parallel zueinander verlaufen. Die
Länge der Zentrierrillen 4 beträgt zum Beispiel etwa
5 mm.
An den beiden seitlichen Rändern der Trägerkörper 1 bzw.
2 sind Zusatzrillen 8 ebenfalls wie die Zentrierrillen
4 eingeätzt und verlaufen parallel zu diesen. Es ist auf
jeder Seite mindestens eine Zusatzrille 8 vorzusehen, im
vorliegenden Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind zwei
dargestellt. Diese Zusatzrillen 8 dienen zur Ausrichtung
der beiden bestückten Trägerkörper 1 und 2, denn in
diese Zusatzrillen 8 werden Führungselemente 7 mit ange
paßten entsprechend vorspringenden Profilien 9 einge
fügt. Diese Führungselemente 7 überbrücken die gemein
same Trennstelle 5, so daß beide Trägerkörper 1 und 2
und damit auch die Zentrierrillen 4 aufeinander fluch
tend ausgerichtet werden. Die Führungselemente 7 sind an
einer gemeinsamen, den gesamten Spleißverbinder über
deckenden Grundplatte 12 befestigt. Die Zusatzrillen 8
sind zweckmäßigerweise von trapezförmigem Querschnitt
und sind den Profilen 9 der Führungselemente 7 so ange
paßt, daß eine Berührung nur längs der beiden Seiten
flächen der Profile 9 erfolgt. Sie befinden sich in
einigem Abstand seitlich von den Zentrierrillen 4, um
eine Benetzung mit Kleber zu verhindern. Durch die ge
meinsame Ätzung und anschließende Trennung der beiden
Trägerkörper 1 und 2 ist eine sehr hohe Genauigkeit der
gesamten Verbindungsanordnung zu erreichen. Die Träger
körper 1 bzw. 2 besitzen Abmessungen von etwa 8 auf 9 mm
bei einer Dicke von 0,5 mm. Die Abdeckplatten 3, die
ebenfalls aus ätzbarem Material, wie zum Beispiel Sili
zium bestehen, sind auf ihren Innenseiten in zwei Zonen
eingeteilt. Die eine Zone liegt auf dem Trägerkörper 1
bzw. 2 plan auf und drückt die entmantelten Lichtwellen
leiter 10 in die Zentrierrillen 4. Die andere mit einer
Ausnehmung versehene Zone überdeckt jeweils die noch
beschichteten Lichtwellenleiter 11. Die Maße einer sol
chen Abdeckplatte betragen beispielsweise 4 auf 8 mm,
wobei die Dicke zum Beispiel im Bereich der unbeschich
teten Lichtwellenleiter 0,5 mm und im Bereich der be
schichteten Lichtwellenleiter 0,3 mm beträgt.
Wenn eine lösbare Verbindung zwischen den beiden Träger
körpern 1 und 2 sowie den auf der Grundplatte 12 befe
stigten Führungselementen 7 erwünscht ist, müssen Zusam
menpreßkräfte ausgeübt werden, welche diese Teile gegen
einander pressen. Die Ausrichtung der Lichtwellenleiter
enden ist um so besser, je fester die Anpreßkräfte wirk
sam sind. Andererseits muß aber sichergestellt werden,
daß es zu keinerlei Verwindungs- oder Verschiebungsvor
gängen im Bereich der Stoßstellen der Lichtwellenleiter
enden kommt, wenn diese Anpreßdrücke wirksam werden,
weil dadurch die Spleißdämpfung erhöht würde. Die Lösung
für dieses Problem besteht in einem Angriff der Zusam
menpreßkräfte, wie er durch die Pfeile P 11, P 12, P 22
angedeutet ist, wobei eine vierte Kraft P 21 spiegel
bildlich zu P 11 im ausgebrochenen Bereich der Grundplat
te 12 und des rechten Führungselementes 7 zu denken
wäre. Da die Kräfte P 11, P 12, P 21, P 22 nur im Bereich
der Führungselemente 7 bzw. der Profile 9 und der Nuten
8 wirken, bleibt der Stoßstellenbereich, in dem die
Stirnseiten der Lichtwellenleiter 10 aneinanderstoßen,
kräftefrei, so daß Dämpfungserhöhungen oder sonstige
Beeinträchtigungen in diesem kritischen Bereich vermie
den sind.
Zur Realisierung der Anpreßkräfte kann ein Aufbau ver
wendet werden, wie er in Fig. 2 dargestellt ist. Dort
ist das Verbindungselement nach Fig. 1 in einer um 180°
gedrehten Position gezeigt, wobei ein Schnitt genau ent
lang der Trennebene 5 gelegt ist. Sichtbar ist also nur
die Stirnseite des Grundelementes 2 mit der daran befe
stigten Abdeckplatte 3. Abweichend von der Ausführungs
form nach Fig. 1 ist im Bereich der Führungselemente 7
jeweils nur ein Profil 9 vorgesehen und dementsprechend
in dem Trägerkörper 2 nur jeweils eine Führungsrille 8
auf jeder Seite. Das Verbindungselement 27 selbst ist in
seiner Gesamtheit in einer Aufnahmeeinrichtung 14 unter
gebracht, welche zwei seitliche Schenkel 16 und 17 auf
weist, deren Innenflächen einen seitlichen Anschlag für
die Grundplatte 12 bilden. Im Außenbereich der Schenkel
16 und 17 sind Hinterschneidungen 21 und 22 vorgesehen,
in welche die U-förmig gebogenen Enden einer Klammer 20
eingreifen. Die Aufnahmeeinrichtung 14 ist in ihrer Ge
samtheit in einer Spleißplatte 15 untergebracht, die
z. B. Bestandteil eines Spleißgehäuses oder einer Muffe
sein kann. Die Klammer 20 wird auf die Seitenschenkel 16
und 17 der Aufnahmeeinrichtung 14 aufgerastet, was durch
entsprechende Abschrägungen 18 und 19 an deren Außenflä
chen erleichtert wird. Es ist darauf hinzuweisen, daß
zweckmäßig zwei Klammern vorgesehen werden, d. h. jedem
der Trägerkörper 1 und 2 ist eine derartige Klammer 20
zugeordnet.
