DE3401105A1

DE3401105A1 - Schiebetor-sockelbalken

Info

Publication number: DE3401105A1
Application number: DE19843401105
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Hoermann KG Antriebstecknik
Current assignee: Hoermann KG Antriebstecknik
Priority date: 1984-01-13
Filing date: 1984-01-13
Publication date: 1985-07-25

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiebetor bzw. einen
Sockelbalken für ein solches mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Bei einem bekannten Schiebetor bzw. Sockelbalken für ein solches treibt das mit den Rollensätzen auf einer gemeinsamen, am Boden festzulegenden Grundplatte gehaltene Motorantrie,bsaggregat - in der Regel aus Antriebsmotor und Getriebe bQ-stehend - ein Reibrad an, das an einer sich in Längsrichtung über den Sockelbalken hinweg erstreckenden Reibfläche des Sockel.balkens angreift. Um den errorderlichen RciDscllluß zwischen dem als Abtriebsglied dienenden Reibrad und der Antriebsglied dienenden Reibfläche des Sockelbalkens des oft lang und/oder schwer ausgebildeten Tores sicherzu-stellen, muß das Reibrad an der Reibfläche unter entsprechendem Druck anliegen, was Verschleißerscheinungen zur Folge hat. Te.mperaturschwankungen führen darüberhinaus zu einer entsprechgnd variablen Andruckkraft zwischen dem Reibrad und der Reibfläche, was eine entsprechend unterschiedlich schlupffreie Übertragung der Antriebsbewegungskraft von dem Antriebsmotoraggregat auf den Sockelbalken zur Folge haben kann. Darauf selbsttätig reagierende Nachstellbewegungen des Reibrades sind lagerungs- und getriebetechnisch schwierig, aufwendig und beeinträchtigen damit die Robustheit des grundsätzlich der Witterung ausgesetzten Tores und damit seines Antriebes.
Ein solches Tor ist beispielsweise aus der DE-OS 27 43 Q07 bekannt.
Nach weit zurückliegenden Vorschlägen - z.B. DE-AS 15 9 961 soll die Übertragung der Antriebsbewegung des Tores von Antriebsmotoraggregat auf den Sockelbalken mit Hilfe eines Zahnstangentriebes bewältigt werden. Auch hier führen Temperaturschwankungen und Gewichtsverlagerungen des über seine Verschiebestrecke hinweg bewegten Tores trotz sorgfältiger Führung dazu, daß ein gleichmäßiger Eingriff zwischen Zahnritzel und Zahnstange nicht erreicht wird.
Ein solcher Zahnstangenantrieb arbeitet daher unter erheblicher Geräuschentwicklung und damit Abnutzung. Aufgrund der Witterungseinflüsse tritt Rostansatz auf, der den Verschleiß beschleunigt bzw. einen erheblichen Wartungsaufwand erfordert. Bei Verwendung eines Kettenstocktriebes treten ähnliche Nachteile auf, weil der dort vorgesehene Eingriff zwischen treibendem und getriebenen Teil von vorne herein wenig genau und abrollfreundlich arbeitet, weshalb Geräuschentwicklung, Verschleiß und Rostgefahr bzw. Wartungsaufwand ähnlich zu beurteilen sind wie bei dem vorsteed geschilderten Zahnstangentrieb.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen motorisch antreibbaren Schiebetor-Sockelbalken der eingangs genannten Art zur VerfUgung zu steilen, dessen AntriebsbewegungsUbertragung von dem Antriebsmotoraggregat auf das Schiebetor bzw. dessen Sockelbalken formschlcissig, praktisch temperaturunabhängig, unbeeinflußt durch Versetzungen im Zuge der Torverschiebestrecke, robust gegen Witterungseinflüsse und Verschleiß, wartungsarm und vor allem auch unter nur geringfügiger Geräuschentwicklung erfolgt.
