DE69214090T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Säubern eines Stabes und seiner Halterung in einer Stabrakel-Streichmaschine, und zur Verhinderung des Ausfliessens des Schmierung- und/oder -kühlwassers - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Säubern eines Stabes und seiner Halterung in einer Stabrakel-Streichmaschine, und zur Verhinderung des Ausfliessens des Schmierung- und/oder -kühlwassersInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Sauberhalten der Streichstabrakel und des Stabrakelgestells in einer Stabrakelstreichmaschine und zur Verhinderung des Ausfließens des Schmier- und/oder Kühlwassers in einer Stabrakelstreichmaschine, in der die Streichstabrakel im wesentlichen über ihre gesamte Länge drehbar in einem Stabrakelgestell abgestützt ist, das an den Rahmenkonstruktionen der Streichmaschine angebracht ist, wobei das Gestell mit zumindest einer Nut versehen ist, die zur Streichstabrakel im wesentlichen parallel ist und in Richtung auf die Streichstabrakel offen ist, in welcher/welchen Nut/Nuten Wasser zirkuliert wird, um die Streichstabrakel und das Stabrakelgestell zu schmieren, zu reinigen und/oder zu kühlen, wobei die Streichstabrakel durch Belasten des Stabrakelgestells in Richtung auf die zu streichende Unterlage belastet ist.
- Die Erfindung bezieht sich ebenso auf eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens in Übereinstimmung mit der Erfindung zum Sauberhalten des Gestells der Streichstabrakel in einer Stabrakelstreichmaschine und zur Verhinderung des Ausfließens des Schmier- und/oder Kühlwassers in einer Stabrakelstreichmaschine, in der die Streichstabrakel im wesentlichen über ihre gesamte Länge drehbar in einem Stabrakelgestell abgestützt ist, das an den Rahmenkonstruktionen der Streichmaschine angebracht ist, wobei das Gestell mit zumindest einer Wassernut versehen ist, die zur Streichstabrakel im wesentlichen parallel ist und in Richtung auf die Streichstabrakel offen ist, in welcher/welchen Nut/Nuten ein Wasserumlauf eingerichtet ist, um die Streichstabrakel zu schmieren, zu reinigen und/oder zu kühlen, wobei das Stabrakelgestell mit einer Einrichtung zum Belasten der Streichstabrakel in Richtung auf die zu streichende Unterlage versehen ist.
- Stabrakelstreichmaschinen sind in Verhindung mit den Leimpressen von Papiermaschinen in allgemeiner Anwendung, um den Leim auf die Flächen der Leimpressenwalzen zu dosieren und zu verteilen. Ferner werden Stabrakelstreichmaschinen für das Streichen von Papier verwendet, und zwar insbesondere in Fällen, in denen befürchtet wird, daß die Streichklingenrakel einer Klingenrakelstreichmaschine Schlieren in der Papierfläche erzeugt. Mit einer Streichstabrakel ist versucht worden, diese Schlieren zu vermeiden, so daß die Stabrakel in der Regel in der Gegenrichtung zur Laufrichtung der Bahn gedreht wurde, und zwar in der Regel bei einer Drehzahl von 10 bis 600 Umdrehungen pro Minute. Daher sind die Streichstabrakeln mit einem geeigneten Antriebszahnrad versehen, um die Stabrakel zu drehen, wobei in breiten Maschinen die Stabrakeln gewöhnlicherweise an beiden Enden mit Antrieben versehen sind, um torsionsbedingte Schwingungen zu vermeiden. Wenn eine Stabrakelstreichmaschine verwendet wird, kann der Streichprozeß beispielsweise derart durchgeführt werden, daß das Streichmittel mittels einer Auftragswalze auf die Bahnfläche aufgetragen wird und jegliches überschüssiges Streichmittel mittels der Streichstabrakel von der Bahnfläche abgeschabt wird. Eine Stabrakelstreichnaschine kann ebenso als eine sogenannte Einheit kurzer Verweilzeit konstruiert werden, in welcher das Streichmittel in eine Streichmittelkammer geleitet wird, die mittels der Vorderwand der Kammer und andererseits mittels der Streichstabrakel und der zu streichenden Unterlage, die eine Papierbahn oder dergleichen sein kann, und, insbesondere in Leimpressenanwendungen, mittels der Fläche einer Gegendruckwalze definiert ist.
- Die Streichstabrakel ist in der Regel in einem aus geeignetem Material, wie etwa Polyurethan, angefertigten Gestell drehbar montiert. Die Stabrakel ist normalerweise in dem Gestell über ihre gesamte Länge gestützt. In dem Gestell sind in der Regel in Verbindung mit der Stabrakel zumindest eine Wassernut und oftmals zwei Nuten vorgesehen, wobei das in den Nuten zirkulierte Wasser die Streichstabrakel schmieren, reinigen und kühlen soll. Ein wesentliches Problem in den Stabrakelstreichmaschinen ist jedoch das Ausfließen des in den Wassernuten vorhandenen Wassers, beispielsweise wenn die Nut durch Leim oder durch eine Pigmentstreichpaste verstopft ist oder wenn das Stabrakelgestell verschlissen ist. Wenn ein Ausfließen von Wasser auftritt, wird die Kühl-, Säuberungsund Schmierwirkung des Wassers verringert und gleichzeitig tritt Wasser auf die zu streichende Unterlage aus.
