DE3408103A1 - Stoerunterdrueckungsschaltung - Google Patents
StoerunterdrueckungsschaltungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G3/00—Gain control in amplifiers or frequency changers
- H03G3/20—Automatic control
- H03G3/30—Automatic control in amplifiers having semiconductor devices
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Landscapes
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- Noise Elimination (AREA)
Description
Störunterdrückungsschaltung
Die Erfindung betrifft allgemein eine Störunterdrückung und insbesondere eine StörunterdrUckungsschaltung, die
in Audiosignalen auftretende Impulsstörungen unter Anwendung
einer gegenüber weißem Rauschen unanfälligen linearen Interpolationstechnik bzw. linearen Interpolation
unterdrückt. Die Erfindung eignet sich insbesondere für Anwendungen, bei denen der Audiosignalpegel im Vergleich
mit dem Pegel des weißen Rauschens relativ gering ist.
Ein derzeitiges Verfahren zur Unterdrückung von Audiosignale beeinträchtigenden Impulsstörungen beinhaltet
die Verringerung der Übertragungsverstärkung oder das Abschalten des Signal-Übertragungspfads während des
Auftretens von Störungen. Bei einem anderen Verfahren wird die bei der Anstiegsflanke der Impulsstörung vorhandene
Amplitude des gewünschten Signals ermittelt
D/22
Drosdnor Bnnk (München) KIo 3Π39 844
Buyer Voioinsbnnk (München) KIo. 508 941
Postscheck (München) KIo 670-43-804
-5- DK 3761
und die ermittelte Amplitude während des Vorhandenseins
der Impulsstörung beibehalten. Diese Verfahren ermöglichen zwar eine Unterdrückung der Impulsstörungen,
jedoch wird der durch Störungen beeinträchtigte Signalanteil
nicht rekonstruiert, was zu unnatürlichen Tönen führt. Zur Überwindung dieses Problems arbeiten moderne
digitale Audiosysteme zur Vorhersagung des ursprünglichen Signalverlaufs des gestörten Anteils mittels linearer
Interpolation nach der linearen Interpolationstechnik. Derartige Systeme erfordern allerdings aufwendige
und teure Schaltungen, die für mit mäßigen Kosten bereitstellbare Geräte bzw. Ausrüstungen nicht geeignet
sind.
In der am 29. Juli 1983 eingereichten US-Anmeldung 517 985 ist eine Impulsstörunterdrückungsschaltung für ein
Audiosignal beschrieben, dessen Hochfrequenzanteile einer Preemphasis unterzogen bzw. angehoben sind. Das
Signal durchläuft eine erste Deemphasis- bzw. Entzerrungsschaltung,
die das Signal teilweise entzerrt, und eine erste Abtast- und Halteschaltung, die bei Nichtvorhandensein
einer Impulsstörung dem Signalverlauf des Signals folgt, während sie bei Auftreten einer Impulsstörung
unter gleichzeitiger Abschaltung bzw. Öffnung des Übertragungspfads der Störunterdrückungsschaltung
den Signalpegel hält. Das Ausgangssignal der ersten Abtast- und Halteschaltung wird einerseits einer zweiten
Deemphasis- bzw. Entzerrerschaltung und weiter einem Ausgangsanschluß und andererseits einer einen Differenzierer
bzw. ein Differenzierglied enthaltenden Rückkopplungsschaltung zugeführt. Die zweite Entzerrerschaltung
wirkt mit der ersten Entzerrerschaltung zur Erzielung einer der Preemphasis- bzw. Anhebungscharakteristik
komplementären Deemphasis- bzw. Entzerrungscharakteristik
zusammen. Das Neigungsverhältnis bzw. die Steigung
-6- DE 3761
des Audiosignals wird durch das Differenzierglied ermittelt
und in Abhängigkeit vom Auftreten der Impulsstörung durch eine zweite Abtast- und Halteschaltung als Anzeige
für die Lage der interessierenden bzw. jeweiligen Stö- ° rung im. Audiosignalverlauf abgetastet. Das abgetastete
Signal steuert seinerseits eine spannungsgesteuerte Zweirichtungs-Konstantstromquelle zum linearen Verändern
der durch die erste Abtast- und Halteschaltung abgetasteten Spannung mittels linearer Aufladung und Entladung
von deren Kondensator.
