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Rechenvorrichtung mit zerlegbaren, durch Nut und Feder zusammengehaltenen
Zahleneinheiten. Rechenapparate, deren Einheiten durch Nut und Feder miteinander
verbunden werden, sind bekannt. Die Erfindung betrifft die weitere Ausgestaltung
einer solchen Vorrichtung. Hi rbei sind nicht nur seitlich, sondern auch oben und
unten Federn und Nuten an den ungefähr würfelförmigen Zählkörpern angeordnet.
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Der Rechenapparat ist auf der Zeichnung in sechs Figuren beispielsweise
dargestellt. Er besteht danach aus einem Würfelblock von zehn Würfeln. An jedem
Würfel sind zwei Federn und zwei Nuten angebracht. Die Federn sind zweckmäßig i
cm breit und i cm dick, die Würfelseiten j; cm lang. Durch Verbindung einzelner
Würfel untereinander durch Feder und Nut, wie in Fig. 3 dargestellt, wird die Zahleinheit
geschaffen, die es ermöglicht, alle Rechenoperationen leicht auszuführen, und zwar
als Rechnen mit Zahleinheiten. Es werden Zahleinheiten geboten, die sich wieder
in ihre Teile zerlegen lassen. Infolgedessen können wir sowohl die Entstehung der
Zahlen als auch ihre Zerlegung, das Zu- und Abzählen daran veranschaulichen.
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Jede Zahleinheit kann mit einem Griff geschlossen aus der Einrichtung
herausgenommen werden. Es ist also nicht nötig, daß man z. B. bei der Aufgabe 6
- 4 (Fig. 4) die vier Würfel einzeln wegnimmt, sondern die vier Würfel lasen sich
infolge der Verbindung durch Feder und Nut als ein geschlossenes Ganzes wegnehmen.
Die 4 wird also nicht zuerst auseinandergerissen in 4 X = und dann wieder zusammengesetzt,
damit sie wieder als 4 erscheint. Die Vorderseite eines. jeden Würfels ist mit einem
schwarzen Punkt, etwa von der Größe eines Markstücks, die Rückseite mit einem Bleichgroßen
roten Punkt versehen.
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Zu dem Rechenapparat gehört ein Rahmen, bestehend aus einem horizontalen
(Fig. 2) und einem links befindlichen senkrechten Teil (Fig. i und 2), beide sind
mit nutenförinigen Aussparungen versehen, in welche die Federn der einzelnen Würfel
eingreifen. In den senkrechten Teil wird die Feder an der linken Seite des ersten
und zweiten Würfels (Fig.2), in den wagerechten Teil die untere Feder der unteren
Würfelreihe geschoben, wodurch ein leichtes Bewegen von rechts nach links und umgekehrt
möglich ist. Eine Verschiebung des Würfelblocks vorwärts oder rückwärts ist dadurch
ausgeschlossen. Um ein Überlegen beim Einschieben der Feder in die Nut überflüssig
zu machen, ist die Feder, die nach unten kommt, mit einem schwarzen Strich versehen.
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Der Aufbau der io geschieht wie folgt: Der erste Würfel wird bis in
den Winkelpunkt des Rahmengestells (Fig. 2) geschoben, der zweite auf den ersten,
die folgenden reihen sich dementsprechend an die zwei ersten. Um die Entstehung
einer Zahl aus einer andern zu zeigen, z. B. der 5 (aus 4 und i), werden vier Würfel
mit schwarzem Punkt und der fünfte Würfel mit rotem Punkt aufgestellt. Dadurch,
daß jeder Würfel auf der einen Seite mit einem schwarzen und auf der Rückseite mü
einem roten Punkt versehen und die Feder an dem Würfel so angebracht ist, daß sie
auch in die Nut des links davon stehenden
Würfels paßt, wenn er
umgedreht wird, (also der rote Punkt nach vorn kommt) kann jede Zahl nach ihrer
Zu:ammen--etzung vorgeführt werden. Jede neue Zahleinheit läßt sich durch die Farbe
besondern hervorheben, z. B. i -k- g bis i9 wird veranschaulicht durch einen schwarzen
Punkt, drei rote Punkte, drei. schwarze Punkte usf.
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Bevor ein Zahlenbild entsteht, ist nur ein leerer Raum zu sehen.
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Es findet ein wirkliches Zerlegen, Wegnehmen und Dazutun statt, nicht
nur ein Beiseiteschieben oder Verdecken der Zahl.
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Zu dem Apparat gehört noch ein Deckel (Fig. 5 und 6) als Verschluß
beim Mchtgebrauch. Der Rechenapparat für sich allein ist für den Zahlenkreis i bis
io bestimmt. Zum Rechnen im Zahlenkreis i bis 2o wird ein zweiter Apparat je nach
Belieben weit rechts neben den ersten gestellt. Der Rahmen dcs einen Apparats ist
schwarz, der des andern gelb, wodurch der zweite Zehner gegenüber dem ersten Zehner
mehr hervorgehoben wird.