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Die Erfindung bezieht sich auf eine Leerspulenspeichervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, mittels der von dem Wickler abgegebene Leerspulen in Richtung auf Versorgungsabschnitte für die Leerspulen geführt werden, welche mit dem automatischen Spulenwechsler des Spinnrahmens zusammenwirken.
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Um mit der Automatisierung des Spinnprozesses Schritt zu halten, wurden Spinnrahmen, die direkt mit einem Wickler gekoppelt sind, sehr populär. In diesem Fall werden im Spinnrahmen vorbereitete vollbewickelte Spulen zum Wickler überführt, wo das Garn von der Spule abgewickelt und in eine Spezialwicklung überführt wird. Die vom Wickler abgegebenen Leerspulen werden automatisch Leerspulenversorgungsabschnitten zugeführt, die dem automatischen Spulenwechsler des Spinnrahmens zugeordnet sind, um so erneut für das Wickeln des Garns im Spinnrahmen verwendet zu werden.
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Beim zuvor genannten System ist es notwendig, vom Wickler rückgeführte Leerspulen zeitweilig zu speichern. Eine solche Speichervorrichtung ist in der JP-OS 1 06 630/1979 als Vorrichtung zum Speichern von Leerspulen auf einem Leerspulenrückführförderer beschrieben, welcher oberhalb des Hauptteils des Spinnrahmens angeordnet ist.
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Bei dieser Vorrichtung werden die Leerspulen so auf den Rückführförderer abgelegt, daß die breiteren Enden der Spulen in Bewegungsrichtung des Rückführförderers ausgerichtet sind, welcher permanent angetrieben ist. Die Leerspulen werden somit sequentiell in einer Reihe am Ende des Förderers in Längsrichtung mit Hilfe von Leerspulenstoppern gespeichert, wenn die Spulen auf dem Förderer transportiert werden. Diese Stopper werden ein- und ausgedreht, um die Leerspulen zu Leerspulenlieferabschnitten der sich an den Spinnrahmen anschließenden automatischen Spulenwechslern vorzubewegen.
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Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der Förderer leicht unbrauchbar, weil er permanent angetrieben wird. Darüber hinaus werden die Leerspulen in Gleitberührung mit dem Spulenstopper gespeichert, wobei die Spulenstopper mittels einer komplizierten Steuereinrichtung gesteuert werden müssen. Anstatt des permanenten Antriebes des Spulenrückführförderers kann dieser nur dann angetrieben werden, wenn Leerspulen zum Spinnrahmen geliefert werden müssen. In diesem Falle kann jedoch das Fördererantriebssteuersystem kompliziert sein. Wenn außerdem die Leerspulen während der Fördererverweilzeit vom Wickler abtransportiert werden müssen, werden diese Spulen an der Beladungsseite des Förderers gesammelt, während es unmöglich ist, diese Leerspulen auf den Förderer abzulegen.
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Das Magazin zur Speicherung und Abgabe von Hülsen gemäß einer Leerspulenspeichervorrichtung nach dem DE-GM 70 40 648 befindet sich oberhalb eines Transportbandes mit Transportmulden zur Aufnahme der Hülsen. Unterhalb des Magazins, d. h. zwischen dem Magazin und dem Transportband befindet sich eine feststehende Abgabeöffnung, die zwischen zwei Zick-Zack-Schächten des Magazins angeordnet ist, bzw. zwischen den Auslässen dieser Zick-Zack-Schächte, denen oben ein gemeinsamer Einfüllraum zugeordnet ist. Zwischen den Schächten befindet sich eine Abzweigwand, an der die eingefüllten Hülsen willkürlich in den einen oder anderen Schacht abgezweigt werden. Die Hülsen stauen sich in den Schächten. Die jeweils untersten Hülsen werden von zwei Schiebern nacheinander zunächst freigegeben und dann in die Öffnung geschoben. Bei diesem System kann es zu erheblichen Ansammlungen von Hülsen im Magazin kommen, und zwar gegebenenfalls derart, daß möglicherweise das Magazin überfüllt ist, weil das Magazin nur einem Förderband zugeordnet ist.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und eine Liefervorrichtung der zuletzt genannten Art zu schaffen, welche konstruktiv einfach ist und einfach zu warten ist. Bei der Vorrichtung soll kein Erfordernis bestehen, Leerspulen auf dem Spulenrückführförderer zu speichern, welcher oberhalb des Hauptteils des Spinnrahmens des Typs angeordnet ist, welcher direkt mit dem Wickler verbunden ist.