Da das Eingangssignal des Differenzierglieds die zweite
Entzerrerschaltung nicht durchläuft, tritt in ihm durch das Differenzierglied erfaßtes weißes Rauschen auf.
Folglich wird das weiße Rauschen durch das Differenzierglied betont, was zu Fehlern in der Interpolationsspannung
fuhrt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige Impulsstörunterdrückungsschaltung zu schaffen,
die mit gegenüber weißem Rauschen unanfälliger linearer Interpolation arbeitet.
Erfindungsgemäß wird eine Störunterdrückungsschaltung geschaffen, die eine Abtastschaltung zum Erzeugen eines
Abtastimpulses in Abhängigkeit von einer in einem analogen Eingangssignal auftretenden Impulsstörung aufweist.
In den zwischen Eingangs- und Ausgangsanschlüssen gebildeten Signalüberpfad ist eine erste Abtast- und Haiteschaltung
eingekoppelt, die im Folgebetrieb, bei dem keine Impulsstörungen vorhanden sind, dem Verlauf des
Audiosignals folgt. In Abhängigkeit vom Auftreten einer Impulsstörung wird die erste Abtast- und Halteschaltung
durch einen Abtastimpuls zur Abtastung bzw. Einspeicherung des Audiosignals in einen Speicherkondensator ge-
-7- DE 3761
triggert, d.h. angesteuert. Weiterhin ist eine nicht lineare Übertragungsschaltung vorgesehen, die zum Unterdrücken
von Signalen kleiner Amplituden einschließlich
weißen Rauschens eine nicht lineare Eingangs-Mu.sgnngs-
Charakteristik bzw. -kennlinie besitzt und die zwischen
den Ausgang der ersten Abtast- und Haitcschnltung und
ein Differenzierglied geschaltet ist. Der Differenzierer
bzw. das Differenzierglied ermittelt das Neigungsverhältnis bzw. die Steigung des von weißem Rauschen freien
Audiosignals, die ihrerseits einer zweiten Abtast- und Halteschaltung zugeführt wird. Die zweite Abtast- und
Halteschaltung spricht weiterhin auf einen Abtastimpuls zum Abtasten des Neigungsverhältnis- bzw. Steigungssignals
an. Mit dem Speicherkondensator ist eine spannungsgesteuerte Zweirichtungs-Konstantstromquelle verbunden,
die zum linearen Laden und Entladen des Kondensators für eine Veränderung der an diesem auftretenden Spannung
auf das abgetastete Steigungssignal anspricht.
Durch die nicht lineare Übertragungsschaltung wird die
akustophysiologische Wirkung der vorstehend erwähnten Interpolationsverzerrung in zufriedenstellender Weise
verringert.
Vorzugsweise enthält die ImpulsstörunterdrUckungsschaltung
ein Tiefpaßfilter für die direkte Zuführung der niedrigeren Signalfre'quenzanteile von der ersten Abtast- und
Halteschaltung zu einem Addierglied sowie ein Hochpaßfilter zum Zuführen der höheren Frequenzanteile über die
nicht lineare Übertragungsschaltung .zum Addierglied,
dessen Ausgangssignal dem Differenzierglied als Eingangssignal zugeführt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen:
• «I
•ύ W « *
-8- DE 3761
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels der Störunterdrückungsschaltung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels der Störunterdrückungsschaltung,
Fig. 3A und 3B Darstellungen einer in Fig. 2· gezeigten Integrator-ZDeemphasis- bzw. -Entzerrerschaltung
bei unterschiedlichen Schaltungszuständen und
10
10
Fig. 4 eine Darstellung von an unterschiedlichen Punkten bzw. Leitungsstellen der in Fig. 1 und
2 gezeigten Ausführungsbeispiele auftretenden Signalverlaufen.
