DE3402276C1 - Reaktionsgefaess aus Kunststoff fuer kleine Fluessigkeitsmengen - Google Patents
Reaktionsgefaess aus Kunststoff fuer kleine FluessigkeitsmengenInfo
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Description
Die Erfindung bclrifft ein Reaktionsgefäß aus Kunststoff
für kleine Fiüssigkeitsmengen mit einem mittels eines an der Öffnung einteilig vorgesehenen biegsamen
Flachstegcs angeordneten Deckel und einem nach außen
ragenden Rand, welcher im verschlossenen Zustand über einen wesentlichen Umfangsabschni.ll mit dem
Öffnungsrand des Gefäßes in Anlage kommt, und mit einem in die Öffnung einsetzbaren zylindrischen Wandleil,
von dem der nach außen ragende Rand flanschartig ausgeht, und an dessen in die Öffnung einzusetzenden
Ende außen eine Dichtlippe angeordnet ist.
Einbezogen wird auch ein Reaktionsgefäß, bei welchem der nacb außen ragende Rand einen an der Randkante
nach unten, d. h. in Richtung des zylindrischen Wandteils verlaufenden Randsteg aufweist, der mit dem
Öffnungsrand des Gefäßes in Anlage kommt.
Reaktionsgefäße mit einem Deckel sind aus der DE-OS 17 73 331 bekannt. Solche Verschlüsse haben durch
einen unverlierbaren Deckel erhebliche Vorteile.
Aus der genannten DH-OS ist auch bekannt, daß der
Deckel einen in die Öffnung einsetzbaren zylindrischen Wandtoil hat, von dem der nach außen ragende Rand
flanschartig ausgeht. Dabei hat der nach außen ragende Dcckclrand einen Griffvorsprung dem Flachsleg gegenüberliegend.
Ferner ist an solchen Gefäßen bekannt, daß die Gefäßöffnung an ihrem Rand innen nach oben Irichterartig
erweitert ist, damit der zylindrische Wandteil glatt eingeführt werden kann, der gegebenenfalls mittels einer
äußeren Dichtlippe an der im wesentlichen zylindrischen Sitzfläche außerhalb des äußeren Öffnungsrandes
des Gefäßes in Anlage kommt.
Ein Randsteg gemäß obiger Darlegung dient als Abstandshalter und Führung des Deckels am Öffnungsrand
des Reaktionsgefäßes und trägt zur Formstabilität bei.
An solchen Reaktionsgefäßen besteht ein Problem darin, insbesondere auch im Hinblick darauf, daß diese
Gefäße mit Inhalt versendet werden, daß der Deckel nicht nur durch den Eingriff eines Dichtungsrandes in
der Schließstellung gehalten wird, sondern daß der Dckkel mit Sicherheit in seiner Schließstellung gehalten
wird, d. h. auch willkürliche seitliche oder andere Einwirkungen auf den Deckel nicht zu einer solchen Belastung
des Dichtungsbereiches führen, daß Undichtigkeiten auftreten.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Reaktionsgefäß der eingangs angegebenen Ausführung
dahingehend zu verbessern, daß bei der Möglichkeit eines leichten Schließens und auch einem entsprechend
leichten Öffnen von Hand eine Öffnung durch Innendruck nur schwer möglich sein soll und eine zusätzliche
Sicherung des geschlossenen Deckels herbeigeführt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Randflansch an der Gefäßöffnung dem Flachsteg
gegenüberliegend einen untergreifbaren Abschnitt hat und am Deckel ein in Sehließstellung nach unten
gerichteter hakenartiger Ansatz angeordnet ist, der bei geschlossenem Deckel den Abschnitt untergreift, und
daß der Flachsteg in seinem mittleren Bereich als Gelenk vorgesehen ist.
Ein solcher hakenartiger Verschluß kommt automatisch beim Schließen des Deckels aufgrund einer äußeren
Schräge des hakenartigen Ansatzes in Eingriff. Dabei ist der hakenartige Ansatz so ausgeführt, daß er den
untergreifbaren Abschnitt am Randflansch an der Gefäßöffnung
eng umgreift und zugleich auch eine Seitenführung für den Deckel geschaffen wird.
