DE3406201A1

DE3406201A1 - Haecksler

Info

Publication number: DE3406201A1
Application number: DE3406201A
Authority: DE
Inventors: Xaver 8871 Kötz Lenzer; Eberhard 8871 Rettenbach Wistuba
Original assignee: Mengele and Soehne Maschinenfabriken Karl GmbH
Current assignee: Mengele and Soehne Maschinenfabriken Karl GmbH
Priority date: 1984-02-21
Filing date: 1984-02-21
Publication date: 1985-08-22
Also published as: FR2559682A1; NL8500487A; IT1200388B; IT8519559A0; DE3406201C2; ATA46585A; US4594841A; DE3406201C3; BE901730A; AT386724B

Description

Hack s 1 e r

Die Erfindung betrifft einen Häcksler mit einer gegen eine ortsfeste Reibfläche oder zwischen wenigstens zwei das Häckselgut einziehenden Walzen bestehenden Quetschvorrichtung.

Ein Häcksler dieser Art ist durch die FR-PS 2 455 852 bekannt. Das gehäckselte Gut wird dabei unten von einer Messertrommel eines Trommelhäckslers zu einer in dessen Gehäuse umlaufenden Quetschwalze gefördert und von dieser in einen Spalt zwischen Schlagleisten der Walze und des Häckslerbodens eingezogen und , geschrotet. Anschließend an den Quetschvorgang wird das Häckselgut von der Einzugswalze einem 'mit seiner Schaufelradachse senkrecht zu der Tromrnelwelle des Trommelhäckslers ausgerichteten Schaufelgebläse zugeführt, welches dieses weiterfördert.

Das. zusätzlich benötigte Schaufelgebläse ist aufwendig und der Antrieb desselben bedingt eine verhältnismäßig aufwendige. Antriebsverzweigung.

In Anbetracht des großen Material- und dementsprechenden Gewichtsaufwandes und der Ausladung der GerätekombI nation

^?A06201

ist der bekannte_HäcksJLer in Verwendung als Feldhäcksler "M schwer zu handhaben und bedingt schwere Rahmen- und Stützvorrichtungen.

Demzufolge besteht—die"Aufgabe der Erfindung darin, einen weniger aufwendigen Häcksler der eingangs genannten Art zu schaffen, der auch in Verwendung als Feldhäcksler leichter zu handhaben ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß das Gehäuse eines Ha'ckslers insbesondere eines Scheibenradhäcksler etwa an dem tiefstgelegenen Abschnitt nach seinem Mundstück eine Auslaßöffnung zu einer Ausbuchtung mit der Quetschvorrichtung aufweist und die Rückhaltewand nach in-einem der Ausbuchtung folgenden Abschnitt das Messerrad mit normalem Umfangsspalt wieder umgibt und darauf in den entsprechenden Wandabschnitt eines Auswurfrohres übergeht.

Nach dem Lösungsgedanken der Erfindung, wonach die Schaufeln des Messerrades des Häckslers nach der Zuführung des Häckselgutes zu der Quetschvorrichtung anschließend wiederum die Weiterförderung des Schrotgutes übernehmen, wird nunmehr eine überraschend einfache und leichte sowie gedrungene Bauweise bei geringstem getriebe- und antriebsmäßigen Aufwand erzielt·

Die Erfindung findet bevorzugt bei einem Scheibenradhäcksler Verwendung. GOPV

340620r \

In den Unteransprüchen 2-9 sind verschiedene Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Häckslers aufgeführt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ersichtlich und nachfolgend erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 eine schematische Vorderansicht eines

erfindungsgemäßen Scheibenradhäckslers;

Fig. 2 eine schematische .Seitenansicht des

Scheibenradhäckslers gemäß Fig. 1.

Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsart der Erfindung.

In der Zeichnung ist mit 1 das Gehäuse eines Scheibenradhäckslers mit- 2 ein mit Messern 3 und Schaufeln 4 bestücktes Messerrad bezeichnet. 5 ist eine im Schneidmundstück des Häckslers angeordnete ortsfeste Gegenschneide und 6 ist das Auswurfrohr. Die Einzugsvorrichtung des Häckslers und auch das z.B. aus einem Maisgebiß bestehende Aufnahmegerät ist nicht dargestellt. Das um eine Welle 7 umlaufende Messerrad 2 ist durch einen Riementrieb 8 angetrieben.

