DE338401C - Sicherheitsschloss - Google Patents

Sicherheitsschloss

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DE338401C
DE338401C DE1919338401D DE338401DD DE338401C DE 338401 C DE338401 C DE 338401C DE 1919338401 D DE1919338401 D DE 1919338401D DE 338401D D DE338401D D DE 338401DD DE 338401 C DE338401 C DE 338401C
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DE
Germany
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lock
bolt
keyhole
turntable
key
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Expired
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DE1919338401D
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English (en)
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BERTHOLD PHILIPSBORN
Original Assignee
BERTHOLD PHILIPSBORN
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/14Arrangement of several locks or locks with several bolts, e.g. arranged one behind the other

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

  • Sicherheitsschloß. Das den Gegenstand der Erfindung bildende Sicherheitsschloß soll dem Zweck dienen, eine erhöhte Sicherheit gegen Einbruch zu bieten. Der Erfindungsgegenstand -ist demgemäß aus zwei voneinander vollkommen unabhängigen in einem gemeinschaftlichen Gehäuse untergebrachten. Schlössern zusammengesetzt. Beide Schlösser haben ihren besonderen Riegel, .doch sind diese zweckmäßig so angeordnet, daß sie sich im rechten Winkel zueinander verschieben. Beide Schlösser sind auch für verschiedene Schlüssel eingerichtet und in -bekannter Weise derart mit getrennten Schlüssellöchern versehen, daß das Schlüsselloch für das, an zweiter Stelle hinter dem ersten im Gehäuse angeordnete Schloß nur erreicht werden kann, wenn der Schlüssel durch das Schlüsselloch des ersten Schlosses eingeführt und alsdann um einen bestimmten Winkel nach, einer bestimmten Richtung gedreht wird.
  • Gemäß der Erfindung soll das zweite Schlüsselloch aber nur dann frei zugänglich sein, wenn das Aufschließen des ersten Schlosses mit dem vorschriftsmäßigen Schlüsselbewirkt wird. Findet dagegen ein .gewaltsames Aufbrechen des ersten Schlosses bzw. ein gewaltsames Zurückschieben des Riegels des ersten Schlosses statt, dann bleibt der Zugang für .das dahinter liegende zweite Schloß dauernd abgesperrt, so daß selbst d- er Besitzer des vorschriftsmäßigen Schlüssels das zweite Schloß nicht zu öffnen vermag.
  • Erreicht wird dieser Erfindungszweck durch die Anordnung eines Zwischengliedes in Gestalt einer Drehscheibe, die derart lösbar mit dem Riegel des ersten Schlosses gekuppelt ist, daß sie bei Benutzung des vorschriftsmäßigen Schlüssels; also wenn der Riegel ohne gewaltsamen Druck leicht hin und her geschoben wird, die Bewegungen des Riegels zwangläufig mitmacht, dabei während des Vorschubs des Riegels das Schlüsselloch für das zweite Schloß absperrt und dasselbe beim Zurückschieben des Riegels wieder freigibt. Von wesentlicher Bedeutung ist aber hierbei die leichte Lösbarkeit der Kupplung zwischen Drehscheibe und Riegel. Infolge dieser leichten Lösbarkeit der Kupplung soll die Drehscheibe sieh selbsttätig von dem vorgeschobenen Riegel des ersten -Schlosses trennen, wenn dieses gewaltsam aufgebrochen bzw. der Riegel desselben unter gewaltsamem Druck zurückbewegt wird. Die losgelöste Drehscheibe hält alsdann das zweite Schloß J'auernd abgesperrt, so däß .ein Einführen eines Schlüssels oder eines sonstigen Werkzeuges in das zweite Schloß unmöglich ist.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. i das für eine doppelflügelige, sich nach innen öffnende Tür eingerichtete Doppelschloß mit den beiden Schloßriegeln in der Verschlußstellung in Innenansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i, Fig.3 das Schloß in größerem Maßstabe mit zurückgezogenen Riegeln, Fig. 4. das Schloß mit vorgeschobenen Riegeln bei abgenommener Innendeckplatte, Fig. 5 eigen wagerechten Querschnitt -_urch das Schloß nach der Linie V-V der Fig. 4, Fig. 6 einen wagerechten Schnitt durch das Schloß nach der Linie VI-VI der Fig. 4.
  • In Fig. i der Zeichnung sind a, b Teile der beiden Türflügel, c das am Türflügel a angebrachte gemeinsame Schloßgehäuse, ,das die beiden mit je einem Schloßriegel d, f versehenen Schlösser einschließt. Der Schloßriegel d ist in wagerechter Ebene verschiebbar und wirkt mit einem am Türflügel b befestigten Schließbügel g zusammen, während der Riegel f in senkrechter Ebene verschiebbar ist und mit einer bei h schwingbar am Türflügel b angebrachten Vorlegestange i zusammenwirlet, die mit einer entsprechenden Öffnung für den Durchtritt des Riegels f versehen ist. Die Vorlegestange i, auf die eine Feder 1z einwirkt, welche die Stange gewöhnlich in der in Fig. i gezeichneten Schlußstellung zu halten sucht, kann bei Nichtgebrauch durch einen am Türflügel beweglich angebrachten Schieber m in der Offenstellung gehalten werden. Der Schieber m kann mittels eines durch eine Öffnung des Türflügels b hindurchgehenden Stiftes zz von außen nach unten geschoben werden, so daß die durch den Schieber -in in der Offenstellung gehaltene Riegelstange i beim Schließen der Tür von außen: ausgelöst werden kann und unter der Wirkung der Feder k von selbst in die Schlußstellung schwingt. Zur Führung des Sehloßriegels f ist am Türflügel w. noch eine feste Öse o angebracht. In der Schlußstellung der Vorlegestange i liegen die Riegelöffnungen der Stange i und der Öse o genau Übereinander.