Die spezielle Ausführung des Flachsteges als Gelenk ergibt dabei die Möglichkeit einer seitlichen Bewegbarkeit
unter der Führung der Dichtlippe im zylindrischen WandleiI. ■
Die zusätzliche Sicherung durch den hakenartigen Ansatz führt dabei zu einer Entlastung im Dichtbereich,
d. h. an der Dichtlippe des geschlossenen Deckels, daß auch seitliche Bewegungen bis zu einem gewissen Maße
aufgenommen werden können. In dieser Hinsicht wir-
, ίο ken die Führung durch den Flachsteg einerseits und der
Eingriff des hakenartigen Ansatzes andererseits stabilisierend zusammen, wobei aber das Gelenk eine Anpassungzuläßt.
In der besonders bevorzugten Ausführungsform sind dabei eine Parallelführung des Deckels durch den Randsteg in freier Querbeweglichkeit durch das als Doppelgelenk ausgeführte Gelenk vorgesehen und die Höhe der Parallelführung auf die Länge des hakenartigen Ansatzes abgestimmt, und die Ausrichtung des Deckels erfolgt unter Aufrechterhaltung der Abdichtung durch die am zylindrischen Wandteil angeordnete Dichtlippe.
In der besonders bevorzugten Ausführungsform sind dabei eine Parallelführung des Deckels durch den Randsteg in freier Querbeweglichkeit durch das als Doppelgelenk ausgeführte Gelenk vorgesehen und die Höhe der Parallelführung auf die Länge des hakenartigen Ansatzes abgestimmt, und die Ausrichtung des Deckels erfolgt unter Aufrechterhaltung der Abdichtung durch die am zylindrischen Wandteil angeordnete Dichtlippe.
Das wird noch dadurch verbessert, daß der Flachsteg in seinem mittleren Bereich einen im zusammengebogenen
Zustand nach innen ragenden Vorsprung besitzt, welcher eine Abstands- und Parallelführung der von den
benachbarten Abschnitten des Flachsteges gebildeten Gelenke des Doppelgelenkes bildet.
Diese Parallelführung schließt aus, daß sich aus der Zusammenbiegung des Flachsteges einerseits Seitenkräfte
auf den Deckel, andererseits aber auch Einflüsse für eine Schrägneigung des Deckels ergeben, wobei der
Biegebereich besonders definiert ist.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung im Sinne der Parallelführung weist der Flachsteg in seinem mittleren
Bereich geringere Stärke als an den sich anschließenden Abschnitten zum Deckel und zum Gefäß hin auf, wobei
am Abschnitt zum Gefäß hin eine vorspringende Stufe in Richtung zur Gefäßöffnung nach oben vorgesehen
ist. Der Rand dieser Stufe kann eine Führung für den Vorsprung bilden.
Hierdurch ergibt sich ein Gelenkbereich, der leicht zusammenbiegbar ist und die Biegungsstelle des Flachsteges
definiert, so daß auch dadurch eine Entlastung des Deckels erfolgt.
Mit besonderem Vorteil weisen die Randstegteile am Flachsteg eine am Ende dieser Randstegteile befindliche
Aufwölbung auf, welche an dem Öffnungs-Randflansch des Gefäßes bei aufgesetztem Deckel anliegen. Dadurch
wird zum bei verschlossenem Deckel zusammengebogenen Flachsteg einerseits und unmittelbar zum
Öffnungsrand andererseits für den Deckeleinsatz eine Anlage geschaffen, die nicht nur zur parallelen Führung
des geschlossenen Deckels beiträgt, sondern zugleich auch den Eingriff des hakenartigen Ansatzes am untergreifbaren
Abschnitt hält. Hierbei kann die Aufwölbung so bemessen sein, daß in Verbindung zu dem Abstandshalter
im mittleren Bereich des Flachsteges eine gewisse Vorspannung in bezug zum Eingriff des hakenartigen
Ansatzes erreicht wird, wobei im geschlossenen Zu-
bo stand eine axiale Ausrichtung des Deckels gewährleistet
ist.