Das in Fig. 1 gezeigte erste Ausführungsbeispiel der Störunterdrückungsschaltung weist allgemein einen Abtastimpulsgenerator
2, eine Abtast-^HaI te- und Entzerrerschaltung
5, einen Differenzierer bzw. ein Differenzierglied 6>
eine Abtast- und Halteschaltung 7 und eine spannungsgesteuerte
Zweirichtuhgs-Konstantstromquelle 8 auf.
Ein hochfrequenzbetontes Audioeingangssignal wird über
einen Eingangsanschluß 1 dem Abtastimpulsgenerator 2 und einer Verzögerungsschaltung 3 zugeführt. Der Abtastimpulsgenerator
2 weist einen Störungsdetektor 21, der in Abhängigkeif vom Auftreten einer Impulsstörung, die die
Form von in dem dem Eingangsanschluß 1 zugeführten hochfrequenzbetonten
Audiosignal, enthaltanen kurzzeitigen Bursts bzw. Störsignalbündeln besitzt, ein Ausgangssignal
erzeugt, und einen Signalformer 22 auf, der das Ausgangssignal des Störungsdetektors 21 zu einem rechteckförmigen
Abtastimpuls formt.
Das Audiosignal wird durch die Verzögerungsschaltung
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3 derart verzögert, daß es mit dem Abtastimpuls übereinstimmt, mittels eines Pufferverstärkers 4 verstärkt
und anschließend der Abtast-jHalte- und Entzerrerschaltung
5 zugeführt. Die Abtast-jHalte- und Entzerrerschal Lung
5 weist einen Widerstand 54 auf, der zur Bildung einer Deemphasis- bzw. Entzerrerschaltunß mit einer Kennlinie,
die komplementär zu derjenigen ist, gemäß der das Audiosignal einer Höhenbetonung unterzogen wurde, über einen
normalerweise geschlossenen Analogschalter 51 und eine Kapazität bzw. einen Kondensator 55 mit Massepotential
gekoppelt ist. Der Verbindungspunkt zwischen dem Analogschalter 51 und dem Kondensator 55 ist über einen Pufferverstärker
53 mit hoher Eingangsimpedanz mit einem Ausgangsanschluß 10 und weiterhin über einen normalerweise
geöffneten Analogschalter 52 mit dem Ausgang der Konstantstromquelle 8 gekoppelt, die eine lineare Aufladung
und Entladung des Kondensators 55 bewirkt.
In nachstehend näher beschriebener Weise arbeitet die Störunterdrückungsschaltung bei NichtVorhandensein von
Impulsstörungen im Eingangssignal in einem FoD ge- und
Entzerrungsbeirieb, während sie in Abhängigkeit von der Ermittlung einer Störung in einem Abtast- und Haltebetrieb
arbeitet.
Der vom Signalformer 22 erzeugte Abtastimpuls wird dem normalerweise geöffneten Analogschalter 51 zum Abschalten
des Übertragungspfads des Audiosignals vom Eingangsanschluß 1 zum Ausgangsanschluß 10, um die Übertragung
von Störungen zum Ausgangsanschluß 10 zu verhindern, sowie zum Erzeugen einer linear interpolierenden Spannung
im Kondensator 55 zugeführt, um den abgeschnittenen bzw. ausgeblendeten Signalabschnitt zu rekonstruieren.
Der Abtastimpuls wird weiterhin dem normalerweise geöffneten Schalter 52 zum Schließen des Schaltkreises zwi-
-10- DE 3761
sehen dem Ausgang der Konstantstromquelle 8 und dem Kondensator 55 während des Abtast- und Haltebetriebs
zugeführt.