Erfindungsgemäß ist eine Rückhaltewand la - Fig. 2 nebst den Gehäuseseitenwänden Ib bei Ic tangential in einer horizontalen Ebene auslaufend ausgeführt und mündet in einer

Ausbuchtung ld. In der Ausbuchtung ld ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 eine von zwei Quetschwalzen 10 und 11 angeordnet, die, wie durch Pfeile angedeutet, gegenläufig umlaufen. 12 ist eine Nachstellvorrichtung, mit deren Hilfe das Gehäuseteil la/lb gegen die Quetschwalze 11 bzw. den Einzugsspalt 13 zu den Quetschwalzen 10 und .11 verstellbar ist. Ebenso ist die Quetschwalze 11, die an Armen 14 gelagert ist und damit der Einzugsspalt 13 verstellbar. Wie zu ' sehen,umfängt der nachfolgende vertikale Gehäuseabschnitt mit der Rückhaltewand la¹ in dem Abschnitt la" den Spitzenkreis 4a der Schaufeln eine Strecke bis das Gehäuse 1 mit dem Rückhaltewandabschnitt la" in das Auswurfrohr 6 einmündet.

Die Ausführungsart nach Fig. 3 unterscheidet sich von der gemäß den Fig. 1 und 2 lediglich dadurch, daß in einer Ausbuchtung la"¹ des Gehäuses la/lb lediglich eine Quetschwalze

20 angeordnet ist, die in Richtung des dort eingezeichneten Pfeiles umläuft und das Häckselgut in einen Einzugsspalt

21 zwischen den Schlagwerkzeugen der Quetschwalze 20 und einem diesen umfangenden Reibboden 22 einzieht.

Der Scheibenradhäcksler mit dem nachgeschalteten Quetschwerk funktioniert wie folgt:

Das an der Gegenschneide 5 durch die Messer 3 zerkleinerte Häckselgut wird bei Ic gegen die schnell umlaufende Quetschwalze 11 bzw. 20 geschleudert und von dieser und nach Fig.

--7- N

von der zugeordneten Quetschwalze 10 in den Einzugsspalt 13 bzw. 21 gezogen, .der jeweils so eingestellt ist, daß Maiskörner, Getreidekörner uncfdgl. aufgequetscht werden. Durch die schnell umlaufenden Quetschwalzen 10 und 11 wird dann das Häckselgut mit dem Schrot vertikal nach oben geschleudert und spätestens im Abschnitt la" der Rückhaltewand wieder von den Schaufeln 4 erfaßt und von diesen in das Auswurfrohr geschleudert.

Sollen die Quetschwalzen 10 und 11 bzw. das Quetschwerk 20/22 nicht das jeweils von den Schaufeln 4 herangeführte Häckselgut annehmen, so wird dieses von diesen wieder mitgenommen, so daß Verstopfungen nicht eintreten können.

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Claims

Patentansprüche

1. Häcksler mit einer gegerTeine ortsfeste Reibfläche oder zwischen wenigstens zwei das Häckselgut einziehenden Walzen bestehenden Quetschvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) eines Häcksiers insbesondere "eines Scheibenradhäcksler etwa an dem tiefstgelegenen Abschnitt (Ic) nach seinem eine Gegenschneide (5) aufwei-

senden Mundstück eine Auslaßöffnung zu einer Ausbuchtung (la/lb) mit einer Quetschvorrichtung (10/11) aufweist und die Rückhaltewand (la) in einem der Ausbuchtung folgenden Abschnitt (Ia") das Messerrad mit normalem-Um- _y fangsspalt wieder umgibt und darauf in den entsprechenden Wandabschnitt eines Auswurfrohres (6) übergeht.

2. Häcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltewand (la¹ und la") zwischen der Ausbuchtung (Id) und dem Auswurfrohr (6) nahezu geradlinig das Messerrad (2) bzw. den Schaufel spitzenkreis (4a) tangierend oder in einem Abschnitt umschlingend verläuft.

3. Häcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trommelhäcksler vorgesehen ist, dessen Messer in einer Wurfschaufeln entsprechenden Weise ausgebildet bzw. angestellt sind und/oder die Messertrommel einen geschlossenen Zylinder aufweist.

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-A, Hä.cksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltewand (TsD öTe~Wälze (11 und 20) unten bis zu einem Einzugsspalt (13 und 21) in einem Bogen umfaßt und ggf. mit einer weiteren Ausbuchtung (Id) eine zweite Walze (10).

5. Häcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Walze (11) in ihrem Abstand zu der zweiten Walze (10) verstellbar ist.

6. Häcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltewand (la) der ersten Gehäuseausbuchtung durch ein vorgelagertes Scharnier und eine Verstellvorrichtung (12) mehr oder weniger nahe zu dem Einzugsspalt (13) der Quetschwalzen (11 und 10) verstellbar ist.

7. Häcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenläufig angetriebene Walzen (10 und 11) vorgesehen sind.

8. Häcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Walze (11) nach der Auslaßöffnung angetrieben und die zweite Walze (10) eine Loswalze ist.