Der Vorsprung am Flachsteg hat zweckmäßig eine mittlere Ausnehmung, so daß die Anlage nur in den
Randbereichen vorgesehen ist. Dadurch vereinfacht sich die Anpassung durch Verminderung der Anlageflä>
chen.
In einer weiteren Ausgestaltung, in welcher der Dekkelrand
einen Griffvorsprung dem Flachsteg gegen-
überliegend aufweist, wird bevorzugt, daß der hakenartige Ansatz am Rand dieses Griffvorsprungs vorgesehen
und nach unten gerichtet ist und daß der Randsteg am Rand des Ansatzes durchgeht, an welchem der hakenartige
Ansatz angeordnet ist. Hierdurch wird bei Aufrechterhaltung einer gewissen Elastizität des Griffvorsprungs
aber seine Führungsstabilität für den hakenartigen Ansatz verbessert und stabilisiert.
Die Nachgiebigkeit des Griffvorsprungs bei seitenstabiler Ausführung wird vorteilhaft durch eine öffnung
in dem Griffvorsprung weiter verbessert, so daß das Ende mit dem hakenartigen Ansatz durch wenigstens
zwei den Vorsprung bildende Stegstücke gehalten ist.
Zweckmäßig ist der hakenartige Ansatz durch wenigstens eine Rippe zum Griffvorsprung hin versteift. Diese
Rippe bildet bei Anordnung innen durch die Versteifung der Hakenanordnung zugleich eine Führung zum untergreifbaren Abschnitt am Öffnungsrand des Gefäßes.
Unter Einbeziehung einer weiteren zweiten Rippe liegt eine vorteilhafte seitenstabile Ausführung des hakenartigen
Ansatzes in einer im wesentlichen im Querschnitt U-förmigen Aussteifung mit zwei Rippen. Dadurch
wird praktisch ein Kastenprofil geschaffen.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist eine mittlere Rippe außen angeordnet. Dabei hat der hakenartige
Ansatz einen im wesentlichen parallel zur Dekkelachse verlaufenden Tragteil, der bei geschlossenem
Deckel unmittelbar an dem äußeren Rand des untergreifbaren Abschnittes verläuft und den benachbarten
Abschnitt des Randflansches eng einfaßt.
Einbezogen wird aber in einer zweckmäßigen Ausgestaltung auch, daß drei Rippen vorgesehen sind.
Besonders bei einer seitenstabilen Ausführung des hakenartigen Ansatzes, auch durch eine in einem Schnitt
kastenartige Ausführung der Versteifung, liegt eine zweckmäßige Ausgestaltung darin, daß der hakenartige
Ansatz und der untergreifbare Abschnitt mit Hinterschneidung an der Eingriffsseite in Eingriff kommen.
Dadurch wird der Sitz, insbesondere des seitenstabil ausgeführten hakenartigen Ansatzes verbessert.
Dabei liegt eine zweckmäßige Ausgestaltung darin, daß der hakenartige Ansatz und der untergreifbare Abschnitt
jeweils konkav gewölbt sind und einen wechselseitig hakenförmigen Zusammenschluß bilden. Dieses
läßt noch gewisse Ausweichbewegungen zu.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung bestehen die Eingriffsflächen am hakenförmigen Ansatz und
dem untergreifbaren Abschnitt aus in offenem Zustand winklig zueinander stehenden Flächen. Auch dadurch
wird der Eingriff, insbesondere in einer Richtung radial zur Gefäßachse verbessert.
Ein Reaktionsgefäß mit einer zinnenartigen Ausformung von mit Zwischenraum angeordneten Vorsprüngen
an der Unterseite des Randsteges, was in der bevorzugten Ausgestaltung einbezogen wird, hat das Merkmal,
daß der hakenartige Ansatz im geschlossenen Zustand des Gefäßes in einem Zwischenraum zwischen
zwei Zinnen geführt ist und daß der Zwischenraum der Breite des hakenartigen Ansatzes angepaßt ist. Dadurch
wird der feste Eingriff gewährleistet.
In einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltung haben der Eingriffsteil des hakenartigen Ansatzes (bei geschlossenem
Deckel) und der äußere Rand des untergreifbaren Abschnittes konzentrisch zur Mittelachse
des Gefäßes bogenförmig verlaufende Ränder, die zur Stabilisierung des Deckelsitzes beitragen.
Dabei liegt eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, daß der Rand des untergreifbaren Abschnittes am Randflansch
und der Hakenteil bei geschlossenem Deckel jeweils konzentrisch zur Achse des Gefäßes gekrümmt
sind. Der Führungseffekt ist besonders in einer Ausführung wirkungsvoll, in welcher der hakenartige Ansatz
und der untergreifbare Abschnitt an der Eingriffseite jeweils konkav gewölbt sind und ein wechselseitiger
hakenförmiger Zusammenschluß vorliegt.
Die mittlere Deckelwand kann in einer an sich bekannten
Weise durchlochbar, beispielsweise auch fo-Iienförmig ausgebildet sein. Bevorzugt wird jedoch, daß
diese Deckelwand innerhalb des zylindrischen Wandteils, jedoch in der Nähe des bei geschlossenem Deckel
oberen Randes dieses zylindrischen Wandteils angeordnet ist.
Dabei sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung vor, daß
für die Dichtlippe am zylindrischen Wandteil des Dekkels eine im wesentlichen zylindrische Sitzfläche vorgesehen
und in ihrem Bereich die Gelaßwand bis zur Öffnung hin dünner als an dem sich anschließenden Abschnitt
ausgeführt ist. Dabei ist eine Anpassung an die Dichtlippe auch unter Ausnutzung der erwähnten Parallelführung
zwischen den in Eingriff kommenden Teilen möglich.
Einbezogen wird dabei zweckmäßig, daß das Gefäß im Bereich der Öffnung mit einem sich nach oben konisch
erweiternden inneren Rand ausgeführt ist, wodurch sich bei einem an sich engen Sitz die Einführung
erleichtert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die in der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die in der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Reaklionsgefäßes mit geöffnetem Deckel im Schnitt längs der Linie I-I in
F i g. 2 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 2 eine Draufsicht auf F i g. 1,
Fig.3 eine Schnittansicht entsprechend Fig. 1 des oberen Gefäßteils bei geschlossenem Deckel,
Fig.4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV durch Fig. 1.
Fig.5 eine der Fig.3 entsprechende Ansicht einer
anderen Ausführungsform,
F i g. 6 eine Ansicht im Schnitt längs der Linie VI-VI in F ig. 5,
F i g. 7 eine Teildarstellung einer anderen Ausführung aus F i g. 2, den rechten ausgebrochenen Ausschnitt von F i g. 2 zeigend.
F i g. 7 eine Teildarstellung einer anderen Ausführung aus F i g. 2, den rechten ausgebrochenen Ausschnitt von F i g. 2 zeigend.
Das Reaktionsgefäß 1, das unten geschlossen ist, hat eine obere Öffnung 2. Ihr innerer Rand 3 erweitert sich
nach oben konisch. Der Öffnungsrand ist mit einem Randflansch 4 versehen. Von diesem Randflansch geht
einseitig ein Flachsteg 5 aus, der einteilig mit einem Deckel 6 ausgebildet ist. Der Deckel besitzt einen zylindrischen
Wandteil 7, der gemäß F i g. 3 in der Gefäßöffnung 2 anbringbar ist und an seinem unteren Rand mit
einer nach außen vorspringenden Dichtlippc 8 die Abdichtung an einer im wesentlichen zylindrischen Sitzfläche
9 des Gefäßes herstellu Im Bereich der Sitzfläche 9 ist die Gefäßwand dünner als in dem sich anschließenden
Abschnitt ausgeführt, so daß ein Ausgleich von To-
bo leranzen durch Anpassung möglich ist.
Die mittlere Deckelwand 10 ist in den zylindrischen Wandteil versenkt. Sie liegt aber näher an dem oberen
Rand 11 des zylindrischen Wandlcils als an der Dichtfippe
8. Der Absland zum oberen Rand 11 ist etwa ein
Drittel des Abstandes bis zur Dichtlippe 8.