Während des Folge- und Entzerrungsbetriebs bleibt der Schalter 51 geschlossen, so daß die am Kondensator 55
auftretende Spannung dem Verlauf des Audioeingangssignals folgt, das unter Wechselwirkung mit dem Widerstand 54
zur Erzielung einer Hochfrequenzentzerrung durch den
Pufferverstärker 53 für die Zuführung zum Ausgangsanschluß 10 verstärkt wird. Folglich wird das im Hochfrequenzbereich
des Audiospektrums auftretende weiße Rauschen derart gedämpft, daß sein Pegel zu gering für
die Erfassung durch das Differenzierglied 6 ist, während
die höhenangehobenen Signale größerer Amplituden gleichzeitig entzerrt werden.
Der Abtast- und Haltebetrieb wird in Abhängigkeit von einem bei der Ermittlung einer Impulsstörung erzeugten
Abtastimpuls eingeleitet. Der Schalter 51 öffnet, wobei der Kondensator 55 die in ihn zu einem unmittelbar vor
dem Auftreten der Störung liegenden Zeitpunkt eingespeicherte Spannung festhält. In Abhängigkeit vom Auftreten
des Abtastimpulses schließt der Schalter 52, wodurch der Ausgang der Lade- und Entladeschaltung 8 mit dem
Kondensator 55 verbunden wird.
Die Spannung des Kondensators 55 wird über den Pufferverstärker 53 mit dem einen Kondensator 61, einen Widerstand
62 und einen Pufferverstärker 63 aufweisenden Differenzierglied 6 gekoppelt bzw. diesem zugeführt. Das Ausgangssignal
des DLfferenzierglieds 6 stellt das Nejgungsverhältnis
bzw. die Steigung des Audiosignals dar, d.h. beinhaltet eine Anzeige für die Lage des Störimpulses
auf der sich verändernden Neigung bzw. Steigung des
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* Audiosignals. Das Neigungsverhältnis- bzw. i5t.c:.Lp,uni',:;slifnal
wird der einen normalerweise geschlossenen Analogschalter 71, einen Kondensator 72 und einen Pufferverstärker
73 aufweisenden Abtast- und Halteschaltung 7
zugeführt. Der Schalter 71 spricht zur Abtastung bzw. Einspeicherung des Steigungssignals in den Kondensator
72 auf den Abtastimpuls an, so daß die abgetastete Spannung das Neigungsverhältnis bzw. die Steigung des Audiosignals unmittelbar vor Auftreten der Impulsstörung
darstellt.
Die spannungsgesteuerte Zweirichtungs-Konstantstromquelle 8 weist ein Paar von Transistoren 81 und 82 entgegengesetzten
Leitungstyps auf, die über Widerstände 83 bzw. 84 in Reihe zwischen einen positiven Spannungsanschluß
bzw. eine positive Spannungsquelle +Vcc und einen negativen
Spannungsanschluß bzw. eine negative Spannungsquelle
-Vcc geschaltet sind. Die Transistoren 81 und 82 sind durch Potentiale vorgespannt, die an den über Widerstände
86 und 87 mit den Spannungsanschlüssen entsprechend verbundenen entgegengesetzten Anschlüssen eines Potentiometers
85 auftreten. Die Kollektoren der Transistoren 81 und 82 sind gemeinsam mit dem Kondensator 6 gekoppelt,
während der Abgriff des Potentiometers 85 über einen invertierenden Verstärker 28 mit der Verstärkung "1"
mit dem Ausgang der Abtast- und Halteschaltung 7 verbunden ist. Das Potentiometer ist derart eingestellt, daß
bei einer Spannung von OV an einem Knotenpunkt X ein entsprechendes Potential von OV an einem Knotenpunkt
Y auftritt.
Die Arbeitsweise dieser Konstantstromquelle 8 ist derart, daß bei Zuführung eines positiven Eingangspotentials
der Transistor 81 in größerem Maße leitend ist als der Transistor 82 und dem Knotenpunkt Y mehr Strom zuführt,
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als vom Transistor 82 abgezogen bzw. abgeführt wird.