  • Das Schloßgehäuse c ist durch zwei Trennwände fr, q in zwei hintereinanderliegende Räume r, s eingeteilt (Fig. 5 und 6), von denen der eine Raum r den wagerechten Schloßriegel d mit den zugehörigen Zuhal, tungen und der andere Raum s den senkrechten Schloßriegel f mit den zugehörigen Zu-. haltungen aufnimmt. In der Schloßkastendeckplatte t ist ein senkrechtes Schlüsselloch u angebracht, das zum Einführen des Schlüssels zur Bewegung des wagerechten Riegels d dient, während in der Trennwand q ein wagerechtes Schlüssellochv angebracht ist, das zur Einführung des zur Verschiebung des senkrechten Schloßriegels f dienenden Schlüssels dient. Zwischen den beiden Trennwänden p, q ist eine Scheibe w um den Zapfen x drehbar angeordnet, die mit zwei Schlitzen y, z versehen ist. In den Schlitz y greift ein am wagerechten Schloßriegel d angebrachter Stifte ein, der in einem Schlitz l der Trennwand q verschiebbar ist. Durch den Eingriff des Stiftes e in den Schlitz y der Scheibe w wird die Scheibe w bei Verschiebung des wagerechten Riegels d so.izit um ihren Zapfen x gedreht. Der zweite Schlitz z ist in der Scheibe w so angeordnet und von solcher Größe, daß er bei zurückgezogenem Riegel d 'die Schlüsselöffnung v in der Trennwand q für das zweite Schloß freigibt (Fig.3). Der Schlüssel kann somit durch das Schlüsselloch v und durch eine in der zweiten Trennwand p liegende Öffnung j eingeführt, und es kann infolgedessen das zu dem Schloßriegel f gehörige Schloß geöffnet werden. Bei vorgeschobenem Riegel d nimmt der Schlitz z dagegen eine solche Lage ein. daß der volle Teil der Scheibe w die Schlüssellochöffnung v in der Wand q abdeckt (Fig.4). Hieraus ergibt sich, daß das im Raum s des Schloßgehäuses liegende Schloß nur bei zurückgezogenem Riegel d des im Raum r des Schloßgehäuses liegenden Schlosses zugänglich ist. Bei vorgeschobenem Riegel d ist die Schlüsselöffnung v dagegen :durch die Scheibe w abgedeckt, und es ist unmöglich, den Schlüssel zum Öffnen des im Raum s liegenden Schlosses einzuführen-Die Handhabung des Schlosses ist hiernach die folgende: Nach Schließen der Türflügel a., b wird mittels des Stiftes ia der Schieber in von außen ausgelöst, wodurch die Vorlegestange i unter der Spannung der Feder k in die Schlußstellung schwingt. Hierauf wird der für das im Raum s liegende Schloß bestimmte Schlüssel durch das Schlüsselloch u eingeführt, alsdann um 9o" gedreht, bis der Schlüsselbart wagerecht liegt, worauf der Schlüssel durch das Schlüsselloch v in der Zwischenwand q bis in das hintere Schloß eingeführt werden kann. Das Schloß wird nun durch ein- oder mehrmaliges Herumidreh en des Schlüssels abgeschlossen, wodurch der Riegel f in senkrechter Richtung verschoben wird und in die Öffnung der Vorlegestange i eingreift. Der Schlüssel wird hierauf in gleicher Weise, wie zuvor beschrieben, herausgezogen. Nun wird durch das Schlüsselloch zs der für das Schloß im Raum r bestimmte zweite Schlüssel eingeführt und der wagerechte Riegel d durch ein-oder mehrmaliges Herumdrehen .des Schlüssels derart verschoben, daß er in den Schließbügel g eingreift. Durch das Vorschieben des Riegels d ist die Scheibe w derart gedreht worden, daß sie die Schlüsselöffnung v in der Zwischenwand q abdeckt. Das zweite Schloß im Raum s ist .daher jetzt unzugäng= lieh. Beim Öffnen muß daher erst das Schloß im Raum y geöffnet und der Riegel d zurückgezogen werden, damit das Schlüsselloch v für das zweite Schloß im Raum s freigegeben wird. , Der Stifte des Schloßriegels d greift nur wenig in den Schlitz y der Drehscheibe w ein, die aus dünnem Stahlblech von etwa i mm Stärke hergestellt ist. Wird daher versucht, das erste Sehloß im Raum r mit Gewalt aufzubrechen, so kommt der Stifte dadurch aus dem Führungsschlitz y der Scheibe w heraus, und es bleibt dann das zweite Schloß im Raum s durch die Scheibe w dauernd: gesperrt.
  • Die beiden hintereinarnderliegenden Schlösser können. natürlich an sich von beliebiger Ausführung und mit einer beliebigen Anzahl von Zuhaltungen versehen sein. Auch können an Stelle des gemeinsamen Schloßgehäuses c zwei hintereinanderliegende Schloßgehäuse Anwendung finden.