Der Flachsteg 5 bildet in seinem mittleren Bereich 12, in welchem er zusammengebogen wird, ein Gelenk. Kr
hat einen bei der Zusammenbicgung nach innen ragen-
den Vorsprung 13, der die Gclenkteile 3,1, 32 (F i g. 3)
voneinander trennt, die gemeinsam ein Doppelgelcnk
bilden. Der mittlere Bereich 12 des Flachsteges 5 ist schwächer ausgeführt als die sich anschließenden Abschnitte
14, 15 zum Deckel hin. Dadurch wird die Zusammenbiegung definiert. Außerdem hat der Deckel urn
den zylindrischen Wandtet! 7 einen flanschartig nach außen gerichteten Rand 16, von welchem bei geschlossenem
Deckel nach unten ein Randsteg 17 ausgeht, der in den Teilen, in denen er verläuft, eine Anlage am Randflansch
der Gefäßöffnung herstellt. In anderen Teilen hat der Randsteg stabilisierende Wirkungen. Die Abstützung
am Randflansch der Gefäßöffnung erfolgt in einem Bereich 18, in welchem der Randsteg im wesentlichen
konzentrisch zur Dcckelachse verläuft. An diesen Bereichen schließen sich an den Rändern des -Flachstegcs
5 verlaufende Randstegteile 19,21 an, die jedoch mit Abstand vom Vorsprung 13 bzw. an der Grenze des
mittleren Bereiches 12 enden.
Dieser Randsteg erstreckt sich auch längs des Randes eines Grifl'vorsprungs 22, an dem ein bei geschlossenem
Deckel nach unten gerichteter hakenartiger Ansatz 23 angeordnet ist. Dieser untergreift mit seinem Ha ken teil
24 einen untergreifbaren Abschnitt 25. Am Randflansch 4 an der Gefäßöffnung 2 in der in den Fig. 1 —4 beschriebenen
Ausführung hat der hakenartige Ansatz 23 an seiner Innenseile eine mittlere Rippe .26 zur Versteifung
oder aber, wie aus F i g. 7 hervorgeht, zwei Rippen 52, 53, die praktisch eine Art Kastenprofil zur Aussteifung
des hakenartigen Ansatzes 23 mit dem Hakenteil 24 bilden. Es wird in diesem Zusammenhang vorab auch
noch auf die Rippen 43—45 in F i g. 6 verwiesen„die eine besondere Stabilisierung auch in Ausführung der Eingriffsteile
mit sich bringen.
Die seitliche Führung wird in einer vorteilhaften Ausgestaltung des Gefäßes noch weiter dadurch verbessert,
daß, wie in den Fig. 2,4 und 6 gezeigt ist, unterhalb des
Randflansches 4 herumlaufende Ausformung von mit wechselseitigem Zwischenraum angeordneten Vorsprüngen
in Form von Zinnen vorgesehen sind, von denen zwei mit 46,47 bezeichnet sind, und zwar die beiden
Zinnen, welche dem Hakenteil 24 benachbart sind, der zwischen diese beiden Zinnen des Zinnenkranzes greift.
In F i g. 4 sind beispielsweise Teile der beiden Zinnen 48, 49 gezeigt, die beiderseits des Flachsteges 5 in der
Schnittdarstcllung sichtbar sind, wenn solche Zinnen angeordnet sind, wie es in Fi g. 2 deutlicher gezeigt ist. In
Fig. 1 ist die Zinne 46 erkennbar. Auch dadurch wird
die Führung des Deckels 6 verbessert, dessen Zentrierung im -Diehtbereieh an der Lippe 8 erfolgt. ,Dabei ist
die radiale Beweglichkeil zwischen den Zinnen 46 und 47 vorteilhaft. In einer Ausgestaltung wird zwischen ihnen
auch eine gewisse Seitenbeweglichkeit zugelassen.
Der Griffvorsprung 22 besitzt gemäß den Pi g. 1 und 3 eine mittlere öffnung 27, welche die Elastizität des
Griffvorsprungs verbessert und diesen zum hakenartigen Ansatz 23 hin in zwei aufeinanderzulaufende Stegstücke
29,29 unterteilt.