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Der Hauptvorteil der Erfindung besteht in der Tatsache, daß komplizierte Steuermittel, wie Antriebssteuermittel für einen Leerspulenstopper oder einen Rückführförderer eliminiert werden können, weil die Leerspulen nicht auf dem Spulenrückführförderer gespeichert werden müssen. Die leeren Spulen können durch eine vereinfachte Konstruktion gespeichert werden. Die Speicherabschnitte können auf beiden Seiten des Spinnrahmens vorgesehen sein, um so ein ausreichendes Speichervolumen der Leerspulen sicherzustellen.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt
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Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Gesamtsystems, an dem die vorliegende Erfindung zur Anwendung kommt,
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Fig. 2 eine Vorderansicht mit der Darstellung wesentlicher Abschnitte der Speichervorrichtung der Erfindung,
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Fig. 3 eine Seitenansicht der Speichervorrichtung gemäß Fig. 2,
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Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Abzweigpunktes und der Verteilereinrichtung,
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Fig. 5 eine perspektivische Ansicht mit der Darstellung der Trenn- und Vorbewegungseinrichtung und
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Fig. 6 bis 8 Vorderansichten mit der Erläuterung des Betriebes der Trenn- und Vorbewegungseinrichtung.
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In Fig. 1 ist ein Spinnrahmen 1 dargestellt, welcher mit einer automatischen Spulenwechselvorrichtung einer beliebigen Konstruktion versehen ist (nicht dargestellt). Der Spinnrahmen 1 ist mit einem Wickler bzw. Abwickler 2 einer beliebigen Konstruktion verbunden, was über die Förderer 5, 8, einen Leerspulenrückführförderer 9 und eine Führungspassage 10 erfolgt, die nacheinander oder in Tandemanordnung zwischen dem Spinnrahmen 1 und dem Wickler 2 angeordnet sind. Der Förderer 5 dient dem Transportieren von bewickelten Spulen 4 zum Wickler 2, die durch einen Förderer 3 zugeliefert worden sind. Dieser Förderer 3 gehört zu den Spulenwechselvorrichtungen. Der Förderer 8 dient dem Transportieren von Leerspulen (Hülsen) 7 zum oberen Teil des Wicklers 2, d. h. die Spulen, von denen das Garn am Wickler 2 in eine Packung 6 abgewickelt worden sind. Der Leerspulenrückführförderer 9 ist an einer Stelle oberhalb des Hauptteils des Spinnrahmens 1 vorgesehen und dient dem Transport von Leerspulen 7, die vom Förderer 8 dem Ende des Spinnrahmens 1 gegenüber dem Wickler 2 transportiert worden sind. Die Führungspassage 10 dient der Aufnahme von Leerspulen 7, die durch den Rückführförderer 9 herangebracht worden sind. Von der Führungspassage 10 werden die Leerspulen 7 dem Förderer 3 zugeführt.
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Der obere Teil der Führungspassage 10, welcher von der Oberseite zu einem mittleren Abschnitt verläuft, ist ein einzelner zick-zack-förmiger Kanal 11 mit rechteckigem Querschnitt. Am unteren Ende des Kanals 11 befindet sich ein Abzweigpunkt 12, von dem zwei Kanäle 13, 14 als Führungspassagenabschnitte mit rechteckigem Querschnitt ausgehen und jeweils zu einer Seite des Spinnrahmens 1 verlaufen. Diese Kanäle 13, 14 weisen obere zick-zack-förmige Abschnitte auf. Ein Verteilerhebel 15 ist am Abzweigpunkt 12 für das Verteilen der Leerspulen 7 in die Kanäle 13, 14 vorgesehen. Der Verteilerhebel 15 ist an einer Antriebsachse 18 eines elektrisch betätigten Drehsolenoids 17 befestigt, welches seinerseits mittels eines Stützarmes 16 am Punkt 12 befestigt ist. Das dem Drehsolenoid 17 entgegengesetzte Ende des Hebels 15 wird von einer am Punkt 12 befestigten nicht dargestellten Achse getragen. Führungsglieder 19 sind an der Seite der inneren unteren Wand der Kanäle 13, 14 ausgebildet, durch die die schmalen Enden der Leerspulen 7 verlaufen, um zu verhindern, daß die Leerspulen 7 mit den schmalen Enden nach unten kippen, wenn sie sich durch die Kanäle 13, 14 bewegen.
