DE804478C - Drehrohrofen - Google Patents

Drehrohrofen

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Publication number
DE804478C
DE804478C DE1949P0036238 DEP0036238D DE804478C DE 804478 C DE804478 C DE 804478C DE 1949P0036238 DE1949P0036238 DE 1949P0036238 DE P0036238 D DEP0036238 D DE P0036238D DE 804478 C DE804478 C DE 804478C
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DE
Germany
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furnace
walls
rotary kiln
kiln according
roasting
Prior art date
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Expired
Application number
DE1949P0036238
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Willi Danz
Dr Herbert Wolf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
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Application granted granted Critical
Publication of DE804478C publication Critical patent/DE804478C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/02Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined of multiple-chamber or multiple-drum type
    • F27B7/04Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined of multiple-chamber or multiple-drum type with longitudinal divisions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Drehrohrofen Zum @lirösten sultidischer Erze beinitzt man in neuerer "Zeit mit gutem Erfolg Drehrohröfen, insbesondere solche, die im Innern mit schaufelförmigen Vorrichtungen, sog. Wendern, versehen sind; sie dienen dazu. das IZi#stgut beim Drehen des Ofens mitzunehmen und von oben durch den freien Ofenraum fallen zu lassen, so daß es in innige Berührung mit der zum Ahrösten erforderlichen Luft gelangt. Diese aus Metall hergestellten Wender sind durch mechanische und chemische Angriffe einem erheblichen Verschleiß unterworfen; außerdem unterliegen sie all solchen Stellen des Ofens. wo besonders hohe Temperaturen herrschen, der Deformierung. Die Folge ist, daß eine im Laufe der Zeit zunehmende Zahl der \Vender ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen kann und claß das Röstgut unvollst:indig abgeröstet wird, da es an den Stellen mit nicht oder schlecht arbeitenden Wendern eine unerwünscht dicke Schicht bildet und nur noch eine rutschende Bewegung der gesamten Masse im unteren Ofenquerschnitt stattfindet. Man muß dann die Belastung des Ofens herabsetzen, aber schließlich ist man doch gezwungen, den Ofen außer Betrieb zu nehmen und finit neuen Wendern auszurüsten. Die Erneuerung der Wender erfordert einen großen Aufwand an Kosten und Arbeit, da beim Auswechseln der Wender fast stets auch ein Teil des -Mauerwerks finit entfernt und ersetzt werden muß.
  • Es wurde nun gefunden, daß alle diese Schwierigkeiten entfallen, wenn man an Stelle von M'endern aus metallischen Werkstoffen mehrere im wesentliclieii in der Längsrichtung des Ofens verlaufende Wände aus keramischem Material so in den Drehrohrofen einbaut, daß sie in der Längsachse des Ofens zusammenstoßen.
  • Einige Ausführungsformen eines solchen Drehrohrofens werden durch die Zeichnung beispielsweise näher veranschaulicht. Fig. i ist ein Querschnitt durch einen Ofen mit drei eingebauten Wänden; der Ofen ist also in drei gleich große Sektorkammern unterteilt. Bei der Ausführung nach Fig. 2 gliedert sich der Ofen durch vier senkrecht zueinander angeordnete Wände in vier gleich große Sektorkammern. Das kontinuierlich am Ofeneingang zugeführte Röstgut verteilt sich gleichmäßig auf alle Kammern, die Schichthöhe des Röstgutes in jeder Kammer ist entsprechend niedriger, und beim Drehen des Ofens findet keine rutschende Bewegung der gesamten Röstgutmasse statt, sondern die einzelnen Körner rollen, so daß jedes Korn auf seinem Weg durch' den Ofen an die Oberfläche gelangen kann und eine gute Abröstung gewährleistet ist.
