DE3404706A1 - Streicheinrichtung zur beschichtung laufender warenbahnen - Google Patents
Streicheinrichtung zur beschichtung laufender warenbahnenInfo
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Description
- Kennwort: "Strömungsdichtung"
- Streicheinrichtung zur Beschichtung laufender Warenbahnen Die Erfindung betrifft eine Streicheinrichtung zur Beschichtung laufender Warenbahnen entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Einrichtung ist bekanntgeworden durch die US-PS 42 50 211.
- Solche Streicheinrichtungen weisen im allgemeinen ein Auftragswerk sowie eine diesem nachgeschaltete Rakeleinrichtung auf. Dabei wird von der Rakel, welche Bestandteil der Rakeleinrichtung ist, vom Austragswerk auf die im allgemeinen von einer Gegenwalze geführte Materialbahn im Überschuß aufgetragene Streichmasse abgestrichen. Das Auftragswerk enthält im allgemeinen eine Kammer für die Streichmasse, welche eine längliche Öffnung hat, die sich quer zur Warenbahn und parallel zu der Gegenwalze erstreckt. Wird die Streichmasse unter Druck in einer Auftragszone aufgetragen, die sich zwischen der Kammer und der Gegenwalze bzw. Warenbahn befindet, so befindet sich im allgemeinen das Rakelelement direkt an der ablaufenden Seite der genannten Öffnung der Auftragskammer. Es ist vielfach auch günstigerweise das Rakelelement eine Streichklinge. Um die Auftragszone am einlaßseitigen Ende der Warenbahn abzudichten, ist an der einlaufseitigen Wand der Kammer zu dem Zweck noch eine dichtende Wand vorgesehen, die mit ihrem oberen Ende gegenüber der Warenbahn einen Drosselspalt bildet. Um die Auftragszone an den Seiten zwischen der Frontwand und dem Rakelelement abzudichten und zu verhindern, daß Streichmasse im Bereich der seitlichen Enden der Warenbahn nach außen austritt, sind Strichrandbegrenzer vorgesehen. Es ist natürlich in der Praxis sehr schwierig, Leckage von Streichmasse über die Strichrandbegrenzer, insbesondere bei Auftragswerken der Art, welche eingangs genannt wurden, zu verhindern.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, Strichrandbegrenzer anzugeben, die ganz erheblich Leckage von Streichmasse über den Strichrandbegrenzer herabsetzen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteile und bedeutsame Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele hervor. Die Figuren enthalten dabei die folgenden Darstellungen.
- Fig. 1 ist eine Frontansicht einer (der rechten) Seite einer Streicheinrichtung mit dem erfindungsgemäßen Strichrandbegrenzer, wobei die Drosselplatte entfernt ist, Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung des Strichrandbegrenzers gemäß Fig. 1, Fig. 3 ist ein Querschnitt durch den Strichrandbegrenzer gemäß Angaben in Fig. 1, Fig. 4 ist eine Ansicht eines Strichrandbegrenzers in einer anderen, erfindungsgemäßen Ausführungsform und Fig. 5 ist ein entsprechender Querschnitt gemäß der Angabe in Fig. 4.
- Es ist in Fig. 1 bzw. 3 der Strichrandbegrenzer als Teil des Auftragswerks 20 dargestellt. Zu diesem Auftragswerk gehört noch eine hintere Drosselplatte 42 und ein hier als Streichklinge ausgebildetes Rakelelement 40, welche zwischen sich und von der Gegenwalze 26 geführten Papierbahn 24 die Auftragszone 36 begrenzen. Dabei gelangt die Streichmasse aus der nicht dargestellten Kammer zwischen der vorderen Wand 34 und der hinteren Wand 32 derselben, die in Fig. 3 eine schlitzartige Austrittsöffnung 38 bilden, in die Auftragszone 36. Dabei ist mit 30 noch das obere Ende des Kammergehäuses erkennbar. Die Wände 32 und 34 mithin auch die Austrittsöffnung 38 erstrecken sich dabei quer zur Warenbahn parallel zur Gegenwalze 26 mindestens über die maximale Breite der Papierbahn 40. Während des Betriebes wird die Streichklinge 40 sowohl in den Strichrandbegrenzer als auch gegen die Warenbahn durch hier nicht dargestellte Preßeinrichtungen gedrückt.
- Es kann die Drosselplatte 42 so lang ausgebildet sein, daß ihre obere Kante 44 sich nur in einem so geringen Abstand von der Warenbahn 24 befindet, daß dazwischen ein Drosselspalt 46 gebildet ist. Auf diese Weise kann man in der Auftragszone einen höheren Druck als Atmosphärendruck halten. Zu dem Zweck weist der Strichrandbegrenzer Dichtungsflächen, im Fall von Fig. 1 bis 3, 50 oder, im Fall von Fig. 4 und 5, 62' auf. Eine gewisse Menge an Streichmasse tritt natürlich aus der Auftragszone 36 über diese Dicht flächen hin zu den seitlichen Enden der Gegenwalze 26 aus der Auftragszone 36 aus.
- Der Strichrandbegrenzer weist nun Kanäle 64 auf, deren Mündungen hin zur Papierbahn gerichtet sind.
