DE542699C - Farbwerk fuer Zylinderschnellpressen - Google Patents

Farbwerk fuer Zylinderschnellpressen

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DE542699C
DE542699C DEM112398D DEM0112398D DE542699C DE 542699 C DE542699 C DE 542699C DE M112398 D DEM112398 D DE M112398D DE M0112398 D DEM0112398 D DE M0112398D DE 542699 C DE542699 C DE 542699C
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Germany
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bed
cylinder
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DEM112398D
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Miehle Printing Press and Manufacturing Co
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Miehle Printing Press and Manufacturing Co
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices

Landscapes

  • Coating Apparatus (AREA)

Description

Bei Zylinderschnellpressen werden vielfach Farbwerke verwendet, bei denen der Farbverreibezylinder stets in einer Richtung umläuft und die von ihm verriebene Farbe an das Farbauftragwerk abgibt, wenn sich dieses, d. h. die die verriebene Farbe aufnehmenden Walzen des Farbauftragwerkes in der gleichen Richtung drehen. Zu Beginn dieser gleichgerichteten Bewegung der Verreib- und Auftragwerke muß die frische Farbschicht den ganzen Weg über die Umfangsflächen mehrerer Walzen des Auftragwerkes durchlaufen, bevor sie das Satzbett erreicht, so daß dieses nicht gleichmäßig in seiner ganzen Länge eingefärbt wird. Bei Druckformen, die einen besonders starken Farbauftrag erfordern, macht sich ein schwaches Einfärben des Formanfangs besonders bemerkbar. Farbwerke zur Beseitigung dieser Nachteile sind zwar bekannt, doch ist ihre Bauart sehr
ao umständlich und teuer.
Die Erfindung jedoch benutzt ein ganz einfaches Farbwerk, bei dem die Auftragwalzen gegen Beendigung des Druckhubes über einen kurzen Farbtisch laufen, der mit frischer Farbe von dem Verreibzylinder aus gespeist wird. Während des Rückkehrhubes übertragen die Auftragwalzen diese vom Farbtisch übernommene Farbe unmittelbar auf das Satzbett, das infolgedessen frische Farbe erhält, bevor eine neue Farbzufuhr von dem Verreibzylinder aus auf dem üblichen Weg über das Auftragwerk hergestellt ist.
Ein besonderer Vorteil dieser Erfindung besteht darin, daß der Weg, den die Farbschicht von dem Verreibzylinder bis zu der Form durchläuft, im Interesse der Verreibung verlängert werden kann, ohne daß das Einfärben des Formanfangs beeinträchtigt wird. Da ferner die Auftragwalzen schon in dem ersten Teil des Einfärbehubes des Satzbettes durch die Berührung mit dem Farbtisch in Bewegung gesetzt werden, so ist die Farbzufuhr über das Auftragwalzenwerk vorgeschritten, wenn die Auftragwalzen den Formanfang erreichen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise bei einer Zweitourenpresse schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen:
Abb. ι die Stellung des Farbwerkes, bei der ein Farbstreifen über das Farbauftragewerk der Druckform zugeführt wird und der Druckzylinder abgehoben ist,
Abb. 2 und 3 die entsprechenden Stellungen des Farbwerkes während des Drückens mit zwei verschiedenen Anordnungen einer Heberwalze.
Der Antrieb des Farbwerkes wird in der bei Zylinderschnellpressen bekannten Weise durchgeführt.
Das Satzbett 10 wird in bekannter Weise unter dem Druckzylinder 11 hin und her bewegt, der sich fortwährend dreht und zwei Umdre-
hungen für jeden Druckvorgang der Maschine macht.
Die Farbe befindet sich wie gebräuchlich in einem Farbkasten 12 mit einer Farbwalze 13, von welcher die Farbe absatzweise mittels eines Hebers 15 auf den Farbverreibezylinder 14 überführt wird. Um die Farbe auf dem Farbverreibezylinder zu verteilen, sind über diesem eine oder mehrere Verreibewalzen 16 angeordnet. Der Verreibezylinder erhält vorzugsweise auch eine axiale Bewegung, um die bestmöglichste Farbverteilung zu sichern.
Von dem Farbverreibezylinder 14 wird die Farbe auf die Auftragwalzengruppe mittels eines Hebers 17 übertragen, der in ständiger Berührung mit der Oberfläche des Farbverreibezylinders 14 bleibt, aber so schwingt, daß absatzweise ein dünner Farbstreifen an die Zwischen- oder Verteilerwalze 18 abgegeben wird, die bei der dargestellten Ausführungsform eine Metallwalze ist.