Demzufolge nimmt der' Knotenpunkt Y ein positives Potential an, das gleich groß ist wie das am Knotenpunkt
X anliegende Potential. Damit wird der Kondensator 55 linear mit einer Rate geladen, die proportional zur
Amplitude des positiv verlaufenden Eingangsimpulses ist.
Andererseits bewirkt ein negatives Eingangspotential, daß der Transistor 82 in größerem Maße leitend wird
als der Transistor 81 und mehr Strom vom Knotenpunkt Y abführt, als über den Transistor 81 zugeführt wird.
Hierdurch wird der Knotenpunkt Y auf ein negatives Potential gesteuert, das gleich groß ist wie das am Knotenpunkt
X anliegende Potential. Demzufolge entlädt sich der Kondensator 55 linear mit einer Rate, die proportional
der Amplitude des negativ verlaufenden Impulses ist.
Das durch die Abtast- und Halteschaltung 7 abgetastete Steigurigssignal steuert die Konstantstromquelle 8 zur
Aufladung oder Entladung des Kondensators 55 in Abhängigkeit von der Polarität des abgetasteten Signals und
mit einer als Funktion des abgetasteten Werts veränderbaren linearen Rate. Tritt daher eine Störung im ansteigenden
Bereich des Audiosignals auf, so besitzt das abgetastete Signal positive Polarität, während sein
Wert die Steigung des ansteigenden Bereichs am Ort des Auftretens der Störung darstellt. Die Konstantstromquelle
8 führt dem Kondensator 55 einen dem · abgetasteten Wert proportionalen Strom zu, so daß die Spannung des
Kondensators 55 linear bis zum Ende der Abtastperiode mit derjenigen Rate anwächst, mit der das Signal unmittelbar
vor dem Auftreten der Störung selbst angewachsen war. Damit wird eine den verloren gegangenen Signalanteil
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annähernde Interpolationsspannung erzeugt. Tritt andererseits
die Störung in einem abfallenden Bereich auf, so besitzt das abgetastete Signal negative Polarität,
so daß die Konstantstromquelle 8 dem Kondensator 5b Strom entnimmt, wodurch dessen Spannung linear bis zum
Ende der Abtastperiode mit derjenigen Rate abnimmt, mit der das Signal zum Zeitpunkt unmittelbar vor dem
Auftreten der Störung selbst abgesunken ist.
Da im Folgebetreb weißes Rauschen durch den Widerstand 54 und den Kondensator 55 unterdrückt wird, erzeugt
das Differenzierglied 6 kein unerwünschtes Ausgangssignal, das andernfalls in den Kondensator 72 eingetastet
bzw. eingespeichert würde. Folglich lassen sich Interpolationsverzerrungen
vermeiden.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Störunterdrückungsschaltung,
wobei die den in Fig. 1 gezeigten Bauteilen entsprechenden Elemente mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet sind.
Das zweite AusfUhrungsbeispiel der Störunterdrückungsschaltung
enthält eine Integrations- und Entzerrerschaltung 50, die die Abtast-,Halte- und Entzerrerschaltung
5 und die spannungsgesteuerte Zweirichtungs-Konstantstromquelle 8 des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels ersetzt.
Die Integrations- und Entzerrerschaltung 50 weist einen Differenzverstärker 503 auf, dessen nicht invertierender
Eingang mit Massepotential und dessen invertierender Eingang über einen normalerweise geschlossenen Schalter
501 mit einem Anschluß eines Widerstands 506 gekoppelt ist, dessen anderer Anschluß mit dem Ausgang eines invertierenden
Verstärkers 504 mit einer invertierneden
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Verstärkung A gekoppelt ist. Ein Rückkopplungs-Kondensator 505 ist zwischen den Ausgang und den invertierenden
Eingang des Differenzverstärkers 503 gekoppelt bzw. geschaltet, während ein RUckkopplungswiderstand 507
° über den Schalter 501 zwischen den Ausgang und den invertierenden
Eingang des Differenzverstärkers 503 gekoppelt bzw. geschaltet ist.
