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Wanderrost. Gegenstand der Erfindung ist ein Wanderrost mit die obere
Bahn entlang bewegbaren Roststabgruppen, deren jeweilig hinterste in die untere
Bahn geführt wird und dann mit größerer Geschwindigkeit die untere Bahn nach _ vorn
durchläuft.' Nach dem Hauptpatent 317359 finden die Führungsbahnen ihre Fortsetzungen
an beiden Enden in drehbaren Bühnen. Durch diese erfolgt während der Ruhelage -der
durch Treibvorrichtungen zeitweilig in Bewegung gesetzten Roststabgruppen die Beförderung
derjenigen Roststabgruppen, welche das Ende ihrer jeweiligen Bahn erreicht haben,
in die andere Bahn.
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Diese Anordnung ist nun weiter ausgebildet worden. Nach der Erfindung
stehen die Trieb-und Antriebsvorrichtung für die drehbaren Bühnen mit Doppelhebeln
in Verbindung, welche die Bühnenwelle aus- sowie einrücken und mit allen Bühnen
derartig verbunden sind, daß die Drehung, Aus- und Einrückung aller Bühnen gleichzeitig
vor sich geht.
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Weitere Merkmale der Erfindung bestehen unter anderem darin, daß an
den Mitnehmerklinken, welche die Roststabgruppe aus der hinteren Bühne nach vorn
befördern, Platten befestigt sind, auf welche die hinteren Bühnen bei ihrer Drehung
Asche und Schlacke werfen, sowie in einem für den neuen Wanderrost ganz besonders
geeigneten Abstreifer.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf den beiliegenden Zeichnungen in zwei
Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
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Die Fig. = bis 13 zeigen die erste Ausführungsform.
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Fig. i ist ein senkrechter Längsschnitt durch den Wanderrost; die
Fig. a und 3 zeigen je einen Querschnitt nach Linie A-A bzw. B-B der Fig.
i.
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Fig. q. läßt in größerem Maßstabe einen Längsschnitt durch die Unterwindleitung
erkennen.
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Fig. 5 ist ein Querschnitt nach Linie C-C der Fig. q..
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Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf den vorderen Teil des Wanderrostes.
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Fig. 7 zeigt einen Querschnitt nach Linie D-D der Fig. i.
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Fig. 8 zeigt in größerem Maßstabe das vorderste Ende der Bühnenwelle
mit dem darauf verschiebbar gelagerten Kegelrad.
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Fig. 9 ist ein Querschnitt durch die zur Aufnahme der Roststabgruppen
bestimmten Träger, ebenfalls in größerem Maßstabe.
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Fig. io zeigt in. größerem Maßstabe die
vordere Bühne
in Seitenansicht mit den die Ausrückung der Bühnenwelle bewirkenden Mitteln.
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Fig. ii ist eine Draufsicht dazu.
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Fig. i2 zeigt in größerem Maßstabe einen senkrechten Längsschnitt
durch den hinteren Teil des Wanderrostes sowie durch den Abstreifer.
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Fig. 13 läßt eine Stirnansicht auf das die Verstellung des
Abstreifers bewirkende Mittel erkennen.
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Fig. 14 ist ein Längs5Ghnitt durch die zweite Ausführungsform.
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Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind i, i (Fig. 2) je zwei zusammengehörige
obere und 2, 2 je zwei zusammengehörige untere Führungsbahnen. Dieselben sind unverrückbar
fest gelagert und dienen zur Führung der Roststabgruppen 3, welche bei 4 (Fig. i)
aneinanderstoßen.
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Jede der Roststabgruppen 3 ruht auf Trägern 5, 5 (Fig. g), welche
mit je zwei Rollen oder Rädern 6, 6 auf den genannten Führungsbahnen laufen und
mit ihren oberen Teilen 5' nach außen abgebogen sind. Je zwei gegenüberliegende
Träger 5, 5 werden durch die die Roststabgruppe 3 begrenzenden Endroststäbe 7 in
unverrückbarem Abstand voneinander gehalten. Das ist dadurch erzielt, daß die Vorsprünge
7', mit welchen die Endroststäbe sich gegen die Innenfläche der Träger 5 legen,
durch Schrauben 7" mit den Trägern verbunden sind. Zwischen den beiden Endroststäben
befindet sich die Gruppe der Roststäbe 3, welche Vorsprünge 4' besitzen und mit
diesen die nach auswärts gebogenen Teile 5' der Träger Untergreifen. Dabei hat die
Hälfte der Roststäbe jeder Gruppe, wie das durch die punktierten Linien 4" angedeutet
ist, an. den Enden etwa fünf Millimeter mehr Luft als die anderen, so daß sie sich
gegen letztere nach auswärts und in Richtung ihrer Länge verschieben können, wenn
die Träger mit den Roststabgruppen aus der oberen Bahn in die untere übergeführt
werden. Hierdurch findet eine selbsttätige Reinigung der Roststäbe durch deren gegenseitige
Verschiebung statt.
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Die oberen. und unteren Führungsbahnen i bzw. 2 finden an den Enden
ihre Fortsetzungen in den Führungsbahnen 8, 8 und .9, g zweier Bühnenio bzw. i=
(Fig. i und 3). Diese Bühnen, welche zweckmäßig zweiteilig ausgeführt sind, umgreifen
mit ihren halbzylindrischen Naben 12 die Wellen 13 und sind mit diesen durch Schrauben
i2' (Fig. i und io)@ fest verbunden. Die Wellen r3 sind bei 14, 14' drehbar gelagert.
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Auf den Wellen' 13, und zwar auf den -verjüngten vorderen Enden 13'
von quadratischem Querschnitt (Fig. 8), sind die Kegelräder 15 derart gelagert,
daß sie bei ihrer Drehung, welche ihnen von den Kegelrädern 16 dei Wellen 17 erteilt
wird, die Wellen 13 mit den darauf sitzenden Bühnen io, ii mitnehmen. Den Kegelrädern
15 kann aber eine achsiale Verschiebung auf den Wellen 13 erteilt werden, so daß
sie außer Eingriff mit den Kegelrädern 16 gelangen. Zu diesem Zweck sind die Naben
15' der Kegelräder zu einer Hülse verlängert (Fig. 8). Dieselbe besitzt an zwei
gegenül:erliegenden Stellen die zapfenartigen Vorsprünge i5", welche in Schlitze
18 je zweier Hebel ig greifen, Diese. Hebel ig umfangen mit ihren ausgebogenen Teilen
ig' (Fig. 7 und ii) die hülsenförmigen Naben 15' der Kegelräder und sind auf Stangen
zo drehbar gelagert. Letztere ruhen in den Böcken 21, deren je -zwei zu beiden Seiten
der die Welle 13 aufnehmenden Lager 14 auf den Trägern 22 (Fig. i und 7) befestigt
sind. Sämtliche Hebel ig sind mit ihren oberen rechtwinkligen Umbiegungen 43 mit
den Schienen 44 und mit ihren unteren Umbiegungen 43' mit den Schienen 44' starr
verbunden, so daß sie alle gleichzeitig ihre Schwingbewegung um die Stange 2o ausführen
müssen.
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In den Lagern 23 ruht drehbar die Welle 24 (Fig. i und 6), auf welcher
das Stirnrad 25 festsitzt. Letzteres kämmt mit dem Trieb 26 der Welle 17 und steht
auch mit dem Stirnrade 27 der bei 28 drehbar gelagerten Welle 7,9 in Eingriff.
Auf der Welle 2g sitzt die Riemenscheibe 29' fest, welche nebst Welle 29 ihre Drehbewegung
von der Riemenscheibe 30 der Motorwelle 30' mittels des ,Riemens 30" erhält. _ An
dem einen Ende der Welle 24 ist die Scheibe 31 befestigt, in deren Schlitze 31'
der Zapfen 32 genau einstellbar befestigt ist (Fig. i). In den Böcken 33,.33 (Fig.
6) ist die Stange 34 drehbar gelagert, auf welcher an dem einen Ende der zweiarmige
Hebel 35 befestigt ist. Auf dem anderen Ende dieser Stange sitzt der Arm 35' fest
und ist zum Hebel 35 parallel gerichtet. Im Arm 35' 'sowie im oberen Teil des Hebels
35 ist die Stange 36 befestigt, auf welcher je zwei Stoßstangen 37 für jeden Wanderrost
schwingbar gelagert sind. Dieselben greifen mit ihren Enden durch .die Führungslöcher
38 der Schiene 44 (Fig: 7) hindurch und wirken bei ihrer Vorschubbewegung, welche
ihnen durch die Schwingbewegung der Hebel 35, 35' im Sinne des Pfeiles 62 (Fig.
_) erteilt wird, auf die in der .oberen' Bahn der Bühne io befindliche Roststabgruppe
3' ein, wobei dieselbe nebst den in der oberen Bahn i befindlichen Roststabgruppen
3 nach hinten geschoben wird, so da.ß die obere Bahn 8 der Bühne io frei wird.
