DE563555C

DE563555C - Farbwerk, insbesondere fuer Hochdruckmaschinen

Info

Publication number: DE563555C
Application number: DEM114293D
Authority: DE
Original assignee: WINKLER MASCHF; Fallert and Co AG
Current assignee: WINKLER MASCHF; Fallert and Co AG
Publication date: 1932-11-08

Description

Bei den Farbwerken für Hochdruckmaschinen wird meist eine Heberwalze verwendet, die zwischen der Farbkastenwalze und dem ersten Reibzylinder hin und her pendelt und Farbe von der Farbkastenwalze aufnimmt, um sie als Farbstreifen an den Reibzylinder abzugeben. Da die Umfangsgeschwindigkeit der Farbkastenwalze nur sein· langsam und diejenige des Reibzylinders bedeutend größer ist, so wird die Heberwalze bei Berührung mit der Farbkastenwalze plötzlich gebremst und bei Berührung mit dem Reibzylinder vorgeschnellt, mit dem Ergebnis, daß die Farbe ungenügend verteilt wird.

Im besten Falle aber ist zum Verteilen des auf den Reibzylinder übertragenen Farbstreifens ein größeres Verreibwerk erforderlich.

Die Erfindung betrifft nun ein Farbwerk, bei dem die Farbzufuhr in beliebiger Stärke, und zwar auch in so dünner Verteilung ermöglicht ist, daß sie fortlaufend über den ganzen Umfang des Reibzylinders erfolgen kann. Das Kennzeichen dieses Farbwerkes besteht darin, daß als Heberwalze eine an sich bekannte, ortsfest gelagerte Rundbürste verwendet wird, die gleichzeitig die Farbkastenwalze und die erste Reibwalze berührt und fortlaufend mit gleichbleibender Geschwindigkeit zwangsläufig derart angetrieben wird, daß sie sowohl auf der Farbkastenwalze als auch auf der Reibwalze schleift.

Durch diese Anordnung wird ein gleichmäßiger Farbübertrag gewährleistet.

Auf der Zeichnung ist ein für eine Rotationsdruckmaschine geeignetes Farbwerk gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen Schnitt durch das ganze Farbwerk,

Abb. 2 eine Stirnansicht eines Teiles des Farbwerkes mit der Farbkastenheber- und einer Reibwalze und

Abb. 3 eine Oberansicht nach Abb. 2.

Die in einem Farbkasten α umlaufende Walze b dreht sich fortlaufend sehr langsam. Von dieser Walze b wird Farbe von der Rundbürste c aufgenommen, die sich schneller als die Walze b dreht und daher auf dieser schleift. Die Rundbürste c schleift auch auf dem Umfang des ersten Reibzylinders d und überträgt die Farbe auf diesen Zylinder, der sie in üblicher Weise verreibt und an die anderen Walzen und Zylinder weiterverteilt, bis sie durch die Auftragwalzen e, f, g auf den Plattenzylinder h aufgetragen wird.

Der Antrieb der Bürstenwalze c erfolgt von dem Zylinder d aus durch die Zahnräder i, k, von denen das erstere etwas kleiner ist, so daß die Bürstenwalze gegenüber dem Zylinder d etwas zurückbleibt. Zum regelbaren Antreiben der Farbkastenwalze b dienen die Zahnräder /, m, n, o, p und das Ziehkeilgetriebe q beliebig bekannter Bauart. Durch Verbinden der einen oder anderen Stufen^ scheibe mit ihrer Achse wird die Geschwindigkeit der Walze b geändert.

Claims

Patentanspruch:

Farbwerk, insbesondere für Hochdruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ah: Heberwalze eine an sich bekannte Rundbürste (c) verwendet wird, die gleichzeitig die langsam laufende Farbkastenwalze (b) und den mit größerer Geschwindigkeit umlaufenden ersten ReibzyHnder (d) berührt sowie fortlaufend mit gleichbleibender Geschwindigkeit zwangsläufig derart angetrieben wird, daß sie sowohl auf der Farbkastenwalze (b) als auch auf dem Reibzylinder (d) schleift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen