DE3320507A1 - Scheibenradhaecksler - Google Patents

Description

Scheibenradhäcksler

Die Erfindung betrifft einen Scheibenradhäcksler mit nachgeschalteter Quetschvorrichtung für Körner und einer weiterfördernden Vorrichtung.

Eine bekannte Häcksel- und Schroteinrichtung dieser Art - DE-OS 30 00 946 - sieht unten an dem Schneidwerk eines Trommelhäckslers einen Auswurf vor, von dem das Häckselgut durch vier auf schräger Ebene nach oben führenden Trogförderern in den Spalt von zwei Quetschwalzen gefördert wird. Das von den Quetschwalzen durchtretende Häckselschrotgemisch gelangt sodann im freien Fall in eine Trogförderschnecke, die es einem Wurfgebläse zuführt. Die somit zwangsläufig aus vielen Einzelaggregaten bestehende Erntemaschine ist sehr aufwendig und dementsprechend schwer und teuer, so daß insgesamt gesehen eine breite und vielseitige Anwendung kaum möglich sein dürfte. Auch ist die Vorrichtung durch die vielen hintereinander angeordneten Aggregate so ausladend, daß ihre allgemeine Verwendung als Schlepperanbaugerät kaum in Frage kommt.

Demzufolge besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen Häcksler der oben bezeichneten Art zu schaffen, der eine weniger ausladende Bauweise aufweist und weniger material- und gewichtsaufwendig ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß als weiterfördernde Vorrichtung ein mit dem Häcksler koaxial auf gleicher Welle angetriebenes gehäusemäßig oder durch eine als Trennwand wirkende Messerscheibe gesondertes Gebläse vorgesehen und daß das obenliegende Auslaßrohr des Hackslers mit einem etwa bogenförmigen Übergang das Gebläseteil bzw. die Gebläseseite übergreift und in die aus über dem Gebläse angeordneten Quetschwalzen bestehende Quetschvorrichtung mündet, deren Mahlgutkammer mit der Ansaugöffnung des Gebläses bzw. der Gebläseseite verbunden ist. .

Beide Ausführungsarten weisen eine überraschende, kompakte und leichte Bauweise auf, welche ein Handhaben der Geräteeinheit in Verbindung mit Zugmaschinen in jeder Weise erleichtert.

In den Unteransprüchen 2 und 3 sind weitere Ausgestaltungei des erfindungsgemäßen Hackslers aufgeführt.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführun beispieles näher erläutert und beschrieben.

Das vom Häcksler la zerkleinerte Gut kann je nach Stellung einer Klappe 13 direkt in das Auswurfrohr 15 austreten oder gelangt in der anderen Stellung der Klappe 13 in einen Rohrbogen 9, der in ein Quetschwerk 14 mit Quetschwalzen 16a und 16b mündet. Das von den Quetschwalzen 16 austretende Gut gelangt über ein trichterofrmiges Gehäuse 17 in eine Gebläseeinlaßöffnunc 18 und wird vom Gebläse Ib über das Auswurfrohr 15 auf ein nachfolgendes Erntefahrzeug gefördert. Der Antrieb der Quetschwalzen 16 erfolgt über einen an die Welle 7 angeschlossenen Riementrieb 19.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des

erfindungsgemäßen Scheibenradhäcksler;

Fig. 2 eine Vorderansicht des Häckslers gemäß Fig. 1.

In der Zeichnung sind bei den beiden Ausführungsarten gem. Fig. 1-3 und 4-6 gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen und abgeänderte sonst äquivalente Teile mit zusätzlichen Buchstaben unterschieden.

In der Zeichnung ist ;mit 1 das Gehäuse einer Scheibenradhäcksler- und Gebläsekombination und mit 2 eine Messerradscheibe bezeichnet, durch welche das Gehäuse in einen Scheibenradhäcksler la und ein Gebläse Ib unterteilt ist. Die Messerradscheibe 2 ist auf der Welle 5 gelagert. 4 ist'ein festes, im Mundstück 3 angedeutetes Gegenmesser und 5 sind daran vorbeistreichende an der Messerradscheibe 2 angebrachte Messer. Mit 7 ist der Häckslereinzug angedeutet; 8a sind unten an der Messerradscheibe 2 angedeutete Schaufeln für den Häcksler la und 8b für das Gebläse Ib. Der Antrieb des Messerrades erfolgt über ein Riemengetriebe 10, dessen Riemenscheibe 11 einen Antriebswellenanschluß 12 aufweist.

Claims (3)

Patentansprüche

1.1 Scheibenradhäcksler mit nachgeschalteter Quetschvorrichtung für Körner und einer weiterfördernden Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß als weiterfördernde Vorrichtung ein mit dem Häcksler (la) koaxial auf gleicher Welle (5) angetriebenes gehäusemäßig oder durch eine als Trennwand wirkende Messerscheibe (2) gesondertes Gebläse (Ib) vorgesehen und daß das obenliegende Auslaßrohr (15) des Häckslers (8) mit einem etwa bogenförmigen Übergang (9) das Gebläseteil bzw. die Gebläseseite (Ib) übergreift und in die aus über dem Gebläse (Ib) angeordneten Quetschwalzen (16) bestehende Quetschvorrichtung mündet, deren Mahlgutkammer (17) mit der Ansaugöffnung (18) des Gebläses (Ib) bzw. der Gebläseseite (Ib) verbunden ist.

2. Scheibenradhäcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß an die Welle (5) eine Antriebswelle (23) für di Quetschwalzen (16), z.B. über ein Winkelgetriebe (22), angeschlossen ist.

3. Scheibenradhäcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicf net, daß das Quetschvorrichtungsgehäuse um ein Scharniei aufklapp- und die Quetschwalzen (16) leicht entnehmbar ausgebildet sind.