Dem invertierenden Eingang des Differenzverstärkers
503 wird ein von der Abtast- und Halteschaltung 7 über einen invertierenden Verstärker 509 mit der Verstärkung
"1", einen normalerweise geöffneten Schalter 502 und einen Widerstand 508 zugeführtes Signal eingeprägt,
wenn der Schalter 502 in Abhängigkeit von einem Abtastimpuls betätigt bzw. geschlossen ist. Der Schalter 501
spricht ebenfalls auf den Abtastimpuls an und öffnet den zum invertierenden Eingang des Differenzverstärkers
503 führenden Schaltkreis.
Während des Folge- und Entzerrungsbetriebs bleibt der Schalter 501 geschlossen, so daß die Integrations- und
Entzerrerschaltung 50, wie in Fig. 3A dargestellt, eine Entzerrungskennlinie besitzt, die durch nachfolgende
Übertragungsfunktion G(S) gegeben ist:
e Rb 1
G(S) = —2- = x (1)
G(S) = —2- = x (1)
ei Ra S.C.Rb + 1
OQ wobei Ra den Widerstandswert des Widerstands 506,
Rb den Widerstandswert des Widerstands 507,
C den Kapazitätswert des Kondensators 505 und S den Ausdruck (jw ) bezeichnen.
Rb den Widerstandswert des Widerstands 507,
C den Kapazitätswert des Kondensators 505 und S den Ausdruck (jw ) bezeichnen.
Die durch Gleichung 1 gegebene Entzerrungscharakteristik
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bewirkt eine Entzerrung der höheren Frequenzanteile des Audiosignals in einer Weise, die komplementär zu
der dem Audiosignal aufgeprägten Preemphasis bzw. Höhenbetonung ist, so daß weißes Rauschen vor der Zuführung
zum Differenzierglied 6 unterdrückt wird.
Während des Abtast- und Haltebetriebs werden in Abhängigkeit von dem Abtastimpuls der Schal tor 501 geöffnet
und der Schalter 502 geschlossen. Damit arbeitet die Integrations- und Entzerrerschaltung 50, wie in Fig.
3B gezeigt, als Miller-Integrator, dessen Übertragungsfunktion durch folgende Gleichung gegeben ist:
Eo 1
G(S). = = (2)
G(S). = = (2)
Ei S.C.Rc
wobei Rc den Widerstandswert des Widerstands 508 bezeichnet.
Das in den Kondensator 72 eingetastete bzw. eingespeicherte Neigungsverhältnis-, d.h. Steigungssignal wird
dem Differenzverstärker 503 über den Widerstand 508 eingeprägt und lädt oder entlädt den Kondensator 505
in Abhängigkeit von der Polarität des abgetasteten Signals linear mit einer Rate, die dem abgetasteten Wert
entspricht.
Fig. 4 zeigt an unterschiedlichen Schaltungspunkten der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispie-
Ie auftretende Signalverläufe. Zur " Veranschaulichung
sei angenommen, daß im höhenbetonten Audiosignal S1
Impulsstörungen N-, N2 und N3 in Audio signalverlaufsbereichen
mit unterschiedlichen Neigungen auftreten. Durch den Abtastimpulsgenerator 2 werden in zeitlicher
Übereinstimmung mit den Impulsstörungen Abtastimpul sei Sp zur Betätigung der Schalter 501 und 502 erzeugt,
-16- DE 3761
wodurch, wie bei S„ 1 , SQ o und S„ „ dargestellt, das
Signal bzw. Ausgangssignal S3 beschnitten bzw. ausgeblendet
wird. Das Ausgangssignal S. des Differenzierglieds 6 wird bei der Anstiegsflanke des Abtastimpulses abgetastet,
wobei das Steigungssignal, wie bei S1. gezeigt,
während der Abtastintervalle auf konstantem Pegel gehalten wird und die Kondenatoren 55 bzw. 505 linear mit
einer Rate lädt, die proportional dem abgetasteten Wert ist. Die ausgeblendeten Anteile des Signals S« werden
durch die im Kondensator entwickelte Spannung rekonstruiert. Aufgrund des linearen Ladens und Entladens verändert
sich der jeweils ausgeblendete Abschnitt des Signals linear mit derjenigen Rate, mit der sich das Signal
zu dem unmittelbar vor dem Auftreten der Störung liegenden Zeitpunkt veränderte. Das Ausgangssignal S4 des
Differenzierglieds 6 bleibt somit während der Abtastperiode
konstant und nimmt denselben Signalverlauf wie das Ausgangssignal der Abtast- und Halteschaltung 7
an.
