DE339546C

DE339546C - Fahrzeug mit verbreiterbarer Plattform

Info

Publication number: DE339546C
Application number: DE1919339546D
Authority: DE
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1919-08-14
Filing date: 1919-08-14
Publication date: 1921-07-28

Description

Fährzeug mit verbreiterbarer Plattform. Die Erfindung bezieht sich auf Fahrzeuge mit verbreiterbarer Plattform und besteht in einer besonders vorteilhaften Anordnung der zur Verbreiterung der Plattform dienenden Teile.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veratschaulicht, und zwar zeigt Fig. z eine Seitenansicht eines Teiles eines Fahrzeuges; die zur Verbreiterung dienenden Teile sind hochgeklappt, und Fig. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Fig. r, von links gesehen; auf der linken Seite sind die Verbreiterungsteile in anderer Lage als in Fig. = dargestellt.
Der Rahmen des FahrzeugeZ besitzt einen Längsträger A und zwei im Querschnitt I I-förmige Querträger B, auf denen eine Plattform C ruht. Zur Verbreiterung der Plattform C sind an beiden Längsseiten des Längsträgers A je zwei Platten E, F vorgesehen. Die Platte F bildet gleichzeitig den Deckel eines Zubehörkastens f 1 (s. bes. Fig. 2), der durch zueinander parallele Schwingen H, K mit den Querträgern B gelenkparallelogrammartig verbunden ist. Bolzen b1, b2 dienen zur Verbindung der Schwingen H, K mit den Trägern B, und Bolzen f 2, f 3 zur Verbindung mit dem Kasten f 1. Die Achsen dieser Bolzen verlaufen durch die Ecken des Parallelogramms. Die Platte E ist an den der Plattform C zunächstliegenden Schwingen H befestigt und besitzt eine Ausbauchung ei für das Rad M des Fahrzeuges. Die Schwingen H, K können entweder in senkrechter oder in wagerechter Lage festgestellt werden. Zu diesem Zwecke sind am Boden des Kastens f 1 nach unten gerichtete Arme P befestigt, in denen je ein unter Federwirkung stehender Stift Q verschiebbar gelagert ist, und in jeder Schwinge K zwei Bohrungen k1, k2 (Fig. 2) für den Stift Q vorgesehen. Bei senkrechter Lage der Schwingen K stehen die Stifte Q in Eingriff mit den Bohrungen k1 und bei wagerechter Lage der Schwingen mit den Bohrungen k2. Ferner ist jede Schwinge K mit zwei Ansätzen k3, k4 versehen, deren Zweck weiter unten erläutert wird.
In der Fahrstellung des Fahrzeuges nehmen die Teile die aus Fig. z und aus Fig. 2, rechte Seite, ersichtliche Lage ein. Die Schwingen H, K stehen senkrecht; die Platten F liegen wagerecht und können als Sitz für Mannschaften dienen; die Platten E stehen senkrecht und schließen den Raum über der Plattform C des Fahrzeuges seitlich ab. Soll die Plattform C verbreitert werden, so zieht man die Stifte Q aus den Bohrungen k1 heraus und läßt die Teile in die aus Fig. 2; linke Seite, ersichtliche Lage nach außen schwingen, bei der die Schwingen H, K wagerecht liegen und die Stifte Q in die Bohrungen k2 eingreifen. Die Ansätze k3 der Schwingen K, die zwischen die Schenkel der Querträger B eintreten können, stützen sich dann von unten gegen die Stege b3 der Träger, und die Ansätze k4 der Schwingen K dienen als Auflager für die Kästen f 1. Beim Ausschwingen der Teile wird die Platte E aus der senkrechten in die wagerechte Lage umgeklappt, während die Platte F ihre wagerechte Lage dauernd beibehält (vgl. strichpunktiert gezeichnete Zwischenstellung in Fig. z, linke Seite) und sich in der völlig ausgeschwungenen Lage außen an die Klappe E anschließt. Auch die Kästen f 1 behalten dauernd ihre wagerechte Lage bei, sind also zur Aufbewahrung von Zubehörteilen sehr geeignet. Außerdem bietet die beschriebene Anordnung hauptsächlich den Vorteil, daß mit Hilfe von Teilen, die in der Fahrstellung einen gedrängten Aufbau des F-hrzeuges ergeben, in einfacher Weise eine sehr breite Plattform geschaffen werden kann. Die Anordnung cignet sich infolgedessen hauptsächlich für solche Fahrzeuge, die, wie z. B. Feuerwehrfahrzeuge, zahlreiche Bedienungsmannschaften mitführen müssen, für welche die Plattform große Bewegungsfreiheit bieten soll.

Claims

PATENT-ANSPRÜCFIE: t. Fahrzeug mit verbreiterbarer Plattform, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Verbreiterung der Plattform (C) bestimmte Platte (F) durch am Fahrzeugrahmen (A, B) angelegte, zueinander parallele Schwingen (H, K) getragen wird, die eritweder in senkrechter oder in wagerechter Lage feststellbar sind.
2. Fahrzeug- nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß mit den der Plattform (C) zunächstliegenden Schwingen (H) eine zweite Platte (E) verbunden ist, die eine Verbreiterungsklappe bildet,. an die sich bei wagerechter Lage der Schwingen (H, K) die erste Platte (F) anschließt.