DE339949C

DE339949C - Vorrichtung zum gleichmaessigen Verteilen der Druckfarbe in Schablonendruckmaschinen

Info

Publication number: DE339949C
Application number: DE1920339949D
Authority: DE
Original assignee: LOUIS PHILIPPE BOSC
Current assignee: LOUIS PHILIPPE BOSC
Priority date: 1919-08-19
Filing date: 1920-01-31
Publication date: 1921-08-22

Description

Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen der Druckfarbe in Schablönendruckmaschinen. Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand eine Einrichtung für Schablonendruckmaschinen, in denen mit Buchstaben oder anderen Zeichen durchstochene Papierstreifen, sogenannte »Schablonen« zur Verwendung gelangen.
Die neue Vorrichtung verfolgt hauptsächlich den Zweck, die durch die Farbwalze an den Rotationszylinder abgegebene Farbe gleichmäßig zu verteilen. Das wesentliche Merkmal der Einrichtung besteht darin, daß. hinter der Farbauftragwalze eine die ganze Breite des Zylinders einnehmende Bürste oder eine gleichwertige Vorrichtung angebracht ist, die sich gegen den inneren Umfang des Zylinders legt und die aufgetragene Farbe nicht nur verteilt, sondern die überflüssige Farbe in den -Farbkasten zurückleitet und außerdem die Reinigung des Zylinders bewirkt.
Die neue Einrichtung verbessert die Farbenzufuhr zur Walze und vermeidet außerdem, daß die Abzüge oder die Maschine beschmutzt werden, wie dies regelmäßig vorkommt, wenn die Farbenzufuhr an gewissen Stellen zu groß ist.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise zwei Ausführungsformen einer Schabloneneinfärbevorrichtung, welche der Erfindung entspricht.
Die Fig. i und: a sind Seiten- und Vorderansichten der ersten Ausführungsform. Die Fig.3 und 4 stellen die zweite Ausführungsform in Vorder- und Seitenansicht dar.
In den Fig. i und :2 bezeichnet a den Druckzylinder, b einen beweglichen Farbkasten, c eine in diesen Kasten tauchende Walze und d eine Walze, welche die Farbe der Walze c auf den Zylinder a aufträgt.
Gemäß der Erfindung wird eine Bürste i von den Armen 2 derart getragen, daß sie sich gegen die Innenfläche des Druckzylinders anlegt, und zwar über die Farbenzuführungslinie, welche an der Berührungsstelle dieser Walze mit der Walze d gelegen ist, hinaus.
Der Rahmen 3 der Bürste hat einen Z-förmigenQuerschnitt,, und seine Enden sind frei im Einschnitte 4 der Enden der Arme 2 eingelegt. Längs dieses Rahmens an der Seite der Walze d ist eine geneigte Rinne j angebracht, welche .den von der Bürste aufgehaltenen Farbüberschuß aufnimmt und ihn in ein Rohr 6 abführt, um die Farbe in den Kasten zurückzuleiten.
In Fig. 3 und 4 wird das Färben unmittelbar von der Walze c ausgeführt. Die Bürste 2a hat einen flachen Rahmen, welcher durch den Bolzen 7 und durch Flügelmuttern auf dem Halter 8, der eine umgekehrte u-Form besitzt, festgeschraubt ist. Zwischen dem Rahmen und dem Halter ist ein aus einem-gebogenen Blech bestehendes Stück g angebracht, welches geneigt ist und die von der Bürste angehaltene überschüssige Farbe in den Kasten zurückführt.
In welcher Art die Bürste auch angebracht ist, sie hat jedenfalls zur Folge, daß sie während der Rotation des Zylinders auf der Innenfläche desselben bürstet. Ihre Borsten dringen in die Durchbohrungen des Zylinders ein, nehmen aus einigen dieser Durchbohrungen den Farbüberschuß heraus und bringen denselben in andere, welche nicht genug Farbe haben, derartig, daß der Farbauftrag gleichmäßig wird und daß der von der Bürste ablaufende Farbüberschtiß in den Farbkasten zurückgeführt wird.
Wenn mit dem Drucken zeitweise aufgehört wird, rückt man die Farbwalze leicht von der Druckwalze ab und dreht die letztere noch etwas weiter; die Farbe, welche sich dann noch auf der Druckwalze und dem Farbtuche befindet, wird ungefähr von der Bürste aufgenommen, so daß das Farbtuch nur noch so viel Farbe enthält, um nicht zu schnell aufzutrocknen. Man vermeidet so jeden Farbabfluß, welcher die fertigen Drucke oder die Maschine beschmutzen könnte.
Der Druck der Bürste auf die Walze kann durch irgendwelche Mittel, wie Federn, Druckschrauben o. dgl., geregelt werden. Anstatt fest gelagert zu sein, kann die Bürste auch eine hin und her gehende Bewegung in bezug auf die Achse der Walze erhalten, z. B. eine hin und her gehende Bewegung parallel zur Längsachse der Walze; dies kann durch irgendeine Vorrichtung, welche an der Antriebswelle der Walze angebracht wird, erreicht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen der Druckfarbe in Schablonendruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Druckzylinders hinter der Farbauftragwalze eine Bürste angebracht ist, welche auf der Innenfläche des Druckzylinders schleift.
2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bürste eine Rinne oder geneigte Fläche angebracht ist, die die von der Bürste aufgefangene überschüssige Farbe in den Farbkasten zurückführt.