Bei der Erfindung wird somit ein analoges Audiosignal mit Hochfrequenzbetonung sowohl einem Abtastimpulsgenerator
2, der in Abhängigkeit von einer im Signal auftretenden Impulsstörung einen Abtastimpuls erzeugt, als auch
einer Abtast-Halte- und Entzerrerschaltung 5 zugeführt, die bei Nichtvorhandensein einer Impulsstörung das Audiosignal entzerrt und bei Auftreten eines Abtastimpulses
das Signal hält. Ein Differenzierglied 6 leitet aus dem entzerrten Signal ein das Neigungsverhältnis des analogen
Signals darstellendes Signal ab. Eine Abtast- und Halteschaltung 7 tastet das Neigungsverhältnissignal in Abhängigkeit
von einem Abtastimpuls ab und führt es einer Lade- und Entladeschaltung 8 zu, die zur Wiederherstellung
des während des Abtastintervalls verloren gegangenen Signalanteils ein lineares Laden und Entladen eines
-17- UE 3761
Kondensators 55 mit einer Rate bewirkt, die sich als Funktion des abgetasteten Signals verändert.
Claims (1)
- TeDTKE - BüHLING - (ClIJNE -GfHIPePellmann - GramV-StI» jit=>:: "' Dipllns HTledtk8Dipl.-Chem. G. Bühling Dipl.-Ing. R. Kinne
Dipl.-Ing. R Grupe
Dipl.-Ing. B. Pellmann Dipl.-Ing. K. Grams
Dipl.-Chem. Dr. B. Struif3408103 Bavariaring 4, Postfach 202408000 München 2Tel.: 089-539653 Telex: 5-24 845 tipat Telecopier: 0 89-537377 cable: Germaniapatent Münchei5. März 1984
DE 3761case G4-8348-MKPatentansprüche,' 1./ Störunterdrückungsschaltung mit einem Eingangsanschluß, dem ein hochfrequenzbetontes analoges Audiosignal zugeführt wird, und einem Ausgangsanschluß, über den ein störunterdrücktes Audiosignal abgebbar ist, gekennzeichnet durcheine mit dem Eingangsanschluß (1) gekoppelte Abtastimpulsgeneratoreinrichtung (21, 22) zum Erzeugen eines Abtastimpulses (S2) in Abhängigkeit von einer im analogen Audiosignal (S1) auftretenden Impulsstörung (N1, N_, N3),eine einen Widerstand (54; 506) und einen Kondensator (55; 505), die in den Signalübertragungspfad zwischen
dem Eingangsanschluß (1) und dem Ausgangsanschluß (10) geschaltet sind, aufweisende Entzerrer- und Unterbrechereinrichtung (5; 50) zum Entzerren des Audiosignals in Abwesenheit von einem Abtastimpuls (Sp) und zum Unterbrechen des Ubertragungspfads an einem zwischen dem Eingangsanschluß (l) und dem Kondensator (55; 505) liegenden Punkt bei Auftreten eines Abtastimpulses,ein mit dem Ausgang der Entzerrereinrichtung (5; 50) gekoppeltes Differenzierglied (6) zum Erzeugen einesD/22Dre»dnw Bank (München) Kto. 3939844 Bayer. Vereinsbank (München) KIo. 508 941 Posischeck (München) KIo Θ70-43-Π04· I»-2- DE 3761das Neigungsverhältnis, d.h. die Steigung des entzerrten analogen Signals darstellenden Signals,eine mit dem Ausgang des Differenzierglieds (6) gekoppelte Abtast- und Halteschaltung (7) zum Abtasten des Neigungsverhältnis- bzw. Steigungssignal in Abhängigkeit von einem Abtastimpuls undeine Lade- und Entladeeinrichtung (8;508,509) zum linearen Laden und Entladen des Kondensators (55;505) bei auftretendem Abtastimpuls mit einer