- In Bezug auf den Stand der Technik sei insbesondere auf die Fig. A1 verwiesen, die eine ziemlich gewöhnliche Streichmaschine zeigt, die generell mit 10 bezeichnet ist. Die Streichmaschine 10 ist eine Stabrakelstreichmaschine, deren Streichstabrakel 13 in dem in Fig. A1 gezeigten Ausführungsbeispiel gegen die Papier- oder Kartonbahn W angebracht ist, die an der Fläche der Gegendruckwalze 14 verläuft. Die in Fig. A1 gezeigte Streichmaschine 10 ist eine Streichmaschine der sogenannten Bauart kurzer Verweilzeit, wobei das Streichmittel in den vor der Streichstabrakel 13 befindlichen Auftragsbereich 11 eingebracht wird, und zwar in Laufrichtung der Bahn W, wobei der Auftragsbereich 11 neben der Streichstabrakel 13 ebenso mittels der Bahn W, mittels der Vorderwand 12 des Auftragsbereichs und mittels nicht gezeigter Seitendichtungen definiert ist. Der Auftragsbereich 11 wird in gewöhnlicher Weise druckbeaufschlagt, wobei von dem Auftragsbereich 11 ein Überlauf des Streichmittels durch den Zwischenraum 15 zwischen der Vorderwand 12 des Auftragsbereiches und der Bahn W eingerichtet ist. Die Streichstabrakel 13 ist in einem Gestell 18 angebracht, das aus einem geeigneten Material, wie etwa Polyurethan, besteht, und das die Streichstabrakel 13 über ihre gesamte Länge abstützt. Die Streichstabrakel 13 ist mit einem zweckmäßigen Antrieb versehen, mit dessen Hilfe die Streichstabrakel 13 in Gegenrichtung zur Laufrichtung der Bahn W gedreht wird. Das Gestell 18 der Streichstabrakel 13 ist in einer Abstützung 16 angebracht, wobei sowohl das Gestell 18 als auch die Abstützung 16 zusammen an einer an den Rahmen der Streichmaschine 10 montierten Halterung 19 angebracht sind. Überdies ist an der Abstützung 16 hinter dem Gestell 18 ein Ladeschlauch 17 vorgesehen, mit dessen Hilfe die Streichstabrakel 13 auf erwünschte Weise gegen die Bahn W belastet werden kann. In dem Gestell 18 ist eine Wassernut 5 ausgebildet worden, die sich mit der Streichstabrakel 13 in Verbindung befindet, wobei das in der Nut zirkulierende Wasser die Streichstabrakel 13 und das Gestell 18 schmieren, reinigen und kühlen soll.
- Ein Problem der oben beschriebenen, aus dem Stand der Technik bekannten Streichmaschine ist das Ausfließen des Kühlwassers aus der Wassernut 5 gewesen. Das Problem ist insbesondere verstärkt worden, wenn die Wassernut 5 verstopft worden ist oder wenn es notwendig geworden ist, den Druck in dem Ladeschlauch 17 zu steigern, um das gewünschte Streichergebnis zu erreichen. Dennoch kann in der Regel angenommen werden, daß, wenn der Druck in dem Ladeschlauch 17 gesteigert wird, die gegen die Streichstabrakel 13 angeordneten Lippen 6 und 7 des Gestells 18 stärker gegen die Streichstabrakel 13 gepreßt werden; jedoch bestand das Ergebnis häufig darin, daß insbesondere die untere Abdichtlippe 6 gebogen und zumindest teilweise geöffnet worden ist, so daß Wasser aus der Wassernut 5 zwischen der Abdichtlippe 6 und der Streichstabrakel 13 austreten konnte. In den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen ist es nicht möglich gewesen, dieses Problem zu lösen, da in Streichmaschinen gemäß Fig. A1, die einzige Möglichkeit, das Problem des Ausfließens insbesondere während des Betriebs der Maschine zu beseitigen, darin bestand, den Druck in dem Ladeschlauch 17 zu regulieren. Dies ist jedoch nicht bewerkstelligbar, da es beträchtliche Bedeutung für das Streichergebnis gehabt hätte.
- FR-A-2 078 663 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung, in welcher ein Stabrakelgestell in einer Querbewegung zwischen zwei parallelen Oberflächen in einer Halterung für das Pressen der Stabrakel gegen die zu streichende Unterlage bewegt wird. Die parallelen Oberflächen begrenzen die Ablenkung der Abdichtlippen von der Stabrakel weg, jedoch steigern diese den Ladedruck zwischen den Abdichtlippen und der Stabrakel nicht.
- Die GB-A-2 078 140, GB-A-2 136 711 und die WO-A-8 805 698 zeigen Verfahren und eine Vorrichtung, die dem oben genannten Verfahren und der Vorrichtung in Bezug auf Fig. A1 ähnlich sind, die aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren und eine Vorrichtung zeigt.
- Die FR-A-2 157 415 zeigt eine Vorrichtung, in welcher das auf die Rückfläche des Stabrakelgestells wirkende Aufpumpen des Schlauches eine derartige Ablenkung des Stabrakelgestells bewirkt, daß der Druck zwischen den Abdichtlippen und der Stabrakel fallen kann, wenn die Ablenkung zu groß ist.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe die Nachteile in Bezug auf die aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen vermieden werden. Um dies zu erreichen, ist das erfindungsgemäße Verfahren hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß das Stabrakelgestell und die Abdichtlippen des Stabrakelgestells derart belastet sind, daß das Belasten die Gleitflächen zwischen der Streichstabrakel und dem Stabrakelgestell im wesentlichen über die gesamte Länge des Stabrakelgestells abdichtet und ein Ausfließen aus den Wassernuten vermeidet oder zumindest wesentlich verringert.
- Andererseits ist die erfindungsgemäße Vorrichtung hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für das Belasten der Streichstabrakel und des Stabrakelgestells ein oder mehrere Ladeelemente aufweist, die sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Stabrakelgestells erstrecken, wobei das mittels der Ladeelemente erzeugte Belasten eingerichtet ist, um die Gleitflächen zwischen der Streichstabrakel und dem Stabrakelgestell abzudichten und das Ausfließen aus den Wassernuten zu verhindern oder zumindest wesentlich zu verringern.
