DE339895C - Anordnung zum Ausgleich von Temperatureinfluessen auf die wahre oder scheinbare Brennweite von optischen Elementen - Google Patents

Anordnung zum Ausgleich von Temperatureinfluessen auf die wahre oder scheinbare Brennweite von optischen Elementen

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DE339895C
DE339895C DE1919339895D DE339895DD DE339895C DE 339895 C DE339895 C DE 339895C DE 1919339895 D DE1919339895 D DE 1919339895D DE 339895D D DE339895D D DE 339895DD DE 339895 C DE339895 C DE 339895C
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B13/00Optical objectives specially designed for the purposes specified below

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Lens Barrels (AREA)

Description

  • Anordnung zum Ausgleich von Temperatureinflüssen auf die wahre oder scheinbare Brennweite von optischen Elementen. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni igi I die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom g. Oktober 19i8 beansprucht. Es ist bekannt, daß die Brennweite eines Objektivs, besonders bei Meßapparaten, wie Entfernungsmessern usw. konstant bleiben muß ; jede fühlbare Änderung dieser Distanz verfälscht die Messung. Diese Hauptbrennweite (d. h. die Entfernung des hinteren Hauptpunkts bis zu dem Bilde eines Objekts, das in unendlicher Entfernung gelegen ist) ist nun eine Funktion der Krümmungen der Gläser, ihrer Dicke und ihrer Brechungskoeffizienten, und diese wieder sind Funktionen der Temperatur. Die Brennweite ändert sich also mit der- Temperatur.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung sind die optisch wirksamen Teile des Objektivs und ihre Montierung so angebracht, daß die Änderung, der die Gläser infolge thermischer Änderung unterliegen, selbsttätig aufgehoben werden durch entsprechende Änderung der Montierung.
  • Fig. i der beiliegenden Zeichnung zeigt einen Längsschnitt einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Fig. a zeigt einen- gleichen Längsschnitt, durch den in übertriebener Weise die Berichtigung der Brennweite veranschaulicht wird.
  • Fig. 3 stellt schematisch eine andere Anordnung der Objektivlinsen dar.
  • Zwei Ringe a und b tragen die beiden Gläser. (Weiter unten wird dargelegt werden, wie man die Erfindung auch bei beliebig vielen Gläsern anwenden kann.) Diese Ringe sind ihrerseits fest mit zwei Rohren A' und B' verbunden, die an ihrem hinteren Teil miteinander vereinigt sind. Wenn a uncf a' die Ausdehnungskoeffizienten von A' und B' sind, . L" und Lb ihre Länge bei der Temperatur t, so ist die Entfernung zwischen ihren äußersten Enden parallel der Achse des Systems gemessen: La - Lb bei der Temperatur t; L, (_ -i- x u) -Lb (r -f- x a') bei der Temperatur (t + x)'. -Es geht daraus hervor, daß es möglich ist, der Entfernung der Gläser die Größe zu geben, die man bei der Temperatur t haben will, und daß man kleine Änderungen positiver Art oder negativer Art oder auch keine Abänderung bei Änderungen von t erhält, wenn man in passender Weise cl, a' und die Länge der Röhren wählt.
  • Man bezeichnet die Brennweite des konvergierenden Glases mit f1, die Brennweite des divergierenden Glases mit f2, die Entfernung der Hauptebene von f, bis f2 mit 0, die Brennweite des Ganzen mit F (bei der Temperatur t), und man bezeichnet bei der Temperatur (t -)- x) dieselben Größen durch Anfügung eines Strichs. -hie bekannte Formel gibt dann Das Ziel der Erfindung ist es dann, die Einrichtung so zu treffen, daß praktisch F= F' = konstant ist.
  • Es ist klar, daß man dies Resultat erhalten wird, wenn die durch die Temperatur bedingte Änderung von 0 so groß ist, daß sie die Wirkungen durch die Veränderung von f@ und f2 kompensiert.
  • Wenn man in Summa hat 0.' ist also Ebenso ist der Wert von A nach Formel bei t° Wenn man fi und f2 kennt, kann man 0' ausrechnen, wie nachstehend ausgeführt.