Rate, die als Funktion des abgetasteten Signals veränderbar ist.2. Störunterdrückungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entzerrereinrichtung (5;50) eine normalerweise geschlossene Schalteinrichtung (51;501) aufweist, die zum Unterbrechen des Signalübertragungspfads in Abhängigkeit vom Abtastimpuls (S2) an einer zwischen dem Eingangsanschluß (1) und dem Kondensator (55;505) liegenden Stelle in den Signalübertragungspfad geschaltet ist.3. Störunterdrückungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lade- und Entladeeinrichtung (8) eine spannungsgesteuerte Zweirj-chtungs-Konstantstromquelle und eine normalerweise geöffnete Schalteinrichtung (52) zum Koppeln des Ausgangs der Konstantstromquelle mit dem Kondensator (55) in Abhängigkeit von einem Abtastimpuls (S„) aufweist.4. Störunterdrückungsschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantstromquelle(8) ein Paar von Transistoren (81,82) entgegengesetzten Leitungstyps, die in Reihe zwischen Spannungsversorgungen unterschiedlicher Polaritäten geschaltet sind, und ein Widerstandsnetzwerk (83 bis 87) zum Vorspannen der Transistoren (81,82) in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Abtast- und Halteschaltung (7) aufweist, wobei der Verbindungspunkt zwischen den Transistoren (81,82) mit-3- DE 3761dem Kondensator (55) gekoppelt ist.5. Störunterdrückungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lade- und Entladeeinrichtung (508,509) und die Entzerrereinrichtung (50) durcheinen Schaltkreis gebildet sind, dereinen Verstärker (503) mit einem invertierenden und einem mit einem Bezugspotential gekoppelten nicht invertierenden Eingang sowie einem mit dem Ausgangsanschluß (10) gekoppelten Verstärkerausgang,eine normalerweise geschlossene Schalteinrichtung (501), die auf einen Abtastimpuls (S2) zum Öffnen eines Schaltungszweigs anspricht,einen ersten Widerstand (506), über den der Eingangsanschluß (1) mit dem invertierenden Eingang des Verstärkers (503) in Form eines Operationsverstärkers gekoppelt ist,.einen zweiten Widerstand (507), über den der Ausgang des Verstärkers (503) über die normalerweise geschlossene Schalteinrichtung (501) mit dem invertierenden Eingang u gekoppelt ist,einen Kondensator (505), über den der Ausgang des Verstärkers (503) mit dem invertierenden Verstärkereingang gekoppelt ist,
eine normalerweise geöffnete Schalteinrichtung (502),die auf den Abtastimpuls zum Schließen eines Schaltungszweigs anspricht, undeinen dritten Widerstand (508) aufweist, über den der Ausgang der Abtast- und Halteschaltung (7) unter Zwischenschaltung der zweiten Schalteinrichtung (502) ^O mit dem invertierenden Eingang gekoppelt ist.6. Störunterdrückungsschaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Pufferverstärker (53) hoher Eingangsimpedanz, der in den Signalübertragungspfadzwischen dem Kondensator (55) und dem Ausgangsanschluß 35(10) geschaltet ist.♦♦♦
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