- Der wichtigste und bedeutsamste Vorteil der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen liegt im Erreichen der oben festgelegten Zielsetzungen, d.h. darin, daß erfindungsgemäß Wasser nicht aus der Wassernut in dem Gestell der Streichstabrakel auf die zu streichende Unterlage ausfließen kann und daß die Wassernut nicht verstopft wird, da das Wasser nicht aus hei Wassernut ausfließt, sondern in der beabsichtigten Weise durch die Wassernut strömt. Auf diese Weise tritt keine sich aus dem Ausfließen von Wasser ergebende Störung des Betriebs der Maschine auf. Somit ist es mittels der vorliegenden Erfindung möglich, die bei aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen auftretenden Produktionsunterbrechungen zu vermeiden. Die weiteren Vorteile und charakteristischen Merkmale der Erfindung werden aus der vorliegenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung deutlich.
- Die Erfindung wird nachstehend beispielhaft anhand der Fig. 1 bis 6 der beigefügten Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1 eine schematische Seitenschnittansicht eines beispielhaften Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Streichstabrakelkonstruktion;
- Fig. 2 eine Veranschaulichung entsprechend der Fig. 1 eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Streichstabrakelkonstruktion;
- Fig. 3 eine Veranschaulichung entsprechend der Fig. 1 und 2 eines dritten Ausführungsbeispiels der Streichstabrakelkonstruktion;
- Fig. 4 eine Veranschaulichung entsprechend der vorangegangenen Figuren eines vierten Ausführungsbeispiels der Streichstabrakelkonstruktion;
- Fig. 5 eine Veranschaulichung entsprechend der vorangegangenen Ausführungsbeispiele eines fünften Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Streichstabrakelkonstruktion;
- Fig. 6 ein weiteres veranschaulichendes Ausführungsbeispiel entsprechend der vorangegangenen Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Streichstabrakelkonstruktion.
- In Fig. 1 ist die Streichstabrakelkonstruktion generell mit 20 bezeichnet. Die Streichstabrakelkonstruktion 20 hat eine Streichstabrakel 21, die in einem Gestell 22 drehbar montiert ist und gegen die zu streichende Unterlage B abgestützt ist. Die zu streichende Unterlage kann eine Papier- oder Kartonbahn, die Fläche einer Gegendruckwalze oder die Fläche einer Leimpressenwalze sein. In dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 sind zwei Nuten 23 und 24 in dem Gestell 22 der Streichstabrakel ausgebildet worden, wobei sich die Nuten mit der Streichstabrakel 21 in Verbindung befinden und zumindest eine der Nuten mit einem Wasserumlauf versehen ist, der die Streichstabrakel 21 und das Gestell schmieren, reinigen und kühlen soll. Das Gestell 22 der Streichstabrakel ist in normaler Weise an einer Abstützung 30 angebracht, wobei die Abstützung 30 und das Gestell der Streichstabrakel an einer an dem Rahmen der Streichmaschine befindlichen nicht gezeigten Halterung angebracht sind.
- Zwischen dem Streichstabrakelgestell 22 und der Abstützung 30 ist ein erster Ladeschlauch 31 oder ein gleichartiges Ladeelement angebracht, das gegen die Rückfläche 29 des Gestells anliegt, welche Rückfläche als eine Abstützfläche wirkt. Der Druck der Streichstabrakel 21 gegen die zu streichende Unterlage B wird durch Einstellen des Druckes in dem Ladeschlauch 31 reguliert. An den Abdichtlippen 25 und 27 des Gestells 22 sind Gleitflächen 26 und 28 ausgebildet worden, die sich mit der Streichstabrakel 21 in Gleitkontakt befinden, wobei diese derart abgedichtet sind, daß das in der Nut/den Nuten 24 und/oder 23 zirkulierende Wasser nicht durch diesen Kontaktbereich ausfließen kann. Somit ist in dieser Hinsicht die Strelchstabrakelkonstruktion 20 der Konstruktion in den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen weitgehend ähnlich.
- In dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 besteht die Neuheit der Erfindung darin, daß in dem Streichstabrakelgestell 22 in der Rückfläche 29 des Gestelles eine Nut 32 in der Querrichtung der Maschine ausgebildet worden ist, in welcher Nut 32 ein zweites Ladeelement 33, beispielsweise ein Ladeschlauch gemäß Fig. 1, angebracht ist. Wenn der Druck in dem zweiten Ladeschlauch 33 erhöht wird, können die Gleitflächen 26 und 28 der Abdichtlippen 25 und 27 fester gegen die Streichstabrakel 21 gepreßt werden, so daß das Ausfließen von Wasser aus den Nuten 23 und 24 durch die Kontaktbereiche zwischen den Gleitflächen 26 und 28 und der Streichstabrakel 21 effizient verhindert wird. Wie aus der Fig. 1 klar ersichtlich, sind der erste Ladeschlauch 31 und der zweite Ladeschlauch 33 voneinander separat, so daß eine Änderung des Druckes in einem Ladeschlauch 33 das Belasten der Streichstabrakel 21 nicht beeinflußt, sondern lediglich die Kontaktdichtheit zwischen den Abdichtlippen 25 und 27 und der Streichstabrakel 21 beeinflußt. Somit hat in der erfindungsgemäßen Lösung eine erhöhte Kontaktdichtheit keine nachteilhafte Wirkung auf das Streichergebnis.
- In der in Fig. 1 gezeigten Lösung ist die Belastungsrichtung des ersten Ladeschlauches 31 im wesentlichen senkrecht zur Rückfläche 29 des Gestells. Somit wird mittels des ersten Ladeschlauches 31 ausnahmslos die Kompression der Streichstabrakel 21 gegen die zu streichende Unterlage B reguliert. Die Hauptrichtung der Belastung des zweiten Ladeschlauches 33 ist zur Rückfläche 29 des Gestelles parallel, in welchem Falle die Abdichtlippen 25 und 27 durch die Wirkung des zweiten Ladeschlauches 33 dazu neigen, fester gegen die Streichstabrakel 21 geschwenkt zu werden. Natürlich ist es möglich, daß zur Regulierung der Dichtheit der Abdichtlippen 25 und 27 mehrere Ladeschläuche verwendet werden, die dem zweiten Ladeelement 33 ähnlich sind und die in entsprechenden Nuten in der Rückfläche 29 des Gestelles angeordnet sind. Es ist jedoch ausdrücklich anzumerken, daß die erwünschte Wirkung mittels einer Konstruktion gemäß Fig. 1 erhalten wird, wobei lediglich ein Ladeschlauch 33 für die Regulierung der Dichtheit verwendet wird.
- Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung. In Fig. 2 ist die Streichstabrakelkonstruktion generell mit 40 bezeichnet. Die Streichstabrakelkonstruktion 40 hat eine Streichstabrakel 41, die in dem Gestell 42 der Streichstabrakel drehbar montiert ist und gegen die zu streichende Unterlage 5 belastet ist. In dem Gestell 42 sind Nuten 43 und 44 in einer entsprechend der Fig. 1 gezeigten Weise ausgebildet, um Wasser in zumindest einer der Wassernuten zu zirkulieren, um die Streichstabrakel 41 und das Gestell 42 zu schmieren, zu reinigen und zu kühlen. Das Gestell 42 hat ferner Abdichtlippen 45 und 47, wobei sich die an den Lippen gebildeten Gleitflächen 46 und 48 in einem Abdichtkontakt mit der Streichstabrakel 41 befinden und somit das Ausfließen von Wasser aus den Nuten 43 und 44 verhindern.
- In dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 2 ist das Gestell 42 an einer Abstützung 50 montiert, an der es mit Hilfe von einer Halterung 54 und Befestigungselementen 55 angebracht ist. Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel hat ferner eine Profilrippe 56, die mittels Einstellspindeln 57 in Richtung auf die zu streichende Unterlage B und von der Unterlage weg verstellbar ist, wobei eine Anzahl von Spindeln in der Querrichtung der Maschine voneinander beabstandet eingerichtet ist. Durch Drücken und/oder Ziehen der Profilrippe 56 mittels der Einstellspindeln 57 kann die Profilrippe 56 auf erwünschte Weise abgelenkt werden, so daß das Profil der Streichstabrakelkonstruktion 40 auf erwünschte Weise einstellbar ist. In dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Ladeelemente an der Profilrippe 56 angebracht worden, wie etwa die in Fig. 2 gezeigten Ladeschläuche 51 und 53, die gegen die Rückfläche 49 des Gestelles anliegen, wobei die Rückfläche somit als die Abstützfläche wirkt. Gemäß Fig. 2 wirken die Ladeschläuche 51 und 53 an unterschiedlichen Punkten auf die Rückfläche 49 des Gestells, so daß der Wirkpunkt des ersten Ladeschlauches 51 im wesentlichen auf der Höhe der Streichstabrakel 41 ist, wohingegen der Wirkpunkt des zweiten Ladeschlauches 53 deutlich seitlich von der Stabrakel angeordnet ist. Somit wird mittels des ersten Ladeschlauches 54 hauptsächlich das Belasten der Streichstabrakel 41 gegen die zu streichende Unterlage B reguliert, wohingegen das Gestell mittels des zweiten Ladeschlauches 53 abgelenkt wird, so daß die Gleitflächen 46 und 48 der Abdichtlippen 45 und 47 fester gegen die Streichstabrakel 41 gepreßt werden.
- Wenn in einem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ein Bedarf entsteht, die Kontaktdichtheit der Abdichtlippen 45 und 47 gegen die Streichstabrakel 41 zu erhöhen, ist es natürlich offensichtlich, daß eine Druckerhöhung in dem zweiten Ladeschlauch 53 ebenso den Druck der Streichstabrakel 41 gegen die zu streichende Unterlage B erhöht. Dies liegt darin begründet, daß, wenn die Dichtheit der Abdichtlippen 45 und 47 erhöht wird, der Druck in dem ersten Ladeschlauch 51 gesenkt werden muß, damit der Ladedruck der Streichstabrakel 41 nicht erhöht wird. Somit sind die Ladeschläuche 51 und 53 vollständig separat und separat einstellbar, was ebenso in dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 der Fall ist.
- In dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 3 ist die Streichstabrakelkonstruktion generell mit 60 bezeichnet. Die Streichstabrakelkonstruktion 60 hat eine Streichstabrakel 61, die in einem Gestell 62 angebracht ist, das die Streichstabrakel 61 über ihre gesamte Länge stützt. Die Streichstabrakel ist gegen die zu streichende Unterlage B belastet, und zwar auf eine Weise entsprechenden oben beschriebenen Ausführungsbeispielen Das Gestell C2 der Streichstabrakel ist in einer Abstützung 70 angebracht, wobei die Abstützung 70 und das Gestell 62 mittels einer Halterung 74 an den Rahmen 75 der Streichmaschine montiert sind. Ebenso sind in dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 3 zwei in Maschinenrichtung quer verlaufende Nuten 63 und 64 in dem Gestell 62 der Streichstabrakel ausgebildet worden, welche Nuten zur Streichstabrakel 61 hin offen sind, wobei in zumindest einer der Nuten ein Wasserumlauf vorgesehen worden ist, um die Streichstabrakel 61 und das Stabrakelgestell 62 zu schmieren, zu reinigen und zu kühlen. Auf entsprechende Weise sind Gleitflächen 66 und 68 auf den Abdichtlippen 65 und 67 des Gestells ausgebildet worden, welche Flächen gegen die Streichstabrakel 61 anliegen und das Ausfließen von Wasser aus der Wassernut/den Wassernuten 63 und/oder 64 verhindern. An der Abstützung 70 ist ein Ladeschlauch 71 oder ein gleichartiges Ladeelement montiert, wobei die Rückfläche 69 des Gestells mittels des Druckes belastet wird, der in dem Ladeschlauch oder dergleichen vorherrscht, um den Ladedruck zwischen der Streichstabrakel 61 und der zu streicoenhen Unterlage B zu regulieren.
