DE340482C - Kuenstliches Kniegelenk - Google Patents

Kuenstliches Kniegelenk

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DE340482C
DE340482C DE1920340482D DE340482DD DE340482C DE 340482 C DE340482 C DE 340482C DE 1920340482 D DE1920340482 D DE 1920340482D DE 340482D D DE340482D D DE 340482DD DE 340482 C DE340482 C DE 340482C
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lower leg
wire rope
knee joint
thigh
artificial
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DE1920340482D
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GEORG PEUKERT
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GEORG PEUKERT
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/60Artificial legs or feet or parts thereof
    • A61F2/64Knee joints

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Description

  • Künstliches Kniegelenk. Bei Oberschenkel-Kunstbeinen ist der Oberschenkel in der Regel mit dem Unterschenkel durch einen Kniegelenkbolzen verbunden. Zur Sicherung der beiden gelenkig miteinander verbundenen Schenkelteile in der Strecklage gegen ein Durchknicken des Beines nach hinten wird ein Band aus Leder, gewebtem Gurt o. dgl. verwendet, dessen eines Ende hinter der Kniegelenkachse am Oberschenkelteil, und dessen anderes Ende am Unterschenkelteil befestigt ist. Beim Strecken des Beines spannt sich dieses Band und stellt das Bein gegen ein Durchknicken und Klappen nach vorn fest. Es ist klar, daß dabei außerordentliche Kräfte (unter Umständen die gesamte Körperlast) auf das Band einwirken und zunächst eine Dehnung und dann eine schnelle Zerstörung des Bandes und der Befestigungsmittel verursachen.
  • Bei solchen Kunstbeinen, bei denen sich der Oberschenkel mit einem Ansatz auf den Rand des Unterschenkelteiles in der Strecklage aufsetzt, wird beim Gehen jedesmal ein Klappen stattfinden, wenn bei Erreichung der Strecklage dieser Ansatz des Oberschenkels gegen den oberen Rand des Unterschenkels auftrifft. Dieses Geräusch ist derart störend, daß solche -Kunstbeine von den Trägern abgelehnt werden. Um diese Übelstände zu vermeiden, hat man bereits das erwähnte Band au der Rückseite des Kniegelenkes in seiner Länge so gehalten, daß die Erreichung derjenigen Stellung des Kunstbeines nicht möglich wurde, bei der die Berührung zwischen dem Ansatz des Oberschenkelteiles und dem oberen Rande des Unterschenkelteiles stattfindet. Die auf diese Weise eintretende Spannung des Bandes führt alsbald zur Längenausdehnung, so daß das Klappern des Kunstbeines wieder eintritt. Das Nachstellen kann nur durch Verkürzen des Bandes unter Lösung der Befestigung und jedenfalls nicht vom Träger selbst geschehen. Außerdem findet eine schnelle Abnutzung -des Bandes und der Befestigungsmittel sowie häufig ein Durchreißen des Bandes statt.
  • Diese Übelstände werden durch die neue Einstellvorrichtung vermieden, welche darin besteht, daß hinter dem Kniedrehzapfen am Oberschenkelteil ein Drahtseil angreift, dessen anderes Ende an einem verstellbaren Spannstück am Unterschenkelteil befestigt ist. Abgesehen davon, daß das Drahtseil keiner nennenswerten Längenausdehnung und keinem Zerreißen ausgesetzt ist, kann der Träger selbst durch Verstellung der Verspannungsvorrichtung eine Einregelung vornehmen, um die richtige Stellung des Kunstbeines in der Strecklage zu erzielen; hierbei ist nicht nur zu beachten,- daß bei der Strecklage die Berührung zwischen dem oberen Rande des Unterschenkelteiles mit dem Ansatz des Oberschenkelteiles ausgeschlossen bleibt, sondern auch die Tatsache, daß jeder Träger das Kunstbein mehr oder weniger durchdrückt, um in die Standstellung zu gelangen, was auch mit der verschiedenen Länge der Beinstümpfe im Zusammenhange steht. Es kann also mit Hilfe der Spannvorrichtung das Kunstbein jedem Sonderfalle angepaßt werden, so daß eine Nachstellung ohne weiteres möglich ist, wenn eine Änderung in den Verhältnissen eintritt.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. r den in Betracht kommenden Kniegelenkteil des Kunstbeines in einem zur rechten Gelenkachse senkrechten, links von deren Mitte durch den linken der beiden Schlitze m geführten Längsschnitt, Fig. 2 eine Rückansicht, Fig. 3 eine Seitenansicht.
  • Der Oberschenkelteil a greift mit einer Halbkugelkuppe b in den Ünterschenkelteil c ein, die Drehung geschieht um den Bolzen d, welcher von dem Unterschenkelteil getragen wird und durch die massive Füllung e des Oberschenkelteiles hindurchgeht.
  • Die Kugelkuppe b setzt sich an der Vorderseite des Kniegelenkes mit einem Ansatz f gegen den Oberschenkelteil a ab. Sobald beim Strecken des Beines diese Ausnehmung oder der Vorsprung f mit dem oberen Rande g des Unterschenkelteiles in Berührung kommt, gibt es einen klappernden Stoß.
  • In den massiven Teil e des Oberschenkelteiles hinter dem Drehzapfen d ist von außen her ein Bolzen lt eingeschoben, dessen eines mit einem Kopfe i versehenes Ende sich in eine Versenkung des Oberschenkelteiles einlegt, während das andere Ende durch eine Schraube k, die sich ebenfalls in eine Versenkung des Oberschenkelteiles einlegt, festgezogen wird. Der Bolzen h ist durch die Schlaufenenden eines Drahtseiles l hindurchgezogen, welches U-förmig geführt ist. Die mit den Schlaufen versehenen beiden 'Enden des Drahtseiles befinden sich in je einer Schlitzaussparung in in dem massiven Halbkugelstumpf b des Oberschenkelteiles. Diese Schlitzaussparungen geben den Drahtseilenden Raum bei der Durchbiegung des Kniegelenkes.
  • Das Drahtseil l ist durch die Kopföse eines Gewindebolzens n hindurchgezogen. Letzterer ist durch feste Lagerböcke o am Unterschenkelteil geleitet. Zwischen diesen Lagerböcken ist auf dem Gewindebolzen eine Stellmutter P vorgesehen, die von außen her durch eine Aussparung q im Unterschenkelteil zugänglich ist. Die festen Lagerböcke o, durch die der Gewindebolzen ia hindurchgeht, sind unmittelbar aus dem Stoff der Unterschenkelwandung gebildet.
  • Durch Drehung der Mutter P, welche am Umfange mit Einstecklöchern für einen Stellschlüssel versehen ist, kann der Gewindebolzen n höher oder tiefer gestellt werden. Bei der Verschwenkung des Oberschenkelteiles gegen den Unterschenkelteil schwingt der Bolzen h mit um den Drehpunkt. Er kann aber nicht weiter nach oben gehen, als es die Länge des Drahtseiles l zuläßt. Diese Länge aber wird geregelt von der Stellmutter P aus, und zwar kann diese Regelung auf das feinste und jederzeit stattfinden. Es kann also das Kunstbein jedem Beinstumpf hinsichtlich der Knieeinstellung angepaßt, und gleichzeitig kann der Zusammenstoß des Ober- und Unterschenkelteiles bei f und g (vgl. Fig. 3) vermieden werden. Das Drahtseil ist imstande, die größten Belastungen aufzunehmen, ohne daß eine Dehnung oder ein Zerreißen zu befürchten ist.