- Der Strichrandbegrenzer weist einen langgestreckten Halteträger 48 auf, der mittels einem Lagerungsteil 68 an einer Stange 72 gelagert ist. Er kann auf dieser mittels Stellschraube 74 in seiner Lage gehalten werden. Man kann damit auch die Lage des Strichrandbegrenzers einstellen. Innerhalb des Halteträgers 48 verläuft ein Zuführkanal 52, der sich in den Kanälen 64 des Strichrandbegrenzers fortsetzt. Durch diese Kanäle wird nun eine Reinigungsflüssigkeit, die gleichzeitig auch Dichtungszwecke erfüllt, dem Strichrandbegrenzer zugeführt. Die Zuführung der Reinigungsflüssigkeit erfolgt über Leitung 56, die mittels Fiting 54 an das Halteteil 68 des Halteträgers 48 angeschlossen ist. Das Ende des Kanales 52 ist im Strichrandbegrenzer mittels Verschlußschraube 66 verschlossen.
- Die zugeführte Reinigungsflüssigkeit spritzt nun aus den Mündungen der Kanäle 64 in Richtung auf die Warenbahn und die Gegenwalze und verdünnt so die dort austretende Streichmasse und verhindert damit, daß sich diese zu Klumpen an der Gegenwalze ansetzt.
- Auf diese Weise wird auch verhindert, daß sich am Strichrandbegrenzer, insbesondere an den Dichtungsflächen, selbst solche Klumpen an Streichmasse oder Verkrustungen derselben festsetzen.
- Gleichzeitig dient aber dieses Reinigungsmittel auch zu Dichtungszwecken, indem es nämlich einen Gegendruck zu der aus der Auftragszone 36 über die Dichtkanten 50 bzw 62' austretenden Streichmasse ausbildet. Dadurch wird die Menge der aus der Auftragszone 36 seitlich austretenden Streichmasse erheblich herabgesetzt.
- Im Falle von Figur 4 und 5 ist der Strichrandbegrenzer als ein Labyrinthdichtungslement mit mehreren parallelen Dichtungsflächen 62' ausgebildet, zwischen denen sich Rillen 60' befinden. Jeder dieser Rillen ist eine Mündung eines Kanals 64 für die Reinigungsflüssigkeit vorgesehen. Auf diese Weise werden alle Rillen und die Dichtungsflächen durch die Reinigungsflüssigkeit gereinigt. Mit dem Pfeil 28 ist noch die Drehrichtung der Gegenwalze 26 und damit die Bewegungsrichtung der Papierbahn 24 angedeutet.
- Grundsätzlich ist zu sagen, daß man den Strichrandbegrenzer 22 aus weichem, festem, nicht korrodierendem Material herstellen sollte, wie z.B. aus biegsamem Nylon oder Polyäthylen. Er kann sich dadurch den Verformungen der Streichklinge 40, die beim Anpressen derselben an die Gegenwalze bzw. Papierbahn im Betrieb auftreten, besser anpassen.
- Als bevorzugte Reinigungsflüssigkeit kommt Wasser in Frage.
Claims (3)
- Kennwort: "Strömungsdichtung" Patentansprüche 1. Streicheinrichtung zur Beschichtung laufender Warenbahnen, insbesondere Papierbahnen, mit einer Kammer für die Zufuhr von Streichmasse durch eine schlitzartige, sich parallel zu einer die Papierbahn führenden Gegenwalze verlaufenden Austrittsöffnung derselben und mit einem unmittelbar hinter der an der ablaufenden Seite der Austrittsöffnung befindlichen Wand angeordneten Rakelelement, wobei zwischen der Gegenwalze bzw. Warenbahn, dem Rakelelement und der Austrittsöffnung der Kammer eine Auftragszone gebildet ist, die an den beiden Walzenenden seitlich durch je ein als Strichrandbegrenzer dienendes Dichtelement begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Leitung vorgesehen ist, deren Mündung gegen die Warenbahn (24) bzw. die Gegenwalze (26) im Bereich der Auftragszone (36) gerichtet ist, zur Zuführung eines flüssigen Reinigungsmittels an die Gegenwalze im Bereich des Strichrandbegrenzers (22).
- 2. Streicheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, aaß mindestens ein Kanal (64) in dem Strichrandbegrenzer (22) vorgesehen ist.
- 3. Streicheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strichrandbegrenzer als Labyrinthdichtungselement ausgeführt ist, in dessen Nuten die Kanäle (64) münden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843404706 DE3404706A1 (de) | 1984-02-10 | 1984-02-10 | Streicheinrichtung zur beschichtung laufender warenbahnen |
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---|---|
DE (1) | DE3404706A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3605613A1 (de) * | 1986-02-21 | 1987-08-27 | Jagenberg Ag | Streichvorrichtung zum beschichten von warenbahnen |
DE29712431U1 (de) * | 1997-07-14 | 1997-09-18 | Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH, 89522 Heidenheim | Einrichtung zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine sich in einer Laufrichtung bewegende Oberfläche |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3285225A (en) * | 1963-05-02 | 1966-11-15 | Beloit Corp | Coating applicator |
DE1265565B (de) * | 1961-01-31 | 1968-04-04 | Mead Corp | Vorrichtung zum Beschichten von Papier, Pappe od. dgl. |
DE3300612A1 (de) * | 1982-02-02 | 1983-08-11 | Beloit Corp., 53511 Beloit, Wis. | Beschichtungsvorrichtung mit rakel, insbesondere zur beschichtung von papierbahnen |
-
1984
- 1984-02-10 DE DE19843404706 patent/DE3404706A1/de not_active Ceased
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