DE340785C - Verfahren zur Verhuetung oder Verminderung des Absetzens von Kesselstein an den Wandungen von aeusserlich beheizten Kesseln und an Kuehlerwaenden o. dgl. auf elektrischem Wege - Google Patents
Verfahren zur Verhuetung oder Verminderung des Absetzens von Kesselstein an den Wandungen von aeusserlich beheizten Kesseln und an Kuehlerwaenden o. dgl. auf elektrischem WegeInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/48—Treatment of water, waste water, or sewage with magnetic or electric fields
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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- C02F2303/00—Specific treatment goals
- C02F2303/22—Eliminating or preventing deposits, scale removal, scale prevention
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nebst Einrichtung zur Verhütung oder Verminderung
des Absetzens von Kesselstein an den Wandungen von äußerlich beheizten Dampfkesseln,
Kühlern o. dgl. auf elektrischem Wege. Bei bekannten derartigen Verfahren ist die Kesselwand zur Kathode eines Gleichstromkreises
gemacht, während eine oder mehrere Anoden isoliert durch die Kesselwand
hineingeführt und der Kesselwand gegenüber geeignet verteilt sind. Dabei wird der angesetzte Kesselstein physikalisch
in dem Sinne beeinflußt, daß er eine weichere Beschaffenheit erhält und daher im Gegensatz
zu dem nicht .durch Elektrolyse beeinflußten Kesselstein durch Abschlagen leicht
beseitigt werden kann. Bei einem der bekannten Verfahren soll der Gleichstrom zu
einer gewissen Zeit durch einen Strom-
ao wechsler umgekehrt werden. Diese auf
Gleichstromelektrolyse beruhenden Verfahren haben jedoch technische Nachteile. In größeren
Fabrikanlagen steht, falls nicht eigene Zentralen vorhanden sind, meistenteils Dreh-
a5 strom oder Wechselstrom zur Verfügung..
Dieser Wechselstrom wurde bisher, um den für erforderlich gehaltenen Gleichstrom zu
erhalten, mit Hilfe eines Wechselstrom-(Drehstrom-) Gleichstromumformers in Gleichstrom,
und zwar von niederer Spannung, umgeformt. Dadurch entstehen Kräftverluste,
die das Verfahren unnötig verteuern. Steht einer Fabrik oder einer Kesselanlage Gleichstrom
zur Verfügung, so kann auch dieser Gleichstrom nicht unmittelbar benutzt werden,
da normalerweise die Gleichstromspannungen der Zentrale ein bis mehrere hundert Volt
betragen, während der für die elektrolytische Kesselsteinverhinderung benötigte Gleichstrom
nur ganz niedrige Spannungen haben darf. Auch hier braucht man mit erheblichen
Verlusten arbeitende Umformereinrichtungen, um den Gleichstrom von hoher Spannung
auf niedere Spannung zu bringen.
Durch die Erfindung werden diese Nach- *5
teile vermieden. Es hat sich auf Grund umfangreicher Versuche gezeigt, daß die Kesselsteinabsetzung
an Kessel- und Kühlerwänden auch durch einem Netz üblicher Spannung entnommenen Wechselstrom oder Drehstram
von beliebiger Frequenz erfolgen kann. Das Verfahren wird in der Weise ausgeübt, daß
man bei einfachem Wechselstrom den Kessel mit dem einen Pol des Netzes verbindet,
während der andere Pol mit einer oder mehreren Elektroden, beispielsweise aus Eisen oder
Kohle, die isoliert durch die Kesselwandung hindurchgeführt und an geeigneten Stellen
im Kessel angebracht sind, verbunden ist. Da zweckmäßig Strom von 5 bis 10 Volt
Spannung verwendet wird, erfolgt der Anschluß über einen Transformator mit entsprechendem
Übersetzungsverhältnis.
Steht Drehstrom zur Verfügung, so kann man diesen entweder in derselben Weise wie
vorher den einphasigen Wechselstrom be-
nutzen, indem man nur eine Phase des Drehstromnetzes belastet, oder man führt drei
Elektroden, die ebenfalls aus Eisen oder Kohle bestehen und nötigenfalls unterteilt
sein können, '· ah - geägiiken Stellen isoliert
durch.,-die K^ssejwand^ ^rtd^iVerbindet sie mit
den drei Leitern des* Örenstromnetzes oder
eines daran angeschlossenen Transformators, während die Kesselwandung selbst mit dem
to Sternpunkt des Drehstramnetzes verbunden ist.
Durch das neue Verfahren wird ein erheblicher technischer Vorteil erzielt, da alle umlaufenden
und teuer arbeitenden Anordnungen zur Umformung von Wechselstrom oder hochgespanntem Gleichstrom in niedergespannten Gleichstrom vermieden werden.
Der aus der Zentrale kommende hochgespannte Wechselstrom kann mit normalen,
ao sehr ökonomisch arbeitenden Transformatoren auf die erforderliche Niederspannung gebracht
werden, ohne daß dabei Energieverluste auftreten.
Es stellen also bei dem neuen Verfahren die an dem den Kessel speisenden Transformator
gemessenen Energiebeträge aiuch die wirklich verbrauchten Energiebeträge dar,
während bei den bisher bekannten Verfahren zu diesem Energiebetrag noch die erheblichen
Energieverluste in den durch Motordynamos gebildeten Umforniereinrichtungen kommen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche :i. Verfahren zur Verhütung oder Verminderung des Absetzens von Kesselstein an den Wandungen von äußerlich beheizten Kesseln und an Kühlerwänden o. dgl. auf elektrischem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß durch das im Kessel· verdampfende Wasser einem Netz üblicher Spannungen entnommener Wechselstrom oder Drehstrom zweckmäßig niedriger Spannung geleitet und dabei die Kesselwand als eine Elektrode benutzt wird.
- 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Phäsenleitungen des Drehstromnetzes in das Kesselwasser tauchende, gegebenenfalls unterteilte Elektroden angeschlossen sind und die Kesselwand mit dem Nullpunkt des Netzes verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE340785T | 1919-01-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE340785C true DE340785C (de) | 1921-09-03 |
Family
ID=43902752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919340785D Expired DE340785C (de) | 1919-01-03 | 1919-01-03 | Verfahren zur Verhuetung oder Verminderung des Absetzens von Kesselstein an den Wandungen von aeusserlich beheizten Kesseln und an Kuehlerwaenden o. dgl. auf elektrischem Wege |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE340785C (de) |
FR (1) | FR519255A (de) |
GB (1) | GB147528A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008038158A1 (de) * | 2008-08-18 | 2010-02-25 | Elles Oberflächen Systeme GmbH | IONDRAG Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Wasser aus einer Lösung mindestens eines Salzes in Wasser |
-
1919
- 1919-01-03 DE DE1919340785D patent/DE340785C/de not_active Expired
-
1920
- 1920-07-07 FR FR519255D patent/FR519255A/fr not_active Expired
- 1920-07-08 GB GB1949220A patent/GB147528A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008038158A1 (de) * | 2008-08-18 | 2010-02-25 | Elles Oberflächen Systeme GmbH | IONDRAG Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Wasser aus einer Lösung mindestens eines Salzes in Wasser |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB147528A (en) | 1921-03-19 |
FR519255A (fr) | 1921-06-07 |
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