- In dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 3 ist eine Nut 72 in der Rückfläche 69 des Streichstabrakelgestells in der Querrichtung der Maschine ausgebildet worden, wobei die Nut beispielsweise in der in Fig. 3 gezeigten Weise im wesentlichen an der Kontaktlinie 76 zwischen der Streichstabrakel 61 und der zu streichenden Unterlage B eingerichtet worden ist. Der Zweck der Nut 72 ist es, die Steifigkeit des Gestells 62 der Streichstabrakel zu verringern, so daß das Gestell 62 mittels des Ladeschlauches 71 leichter ablenkbar ist. Auf entsprechende Weise ist auf dem Ladeschlauch 71 eine Rippe 73 in der Querrichtung der Maschine ausgebildet worden, so daß sich der Ladeschlauch im wesentlichen ausnahmslos mittels der Rippe 73 mit der Rückfläche 69 des Gestells in Kontakt befindet. Gemäß Fig. 3 ist die Rippe 73 seitlich von der Kontaktlinie 76 zwischen der Streichstabrakel 61 und der zu streichenden Unterlage B angeordnet, und zwar zur zweiten Abdichtlippe 67 hin. Wenn der Druck im Ladeschlauch 71 erhöht wird, versucht somit die mittels des Ladeschlauches 71 an der Rückfläche 69 des Gestells erzeugte Belastung, gleichzeitig das Gestell 62 abzulenken und die Dichtheit der Abdichtlippen 65 ünd 67 gegen die Streichstabrakel 61 zu erhöhen und jegliches Ausfließen aus der Wassernut/den Wassernuten 63 und/oder 64 effizienter zu verhindern.
- Der einzige Nachteil des in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiels im Vergleich mit den Konstruktionen aus Fig. 1 und 2 liegt jedoch darin, daß, wenn die Kontaktdichtheit der Abdichtlippen 65 und 67 erhöht wird, der Ladedruck zwischen der Streichstabrakel 61 und der zu streichenden Unterlage B gleichzeitig ebenso erhöht wird. Somit hängt in dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 3 die Regulierung der Dichtheit der Abdichtlippen 65 und 67 von dem Ladedruck zwischen der Streichstabrakel 61 und der zu streichenden Unterlage B ab und umgekehrt. In Hinblick auf Fig. 3 kann jedoch gewährleistet werden, daß ebenso in diesem Ausführungsbeispiel die Dichtheit der Abdichtlippen 65 und 67 während das Betriebs regulierbar ist, wie es lin den vorstehenden Ausführungsbeispielen der Fall ist. Das Verfahren ist jedoch gut für die Anwendung geeignet, wenn der Ladedruck der Streichstabrakel 61 nicht innerhalb weiter Grenzen reguliert wird, sondern die Streichmittelmenge beispielsweise durch Einstellen des Trockenfeststoffanteils des Streichmittels reguliert wird.
- In dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Streichstabrakelkonstruktion generell mit 80 bezeichnet. Somit hat die Streichstabrakelkonstruktion 80 eine Streichstabrakel 81, die in einem Streichstabrakelgestell 82 drehbar montiert ist und gegen die zu streichende Unterlage B belastet ist. In einer Weise entsprechend Fig. 2 sind, wie in dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel, in dem Gestell 82 der Streichstabrakel Nuten 83, 84 ausgebildet worden, die in Richtung auf die Streichstabrakel 81 offen sind und in der Querrichtung der Maschine angeordnet sind, wobei in zumindest einer der Nuten ein Wasserumlauf eingerichtet worden ist, u]n die Streichstabrakel 81 zu schmieren, zu reinigen und zu kühlen. Das Gestell 82 hat ferner Abdichtlippen 85 und 87, die mittels der Gleitflächen 86 und 88 gegen die Streichstabrakel 81 abgestützt sind. Das Gestell 82 ist an einer Abstützung 90 montiert, an der es mit Hilfe von einer Halterung 94 und Befestigungselementen 95 angebracht ist. Ferner hat die Stabrakelkonstruktion 80 in einer Weise entsprechend der Fig. 2 eine Profilrippe 96, die mittels Einstellspindeln 97 zu der zu streichenden Unterlage B hin verstellbar ist, wobei mittels der Einstellspindeln 97 die Profilrippe 96 ebenso ablenkbar ist, wie bereits in Bezug auf Fig. 2 beschrieben.
- Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel aus Fig. 2 ist in dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 4 lediglich ein Ladeschlauch 91 oder ein gleichartiges Ladeelement verwendet worden, das an der Profilrippe 96 montiert ist. An der Rückfläche 89 des Gestells 82 sind zwei Rippen 98 und 99 in der Querrichtung der Maschine ausgebildet worden, wobei die Rippen voneinander beabstandet angeordnet sind. Die Rippen 98, 99 sind auf derartige Weise angebracht, daß zumindest eine Rippe 99 deutlich seitlich von her Kontaktlinie zwischen der Streichstabrakel 81 und der zu streichenden Unterlage B angeordnet ist, und zwar in Richtung auf die zweite Abdichtlippe 87. Überdies ist zwischen dem Ladeschlauch 91 und den Rippen 98, 99 eine Scheibe 92 eingerichtet, wobei die mittels des Ladeschlauches 91 erzeugte Belastung über die Scheibe 92 an zwei unterschiedlichen Punkten, d.h. exakt an den Rippen 98, 99, auf das Stabrakelgestell 82 transferiert wird. Wenn die Belastung auf das Stabrakelgestell 82 an zwei unterschiedlichen Punkten ausgeübt wird, versuchen diese Belastungen, das Stabrakelgestell 82 zu biegen, und zwar in einer entsprechend der in Verbindung mit Fig. 2 beschriebenen Weise, in welcher das Stabrakelgestell mittels zweier separater Ladeschläuche belastet wurde. Wenn somit der Druck in dem Ladeschlauch 91 erhöht wird, wird gleichzeitig die Dichtheit der Abdichtlippen 85, 87 gegen die Streichstabrakel 81 erhöht.