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Die Kanäle 13, 14 sind an ihren unteren Enden mit als Leerspulenreservekästen ausgebildeten Leerspulenzulieferabschnitten 21, 22 irgendeiner geeigneten Gestalt verbunden, welche dahingehend wirksam sind, mehrere Leerspulen 7 zu speichern und die unteren Enden dieser Spulen 7 in Eingriff mit Stiften 23 zu bringen, die auf dem Förderer 3 vorgesehen sind.
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Der obere zick-zack-förmige Kanalabschnitt der Kanäle 13, 14 hat eine rechteckige Querschnittsform und dient der Speicherung der Leerspulen 7. Die oberen und unteren Teile der zick-zack-förmigen Kanalabschnitte sind jeweils mit fotoelektrischen Einheiten 24, 25 versehen, um die obere Grenze des Stapels von Leerspulen 7 abzutasten. Fotoelektrische Einheiten 26 und 27 sind dort vorgesehen, um die untere Grenze dieses Leerspulenstapels abzutasten. Mit den unteren Enden dieser Kanalabschnitte sind Leerspulentrenn- und -vorbewegungseinheiten 28, 29 angeschlossen.
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Die Trenn- und Vorbewegungseinheit 28, welche am Kanal 13 befestigt ist, wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 5-8 beschrieben. An der Außenseite der vorderen und hinteren Wandflächen des Kanals 13 befinden sich drehbar angebrachte Ansätze 43, 44, die um Stützachsen 41, 42 drehbar sind. Ein Paar von oberen Armen 45, 46 und ein Paar von unteren Armen 47, 48 ragen nach oben von den Ansätzen 43, 44 weg.
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Die obere Arme 45, 46 und die unteren Arme 47, 48 sind jeweils durch Bügel 49, 50 miteinander verbunden. Ein Paar von oberen Kopfstücken 51 ist am Bügel 49 befestigt, und zwar in einem Abstand zueinander, welcher dem Abstand zwischen den zusammenwirkenden Durchgangslöchern im Kanal 13 entspricht. Gleicherweise ist ein Paar von unteren Kopfstücken 52 am Bügel 50 in einem Abstand zueinander befestigt, der dem Abstand zwischen zusammenwirkenden Durchgangslöchern im Kanal 13 entspricht.
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Vom Ansatz 43 verläuft nach unten ein Hebel 53, an dem ein Betätigungselement 55 eines elektromagnetischen Solenoids 54 mittels eines Verbindungsstiftes 56 befestigt ist. Das Solenoid 54 ist mittels eines Stützbügels 57 am Kanal 13 befestigt. Bei der vorgenannten Konstruktion der Trenn- und Vorbewegungseinheit 28 sind die oberen und unteren Kopfstücke 51, 52 vertikal im Abstand voneinander angeordnet und können in das Innere des Kanals 13 verlaufen, und zwar durch die in den Seitenwänden des Kanals 13 befindlichen, aufeinander abgestimmte Durchgangslöcher. Die Trenn- und Vorbewegungseinheit 29, welche mit zum Kanal 14 gehört, ist auf dieselbe Art und Weise ausgestaltet, wie die zuvor beschriebene Einheit 28.
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Hinsichtlich des Betriebs der Trenn- und Vorbewegungseinheit 28 wird entsprechend der nachfolgenden Erläuterung auf Fig. 7 und 8 Bezug genommen.
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Wenn das Solenoid 54 erregt wird und das Betätigungselement 55 nach rechts bewegt wird, so werden die Ansätze 43, 44 im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Somit werden die oberen Kopfstücke 51 in den Kanal 13 geschoben, während die unteren Kopfstücke 52 aus dem Kanal 13 herausgezogen werden.