Claims (3)

  1. -PATENT-ANsPRÜcHE x. Künstliches Kniegelenk mit einem die Durchbiegung des gestreckten Gelenkes verhindernden Bremsgurt zwischen Ober- und Unterschenkel, dadurch gekennzeichnet, daß das hinter der Kniegelenkachse am Öberschenkel angreifende,- zweckmäßig aus einem Drahtseil bestehende Zugorgan ffl mit seinem anderen Ende vermittels einer einstellbaren Verspannungsvorrichtung am Unterschenkelteil befestigt ist.
  2. 2. Künstliches Kniegelenk nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtseil (l) in Form einer U-förmigen Schlaufe ausgebildet ist, dessen beide Enden von einem durch sie geschobenen und im Oberschenkelteil gelagertenBolzen (h) festgehalten werden, und dessen Bucht durch die Öse eines verstellbaren, in zwei hinten auf der Unterschenkelwandung befestigten Lagerböcken (o) geführten Gewindebolzens (n) geleitet ist, auf welchem letzteren eine durch eine Aussparung (q) des Unterschenkelteiles von außen her zugängliche Stellmutter (P) zwecks Lockerns oder Anspannens des Drahtseiles (l) vorgesehen ist.
  3. 3. Künstliches Kniegelenk nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schlaufen des Drahtseiles (L) tragende Bolzen (h) von außen her in eine hinter dem Kniedrehbolzen (d) des Kunstbeines befindliche Bohrung eingeführt ist, von der aus die beiden Drahtseilstücke durch Schlitze (m) zum Unterschenkel hinführen.
DE1920340482D 1920-01-17 1920-01-17 Kuenstliches Kniegelenk Expired DE340482C (de)

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