Die Auftragwalzengruppe enthält auch eine Verreibewalze 19, welche mit der Zwischenwalze 18 zusammenarbeitet, um die Farbe auf die axial bewegte Stahlwalze 20 zu übertragen. Die letztere liegt an den Auftragwalzen 21 und 22 an, die verschiedenen Durchmesser haben. Infolge der axialen Bewegung der Walze 20 wird die Farbe einer letzten Verreibung unterworfen, bevor sie die Druckform erreicht.
Um die bestmöglichste Farbverreibung zu erzielen, bevor die Farbe die Auftragwalzen 21 und 22 erreicht, können noch zwei Verreibewalzen 23 und 24 vorgesehen werden, die mit den Reibwalzen 19 und 20 zusammenarbeiten. Mit der Druckform bewegt sich erfindungsgemäß ein -Farbverreibetisch 25 hin und her, der von dem Farbverreibezylinder 14 mittels eines zusätzlichen Hebers 26 eingefärbt wird. Gemäß Abb. 1 und 2 ist der Heber 26 so angeordnet, daß er während seiner Schwenkbewegung stets mit dem Zylinder 14 in Berührung bleibt. Es ist vorteilhaft, wenn sich die Walze 26 in gleicher Weise bewegt wie der Heber 17, so daß eine gewisse Menge Farbe von dem Zylinder 14 zu dem Verreibetisch 25 zu gleicher Zeit gelangt, wenn der Heber 17 einen Farbstreifen von dem Verreibezylinder an die Auftragwalzengruppe abgibt. In der in Abb. 1 und 2 gezeigten Anordnung drehen sich die Heber 17 und 26 ständig in der einen durch die Pfeile angedeuteten Richtung, und darum ist es in diesem Fall nötig, daß der Heber 26 einen Farbstreifen an den Verreibetisch 25 während der Leer- oder Rückwärtsbewegung des Bettes 10 abgibt.
Die Heber 17 und 26 können aber auch so angeordnet werden, daß sie wechselweise oder in jeder gewünschten Reihenfolge Farbe von dem Zylinder 14 übernehmen. Ein Beispiel zeigt die Abb. 3. In dieser abgeänderten Konstruktion ist es natürlich nötig, den Heber 26 so zu lagern, daß er sich in der Druckperiode von dem Zylinder 14 entfernt und den Tisch 25 berührt, um diesen mit Farbe zu versehen.
Wie aus Abb. 1 zu ersehen ist, wird ein Farbstreifen von dem Zylinder 14 an die Druckform während der Rückwärtsbewegung des Bettes abgegeben. Gleichzeitig überträgt der Heber 26 - Farbe von dem Zylinder 14 auf den Farbtisch 25. Wenn der Heber 26 die Kante 27 der Lücke 28 zwischen dem Farbtisch 25 und dem Bett 10 erreicht, wird er angehoben und bleibt in dieser Stellung, bis der Druckhub fertig ist. Während des Drückens befinden sich die Heber 17 und 26 in der in Abb. 2 gezeigten Stellung, wobei die in der Auftragwalzengruppe noch aufgespeicherte Farbe auf die Druckform übertragen wird. Andererseits nehmen die Auftragwalzen 21 und 22 von dem Farbtisch 25 die Farbe auf, die vorher auf den Tisch von dem Heber 26 aufgetragen worden ist. Während der Druckbewegung des Bettes wird die in der Auftragwalzengruppe aufgespeicherte Farbe des Tisches 25 zusätzlich der von dem Zylinder 14 mittels des Hebers 17 übergeleiteten Farbe auf die Druckform aufgetragen.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung macht der Zylinder 14, der sich ständig in einer Richtung dreht, vier Umdrehungen während jedes Druckvorganges der Presse.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Farbwerk für Zylinderschnellpressen mit einem stets in einer Richtung umlaufenden Farbverreibezylinder, der die Farbe an ein Farbauftragwerk abgibt, wenn sich dieses in der gleichen Richtung dreht, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragwalzen gegen Beendigung des einen Hubes des Satzbettes von einem von dem Verreibezylinder aus gespeisten kurzen, mit dem Satzbett hin und her gehenden Farbtisch Farbe erhalten, die im Anfang des Rückkehrhubes des Satzbettes unmittelbar auf dieses übertragen wird, bevor frische Farbe von dem Verreibezylinder auf dem üblichen Weg über das Auftragwalzenwerk das Satzbett erreicht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM112398D 1929-07-11 1929-10-27 Farbwerk fuer Zylinderschnellpressen Expired DE542699C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US542699XA 1929-07-11 1929-07-11

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DE542699C true DE542699C (de) 1932-01-27

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ID=21989892

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DEM112398D Expired DE542699C (de) 1929-07-11 1929-10-27 Farbwerk fuer Zylinderschnellpressen

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