Im mittleren Teil der Klammer 20 ist ein Federbügel 23
angebracht (bevorzugt durch Punktschweißen), dessen
etwas nach oben umgebogene Enden in den Punkten 25 und
26 auf dem Trägerkörper 2 aufliegen. Diese (in Wirklich
keit Auflagelinien darstellenden) Auflagepunkte 25 und
26 werden so gewählt, daß sie im Bereich der Führungs
elemente 7 liegen, und zwar bevorzugt in der Nähe der
Profile 9 und der Zusatzrillen 8. Dadurch wird ein me
chanischer Druck entsprechend z. B. den Kräftepfeilen P 12
und P 22 gerade dort ausgeübt, wo die für die fluchtende
Ausrichtung der beiden Trägerkörper 1 und 2 vorgesehenen
Nut- und Federverbindungen 8 und 9 liegen. Somit kommt
es bei dieser Art der angreifenden Kräfte zu keinerlei
Verformung im Innenbereich der Grundkörper 1 und 2, d. h.
die Ausrichtung der Enden der Lichtwellenleiterfasern
wird durch die Kräfte, welche vom Federbügel 23 ausgeübt
werden, in keiner Weise beeinträchtigt. Weiterhin ist
sichergestellt, daß die empfindlichen sehr dünnen und
spröden (meist aus Silizium bestehenden) Trägerkörper 1
und 2 keinen Biegebeanspruchungen unterworfen werden,
welche zu Brüchen führen könnten.
Die Klammern 20 dienen gleichzeitig auch dem äußeren
Schutz und der Abdeckung der gesamten Spleißverbindung.
Der Federbügel 23 verläuft quer zur Längsachse der
Lichtwellenleiter, die in den Zentrierrillen 4 unterge
bracht sind. Die Querausdehnung des Federbügels 23 wird
zweckmäßig so gewählt, daß dieser sich nur über einen
Teil der Länge des zugehörigen Trägerkörpers 1 oder 2
erstreckt, beispielsweise rund um 50%. Die Federeigen
schaften der Klammer 20 werden zweckmäßig so gewählt,
daß diese wesentlich steifer ist als der jeweilige Fe
derbügel 23, d. h. der Federbügel 23 sollte eine erheb
lich niedrigere Federkonstante aufweisen als die Klammer
20. In diesem Zusammenhang ist es auch zweckmäßig, für
den Federbügel 23 ein weicheres (und/oder im Querschnitt
dünneres) Material zu wählen als für die relativ steife
Klammer 20 und/oder den Federbügel 23 weniger breit zu
machen als die Klammer 20. Auch kann der Federbügel 23
in seinem Außenbereich (bei den Auflagestellen 25 und
26) geschlitzt ausgebildet werden.
Claims (10)
1. Verbindungselement für mehrere Lichtwellenleiter
(10), die in Zentrierrillen (4) auf zwei Trägerkörpern
(1, 2) fluchtend angeordnet sind, deren die Stoßstellen
der Lichtwellenleiter (10) enthaltende Trennstelle (5)
seitlich durch überbrückende Führungselemente (7) über
deckt ist, wobei Fixierungsmittel für den Zusammenhalt
der Trägerkörper (1, 2) und der Führungselemente (7)
vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den Zusammenhalt mindestens ein Federbügel
(23) vorgesehen ist, der nur seitlich im Bereich der
Führungselemente (7) kraftschlüssig anliegt.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungselemente (7) an einer durchgehenden,
auch die Stoßstellen der Lichtwellenleiter (10) mit
überdeckenden Grundplatte (12) angeordnet sind.
3. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Trägerkörper (1, 2) ein Federbügel (23) zuge
ordnet ist.
4. Verbindungselement nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federbügel (23) quer zur Längsachse der
Lichtwellenleiter (10) verläuft.
5. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federbügel sich nur über einen Teil der Länge
der Trägerkörper (1, 2) erstreckt.
6. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federbügel (23) an einer federnden Klammer (20)
befestigt ist, welche in eine das Verbindungselement
enthaltende Aufnahmeeinrichtung (14) eingreift.
7. Verbindungselement nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federbügel (23) eine niedrigere Federkonstante
aufweist als die Klammer (20).
8. Verbindungselement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federbügel (23) aus dünnerem Material besteht
als die Klammern (20).
9. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federbügel (23) weniger breit ist als die Klam
mer (20).
10. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federbügel (23) in seinen Außenbereichen
geschlitzt ausgebildet ist.
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