- Somit hat das in Fig. 4 gezeigte Ausführungsbeispiel im Vergleich mit den Konstruktionen gemäß den Fig. 1 und 2 den gleichen Nachteil wie das Ausführungsbeispiel aus Fig. 3, d.h. daß eine Erhöhung her Dichtheit der Abdichtlippen 85, 87 gleichzeitig den Ladedruck der Stabrakel 81 erhöht. Somit hängt auch im Falle der Fig. 4 die Regulierung der Dichtheit der Abdichtlippen 85, 87 vollständig von der mittels des Ladeschlauches 91 erzeugten Belastung ab.
- Das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Streichstabrakelkonstruktion aus Fig. 5 entspricht weitestgehend der in Fig. 1 veranschaulichten Lösung, wobei in Fig. 5 die Streichstabrakelkonstruktion generell mit 20' bezeichnet ist. Somit werden für mit der Fig. 1 übereinstimmende Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet und sei diesbezüglich auf die Beschreibung in Bezug auf Fig. 1 verwiesen. Somit wird nachstehend die Fig. 5 lediglich bezüglich der Unterschiede gegenüber dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 beschrieben.
- Während in dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 die für das zweite Ladeelement 33 bestimmte Nut 32 in der Rückfläche 29 des Stabrakelgestelis ausgebildet worden ist, ist in dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 5 die entsprechende Nut 32' in dem Stabrakelgestell 22 an der Seite 29' ausgebildet worden, die neben der zweiten Nut 24 angeordnet ist, die zur Streichstabrakel 21 hin offen ist, oder in einer entsprechenden Außenseitenfläche ausgebildet worden. Das zweite Ladeelement, beispielsweise ein Ladeschlauch gemäß Fig. 5, ist in dieser Verbindung mit 33' bezeichnet. Die mittels des zweiten Ladeelements 33' erzeugte Wirkung gleicht der in einer Konstruktion gemäß Fig. 1 erzeugten Wirkung. Die prinzipielle Belastungsrichtung des zweiten Ladeelements 35' unterscheidet sich jedoch von der Konstruktion gemäß Fig. 1, wie in Fig. 5 gezeigt ist, so daß die Belastungsrichtung int wesentlichen parallel zur Fläche 29' verläuft. Der Zweck der Veranschaulichung aus Fig. 5 ist es gewesen, die Tatsache zu veranschaulichen, daß die Anordnung des zweiten Ladeschlauches 33' in dem Stabrakelgestell 22 ziemlich frei wählbar ist, da, aufgrund des Werkstoffes des Stabrakelgestells 22 (beispielsweise Polyurethan oder dergleichen) die gleiche Wirkung mittels einer Anzahl unterschiedlicher Alternativanordnungen erreichbar ist. Als ein alternatives Ausführungsbeispiel würde selbst ein Ausführungsbeispiel denkbar sein, in welchem das Stabrakelgestell 22 sowohl mit einem Ladeelement gemäß Fig. 1 als auch mit einem Ladeelement 33' gemäß Fig. 5 vorgesehen ist. Jedoch wird, wie bereits oben erklärt, die erwünschte Wirkung mit Hilfe von jeweils einem Ladeschlauch 33' oder 33 erreicht, der die Dichtheit der Abdichtlippen 25 und 27 reguliert.
- Andererseits ist das Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig. 6 dem früher veranschaulichten aus Fig. 2 weitgehend ähnlich, wobei in Fig. 6 die Streichstabrakelkonstruktion generell mit 40' bezeichnet ist. Für diese Teile, die mit der Fig. 2 übereinstimmen, werden die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 6 verwendet, wobei diesbezüglich in dieser Verbindung auf die ausführliche Beschreibung der Fig. 2 verwiesen sei.
- Somit wird nachstehend die Fig. 6 lediglich in Bezug auf die Unterschiede gegenüber dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 2 beschrieben.
- In dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 2 sind zwei Ladeelemente 51 und 53 auf die Rückfläche 49 des Stabrakelgestells wirkend eingerichtet worden, wobei von den Elementen das erste Ladeelement 51 hauptsächlich für die Regulierung des Ladeschlauches der Streichstabrakel 41 verwendet worden ist, wohingegen das zweite Ladeelement 53 für die Regulierung der Andruckdichtheit der Gleitflächen 46 und 48 der Abdichtlippen 45 und 47 gegen die Streichstabrakel 41 verwendet worden ist; dagegen ist das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 in Bezug auf das in Fig. 2 gezeigte derart verändert worden, daß die Profilrippe 56' modifiziert worden ist, so daß sie sich über das Stabrakelgestell 42 erstreckt, wobei das zweite Ladeelement 53' an der Profilrippe 56' angebracht ist, so daß es auf die obere Fläche 49' des Stabrakelgestells 42 wirkt. Somit ist mittels des Ausführungsbeispiels aus Fig. 6 die gleiche Wirkung wie mittels der in Fig. 2 gezeigten Lösung erzeugt worden; allerdings mit der Ausnahme, daß ein Anstieg des Ladeniveaus des zweiten Ladeelements 53' keine wesentliche Wirkung auf den Ladedruck der Streichstabrakel 41 hat. Somit haben in dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 6 die Loheniveaus des ersten und zweiten Ladeelements 51, 53' keine Wirkung zueinander, so wie es in der Lösung aus Fig. 2 der Fall ist.
