DE3408139A1

DE3408139A1 - Lueftereinschub

Info

Publication number: DE3408139A1
Application number: DE19843408139
Authority: DE
Inventors: Erhard 7532 Niefern Schneider; Hans Martin Ing.(grad.) 7541 Straubenhardt Schwenk
Original assignee: Schroff GmbH
Current assignee: Schroff GmbH
Priority date: 1984-03-06
Filing date: 1984-03-06
Publication date: 1985-09-12
Also published as: DE3408139C2

Description

Lüftereinschub
Die Neuerung bezieht sich auf einen Lüftereinschub für Geräteschränke der Industrieelektronik mit mehreren, elektrischen, nebeneinander angeordneten Axiallüftern.
Der vorgeschlagene Lüftereinschub dient zur Kühlung von in Geräteschränke eingeschobenen elektronischen Baugruppen durch Umwälzung der Innenluft.
Lüftereinschübe zur Umwälzung der Innenluft innerhalb der Geräteschränke sollen eine möglichst geringe Bauhöhe aufweisen. Um dieser Forderung gerecht zu werden, finden in solchen Lüftereinschüben vorwiegend niedere, handelsübliche Axiallüfter Anwendung, welche meistens zu mehreren neben- und hintereinander in einem rahmenartigen Gestell befestigt sind, das wie eine Schublade in den Geräteschrank eingeschoben werden kann. Da bis zu vier der Axiallüfter in einem solchen Gestell zusammengefaßt werden, die schwingungsfrei zu lagern, gegeneinander abzudichten und miteinander elektrisch zu ver- binden sind, stellen sich derartige Lüftereinschübe nicht zuletzt wegen ihrer aufwendigen Montage relativ teuer.
Es ist die Aufgabe der Neuerung, die Herstellung eines Lüftereinschubes zu vereinfachen und die Montagekosten zu senken.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird von einem Lüftereinschub der bekannten Art mit mehreren, nebeneinander angeordneten Axiallüftern ausgegangen und gelöst wird die Aufgabe durch ein gemeinsames, die Axiallüfter enthaltendes Lüftergehäuse. Diese Konzeption eines aus einem Stück eines geeigneten Werkstoffes hergestellten, gemeinsamen Lüftergehäuses für wenigstens zwei Axiallüfter reduziert insbesondere die Montagekosten beträchtlich.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung weist das Lüftergehäuse wenigstens zwei parallele Einschiebenuten auf. Diese Einschiebenuten - die einfach an das Lüftergehäuse angeformt sein können - dienen zur Befestigung einer Filtermatte bzw. eines Gitters.
Nach einer weiteren,besonders zweckmäßigen und erfinderischen Ausbildung trägt das Lüftergehäuse an seinen Längsseiten Steckverbindungen, mit deren Hilfe das Lüftergehäuse an der Frontplatte des Lüftereinschubes schnell und zuverlässig befestigt werden kann; darüber hinaus lassen sich mit diesen Steckverbindungen auch zwei Lüftergehäuse zu einer größeren Baueinheit miteinander verbinden.
Als Steckverbindungen dienen zweckmäßig Nuten und Stecker mit T-Profil, die eine mechanisch feste Verbindung ge- währleisten. Nuten und Stecker könnten aber auch ein anderes Profil, beispielsweise einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt, aufweisen.
Das Lüftergehäuse weist Dichtungsleisten auf, die an seiner Oberseite, der Unterseite und/oder den Schmal-bzw. Stirnseiten angeordnet sein können. Diese Dichtungsleisten erhöhen die Effizienz der Axiallüfter, indem sie unerwünschte Nebenluftströmungen vermeiden.
Zwecks Vereinfachung der Montage der elektrischen Zuleitungen zu den Lüftermotoren sind im Lüftergehäuse Kabelkanäle vorgesehen, in welche die Zuleitungen eingeschoben bzw. eingesteckt werden können.
Zweckmäßig trägt das Lüftergehäuse einen Steckanschluß, an welchem die elektrischen Zuleitungen angeschlossen werden können.
Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Neuerung besteht das Lüftergehäuse aus einem harten Kunststoff-Schaum und die Steckverbindungen sind angeformt, was eine rationelle Herstellung gewährleistet. Das vorgeschlagene Schaummaterial ist praktisch schalltot und erübrigt somit aufgrund seiner ausgezeichneten Dämpfungseigenschaften besondere Maßnahmen zur Verminderung der Übertragung von Schwingungen und Resonanzen der Lüftermotoren auf den Lüftereinschub, wodurch Bauhöhe eingespart werden kann.
Zur direkten Befestigung des Lüftergehäuses an der Frontplatte ist ein Halteelement mit einer Steckverbindung vorgesehen, wobei diese Steckverbindung eine Stecknut mit T-Profil ist. Mittels zweier dieser Halteelemente wird auf einfache Weise die Verbindung zwischen Frontplatte und Lüftergehäuse bewerkstelligt. Im Falle, daß eine besonders hohe laufruhe der Axiallüfter gefordert ist, können die Halteelemente als Schwingelemente ausgebildet sein.
Die Neuerung wird im Folgenden an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Lüftereinschub in perspektivischer Darstellung, in auf etwa 1/3 verkleinertem Maßstab.
Der in der Zeichnung wiedergegebene Lüftereinschub besteht im wesentlichen aus einem Lüftergehäuse 1 und einer Frontplatte 2.
Das Lüftergehäuse 1 besitzt die Gestalt eines flachen Prisma und es besteht aus einem harten Kunststoff-Schaum, entweder aus Integralschaum oder aus einem thermoplastischen Schaumgruß. Es könnte auch aus halbhartem, gummiähnlichen Schaum oder aus Metalldruckguss bestehen.
Das Lüftergehäuse 1 enthält zwei elektrische, nebeneinander angeordnete Axiallüfter 3 und 4.
Der Axial-Lüfter 3 bzw. 4 wird gebildet durch eine zylindrische Lüfteröffnung 5 im Lüftergehäuse 1, durch ein am Lüftergehäuse 1 mittels zweier Stege 6 angeformtes, zylindrisches Gehäuse 7 für den (in der Zeichnung nicht sichtbaren) Lüftermotor 8 sowie einen mit mehreren Lüfterflügeln 9 versehenen zylindrischen Lüfterrotor 10.
Das Lüftergehäuse 1 weist an seiner Unterseite zwei parallele, angeformte Einschiebenuten 11 auf, die, gegeneinander gerichtet, an den beiden Längskanten angeordnet sind. In diesen Einschiebenuten 11 sitzt eine Filtermatte 12; anstelle dieser Filtermatte 12 kann auch ein Gitterrost eingeschoben sein.
An seinen beiden Längsseiten 13 trägt das Lüftergehäuse 1 Steckverbindungen in Gestalt von Nuten 14 mit T-Profil und von Steckern 15 mit einem entsprechenden T-Profil.
Die Längsachsen der Nuten 14 und der Stecker 15 stehen senkrecht zur Längsachse des Lüftergehäuses 1. Mit Hilfe dieser Steckverbindungen können bei Bedarf zwei oder mehrere Lüftergehäuse 1 zu einer größeren Lüftereinheit zusammengesteckt werden.
Das Lüftergehäuse 1 weist Dichtungsleisten 16 auf. Diese Dichtungsleisten 16 können sich - wie in der Zeichnung dargestellt - an der Oberseite des Lüftungsgehäuses 1 befinden, weitere Dichtungsleisten können an der unter seite und an den Längsseiten 13 sowie den Stirnseiten vorgesehen sein.
An der Oberseite des Lüftergehäuses 1 sind offene Kabelkanäle 17 vorgesehen, die zur Aufnahme der elektrischen Zuleitungen (nicht dargestellt) der Lüftermotore 8 dienen. Ein Verbindungskanal 18 führt über den Steg 6 von dem in Längsrichtung sich erstreckenden Kabelkanal 17 zum Gehäuse 7.
Das Lüftergehäuse 1 trägt an seiner vorderen Stirnseite einen elektrischen Steckanschluß 19, welcher mit drei Messerkontakten 19a versehen ist. Die offene Rückseite dieses Steckanschlusses 19 mündet in den hinter ihm liegenden Kabelkanal 17.
Zur Verbindung des Lüftergehäuses 1 mit der Frontplatte 2 dienen zwei unter Verwendung von Gummi hergestellte Halteelemente 20, welche mit einer Steckverbindung in Gestalt einer Stecknut 21 mit T-Profil versehen sind.
Diese Halteelemente 20 sind mittels Schrauben 22 an der Frontplatte 2 angeschraubt, welche mehrere Langloch-Befestigungslöcher 23 trägt.
Zusammenstellung der verwendeten Bezugs ziffern 1 Lüftergehäuse 2 Frontplatte 3 Axiallüfter 4 Axiallüfter 5 Lüfteröffnung 6 Stege 7 Gehäuse 8 Lüftermotor 9 Lüfterflügel 10 Lüfterrotor 11 Einschiebenuten 12 Filtermatte 13 Längsseiten (von 1) 14 Nuten 15 Stecker 16 Dichtungsleisten 17 Kabelkanäle 18 Verbindungskanal 19 Steckanschluß 20 Halteelement 21 Stecknut 22 Schrauben 23 Langloch-Befestigungslöcher - Leerseite -