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Die unterste Leerspule 7, welche bisher von den unteren Kopfstücken 52 gehalten wurde, kann nun durch einen Raum zwischen den unteren Kopfstücken 52 und der rechten Seitenwand des Kanals 13 fallen, wogegen die Leerspule 7 oberhalb der untersten Leerspule 7 durch die oberen Kopfstücke 51 gehalten wird.
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Wenn das Solenoid 54 entregt wird, um somit das Betätigungselement 55 vorragen zu lassen, so werden die Ansätze 43, 44 im Uhrzeigersinn gedreht, so daß die oberen Kopfstücke 51 aus dem Kanal 13 herausgezogen werden und nunmehr die unteren Kopfstücke 52 in den Kanal 13 ragen (Fig. 8). Wenn dies der Fall ist, kann die zeitweilig durch die oberen Kopfstücke 51 gehaltene Leerspule 7 herunterfallen und wird zeitweilig durch die Kopfstücke 52 gehalten.
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Wenn das Solenoid 54 das nächste Mal erregt wird, wird nur die unterste Leerspule 7 entsprechend der vorstehenden Beschreibung nach unten befördert.
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Beim Betrieb der Leerspulenspeichervorrichtung werden vom Spinnrahmen 1 erzeugte und zum Förderer 3 durch die angefügte automatische Spulenwechseleinheit überführte vollbewickelte Spulen 4 in Richtung auf den Förderer 5 bewegt, und zwar auf Anforderung durch den sich anschließenden Wickler 2, und werden durch den Förderer 5 zum Wickler 2 vorbewegt. Zu diesem Zeitpunkt werden die an der Seite L des Spinnrahmens (oder in Fig. 2 an der linken Seite) befindlichen vollbewickelten Spulen 4 dem Wickler 2 zugeführt. Wenn alle Spulen 4 auf der Seite L auf diese Weise dem Wickler 2 zugeführt worden sind, beginnt die Zulieferung der auf der Seite R, d. h. auf der rechten Seite in Fig. 2, befindlichen vollbewickelten Spulen 4 zum Wickler 2. Die Leerspulen 7, d. h. die Spulen, von denen das Garn vom Wickler 2 abgewickelt worden ist, und zwar zur Herstellung einer Wicklung 6, werden vom Förderer 8 in den Bereich oberhalb des Wicklers 2 transportiert, wo sie auf den Leerspulenrückführförderer 9 abgelegt werden, welcher mit dem Förderer 8 in Verbindung steht. Die so zu einem Bereich unmittelbar oberhalb der Führungspassage 10 transportierten Leerspulen 7 werden in die Führungspassage 10 eingeführt und durch den zick- zack-förmigen Kanal 11 zu dem Abzweigpunkt 12 gebracht. Spulen 7, auf denen noch Garn verblieben ist, werden durch eine nicht dargestellte Vorrichtung ausgestoßen. Es sollte hier festgestellt werden, daß Leerspulen 7 an ihren unteren Enden schwerer sind, da sie von ihren unteren Enden bis zu den oberen Enden konisch verlaufen. Daher neigen die in einer horizontalen Lage durch den Kanal 11 herunterfallenden Leerspulen 7 zu einer graduellen Kippung, so daß sie eventuell eine derartige vertikale Lage einnehmen, daß ihre unteren Enden nach unten gerichtet sind. Jedoch stoßen die Spulen 7 auf die geneigte Wand des Kanals 11 und werden so in ihre horizontale Lage zurückgebracht, wenn sie durch den Kanal 11 fallen.
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Wenn die vollbewickelten Spulen 4 auf der Seite L zuerst dem Wickler 2 zugeführt werden, wird der Verteilerhebel 15 am Abzweigpunkt 12 zur Seite R gekippt, was durch den Betrieb des Drehsolenoids 17 zum Zuführen der Leerspulen 7 zu den Kanälen 13 entsprechend der Seite L erfolgt. Wenn ein nicht dargestellter Sensor am rechten Ende des Spinnrahmens bei Betrachtung der Fig. 1 eine Feststellung dahingehend trifft, daß alle auf der Seite L des Förderers 3 befindlichen vollbewickelten Spulen 4 abgegeben worden sind und die Leerspulen 7 unter allen Spindeln auf der Seite L angeordnet worden sind, so wird das Drehsolenoid 17 durch Befehle von diesem Sensor erregt, so daß der Verteilerhebel 15 zur Seite L gekippt wird, um die Zulieferung der Leerspulen 7 zur Seite R einzuleiten.