- In der oben gegebenen Beschreibung ist in Bezug auf die Figuren in der Zeichnung gewährleistet worden, daß die Ladeschläuche an einer Abstützung (siehe Fig. 1, 3 und 5) oder an einer Profilrippe (siehe Fig. 2, 4 und 6) angebracht sind, von denen sie gegen das Stabrakelgestell abgestützt werden. Die Anordnung kann natürlich ebenso gegenteilig sein, so daß die Ladeschläuche an dem Stabrakelgestell selbst angebracht sind, von dem sie jeweils gegen die Abstützung oder gegen die Profilrippe abgestützt sind.
- In der Vorbeschreibung sind unterschiedliche Ausführungsbeispiele von Stabrakelstreichmaschinen beschrieben worden, wobei die Stabrakelstreichmaschinen vormals auf Lösungen Bezug nahmen, in welchen eine herkömmliche Streichstabrakel mit ziemlich kleinem Durchmesser, in der Regel von einer Größenordnung von 10 mm, angewendet wurde. In Bezug auf die vorliegende Erfindung sollte gewährleistet sein, daß die Lösung der Erfindung ebenso für die Anwendung in Fällen geeignet ist, in denen der Durchmesser der Streichstabrakel beträchtlich größer ist, beispielsweise in einer Größenordnung von 35 mm. Bislang ist beobachtet worden, daß Stabrakeln großen Durchmessers bestimmte Vorteile gegenüber sogenannter normaler Lösungen haben. Ferner ist es in den erfindungsgemäßen Lösungen möglich, entweder eine vollständig glatte Stabrakel oder eine mit Nuten versehene Stabrakel zu verwenden.
Claims (17)
1. Verfahren zum Sauberhalten der Streichstabrakel und des
Stabrakelgestells in einer Stabrakelstreichmaschine und zur
Verhinderung des Ausflusses des Schnier- und/oder Kühlwassers
in einer Stabrakelstreichmaschine, in welcher die
Streichstabrakel (21, 41, 61, 81) im wesentlichen über ihre
gesamte Länge drehbar in einem Stabrakelgestell (22, 42, 62,
82) abgestützt ist, das an den Rahmenkonstruktionen (30, 50,
70, 90) der Streichmaschine angebracht ist, wobei das Gestell
mit zumindest einer Nut (23, 24, 43, 44, 63, 64, 83, 84)
versehen ist, die im wesentlichen parallel zur Streichstabrakel
(21, 41, 61, 81) verläuft und in Richtung auf die
Streichstabrakel offen ist, wobei in der Nut/den Nuten Wasser
zirkuliert wird, um die Streichstabrakel (21, 41, 61, 81) und
das Stabrakelgestell (22, 42, 62, 82) zu schmieren, zu reinigen
und/oder zu kühlen, wobei die Streichstabrakel (21, 41, 61, 81)
in Richtung auf die zu streichende Unterlage (B) durch Be2asten
des Stabrakelgestells (22, 42, 62, 82) belastet wird,
gekennzeichnet durch das Ablenken des Stabrakelgestells (22,
42, 62, 82) in bezug auf die Streichstabrakel (21, 41, 61, 81)
für das Belasten seiner Dichtungslippen (25, 27, 45, 47, 65,
67, 85, 87) gegen die Streichstabrakel und für das Abdichten
der Gleitflächen (26, 28, 46, 48, 66, 68, 86, 88) zwischen der
Streichstabrakel (21, 41, 61, 81) und dem Stabrakelgestell (22,
42, 62, 82) im wesentlichen über die gesamte Länge des
Stabrakelgestells, um den Ausfluß aus den Wassernuten (23, 24,
43, 44, 63, 64, 83, 84) zu verhindern oder zumindest wesentlich
zu reduzieren.
2. Verfahren gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für das Belasten der Streichstabrakel (21, 41, 61, 81) in
Richtung auf die Unterlage (B) und für die Ablenkung des
Stabrakelgestells (22, 42) zumindest zwei separate Ladeelemente
(31, 33, 51, 53) verwendet werden, die sich über die Länge des
Stabrakelgestells (22, 42) erstrecken, so daß die Dichtheit der
Gleitflächen (26, 728, 46, 48) zwischen dem Stabrakelgestell
(22, 42) und der Streichstabrakel (21, 41) reguliert werden
kann.
3. Verfahren gemäß Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Ladeelemente (31, 33, 51, 53) verwendet werden, von
denen das erste Ladeelement (31, 51) für die Regulierung des
Belastens der Streichstabrakel (21, 41) gegen die zu
streichende Unterlage (B) verwendet wird und das zweite
Ladeelement (33, 53) für das Regulieren der Dichtheit der
Gleitflächen (26, 28, 46, 48) zwischen dem Stabrakelgestell
(22, 42) und der Streichstabrakel (21, 41) verwendet wird.
4. Verfahren gemäß Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Ladeelement (31, 51) unmittelbar auf die
Rückfläche (29, 49) des Stabrakelgestells wirkt, um die
Streichstabrakel (21, 41, 61, 81) zu belasten, und daß das
zweite Ladeelement (33, 53, 33', 53') auf das Stabrakelgestell
wirkt, um die Gleitflächen (26, 28, 46, 48) des
Stabrakelgestells (22, 42) abzudichten.
5. Verfahren gemäß einem her Patentansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtheit der Gleitflächen (26, 28, 46,
48) zwischen dem Stabrakelgestell (22, 42) und der
Streichstabrakel (21, 41) unabhängig von dem Ladedruck zwischen
der Streichstabrakel (21, 41) und der zu streichenden Unterlage
(B) reguliert wird.
6. Verfahren gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stabrakelgestell (62, 82) derart belastet und abgelenkt
wird, daß die Dichtheit der Gleitflächen (66, 68, 86, 88)
zwischen der Streichstabrakel (61, 81) und dem Stabrakelgestell
(62, 82) erhöht wird, wenn der Ladedruck zwischen der
Streichstabrakel (61, 81) und der zu streichenden Unterlage (B)
erhöht wird.