Der Randsieg 17 kann an beiden Seiten des Griffvorsprunges
unterbrochen sein. Zweckmäßig geht jedoch der Randsteg durch, weil er bei den geringen Abmessungen
eine genügende Elastizität des Griffvorsprunges beläßt. Der am äußeren Rand des Griffvorsprunges verbleibende
Teil des Randsteges 32 verfestigt diesen im äußeren Teil, so daß eine besondere Stabilität, insbesondere
an der Wurzel des hakenartigen Ansatzes 23 vorhanden
ist.
Der verstärkte Abschnitt 14 des Flachsteges 5 am Gefäß 1 hat eine zum Rand hin vorspringende Stufe 33.
Aus F i g. 3 ist erkennbar, daß bei geschlossenem Deckel einerseits der Rand dieser Stufe 33, andererseits die benachbarten
Enden der Stegteile 19, 21 oben und unten am Vorsprung 13 eine Führung bilden können, falls eine
zusätzliche Belastung auftritt. Diese Teile dienen dabei zugleich zur Bestimmung der einzelnen Gelenke des
Doppclgclenkes.
In der vorteilhaften Ausführung hat der Steg gemäß ίο Fig.4 eine mittlere Ausnehmung 34, die bis auf die
zugekehrte Seite des Steges in Form einer Ausrundung ausgeführt ist, so daß die beschriebene Führung durch
den Vorsprung beispielsweise nur an seinen Randabschnitten 35,36 erfolgt, in deren Bereich auch die Randstegteile
19, 21 angeordnet sind. Die Randstegteile 19, 21 am Flachsteg haben an ihrem Ende zum Deckel hin
jeweils eine Aufwölbung 37,38, weiche auch durch den Übergang zu den den zylindrischen Wandteil 6 des Dekkels
einfassenden Randstegteilen 17 gebildet sein können. Diese Erhöhung bzw. Aufwölbung kommt gemäß
F i g. 3 bei geschlossenem Deckel unmittelbar mit dem Randflansch 4 in Anlage, so daß direkt am Rand der
Öffnung 2 eine zusätzliche Führung des Deckels erreicht wird, abgesehen von der Parallelführung durch
den Vorsprung 13 oder seiner Endteile im Bereich der Abbiegung.
In Fig.5 und 6 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. Unterschiede befinden sich im Bereich des Griffvorsprungs 22. Der hakenartige Anr
satz 23 hat in dieser Ausführung einen im wesentlichen parallel zur Deckelacjise verlaufenden Tragteil 39, der
den Abschnitt 40 des Randflansches mit dem untergreifbaren Abschnitt 25 eng einfaßt. Da letzterer Abschnitt
an der Unterseite des Randflansches 4 vorgesehen ist, « verläuft der Rand des untergreifbaren Abschnittes, der
in Fig.5 mit 4.1 bezeichnet ist, konzentrisch zur Achse des Gefäßes. Entsprechend ist der Tragteil 39 bei geschlossenem
Deckel gekrümmt und auch der Hakenteil 42. Die Eingriffsfläche dieses Hakenteils und auch der
untergreifbare Abschnitt 41 sind an ihren jeweiligen Eingriffsseiten konkav gewölbt, so daß ein wechselseitiger
hakenförmiger Zusammenschluß vorliegt, der gerade bei konzentrisch gekrümmter Ausführung der Eingriffsleile
auch zu einer besonderen Seitenführung beiträgt, und zwar im Zusammenwirken mit den Zinnen 46,
47, die sich anschließen und ein stabilisierendes Element in Verbindung zum Doppelgelenk, jedoch mit der Maßgabe
bilden, daß keine Überbestimmung mit der den Deckel im geschlossenen Zustand zentrierenden Dichtlippe
8 erfolgt. Es ergibt sich aber ein Schutz, insbesondere eine Führung bei seitlichen Stoßen von außen zur
Wah rung der Dichtung.
