DE338414C

DE338414C - Brech- und Austragevorrichtung fuer Schachtoefen

Info

Publication number: DE338414C
Application number: DE1919338414D
Authority: DE
Original assignee: OTTO RUETER DIPL ING
Current assignee: OTTO RUETER DIPL ING
Priority date: 1919-06-22
Filing date: 1919-06-22
Publication date: 1921-06-17

Description

Brech- und Austragevorrichtung für Schachtöfen. Gegenstand der Erfindung ist eine Drech-und Austragevorrichtung für Schachtöfen u. dgl., in denen stückiges und zusammen sinterndes Gut gebrannt wird. - Die bis jetzt bekannten Austragevorrichtungen bestehen aus verschieden geformten und angetriebenen Rosten, Walzen oder Kegeln, die mit Zähnen besetzt sind und die von den im Ofen befindlichen. großen Stücken kleine Stücke abbrechen, die dann durch Spalten oder Schlitze ausfallen. Die Beobachtung hat nun gezeigt, d'äß größere und besonders sehr harte Stücke nur sehr schwer in ,'dieser Weise zu zerkieinern sind und daß es häufig vorkommt, daß derartige Stücke lange im Ofen bleiben, ohne zerkleinert zu werden, und somit die Zerkleinerung und Austragung nicht gleichmäßig über den ganzen Ofenquerschnitt erfolgt. Dieser Übelstand wird bei der Neuerung dadurch vermieden, daß nicht ein Abbrechen oder Abknabbern von den großen Stücken stattfindet, sondern die Stücke werden durch eine Anzahl beweglicher Brechbacken zerdrückt. Die Brechbacken arbeiten nach beiden Seiten, so .daß die Zerkleinerung und Austragung über den ganzen. Querschnitt gleichmäßig erfolgt. Da es bei gewissen Brennverfahren erwünscht ist, daß die Austragung in der Mitte schneller als am Rande erfolgt, so kann die Anordnung so getroffen werden, daß in der Mitte größere Spalten zwischen. den festen und beweglichen Brechhacken vorgesehen werden, wodurch eine größere Austragsmenge an diesen Stellen erreicht wird'. Die Vorrichtung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt. Eine Anzahl um Zapfen drehbarer Brechbacken a wird durch das Gestänge b oder andere Bewegungsmittel zwischen den festen Brechbacken c derartig hin und her bewegt, daß zwischen, jeder festen und beweglichen Brechbacke abwechselnd ein großer und kleiner Spalt entsteht. Das aus dem Ofen auszutragende Gut fällt in die entstehenden großen Spalte und wird, so weit es nicht kleinstückig genug ist und von selbst ausfällt, beim Zurückgehen der beweglichen Backen zerdrückt. Auf der anderen Seite der beweglichen Backen vollzieht sich der Vorgang in entgegengesetzter Weise. Die Bewegung der Gestänge erfolgt durch eine Kurbel d, kann aber auch durch Exzenter oder andere Antriebsmittel erfolgen.
Da das Ofengut gleichmäßig naahsinkt und alle Stücke, ob hart oder weich:, groß oder klein, sobald sie zwischen den Brechbacken angelangt sind, sofort zerkleinert und ausgetragen werden, so wird eine vollständig gleichmäßige Austragung des Gutes über den ganzen Ofenquerschnitt erreicht.
Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß die Brechbacken, anstatt sich um Zapfen zu drehen, hin und her verschoben werden, wodurch dieselbe Wirkung erreicht wind. Ebenso kann man an Stelle der festen Brechbacken auch bewegliche benutzen, die dann in entgegengesetzter Richtung wie die dazwischen liegenden gedreht bzw. verschoben werden. Sowohl die festen als auch die beweglichen Brechbacken können gegebenenfalls mit Zähnen versehen sein, um ihre Brechwirkung zu erhöhen.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE; i. - Brech- und Austragevorrichtung für Schachtöfen u. dgl., gekennzeichnet durch eine Anzahl rostartig angeordneter, quer zu ihrer Längsrichtung wagerecht gegeneinander verschiebbarer oder drehbarer Brechbacken.
2. Ausführung der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB zwischen festgelagerten Brechbacken dreh- oder verschiebbare Backen angeordnet sind, fdie das in, die Rostspalten fallende Gut gegen die festen Backen pressen und zerdrücken.
3. Ausführung der Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB an Stelle der festen Brechbacken auch bewegliche benutzt werden, die in entgegengesdtzter Richtung angetrieben werden.