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In dem gabelförmigen Arm 39 des Bockes 33 ist die Rolle 4o
drehbar gelagert. Über dieselbe läuft die Kette 41, welche mit dem
oberen
Ende an der Stange 36 befestigt ist und an dem unteren Ende das Gewicht 42 trägt.
Wenn der Hebel 35 von dem Zapfen 32 der sich drehenden Scheibe 31 in die gestrichelte
Lage (Fig..i) geschwungen wird, hat das Gewicht 42 das Bestreben, den Hebel 35 und
mit ihm die Stange 36 nebst den Vorschubstangen 37 wieder in die mit vollen Linien
gezeichnete Lage zurückzuschwingen.
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Die Schienen 44 (Fig. io und i i) sind durch Schrauben mit den schrägen
Auflaufflächen 45 verbunden: Zu beiden Seiten derselben sind die Lappen 46,_ 46
an der Schiene 44 befestigt, in welchen mittels ihrer Zapfen die Rollen 47, 48 drehbar
gelagert sind. An der unteren Schiene 44' sind die beiden Lappen 46', 46' befestigt,
in welchen mittels ihres Zapfens die Rolle 49 drehbar gelagert ist.
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Auf der Welle 17 (Fig. 6) ist das Kettenrad 5o befestigt, welches
die Drehbewegung seiner Welle mittels der Kette 51 auf das Kettenrad 52 der Welle
53 überträgt. Auf den Wellen 53, 53' sind je nach der Zahl der nebeneinander angeordneten
Wanderroste die Kettenräderpaare 54 bzw. 54' befestigt (Fig. 3), über welche die
Ketten 55 laufen. Unterhalb -de= Kette 55 sind die Leitrollenpaare 56 angeordnet,
welche ein zu starkes Durchhängen der unteren Kettenbahn verhindern sollen. Einen
ähnlichen Zweck verfolgen die mittleren Kettenräderpaare 56' (Fig. i), welche dazu
bestimmt sind, die oberen Kettenbahnen zu stützen.
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Auf den Ketten 55 sind zwei Plattei 57, 57' befestigt, welche dazu
bestimmt sind, die Aschen- und Schlackenteilchen aufzufangen, wenn die jeweilig
am hinteren Ende des Rostes befindliche Roststabgruppe durch Drehung der Bühne ii
in die Lage 3" (Fig. 1) gelangt ist. Da die Platten von den sich in der Richtung
des Pfeiles 58 (Fig. i) bewegenden Ketten 55 mitgenommen werden, so wandert die
mit den Aschen- und Schlackenteilen beladene Platte 57 nach dem vorderen Ende des
Rostes und gelangt schließlich in ihre untere Bahn, d. h. in die Lage 57', wobei
die Aschen- und Schlackenteile in einen daselbst befindlichen, zweckmäßig fahrbar
eingerichteten Behälter 59 hineinfallen.
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An den Platten 57, 57' sind die Mitnehmer 6o bzw. 6ö' ängelenkt, welche,
solange sie mit den Platten ihre obere Bahn durchwandern, durch Gegengewichte 61
in der oberen Lage gehalten werden.. Die Gegengewichte sind so bemessen, daß die
Mitnehmer 6o beim Durchlaufen der oberen Bahn die jeweilig in der Lage 3" befindliche
Roststabgruppe mitnehmen und sie in die untere Führungsbahn 8 der vorderen Bühne
io schieben, worauf sie unter Hebung der Gegengewichte ausweichen und schließlich
nach Erreichung der unteren Bahn in die Lage 60' gelangen. -Während die Roststabgruppe
3" von dem Mitnehmer 6o zur unteren Bahn der Bühne io geschoben wird, wirkt der
Zapfen 32 der Scheibe 31 gegen den Hebel 35, wobei die Stangen 37 ihre Vorschubbewegung
nach dem Rost zu (Fig. i) ausführen und die Roststabgruppe 3' sowie sämtliche Roststabgruppen
der oberen Bahn i so weit nach hinten verschieben, daß die obere Bahn 8 der Bühne
io frei wird und die hinterste Roststabgruppe auf die obere Bahn 9 der Bühne ii
gelangt.
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Sobald diese Verschiebung der Roststabgruppen ausgeführt ist, gleitet
der Zapfen 32 an dem Hebel 35 (in Fig. i mit gestrichelten Linien dargestellt) vorbei
und gibt denselben frei, was zur Folge hat, daß der Hebel 35
unter Einwirkung
des Gewichtes, 42 wieder in die mit vollen Linien gezeichnete Stellung zurückschwingt
und die Vorschubstangen in die in Fig. i mit vollen Linien gezeichnete Lage zurückgeführt
werden.