  • Zweckmäßig werden die Wände mit loch- oder schlitzförmigen Durchbrüchen versehen (vgl. auch Fig. 3) ; das Röstgut kann dann von einer Sektorkammer in die andere gelangen und so alle Kammern auf dem Weg zum Ofenausgang durchwandern. Die Durchbrüche ordnet man so an, daß die Kammern gleichmäßig von dem Röstgut beaufschlagt "erden. In einem solchen Ofen findet eine ebenso gute Durchmischung des Röstgutes mit der Luft statt wie in den mit Metallwendern ausgerüsteten Ofen.
  • Insbesondere bei Ofeneinheiten von beträchtlicher Längenausdehnung kann es vorteilhaft sein, die Wände zu unterteilen und die Teilwände gegeneinander versetzt anzuordnen, wie dies in Fig. i durch die schraffierten Linien angedeutet ist. Auf diese Weise wird an der Stelle der Unterteilung eine innige Durchmischung des Röstgutes aller Kammern erzielt. Gleichzeitig fällt das gesamte Röstgut durch den freien Raum, wobei es mit der Luft in innige Berührung gelangt. Auch die Luft erfährt beim Übertritt aus der einen Teilkammer in die gegen sie versetzte nächste Teilkammer eine gute Durchmischung. Eine ähnlicheWirkung erzielt man, wenn man die Wände nicht unterteilt, sondern sie schraubenlinienförmig einbaut, so daß sie den Ofen der Länge nach wie eine Schnecke durchziehen. Eine derartige Ausführungsform ist in Fig. 4 dargestellt.
  • Das Abrösten von Erzen in Drehrohröfen gemäß der Erfindung bedeutet einen wesentlichen Fortschritt. Die Lebensdauer des Mauerwerks überragt bei weitem die der Metallwender. Man kann ohne Gefahr einer Schädigung der Innenausrüstung Temperaturen bis wenig unterhalb des Sinterpunktes des Röstgutes zulassen, während man in den Ofen mit Metallwendern Temperaturen von etwa 9oo° längere Zeit nicht überschreiten darf, da sonst die Wender starke Schäden erleiden. Die infolge der höheren zulässigen Temperatur erzielte größere Geschwindigkeit im Ablauf des Röstvorganges ermöglicht entweder einen größeren Durchsatz von Röstgut in der Zeiteinheit oder, was für manche Zwecke wünschenswert ist, einen höheren Gehalt an Schwefeldioxyd in den den Ofen verlassenden Gasen. Ferner verliert der Ofen infolge der geringen Wärmeleitfähigkeit des N7 auer-,verks bei vorübergehenden Stillständen, die in der Praxis kaum vermieden werden können, besonders bei einer Koppelung der Röstanlage mit einer Anlage zur Verarbeitung des gewonnenen Schwefeldioxyds auf Schwefelsäure, nur wenig Wärme, so daß beim erneuten Inbetriebnehmen des Ofens schon bald die günstigsten Temperaturbedingungen wieder erreicht sind. Ofen mit metallischen Wendern dagegen erleiden bei einem Stillstand in kurzer Zeit hohe Wärmeverluste durch Abstrahlung, und man ist daher in manchen Fällen sogar gezwungen, zusätzliche Wärmequellen zur Wiedererreichung der erforderlichen Arbeitstemperatur anzuwenden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehrohrofen zum Abrösten sulfidischer Erze, gekennzeichnet durch den Einbau mehrerer im wesentlichen in der Längsrichtung des Ofens verlaufender Wände aus keramischem Material, die in der Längsachse des Ofens zusammenstoßen.
  2. 2. Drehrohrofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände mit Durchbrüchen versehen sind, so daß das Röstgut auf seinem Weg durch den Ofen die durch die Wände gebildeten Sektorkammern nacheinander durchwandert.
  3. 3. Drehrohrofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände unterteilt und die Teilwände gegeneinander versetzt angeordnet sind.
  4. 4. Drehrohrofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände schraubenlinienförmig den Ofen der Länge nach durchziehen.
DE1949P0036238 1949-03-09 1949-03-09 Drehrohrofen Expired DE804478C (de)

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DE804478C true DE804478C (de) 1951-04-23

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DE (1) DE804478C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966057C (de) * 1951-04-19 1957-07-18 John Baptiste Dube Drehbarer Roest- oder Kalzinierofen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966057C (de) * 1951-04-19 1957-07-18 John Baptiste Dube Drehbarer Roest- oder Kalzinierofen

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