Ausgehend von einem Schiebetor-Sockelbalken mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Durch den erfindungsgemäßen Einsatz eines sich in Länge richtung des Sockelbalkens unter Vorspannung erstreckenden Zahnriemens, dessen Verformbarkeit es erlaubt, in einem großen Umschlingungswinkelbereich um das in dessen Ver zahnung eingreifende Abtriebsritzel des Antriebsmotoraggregates einzugreifen, wird die vorstehende Aufgabe erfüllt. Der erfindungsgemäß vorgesehene Zahnriemen kann er hebliche Zugspannungen aufnehmen, insbesondere in bevorzugter Ausgestaltung mit einer Zugbelastungsbewehrung, beisp~ielsweise aus Stahlsträngen bzw. Stahlseilen, die in den Zahnriemenwerkstoff allseits umschlossen eingebettet sind, so daß die Spielbehaftung der Bewegungsübertragung von dem Antriebsmotoraggregat bzw. dessen Zahnriemenritzel als A-btriebsglied und dem Sockelbalken gering gehalten werden kann.
Die Vorspannung wird vorzugsweise durch wenigstens eine Feder sichergestellt, die zwischen einem Ende des Zahnriemens und dem zugehörigen Befestigungspunkt an dem Sockelbalken angeordnet ist. Es können auch an jedem Ende des Zahn.
riemens und dem zugehörigen Befestigungspunkt je eine leder eingeschaltet sein. Durch die Vorspannung werden Temperatureinflüsse ausgeglichen. Die Feder kann dartber h [rinus AnfuIir# tölle der Torbewegung dämpfen und damit das Anlaufdrehmoment des Antriebsmotoraggregates günstig gestalten.
Der vorzugsweise bandförmige, an einer der Bandbreit-@eiten seine Verzahnung aufweisende Zahnriemen ist dabei unter geringer Kraftaufwendung derart verfo#rmbar, daß er mit Hilfe einer, vorzugsweise zweier, Umlenkrollen ueber einen erheblichen Umschlingungswinkel hinweg um das in seine Verzahnung eingreifende Abtriebsritzel des Antriebs motoraggregates herumgeführt werden kann. Damit ergibt sich eine große Eingriffsstrecke und damit herabgesetgtex Belastung der einzelnen Zähne. Der die Verzahnung aufweisende Zahnriemenwerkstoff, insbesondere glaaserveri stärkte Kunststoff, ist dabei derart ausgebildet, daß er im Verzahnungsbereich erhebliche Biege- und Scherkräfte aufnehmen kann. Bei einem glasfaserverstärkten Kunststoff wird dies bevorzugt dadurch erreicht, daß die Verstärkungsfasern dem Zahnprofil folgend in den Kunststoff eingelagert sind, was durch entsprechendes Verpressen bei Herstellung der Verzahnung erreicht werden kann.
Weiterhin kann der vorzugsweise als Hohlprofil ausgebildete Sockelbalken einen seitlich offenen Hohlprofilkanal aufweisen, in welchen das Abtriebsritzel und die Rollen eingreifend gehalten sind und in welchem sich der Zahnriemen praktisch über seine gesamte Länge hinweg erstreckt.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel, auf das besonders Bezug genommen wird und dessen nachfolgende Beschreibung die Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine in Laysricug unterbrochen wiedergegebene Seitenansicht des Ausführungsbeispieles; figur 2 eine schematische Schnittdarstellung nach der Linie II-II in Figur 1, wobei das Gehäuse des Antricbsmotoraggregates geschlossen wiedergegeben und der Toraufbau sowie die Lagerung der Hollensätze an der Grundplatte weggelassen ist.
Das insgesamt mit 1 bezeichnete Schiebetor nach dem Ausführungsbeispiel besteht aus einem Sockelbalken 2 als Grundelement und einem Toraufbau 3, der - wie bei dem Gegenstand nach der DE-OS 27 43 007 - in wahlweiser Ausführung an dem Sockelbalken 2 festlegbar ist. Der Sockelbalken 2 des Ausführungsbeispieles ist als Strangpress-Hohlprofii ausgeführt, wie dies ebenfalls die vorerwähnte Offenen legungsschrift offenbart und hier aus Figur 2 ersiçhtv lich ist. Auch die insbesondere in Figur 1 nur schematisch wiedergegebene Verschiebeführung mittels zweier Rollensätze 4 ist aus dieser Offenlegungsschrift bekannt und bedarf hier keiner näheren Erläuterung.
