DE338071C - Verfahren zum Trennen des Getreides in Anteile verschiedener Beschaffenheit - Google Patents

Verfahren zum Trennen des Getreides in Anteile verschiedener Beschaffenheit

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DE338071C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/28Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation
    • B03B5/30Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation using heavy liquids or suspensions

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  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Verfahren zum Trennen des Getreides in Anteile verschiedener Beschaffenheit. Für -die Sortierung des Getreides sind Flüssigkeiten bisher nur insofern verwendet worden, als die Getreidereinigung die Anwendung von Wasser zur Entfernung von Verunreinigungen kennt. Es gelingt hierbei, auch taube Körner des Getreides abzuscheiden. Die amerikanischen Patente 533821, 995853 und 881861 geben für diese Trennungsarbeit im Wasserstrom ausführliche Anweisungen. Der Umfang dieser Trennungsverfahren ist jedoch begrenzt durch die Natur des Wassers, dessen spezifisches Gewicht erheblich unter demjenigen des Getreides liegt, und das somit nur eine Abtrennung der wesentlich leichteren Anteile aus dein Getreide ermöglicht. In keinem Fall gelingt es, gesunde, voll ausgebildete Getreidekörner mit einem Wasserstrom in spezifisch verschieden schwere und daher verschieden beschaffene Anteile zu zerlegen. Die Anwendung von Wasser hat überdies den Nachteil, daß das Getreide durchfeuchtet wird, wodurch der Zustand des Kornes oft erheblich leidet. Die notwendige Trocknung ist meist auch unwirtschaftlich und technisch unvorteilhaft.
  • Es wurde nun erkannt, daß für die Sortierung der Getreidekörner nach ihrem physiologischen Zustand nur Flüssigkeiten in Betracht kommen können, die dem spezifischen Gewicht des Getreides Rechnung tragen, dabei unschädlich, ohne Einwirkung auf die Kornbestandteile, mit Wasser nicht mischbar und flüchtig sind, und daß ferner wegen der wechselvollen und veränderlichen Eigenschaften des Getreides auch nur ein Verfahren zum Ziele führen kann, das eine Verschiebung des Zustandes der Trennungsflüssigkeit im Verlaufe der Trennung, also eine stufenweise Arbeit zuläßt. Soweit man bisher andere Flüssigkeiten als Wasser zur Trennung fester Körper verwendet hat, sind .diese Bedingungen nicht berücksichtigt. Die französische Patentschrift 419078 beschreibt zwar ein Verfahren zur Trennung fester Stoffe mit spezifisch schweren Flüssigkeiten, die flüchtig sind, z. B. die Trennung .der Mineralien mit Zinnchlorür, erfüllt aber die für die Getreidetrennung oben aufgestellten Forderungen nicht.
  • Diese Trennung gelingt nun, wie gefunden wurde, durch gleichzeitige Anwendung ver.-schiedeiier nichtwäßriger und mit Wasser nicht mischbarer Flüssigkeiten von spezifisch sehr hohem und spezifisch sehr leichtem Gewicht, wie z. B. mit Kohlenwasserstoffen und ihren Halogenabkömmlingen, Schwefelkohlenstoff u. a.
  • Hierbei findet eine Benetzung des Kornes nur in beschränktem Maße statt. Die Flüssigkeiten durchdringen nicht das Korn und beeinträchtigen dessen Wert nicht; eine Trocknung erübrigt sich oder vollzieht sich wegen der natürlichen Flüchtigkeit der Flüssigkeiten ohne erheblichen Aufwand von Wärme und Kraft. Es wurde weiter gefunden, daß diese Flüssigkeiten eine bisher nicht bekannte und nie versuchte stufenweise Zerlegung des Gefreides ermöglichen und die Abtrennung der einzelnen Stufen in ein und demselben Arbeitsgang zulassen. Das ist technisch und wirtschaftlich von großer Bedeutung, weil sich weiter gezeigt hat, daß die spezifisch verschiedenen Anteile des Getreides auch dem Grade nach verschiedenen Wert haben, z. B. auch für Saatzwecke sehr ungleich geeignet sind.
  • Als günstige Nehenwixkung solcher Flüssigkeiten ist ihre ,pilztötende Wirkung zu beachten, die zugleicli'eirie möglichst volikomtnene Keimfreimachung des Getreides besorgt.
  • Daraus hat sich ein ganz neuartiger Weg der Getreidesortierung ergeben und folgendes Verfahren abgeleitet.
  • Das mit den üblichen Reinigungsmaschinen vorgereinigte, also von Fremdbestand-. teilen befreite Korn wird zur Trennung in Anteile verschiedener Beschaffenheit uni verschiedenen Wertes in Flüssigkeiten eingetragen, die je nach Herkunft, Sorte un:fl Art des Getreides auf ein bestimmtes spezifisches Gewicht eingestellt und so beschaffen sein müssen, daß jeweilig nur bestimmte Anteile des Kornes in der Flüssigkeit .untersinken. Oder es wird eine spezifisch leichtere, mit der ersten mischbaren Flüssigkeit so lange hinzugefügt, als noch Anteile des Kornes, die man zu gewinnen sucht, untersinken. Mit Hilfe einer geeigneten Apparatur kann der Arbeitsgang so erfolgen, daß zwangläufig die verschiedenen Anteile des Kornes in verschiedene Behälter gleiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trennen des Getreides in Anteile verschiedener Beschaffenheit, dadurch gekennzeichnet, daß man das Getreide mit nichtwäßrigen, spezifisch verschieden schweren Flüssigkeiten oder Flüssigkeitsgemischen behandelt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß- man die Trennung in einem Arbeitsgang stufenweise verlaufen läßt.
DE1920338071D 1920-02-12 1920-02-12 Verfahren zum Trennen des Getreides in Anteile verschiedener Beschaffenheit Expired DE338071C (de)

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