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Die zum Abzweigpunkt 12 in den Kanalabschnitt 13 oder 14 eingeführten Leerspulen 7 werden in einem dicht gestaffelten Zustand in einem Raum oberhalb der Trenn- und Vorbewegungseinheiten 28, 29 gespeichert. Aufgrund eines Befehls vom Wickler 2 wird der Förderer 3 vorwärtsbewegt und die Leerspulen 7 werden von den Reservekästen 21, 22 dem Förderer 3 zugeführt. Wenn in den Reservekästen 21, 22zur Aufnahme zusätzlicher Spulen 7 ein verfügbarer Raum ausgebildet worden ist, werden die Trenn- und Vorbewegungseinheiten 28, 29 aktiviert, so daß die Leerspulen 7 in die Reservekästen 21, 22 vorbewegt werden.
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Es sollte festgestellt werden, daß während des normalen Systembetriebes die Anzahl der vom Wickler 2 zum Spinnrahmen 1 zurückgeführten Leerspulen 7 grob gesehen gleich der Anzahl der vollbewickelten Spulen 4 ist, die vom Spinnrahmen 1 zum Wickler 2 abgegeben werden, d. h. der Anzahl der vom Förderer 3 abgegebenen Leerspulen 7. Deswegen wird kein drastischer Wechsel des gespeicherten Volumens an Leerspulen 7 in den Kanalabschnitten 13, 14 verursacht, so daß die oberste Leerspule 7 der gespeicherten Leerspulen 7 sich auf einer Höhe zwischen den oberen Niveausensoren 24, 25 und den unteren Niveausensoren 26, 27 befindet. Wenn jedoch eine unübliche Situation im Spinnrahmen 1 eintritt und die Anzahl der zum Spinnrahmen 1 rückgeführten Spulen 7 die Anzahl der Spulen 4 überschreitet, die vom Spinnrahmen 1 weg bewegt werden, so werden Leerspulen 7 im Raum oberhalb der oberen Niveausensoren 24, 25 gespeichert. Dies kann Betriebsprobleme am Verteilerhebel 15 im Abzweigpunkt 12 verursachen. Deswegen wird der Betrieb des Rückkehrförderers 9 unterbrochen, wenn das obere Niveau des Stapels gespeicherter Leerspulen 7 die oberen Sensoren 24, 25 erreicht hat. Der Betrieb wird wieder eingeleitet, wenn dieses obere Niveau des Stapels von Leerspulen 7 unter das Niveau der oberen Sensoren 24, 25 gelangt.
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Wenn dagegen die Anzahl der vom Wickler 2 rückgeführten Leerspulen 7 wegen der Produktion von auszuscheidenden Leerspulen abnimmt und das obere Niveau des Stapels gespeicherter Leerspulen 7 unterhalb des Niveaus der unteren Grenzschalter 26, 27 gelangt, setzt der Förderer 3 seinen Betrieb fort und die Reservekästen 21, 23 werden vollständig entleert. Daher wird der Betrieb des Förderers 3zu diesem Zeitpunkt unterbrochen, um eine mögliche Fehlfunktion hinsichtlich der Abgabe von Leerspulen 7 zu den Stiften 23 des Förderers 3 zu vermeiden. Der Förderer 3 wird wieder in Gang gesetzt, wenn die Leerspulen 7 auf ein Niveau gespeichert worden sind, welches oberhalb der unteren Grenzsensoren 26, 27 liegt.
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Da jedoch entsprechend der Erfindung die Leerspulenspeichervorrichtungen an jedem der Leerspulenzulieferabschnitte 21, 22 vorgesehen sind, welche den automatischen Spulenwechslern auf beiden Seiten des Spinnrahmens 1 zugeordnet sind, kann eine ausreichende Menge von überflüssigen Leerspulen 7 gespeichert werden, so daß ein Unterbrechen des Betriebes des Förderers 3 oder des Förderers 9 mit Ausnahme des Falles nicht möglich ist, daß ein Notfall eintritt, beispielsweise Probleme im Zusammenhang mit dem Spinnrahmen 1 selbst.