Das in Längsrichtung des Sockelbalkens 2 zwischen den beiden Rollensätzen 4 auf einer mit diesen gemeinsamen Bodenplatte 11 befestigte Antriebsmotoraggregat 5 treib-t ein Abtriebsritzel 7 an, das - Figur 2 - in einen seit lich offenen Hohlprofilkanal 12 des Sockelbalkens 2 h:in-# einragend angeordnet ist. In diesem Hohlprofilkanal 12-verläuft im wesentlichen über die gesamte Längsrichtung des Sockelbalkens 2 ein Zahnriemen 6, der mit Hilfe zweier Umlenkrollen 8 in einem Umschlingungswinkel Von etwa 1800 um das Abtriebsritzel 7 unter Zahneingriff herumgeführt ist. Die Umlenkrollen 8 sind in Verschieberichtung beidseits des Abtriebsritzels 7 gelagert und greifen somit ebenfalls in den Hohlprofilkanal 12 des Sockelbalkens 2 ein. Aus Figur 1 ist ersichtlxch, daß die Achsen der Umlenkrollen 8 geringfügig höher als die Achse des hbtriebsritzels 7 an dem Motoraggregat 5 aNgeordnet sind, was in Figur 2 der Einfachheithalber mit nur einer Achsandeutung 15 wiedergegeben ist.
Der Zahnriemen 6 ist bandförmig ausgebildet und an seiner nach oben weisenden Breitseite über seine Länge hinweg mit einer Verzahnung 16 versehen, wie dies Figur 2 e6-kennen läßt. Das in der Zeichnung rechte Ende des Zahhriemens 6 ist bei 13 im angrenzenden Endbereich des Sockelbalkens 2 festgelegt, während das in der Zeichnung linke Ende des Zahnriemens 6 an das eine Endç einer Zugfeder 9 angeschlossen, die mit ihrem anderen Ende an einem in Längsrichtung des Zahnriemens 6 wirksam längeneinstellbares Spannelement 10 befestigt ist. Der ortsfeste Teil des Spannelementes ist bei 14 mit dem zugeordneten linken Ende des Sockelbalkens 2 verbunden.
Der Zahnriemen 6 ist hochzugbelastbar und hinsichtlich seiner Zahnausbildung aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff besonders gegen Scherung und Biegung erheblich widerstandsfähig. Diese Eigenschaft zusammen mit der leichten Verformbarkeit senkrecht zur Bandebene des Zahnriemens 6 stellt eine hohe über die Verzahnung formschlüssig erfolgende Kraftübertragung zwischen dem Abtriebsritzel 7 und dem Zahnriemen 6 sicher. Die Materialeigenschaften des Y>ajinri#mo>'# und des Abtriebsritzels gewährleisten eine geräuscharm erfolgende Kraftübertragung. Die Feder 9 hält den Zahnr.iemen 6 unter praktisch konstanter Zugspannung, die mit Hilfe des Spannelementes veränderbar bzw. nachstellbar ist. Aufgrund der Materialeigenschaften insbesondere des Zahnriemens 6 ist ein verschleiß- und wartungsarmer, langlebiger Betrieb gewährleistet. Die Einlagerung des Zahnriemens 6 und des Abtriebsritzels 7 sowie der Umlenkrollen 8 gewährleistet Schutz vor Witterung und Verschmutzung.
Die besondere Art des Eingriffes zwischen dem Zahnriemen 6 und dem Abtriebsritzel 7 ermöglicht darüberhinaus eine Sicherung der Torbowegung gegen hindernisse dadurch, daíd das Abtriebsritzel 7 gemeinsam mit den Umlenkrollen 8 auf einer exzentrisch zu deren Achse innerhalb des Motorantriebsaggregates angeordneten Wippe gelagert ist, die bei einen bestimmten Grenzwert überschreitender Zugbelastung des Zahnriemens 6 verschwenkt wird und dabei einen Aus-oder Umschaltkontakt für den Speisekreislauf des Antriebsmotors betätigt, wie dies im Prinzip aus dem deutschen Gebrauchsmuster 82 02 713 bekannt ist.