Claims (3)

  1. P 1TENT-AN SPRÜCFIE: I. Sicherheitsschloß, gekennzeichnet durch Anordnung zweier vollständiger mit vorschiehbaren Riegeln versehener Schlösser hintereinander in einem gemeinschaftlichen Gehäuse derart, daß durch ,den Riegel des einen Schlosses ein mit ihm lösebar gekuppeltes Zwischenglied bewegt wird, das beim Vorschub des Riegels das Schlüsselloch des zweiten Schlosses abdeckt und sich in dieser Stellung bei gewaltsamem Aufbrechen. des ersten Schlosses von dessen Riegel loslöst, um auch beim Zurückschieben des Riegels das Schlüsselloch des zweiten Schlosses abgedeckt zu halten.
  2. 2. Sicherheitsschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel des ersten Schlosses mit einem Stift versehen. ist, der nur kurz und lose in einen Führungsschlitz einer Drehscheibe eingreift und diese beim Vorschub des Riegels so dreht, daß sich ein in der Drehscheibe angeordneter Ausschnitt von dem Schlüsselloch des zweiten Schlosses entfernt und der volle Teil der Drehscheibe das Schlüsselloch abdeckt.
  3. 3. Sicherheitsschloß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel der beiden hintereinander angeordneten. Schlösser in einem Winkel von go° zueinander verschiebbar sind und daß das Schlüsselloch des zweiten Schlosses entsprechend dieser Riegelstellung um go° gegen das Schlüsselloch des ersten Schlosses versetzt ist.
DE1919338401D 1919-09-03 1919-09-03 Sicherheitsschloss Expired DE338401C (de)

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