DE3939738A1 - Elektromotor mit einem luefterrad zum ansaugen von kuehlluft fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Motor mit einem Lüfterrad zum Ansaugen von Kühlluft für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

In der Regel ist die einen Lüftermotor regelnde Steuer­ elektronik in dem Gehäuse des Elektromotors unterge­ bracht, beispielsweise bei einem Gleichstrommotor an dessen Kommutatorseite, wobei mittels der Motorbelüf­ tung ein Kühlluftstrom über eine die Steuerelektronik tragende Leiterplatte geführt wird.

Die bei einer solchen Anordnung zwangsläufig auftreten­ de thermische Kopplung zwischen den den Kommutator und die Bürsten tragenden Teilen und den die Steuerelek­ tronik aufnehmenden Gehäuseteilen, erfordert aufwendige Maßnahmen zur Kühlung der elektronischen Bauteile dieser Steuerelektronik.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine An­ ordnung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, deren elektronische Bauelemente der Steuerelektronik nicht von der von dem Elektromotor erzeugten Verlust­ wärme belastet werden.

Die Lösung dieser Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gegeben.

Bei dieser erfindungsgemäßen Lösung ist also ein die Steuerelektronik aufnehmendes, zum Motorgehäuse zusätz­ liches Reglergehäuse vorgesehen, das beabstandet zum Lagerschild an demselben mittels Verbindungsbolzen an­ gebaut wird. Hiernach wird das Reglergehäuse mit der Steuerelektronik von dem Motorgehäuse thermisch entkop­ pelt, womit diese Steuerelektronik nicht mit der von dem Elektromotor erzeugten Verlustwärme beaufschlagt wird. Ferner wird durch den von der dem Motorgehäuse benachbarten Stirnseite und dem Lagerschild gebildeten Spalt ein Kühleffekt dadurch erzielt, daß aufgrund des durch das Lüfterrad verursachten, an der gesamten An­ ordnung vorbeistreichenden Luftstromes die in dem Spalt sich befindende Warmluft abgezogen wird.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Lagerschild und die ihm gegenüberstehende Stirn­ seite des Reglergehäuses parallel ausgerichtet, wodurch sich eine kostengünstige Montage der Anordnung ergibt.

Ferner ist vorgesehen, den Abstand zwischen dem Lager­ schild und der ihm gegenüberstehenden Stirnseite des Reglergehäuses zwischen 5 und 15 mm zu wählen.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfin­ dung stimmt der Durchmesser des zylindrischen Motorge­ häuses mit dem Durchmesser des zylindrischen Reglerge­ häuses überein. Durch diese Anpassung des Reglergehäu­ ses an die Form des Motorgehäuses ergibt sich in vor­ teilhafter Weise eine platzsparende Einbaumöglichkeit in das Kraftfahrzeug.

Schließlich ist bei einer weiteren besonders bevorzug­ ten Weiterbildung der Erfindung das zylinderförmige Reglergehäuse hufförmig ausgebildet. Hierdurch können im Bereich der die Hufform bildende ebene Mantelfläche des Reglergehäuses in platzsparender Weise Kabelzuführungen angeordnet werden, ohne die zylindrische Form der ge­ samten Anordnung durch überstehende Teile zu stören.

Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausfüh­ rungsbeispieles im Zusammenhang mit den Zeichnungen er­ läutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Aus­ führungsbeispieles der Erfindung, und

Fig. 2 eine weitere perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispieles gemäß der Fig. 1.

In den Zeichnungen sind einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

In der perspektivischen Darstellung gemäß der Fig. 1 einer erfindungsgemäßen Anordnung eines Elektromotores mit einem Lüfterrad ist mit den Bezugszeichen 1, 2 und 3 ein zylinderförmiges Motorgehäuse, ein Lüfterrad und ein Reglergehäuse bezeichnet. Wie detaillierter aus der Fig. 2 zu ersehen ist, ist das Reglergehäuse 3 über drei Bolzen 7 mit einem bestimmten Abstand 1 an ein Lagerschild 4 des Motorgehäuses 1 angebaut. Das zylin­ derförmige Reglergehäuse 3 ist mit seiner Form an das zylinderförmige Motorgehäuse 1 mit seinem kreisförmigen Querschnitt angepaßt, wobei jedoch das Reglergehäuse 3 einen hufförmigen Querschnitt aufweist. Die Mantelflä­ che des Reglergehäuses 3 besteht also aus einer, einem Teil der des kreisrunden Zylinders entsprechenden, ge­ krümmten Mantelfläche und einer ebenen, die Hufform bildende Mantelfläche. Vervollständigt wird dieses Reg­ lergehäuse 3 mittels einer als Bodenteil dienenden er­ sten Stirnseite 6 und einer als Deckelteil dienenden zweiten Stirnseite 5. Die erste Stirnseite 6 als auch die ebene Fläche des Lagerschildes 4 sind parallel zu­ einander angeordnet mit einem Abstand 1, der zwischen 5 und 15 mm beträgt. Dieser Abstand 1 kann mittels auf die 3 Abstandsbolzen 7 aufgesteckten Abstandshülsen realisiert werden. Auf der ebenen Mantelfläche des huf­ förmigen Reglergehäuses 3 ist eine Kabeldurchführung 9 für ein Versorgungskabel 8 als auch zwei Kabeldurchfüh­ rungen 11 für zwei Steuerkabel 10 angeordnet. Dadurch sind diese Kabeldurchführungen 9 und 11 innerhalb der von dem Motorgehäuse vorgegebenen kreiszylindrischen Form angeordnet, wodurch der Einbau der gesamten Anord­ nung in das Kraftfahrzeug in platzsparender Weise er­ folgen kann.

Das Reglergehäuse 3 kann als Aluminiumdruckgußgehäuse hergestellt werden, wodurch eine optimale Ableitung der Verlustwärme erzielbar ist.

Claims (5)

1. Elektromotor mit einem Lüfterrad (2) zum Ansaugen von Kühlluft für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem zylinderförmigen Motorgehäuse (1) mit einem an dessen einer Stirnseite befestigten Lagerschild (4) und einem an dessen anderer Stirnseite befestigten Lüfterrad (2), dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme einer den Motor regelnden Steuerelektronik ein Reglergehäuse (3) vorgesehen ist, daß das Reglergehäuse (3) zylinderför­ mig ausgebildet ist und ebene Stirnseiten (5, 6) auf­ weist, und daß das Reglergehäuse (3) über wenigstens zwei Verbindungsbolzen (7) mit dem Lagerschild (4) der­ art verbunden ist, daß zwischen dem Lagerschild (4) und der diesem Lagerschild (4) gegenüberstehenden Stirn­ seite (6) des Reglergehäuses (3) ein bestimmter Abstand (1) eingehalten wird.

2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Lagerschild (4) und die ihm gegenüberlie­ gende Stirnseite (6) des Reglergehäuses (3) parallel ausgerichtet sind.

3. Elektromotor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abstand (1) zwischen 5 mm und 15 mm beträgt.

4. Elektromotor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des zylin­ derförmigen Motorgehäuses (1) mit dem Durchmesser des zylinderförmigen Reglergehäuses (3) übereinstimmt.

5. Elektromotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß das Reglergehäuse (3) hufförmig ausgebildet ist.