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Claims

SCHIEBETOR-SOCKELBALKEN ANSPRÜCHE 1. Schiebetor-Sockelbalken mit einem auf diesem befestigten bzw. zu befestigenden Toraufbau, mit einer nur auf einen relativ geringen Teil der Längsersl;reckung beschränkten Verschieberührung aus wenigstens zwei Rollensätzen - die insbesondere mit ihren Halterung einen Längsschlitz in der unteren Wandung des hohl ausgebildeten Sockelbalkens durchgreifend in diesen eingesetzt sind und an oberen und unteren Laufflächen anliegen - und mit einem Antriebsmotoraggregat, dessen Abtriebsglied an ein sich in Längsrichtung des Sockelbalkens erstreckendes Antriebsglied angeschlossen ist, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Antriebsglied als Zahnriemoii (6) ausgebildet ist, der vorgespannt beidendig an dem Tor (1) bzw. Sockelbalken (2) gehalten und mittels wenigstens einer Umlenkrolle (8) oder dergleichen ein Abtriebsritzel (7) des Antriebsmotoraggregates (5) umschlingend geführt ist.
2. Schiebetor-Sockelbalken nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Zahnriemen (6) mittels wenigstens einer in einen seiner Endbereiche vorgesehenen Feder (7) vorgespannt ist.
3. Schiebetor-Sockelbalken nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Zahnriemen (7) in Längsrichtung durchgehend mit einer Zugbelastungsbewehrung versehen ist.
4. Schiebetor-Sockelbalken nach Anspruch 3, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Zugbelastungs~ bewehrung durch einen oder mehrere Stahlstränge, insbesondere in Form von in einen die Verzahnung des Zahnriemens (7) aufweisenden Kunststoff eingebetteten Stahlseilen gebildet ist.
5. Schiebetor-Sockelbalken nach einem der Ansprüche l bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , -daß das Motorantriebsaggregat (5) zwischen den beiden Rolle ~ sätzen (4) angeordnet ist.
6. Schiebetor-Sockelbalken nach einem der Ansprüche:1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , -daß der Zahnriemen (6) über zwei symmetrisch zum Abtrieb-sritzel (7) fest gelagerte Umlenkrollen (8) geführt ist.
7. Schiebetor-Sockelbalken nach einem der An-sprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das Abtriebsritzel (7) und die Umlen-krollen (:8) in einen seitlich offenen Hohlprofilkanal (12) des Sockelbalkens (2) eingreifend gehalten sind -und daß der Zahnriemen (6) über seine Länge zwischen den B:efestigungsstellen (13, 14) hinweg in diesem H:ohlpr.of.= kanal (12) verläuft.
8. Schiebetor-Sockelbalken nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Vorspannung des Zahnriemens (6) mittels eines Spannelementes (10) einstellbar ist.
9. Schiebetor-Sockelbalken nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß wenigstens der die Verzahnung aufweisende Teil des Zahnriemens (7) aus einem mittels Glasfasern od. dgl.

verstärkten Kunststoff besteht, dessen Verstärkungsfasern im Verzahnungsbereich etwa dem Verzahnungsprofil folgend verformt sind.
10. Schiebetor-Sockelbalken nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Antriebsritzel (7) und/oder die Umlenkrollen (8) auf einer exzentrisch zu deren Achsen schwenkbar gelagerten Wippe gehalten sind, welche unter einen Grenzwert überschreitender Zugbelastung des Zahnriemens (6) gegen Federkraft verschwenkbar ist und die in wenigstens einer il-lrer VerschwerlkricllLurlgerl an dei Betätigungsglied eines elektrischen Schalters angreift.