7. Verfahren gemäß Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stabrakelgestell (82) mittels desselben Ladeelements
(91) an zwei unterschiedlichen Punkten (98, 99) belastet wird.
8. Verfahren gemäß Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stabrakelgestell (62) mittels einer im wesentlichen
linearen Belastung belastet wird, so daß die Belastung das
Stabrakelgestell (62) in bezug auf eine zur Maschinenrichtung
quer verlaufende Achse schwenkt.
9. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens gemäß einem der
vorangegangenen Patentansprüche zum Sauberhalten des
Streichstabrakelgestells in einer Stabrakelstreichmaschine und
zur Verhinderung des Ausflusses des Schmier- und/oder
Kühlwassers in einer Stabrakelstreichmaschine, in welcher die
Streichstabrakel (21, 41, 61, 81) im wesentlichen über ihre
gesamte Länge drehbar in einem Stabrakelgestell (22, 42, 62,
82) abgestützt ist, das an den Rahmenkonstruktionen (30, 50,
70, 90) der Streichmaschine angebracht ist, wobei das Gestell
mit zumindest einer Wassernut (23, 24, 43, 44, 63, 64, 83, 84)
versehen ist, die im wesentlichen parallel zur Streichstabrakel
(21, 41, 61, 81) verläuft und in Richtung auf die
Streichstabrakel offen ist, wobei in der Nut/den Nuten eine
Wasserzirkulation eingerichtet ist, um die Streichstabrakel
(21, 41, 61, 81) zu schmieren, zu reinigen und/oder zu kühlen,
wobei das Stabrakelgestell (22, 42, 62, 82) mit einer
Einrichtung zum Belasten der Streichstabrakel (21, 41, 61, 81)
in Richtung auf die zu streichende Unterlage (B) versehen ist,
wobei die Einrichtung zum Belasten der Streichstabrakel (21,
41, 61, 81) und des Stabrakelgestells (22, 42, 62, 82) ein oder
mehrere Ladeelemente (31, 33, 51, 53, 71, 91) aufweist, die
sich im wesentlichen über die gesamte Länge des
Stabrakelgestells (22, 42, 62, 82) erstrecken, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung (33, 33', 53, 53', 73,
92) für das Ablenken des Stabrakelgestells (22, 42, 62, 82) In
bezug auf die Streichstabrakel (21, 41, 61, 81) aufweist, um
die Dichtungslippen (25, 27, 45, 47, 65, 67, 85, 87) gegen die
Streichstabrakel (21, 41, 61, 81) zu pressen und die
Gleitflächen (26, 28, 46, 48, 66, 68, 86, 88) zwischen der
Streichstabrakel (21, 41, 61, 81) und dem Stabrakelgestell (22,
42, 62, 82) abzudichten, um den Ausfluß aus der Wassernut (23,
24, 43, 44, 63, 64, 83, 84) zu verhindern oder zumindest
wesentlich zu reduzieren.
10. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zwei Ladeelemente (31, 33, 51, 53) hat,
von denen das erste (31, 51) eingerichtet ist, um die
Streichstabrakel (21, 41) gegen die zu streichende Unterlage
(B) einstellbar zu belasten, und das zweite (33, 53)
eingerichtet ist, um das Stabrakelgestell (22, 42) abzulenken,
und zwar für das Regulieren der Dichtheit der Gleitflächen (26,
28, 46, 48) zwischen dem Stabrakelgestell (22, 42) und der
Streichstabrakel (21, 41) unabhängig von dem Ladedruck zwischen
der Streichstabrakel (21, 41) und der zu streichenden Unterlage
(B).
11. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste und zweite Ladeelement (51, 53,
53') voneinander beabstandet angeordnet sind, so daß das erste
Ladeelement (51) unmittelbar auf die Rückfläche (49) des
Stabrakelgestells wirkt, wobei das zweite Ladeelement (53, 53')
auf die Seite oder Rückfläche (49) des Stabrakelgestells (42)
wirkt.
12. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Ladeelement eingerichtet ist, um
unmittelbar auf die Rückfläche (29) des Stabrakelgestells zu
wirken, und daß das Stabrakelgestell (22) eine Nut (32) hat,
die parallel zur Längsrichtung des Stabrakelgestells (22)
verläuft und in der das zweite Ladeelement (33) angebracht ist.
13. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stabrakelgestell (62) in seiner
Rückfläche (69) eine Nut hat, die parallel zur Längsrichtung
des Stabrakelgestells verläuft, und daß das Ladeelement (71)
eingerichtet ist, um von der Nut (72) beabstandet eine im
wesentlichen lineare Belastung gegen die Rückfläche (69) (tes
Stabrakelgestells auszuüben.
14. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ladeelement (91) eingerichtet ist, um
mittels zweier voneinander beabstandeter, im wesentlichen
linearer Belastungen auf die Rückfläche (89) des
Stabrakelgestells zu wirken.
15. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stabrakelgestell (82) an seiner
Rückfläche (89) Längsrippen (98, 99) hat, die parallel zur
Längsrichtung des Stabrakelgestells (82) verlaufen und
voneinander beabstandet angeordnet sind, und daß eine Scheibe
oder dergleichen (92) zwischen dem Ladeelement (91) und den
Rippen (98, 99) derart angeordnet ist, daß die Belastung von
dem Ladeelement (91) mittels der Scheibe (92) auf die Rippen
(98, 99) übertragen wird.
16. Vorrichtung gemäß einem der Patentansprüche 9 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeelemente (31, 51, 71, 91,
33, 33', 53, 53') entweder an den Rahmenkonstruktionen der
Stabrakelkonstruktion (20, 20', 40, 40', 60, 80) oder an dem
Stabrakelgestell (22, 42, 62, 82) angebracht sind.
17. Vorrichtung gemäß einem der Patentansprüche 9 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ladeelement ein Schlauch ist.
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