Weil der Tragteil 39 unmittelbar an dem Randflansch 4 vorgesehen ist, befinden sich in dieser Ausführungsform
Rippen außen am hakenartigen Ansatz 23. Hierbei handelt es sich in dieser Ausführungsform um eine Ge:
staltung mit drei Rippen 43—45, die ein kastenartiges oder wabenartiges Gebilde für den hakenartigen Ansatz
23 am Griffteil bilden. Der hakenartige Ansatz ist dabei besonders am Hakenvorsprung seitenstabil, aber
in der Ebene der Deckelwand auslenkbar gehalten. Von Vorteil ist dabei, daß die äußeren Rippen 44,45 in Verbindung
mit den Zinnen 46,47 eine Anlage bilden können.
Wenn die konkaven Wölbungen am Hakenteil 24 und· untergreifbaren Abschnitt 41 in Fig.5 gezeigt sind,
dann wird bemerkt, daß auch in den Ausführungen nach den Fig. 1—3 der Hakenteil 24 und der untergreifbareo;
Abschnitt mit in offenem Zustand des Deckels winklig
zueinanderstehenden Flächen 50,51 ausgeführt sind, so
daß der Zusammenhalt verbessert wird. Auch dann wird
eine Hinterschneidung gebildet.
zueinanderstehenden Flächen 50,51 ausgeführt sind, so
daß der Zusammenhalt verbessert wird. Auch dann wird
eine Hinterschneidung gebildet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
10
20
25
30
35
40
45
60
Claims (20)
1. Reaktionsgefäß aus Kunststoff für kleine Flüssigkeitsmengen mit einem mittels eines an der öffnung
einteilig vorgesehenen biegsamen Flachsteges angeordneten Deckel und einem nach außen ragenden
Rand, welcher im verschlossenen Zustand über einen wesentlichen Umfangsabschnitt mit dem Öffnungsrand
des Gefäßes in Anlage kommt, und mit ι ο einem in die Öffnung einsetzbaren zylindrischen
Wandteil, von dem der nach außen ragende Rand flanschartig ausgeht, und an dessen in die öffnung
einzusetzenden Ende außen eine Dichtlippe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Randflansch (4) an der Gefäßöffnung (2) dem Flachsteg (5) gegenüberliegend einen untergreifbaren
Abschnitt (25, 41) hat und am Deckel (6) ein in Schließstellung nach unten gerichteter hakenartiger
Ansatz (23) angeordnet ist, der bei geschlossenem Deckel den Abschnitt (25, 41) untergreift, und daß
der Flachsteg (5) in seinem mittleren Bereich (12) als Gelenk vorgesehen ist.
2. Reaktionsgefäß nach Anspruch 1, bei welchem der nach außen ragende Rand einen an der Randkante
nach unten, d. h. in Richtung des zylindrischen Wandteils verlaufenden Randsteg aufweist, der mit
dem Öffnungsrand des Gefäßes in Anlage kommt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Parallelführung
des Deckels (6) durch den Randsteg (17) in freier jo Querbeweglichkeit durch das als Doppelgelenk (31,
32) ausgeführte Gelenk vorgesehen und die Höhe der Parallelführung auf die Länge des hakenartigen
Ansatzes (23) abgestimmt, und die Ausrichtung des Deckels (6) durch die am zylindrischen Wandteil angeordnete
Dichtlippe vorgesehen ist.
3. Reaktionsgefäß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachsteg (5) in seinem mittleren
Bereich (12) einen im zusammengebogenen Zustand nach innen ragenden Vorsprung (13) besitzt,
welcher eine Abstands- und Parallelführung der von den benachbarten Abschnitten des Flachsteges (5)
gebildeten Gelenke des Doppelgelenkcs (31,32) bildet.
4. Reaktionsgefäß nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachsteg (5)
in seinem mittleren Bereich (12) geringere Stärke als an den sich anschließenden Abschnitten (14,15) zum
Deckel (6) und zum Gefäß (1) hin aufweist, wobei am Abschnitt (14) zum Gefäß hin eine vorspringende
Stufe (33) in Richtung zur Gefäßöffnung nach oben vorgesehen ist.
5. Reaktionsgefäß nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß die sich auf dem
Flachsteg (5) fortsetzenden Randstegteile (19,21) an ihrem Ende eine Aufwölbung (37, 38) aufweisen,
welche an dem Öffnungs-Randflansch (4) des Gefäßes bei aufgesetztem Deckel anliegen.