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Währenddessen ist die Roststabgruppe 3" in die untere Bahn 8 der vorderen
Bühne io gelangt und stößt dabei gegen die Rolle 49 des Hebels ig, der mit seinem
die Zapfen 15" umschließenden Schlitz 18 das Kegelrad 15 verschiebt und mit dem
Kegelrad 16 in Eingriff bringt. Infolgedessen wird die Drehung des Kegelrades 16
auf 'das Kegelrad 15 und die Welle 13 übertragen, so daß die Bühne Zo mit der Welle
13 eine Drehung ausführt.
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Sobald hierbei die unteren Bahnen 8, 9 der Bühne io bzw. ii sich ihrer
oberen Lage nähern und die von den Bühnen getragenen Roststabgruppen die Lage 3'
bzw. 3" nahezu erreichen, trifft die von der Bühne io getragene Roststabgruppe mit
dem Ende des vordersten Roststabes 7-c gegen die schräge Auflauffläche 45 der Schiene
44, wie das in Fig. ii mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. Hierbei wird
der Schiene 44 mit den Hebeln ig eine Schwingbewegung entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung
(Fig. io) erteilt. Die Schwingbewegung des Hebels ig wird fortgesetzt, wenn der
Roststab 7.y gegen die Rolle 47 und schließlich gegen die Rolle 4$ wirkt, was zur
Folge hat, daß das Kegelrad 15 mit seiner Nabe 15' auf der Welle 13 so weit vom
Kegelrad o 16 hinweggeschoben wird, bis es mit diesem außer Eingriff gelangt.
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Wenn die Stangen 37 ihre Vorschubbewegung von neuem ausführen, wiederholt
sich der beschriebene Vorgang.
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Unterhalb der oberen Roststabgruppen 3 sind die Verteilungsleitungen
63 (Fig. 2; 4 und 5) für den Unterwind angeordnet, welche durch kurze Stutzen 64
mit der Windzufiihrungsleitung 65 in Verbindung stehen. An letztere ist bei 66 die
Leitung eines Gebläses o. dgl. angeschlossen. In den Verteilungsleitungen, welche
mit den Löchern 67 versehen sind,
sind Rollen 68 drehbar
gelagert, auf welchen die gleichfalls bei 69 gelochten Schieber 7o leicht
verschiebbar gelagert sind. Durch winkelförmige Lappen 71 stehen diese Schieber
mit Stangen 72 in Verbindung, welche durch Stopfbüchsen 73 der Stirnfläche 7¢ hindurchreichen.
Durch die Stangen 72 können die Schieber entweder so verschoben werden, daß ihre
Lochungen 69 sich mit den Lochungen 67 der Verteilungsleitungen decken und
dann den Unterwind unter die Roststabgruppen treten lassen oder die Lochungen der
Verteilungsleitungen abschließen.
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Auf dem hinteren Ende der Welle 13 ist die Kurbel 75 (Fig.
13) befestigt, welche den in ihrem Schlitz 75' ein- und feststellbaren Zapfen
76 trägt. An letzteren greift mittels ihres Ringes 77 die Kette 78 an, deren anderes
Ende in den Ring 79 ausläuft und mittels dieses den Zapfen 8o der Gabel 81
umgreift. Genannte Gabel ist an dem als Schlackenstauer wirkenden Abstreifer 82
befestigt, welcher mit dem Balken 83 starr verbunden und mittels der Zapfen 83'
in Lagern 8¢ (Fig. 13) schwingbar- gelagert ist.
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Aus Fig. i in Verbindung mit Fig. 13 geht hervor, daß, sobald die
Welle i3 mit den Bühnen io, ii eine halbe Drehung- ausführt, der Schlackenstauer
einmal gehoben und wieder gesenkt wird.