  • Die Linsen unterliegen zwei verschiedenen thermischen Einwirkungen; sie dehnen sich aus, und ihre Brechungskoeffizienten ändern sich. Wenn man das Objektiv bei t° kennt, hat man nur nötig, ihre Dicken e und die Krümmungsradien R mit (r + x a), (1+ x a') zu multiplizieren, um die neuen Werte e', R' zu erhalten. Aus diesen neuen Werten kann man dann fl und f2 erhalten.
  • Die Formel 3 gibt den Wert von Q', der die Brennweite auf ihren Hauptwert zurückführt.
  • Die Werte von a und - kann man aus den einschlägigen Werken ersehen. Für besondere Fälle kann man immer a mit Hilfe eines Interferometers und mit Hilfe eines genügend genauen Spektrometers messen.
  • Nachstehend sei ein Berechnungsbeispiel durchgeführt: Wenn ein Objektiv (Fig. r) aus zwei Gläsern besteht. bei dem sind für Entfernung der LinseA von der Linse B, E-0,5, bei der Temperatur t in der Nähe von a°. Die gewöhnliche Berechnung ergibt dann fl = 38,327, f2 = - 65269, FZ - 97,00i.
  • Wenn jetzt 'R, e, n berechnet werden, wie oben angegeben ist, so wird gefunden bei (t+ x°), (x _ 400). 1)1e neuen Werte geben letzt fi = 38,341 f2 = - 65,246 Fi = 97,=4I. Für F, ist vorausgesetzt worden, daß E = 0,5 bleibt. Mit Hilfe der Formel läßt sich nun t1 und 0' ausrechnen, und ergeben A' bei t -@ x' == 1,153, d bei t° = I,r2o, A' - 0 - 0,033.
  • Es ist also nötig, daß 0 um 0,033 zu vermehren bei der Veränderung von t auf t -E- 4o'. Bei der Berechnung der Lage der Hauptebene findet man, daß sie in jeder Linse bei der Änderung von auf t + 400 nur ungefähr in der 4. Dezimale sich ändern. Man kann also diese Größe vernachlässigen und die Messungen von der Oberfläche aus machen. Man muß also diese um 0,033 entfernen.
  • Es ist also nötig, daß die Ausdehnung des Stückes A' um 0,033 die des Stückes B überschreitet, und zwar in entgegengesetztem Sinne. Der Einfachheit halber wird B' aus Invarmetall hergestellt, dessen Ausdehnung bei den gewöhnlichen Temperaturen praktisch o ist.
  • Wenn A' aus Messing konstruiert wird, dessen Koeffizient --_ r8,lo-s ist. so ist L (1 -f- x2) - L -E- 0,033.
  • Wir erhalten danach für die Länge des Rohres: Da ist also fast genau die Größe, die zur Kompensation des Systems nötig ist.
  • Bei der Verwendung von drei getrennten Gläsern sind zwei Entfernungen an Stelle von einer zu berücksichtigen. Die Berechnung ist im Prinzip dieselbe.
  • In einem optischen System, bei dem die Änderung der Brennweite in entgegengesetztem Sinne wie vorstehend vorausgesetzt stattfindet, genügt es, die Röhren . aus Invar und aus Messing miteinander zu vertauschen, woraus sich eine Verminderung der Entfernung D bei steigender Temperatur ergibt.
  • Wenn das Objektiv in der in Fig. g schematisch angedeuteten Weise aus drei nicht miteinander verklebten Linsen A, B, C besteht, so kann man die Ausgleichung entweder auf die Entfernung zwischen A und B oder auch auf die Entfernung zwischen B und C wirken lassen.
  • Die Metalle mit verschiedenem Ausdehnungskoeffizient können beliebig gewählt werden, da die Länge der die Fassungen haltenden Rohre stets der den gewünschten Temperaturgrenzen entsprechenden Entfernung der Linsen angepaßt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: r. Anordnung zum Ausgleich von Temperatureinflüssen auf die Brennweite von optischen Elementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennweite (f1, f2) und die Ausdehnungskoeffizienten der Linse einerseits so gewählt sind und daß anderseits die Verbindungen zwischen den Fassungen der Linsen aus einem derartigen Material bestehen, daß die Temperatureinflüsse auf die Verbindung der Fassung selbsttätig den thermischen Einfluß auf die Linse aufheben. a. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassungen (a und b) der optischen Elemente (A, B) des Objektivs an dem einen Ende von Rohren (A', B) sitzen, die aus Metallen von verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten bestehen und an dem dem Objektiv entgegengesetzten Ende miteinander verbunden sind.
DE1919339895D 1918-10-09 1919-05-01 Anordnung zum Ausgleich von Temperatureinfluessen auf die wahre oder scheinbare Brennweite von optischen Elementen Expired DE339895C (de)

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