6. Reaktionsgefäß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (13) am Flachsteg
(5) eine mittlere Ausnehmung (34) aufweist.
7. Reaktionsgefäß nach einem der Ansprüche 1—6, an welchem der Deckelrand einen Griffvorsprung
dem Flachsteg gegenüberliegend aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der hakenartige Ansatz
(23) am Rand dieses Griffvorsprungs (22) vorgesehen und nach unten gerichtet ist und daß der
Randsteg (17) am Rand des Ansatzes durchgeht, an
welchem der hakenartige Ansatz (23) angeordnet ist.
8. Reaktionsgefäß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Griffvorsprung (22) wenigstens
eine öffnung (27) angeordnet ist, so daß das Ende mit dem hakenartigen Ansatz (23) durch wenigstens
zwei den Vorsprung bildende Stegstücke (28,29) gehalten ist.
9. Reaktionsgefäß nach einem der Ansprüche 1 —8, dadurch gekennzeichnet, daß der hakenartige
Ansatz (23) durch wenigstens eine Rippe (26,43,44, 45,46,47) zum Griffvorsprung (22) hin versteift ist.
10. Reaktionsgefäß nach Anspruch 9, gekennzeichnet
durch eine im wesentlichen im Querschnitt U-förmige Aussteifung des hakenartigen Ansatzes
mit zwei Rippen (46,47).
11. Reaktionsgefäß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine mittlere Rippe (43) außen angeordnet ist.
12. Reaktionsgefäß nach Anspruch 9 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß drei Rippen (43—45) vorgesehen sind.
13. Reaktionsgefäß nach einem der Ansprüche 1 — 12, dadurch gekennzeichnet, daß der hakenartige
Ansatz (23,42) und der untergreifbare Abschnitt (25, 41) mit Hinterschneidung in Eingriff kommen.
14. Reaktionsgefäß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der hakenartige Ansatz (42) und
der untergreifbare Abschnitt (41) jeweils konkav gewölbt sind und einen wechselseitig hakenförmigen
Zusammenschluß bilden.
15. Reaktionsgefäß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingriffsflächen am hakenförmigen Ansatz (23) und dem untergreifbaren Abschnitt
(25) aus in offenem Zustand winklig zueinander stehenden Flächen (50,51) bestehen.
16. Reaktionsgefäß nach einem der Ansprüche 1 —13, mit einer zinnenartigen Ausformung von mit
Zwischenraum angeordneten Vorsprüngen an der Unterseite des Randsteges, dadurch gekennzeichnet,
daß der hakenartige Ansatz (23) im geschlossenen Zustand des Gefäßes in einem Zwischenraum zwischen
zwei Zinnen (46, 47) geführt ist und daß der Zwischenraum der Breite des hakenartigen Ansatzes
(23) angepaßt ist.
17. Reaktionsgefäß nach einem der Ansprüche 1 — 16, mit einer durchlochbaren mittleren Deckelwand,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Dichtlippe (8) am zylindrischen Wandteil (7) des Deckels eine
im wesentlichen zylindrische Sitzfläche (9) vorgesehen und in ihrem Bereich die Gefäßwand bis zur
öffnung (2) hin dünner als an dem sich anschließenden Abschnitt ausgeführt ist.
18. Reaktionsgefäß nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gefäß im Bereich der Öffnung (2) mit einem sich nach oben konisch erweiternden
inneren Rand (3) ausgeführt ist.
19. Reaktionsgefäß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der hakenartige Ansatz (23) einen im wesentlichen parallel zur Deckelachsc verlaufenden
Tragteil (39) hat, der den Abschnitt (40) des Randflansches (4) des Gefäßes eng einfaßt.
20. Reaktionsgefäß nach einem der Ansprüche 1, 2, 7, 13, 16 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rand des untergreifbaren Abschnittes (25, 41) am Randflansch (4) und der Hakenteil (24, 42) bei geschlossenem
Deckel jeweils konzentrisch zur Achse des Gefäßes gekrümmt sind.
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