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Sobald die Bühnen io, ii gedreht werden, hebt sich der Abstreifer,
so daß der Abstreifer für die Bewegung der Bühnen nicht hinderlich ist. Nachdem
die hinterste Roststabgruppe unter den Abstreifer in die obere Bahn g der hinteren
Bühne ix geschoben ist, geht, da zwischen Roststabgruppe und Abstreifer ein gewisser
Zwischenraum gelassen ist, die feine Asche und Schlacke mit hindurch; wogegen die
größeren Stücke vor dem Abstreifer liegen bleiben und erst herunterfallen, wenn
der Abstreifer sich hebt. Sollten trotzdem noch Stücke liegen bleiben, so drückt
der Abstreifer diese vermöge seiner eigenartigen, schräg, und zwar ziemlich steil
nach unten gerichteten Form beim Niedergang nach unten auf den Aschenfall. Der Schlackenstauer
wird also beim Niedersinken nicht auf eine glühende Kohlenschicht treffen, sondern
dahin, wo die vor der oberen Bahn der hinteren Bühne befindliche Roststabgruppe
zunächst noch nicht gleich hingelangt, so daß der Abstreifer immer wieder Zeit hat,
sich etwas abzukühlen.
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Durch Einstellung des Zapfens 76 in dem Schlitz 75' der Kurbel 75
ist die Möglichkeit geboten, die Hubhöhe des Schlackenstauers beliebig zu regeln.
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Die zweite Ausführungsform des Wanderrostes nach Fig. iq. unterscheidet
sich von der beschriebenen durch die besondere Ausbildung derjenigen Mittel, durch
welche die hinterste Roststabgruppe aus der Stellung 3" -auf der unteren Führungsbahn
2 zur unteren Bahn der vorderen Bühne verschoben wird.
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Auf der Welle 17 ist die Riemenscheibe g befestigt, welche die Drehbewegung
der Welle 17 mittels des Riemens 95 auf die Riemenscheibe 96 der Welle
97 überträgt. Auf der Welle 97 ist.die Scheibe 98 befestigt,
an welche bei 9g die Stange ioo aasgelenkt ist. Diese ist bei ioi mit der Schiene
io2 gelenkig verbunden, welche mit ihrem vorderen Ende auf der Rolle 103 verschiebbar
ruht und-mit ihrem hinteren verjüngten Ende iiö bei 10q. und 105
geführt ist.
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" An der Schiene iö2 sind die nach hinten zu abgeschrägten Mitnehmerklinken
io6 mit ihren gabelförmigen Schenkeln 107 bei io8 derart aasgelenkt, daß sie nur
nach links, nicht. jedoch nach rechts auszuschwingen vermögen. Dieselben sind an
den Schenkeln durch die Gewichte iog beschwert, durch welche sie in ihrer aufrechten
Lage gehalten werden: Auf dem verjüngten Teil iio, welcher zweckmäßig runden Querschnitt
besitzt, ist die Hülse iii dreh- und verschiebbar gelagert. Dieselbe besitzt oben
den Lappen 112 und unten den Schenkel 113. An dem Lappen ixe ist mittels des Zapfens
1i¢ die Gabel der hinten abgeschrägten Mitnehmerklinke 1,5 so aasgelenkt,
daß sie aus der gezeichneten Lage heraus nur nach links oder seitwärts - zu schwingen
vermag. Auf dem Schenkel 113 sitzt 'das Gewicht 116, durch welches der Schenkel
in senkrechter Lage gehalten wird. Mit der Mitnehmerklinke 115 ist das Gewicht 117
verbunden, durch welches genannte Klinke ebenfalls in aufrechter Lage gehalten wird.
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Wenn die Scheibe 98 eine halbe Drehung ausführt, wird die Schiene
io2 eine entsprechende Verschiebung nach links erfahren., Hierbei wirkt der auf
ihrem verjüngten Teil befestigte Bund 118 gegen die Hülse iii und führt dieselbe
mit dem Mitnehmer i15 gegen den hinteren Teil der Hoststabgruppe 3". Letztere wird
von ihm mitgenommen und legt dabei einen Weg zurück, der dem Kurbelhub der Lenkstange
entspricht.
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Wenn hierauf die Scheibe -g6 die zweite halbe Drehung ausführt, nach
welcher die Stange ioo und die Schiene zog in die gezeichnete Lage zurückgelangen,
schnappt der hinterste Mitnehmer io6 hinter die vorgeschobene Roststabgrüppe 3".
Gleichzeitig wird die Hülse iii mit der Mitnehmerklinke 115 durch den stärkeren
Teil der Schiene io2 nach hinten in die frühere Lage zurückgeführt. Führt die Schiene
io2. dann vnn neuem ihren Hub nach links aus, so wird die Roststabgruppe durch die
hinterste Mitnehmerklinke io6 wieder ein Stück entsprechend dem Kurbel-. hub der
Lenkstange nach vorwärts geschoben.
Der beschriebene Vorgang wiederholt
sich, bis die Roststabgruppe auf die untere Führungsbahn 8 der Bühne =o gelangt
ist.