Claims

Ansprüche 1. Lüftereinschub für Geräteschränke der Industrieelektronik mit mehreren elektrischen, nebeneinander angeordneten Axiallüftern, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein gemeinsames, die AxiallUfter (3, 4) enthaltendes Lüftergehäuse (1).
2. Lüftereinschub nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Lüftergehäuse (1) wenigstens zwei parallele Einschiebenuten (11) aufweist.
3. Lüftereinschub nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Lüftergehäuse (i) an seinen Längsseiten (13) Steckverbindungen trägt.
4. Lüftereinschub nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Steckverbindungen Nuten (14) und Stecker (15) mit T-Profil dienen.
5. Lüftereinschub nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Lüftergehäuse (1) Dichtungsleisten (16) aufweist.
6. Lüftereinschub nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im tüftergehäuse (1) Kabelkanäle (17) vorgesehen sind.
7. Lüftereinschub nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Lüftergehäuse (1) einen Steckanschluß (19) trägt.
8. Lüftereinschub nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Lüftergehäuse (1) aus einem harten Kunststoff-Schaum besteht und die Steckverbindungen angeformt sind.
9. Lüftereinschub nach einem der Ansprüche 1 bis 8, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein Halteelement (20) mit einer Steckverbindung.
10. Lüftereinschub nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Steckverbindung des Halteelementes (20) eine Stecknut (21) mit T-Profil ist.