DE3925826A1

DE3925826A1 - Spleissverbindung zum mechanischen verbinden zweier lichtwellenleiter

Info

Publication number: DE3925826A1
Application number: DE3925826A
Authority: DE
Inventors: Lothar Dipl Ing Finzel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1988-12-02
Filing date: 1989-08-01
Publication date: 1990-06-07
Also published as: US5015062A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spleißvorrichtung zum mechanischen Verbinden zweier Lichtwellenleiter mit einem die Fixierung der zu verbindenden Lichtwellenleiter bewirkenden Unterteil und einem aufpreßbaren Deckelteil.

Spleißverbindungen, bei denen die zu verbindenden Lichtwellen leiter (LWL) in nut- oder rillenförmigen Ausnehmungen geführt und fixiert werden, sind in zahlreicher Form bekannt. Es wird nur beispielsweise auf die E-PS 01 88 392 verwiesen. Soll eine solche Verbindung in größerem Umfang Verwendung finden, muß sie einfach aufgebaut und kostengünstig ausgebildet sein. Wegen der geringen Kosten verwendet man bevorzugt nichtlösbare Spleiß verbindungen, weil diese im allgemeinen mit wesentlich weniger Teilen auskommen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine nichtlösbare Spleißverbindung der eingangs genannten Art anzugeben, die besonders einfach aufgebaut und auf der Baustelle leicht zu handhaben ist und die außerdem die Bedingung der Kosten günstigkeit erfüllt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorge schlagen, daß der Vorrichtung eine Metallhülse in Form eines prismatischen oder zylindrischen Körpers zugeordnet ist, die auf die beiden Spleißteile aufschiebbar und im aufgeschobenen Zustand verformbar ausgebildet ist.

Bei einer solchen Spleißvorrichtung kann man mit Hilfe eines relativ einfachen Werkzeuges die bleibende Verformung der Metallhülse mit wenigen Handgriffen bewirken, so daß das Spleißen zweier LWL mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung schnell und einfach durchführbar ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung erhält man, wenn die beiden Spleißteile in ihrem Randbereich in Höhe der Trenn fuge beider Spleißteile Abschrägungen aufweisen. In diesem Falle ist im Bereich der Trennfuge ein besonderer Raum vor handen, so daß eine ausreichende Tiefe für eine bleibende plastische Verformung der zusammenhaltenden Metallhülse bewirkt werden kann.

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend näher beschriebenen Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt eines Lichtwellenleiterverbinders mit aufgeschobener Hülse,

Fig. 2 einen entsprechenden Querschnitt und

Fig. 3 in einem vergleichbaren Querschnitt die erfolgte Verformung der Blechhülse im Bereich der Trennfuge,

Fig. 4 in einem vergleichbaren Querschnitt die erfolgte Verformung der Blechhülse etwa senkrecht zur Trennfuge.

Die neue Spleißvorrichtung 10 besteht aus einem Unterteil 11 mit einer üblichen V-Nut 12, in dem die Enden 6 und 7 von zu verbindenden Lichtwellenleitern eingelegt werden. Diese Lichtwellenleiter werden durch ein auf das Teil 11 aufzu legendes Deckelteil 13 fixiert, an dessen Unterseite schneiden förmige Abstandsleisten 14 ein ausreichendes Spiel während der Einführung der Lichtwellenleiterfasern sicherstellen. Sowohl das Unterteil 11 als auch das Deckelteil 13 weisen im Bereich der Trennfuge 15 zwischen beiden Teilen Abschrägungen 16 bzw. 17 auf. Auf die beiden Teile 11 und 13 ist eine der Form des Umfanges dieser beiden Teile angepaßte Metallhülse 18 aufge schoben. Die Metallhülse bildet also einen prismatischen oder zylindrischen Hohlkörper.

Wenn beide LWL-Enden 6 und 7 in die Führungsnut 12 auf Stoß gebracht sind, wird die Hülse im Bereich der Abschrägungen 16, 17 durch radial gerichtete äußere Kräfte (Pfeile 19) plastisch verformt, die in der Ebene der Trennfuge 15 wirken und die Metallhülse 18 so bleibend verformen, daß die Hülse sich den Ausnehmungen 16, 17 anschmiegt und damit eine bleibende Kraft zur unverrückbaren Fixierung des Deckelteiles 13 auf dem Unter teil 11 bewirkt. Dabei verformen sich die schneidenförmigen Abstandsleisten 14 oder - bei entsprechender unterschiedlicher Härte beider Teile 11 und 13 - dringen in das Unterteil 11 ein. Jedenfalls wird durch den Vorgang die Trennfuge 15 verkleinert und das Deckelteil dem Unterteil angenähert.

Fig. 4 zeigt in einem Querschnitt die neue Spleißvorrichtung 10, bei der die beiden Teile 11 und 13 etwa senkrecht zur Trennfuge je eine Einkerbung 20 aufweisen, in die hinein die Metallhülse 18 durch Kräfte in Richtung der Pfeile 21 plastisch verformt wird.

Claims

1. Spleißvorrichtung zum mechanischen Verbinden zweier Lichtwellenleiter mit einem die Fixierung der zu verbindenden Lichtwellenleiter bewirkenden Unterteil und einem aufpreßbaren Deckelteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrichtung (10) eine Metallhülse (18) in Form eines prismatischen oder zylindrischen Körpers zugeordnet ist, die auf die beiden Spleißteile (11, 13) aufschiebbar und im aufgeschobenen Zustand verformbar ausgebildet ist.

2. Spleißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spleißteile (11, 13) in ihrem Randbereich in Höhe der Trennfuge (15) beider Spleißteile Abschrägungen (16, 17) aufweisen.

3. Spleißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spleißteile (11, 13) etwa senkrecht zur Trennfuge (15) Einkerbungen (20) aufweisen.