DE336956C

DE336956C - Schubgetriebe

Info

Publication number: DE336956C
Application number: DE1918336956D
Authority: DE
Original assignee: WEINGARTEN VORM HCH SCHATZ AG
Current assignee: WEINGARTEN VORM HCH SCHATZ AG
Priority date: 1918-12-18
Filing date: 1918-12-18
Publication date: 1921-05-20

Description

Schubgetriebe. Der Erfindungsgegenstand gehört zur Klasse der Schubgetriebe für Maschinen mit Kurbel- oder Exzenter, bei welchen die wirksame Nutzlänge der Schubstange den Betriebsbedingungen gemäß verändert werden kann. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art erfolgt die Längenänderung in dem Wege, daß das im Kreuzkopf angreifende Schubstangenende als Gewindezapfen ausgebildet ist und in einer Gewindemutter des Kreuzkopfes arbeitet, welche kugelförmig ausgebildet ist und in einer Kugelpfanne gelagert ist. Zur Veränderung der Schubstangenlänge wurde die Gewindemutter bisher mittels einer im äußeren Umfang derselben eingefrästen Verzahnung, in die ein entsprechender Schneckentrieb eingriff, gedreht, und zwar mittels einer auf den Schneckentrieb aufsteckbaren Kurbel oder eines aufsteckbaren Schlüssels. Um nun die schwingende Bewegung der Mutter entsprechend der Schubstangenbewegung möglich zu machen, wurden die Verzahnungsflanken kugelförmig gewölbt, um ein Drängen und Klemmen der Verzahnung im Schneckentrieb' zu vermeiden. Diese Anordnung hat nun den wesentlichen Nachteil, daß sie nur für verhältnismäßig kleine Kurbelhübe verwendbar ist, denn bei größeren Schwingungsausschlägen, wie sie bei größeren Kurbelhüben vorkommen, nimmt die Verzahnung einen großen Teil der wirksamen Kolbendruckfläche in Anspruch, sofern nicht außergewöhnlich große Kugelabmessungen gewählt werden. Weiter kommt hinzu, daß die Krümmung der Zahnflanken nach einer Kugelfläche bei der Herstellung praktisch Schwierigkeiten macht.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, diese Nachteile zu beheben, derart, daß sowohl die Herstellungsschwierigkeiten der Verzahnung der Gewindemutter, wie sie bisher auftraten, in Wegfall kommen, und daß das Getriebe auch für große Kurbelhübe einwandfrei verwendbar ist.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Schneckentrieb zur Verstellung der Gewindemutter nicht ummittelbar an dieser angreift, sondern mittelbar. Es wird nämlich zwischen Gewindemutter und Schneckentrieb ein Ring eingeschaltet, der seinerseits die Verzahnung trägt und mit dem die Schneckenmutter durch eine Zwischenkupplung oder eine äquivalente Kupplung verbunden ist. Hierdurch wird ein stets einwandfreier Eingriff der Verzahnung gewährleistet, anderseits eine freie Beweglichkeit der Gewindemutter im Mitnehmerring ganz unabhängig vom Schwingungsausschlag der Schubstange.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform, und zwar in Fig. i im Längsschnitt, in Fig. 2 im OOuerschnitt veranschaulicht.
Gemäß der Zeichnung ist K die Schubkurbel, S die Schubstange, A der Maschinenkreuzkopf, NI eine als Kugelgelenk dienende, mit Gewindeführung für das als Gewindezapfen ausgebildete Schubstangenende versehene Mutter. Sie weist an ihrem Umfang einen oder mehrere Zapfen oder Nocken Z auf. R ist ein mit Verzahnung auf dem äußeren Umfang versehener Mitnehmerring, -dessen Drehung durch einen Schneckentrieb T etwa mittels Handkurbel H erfolgt. Der Mitnehmerring R hat eine der Zahl der Kupplungszapfen T entsprechende Zahl von Aussparungen oder Nuten, in die diese Kupplungszapfen eingreifen. Diese Anordnung macht es möglich, daß die Gewindemutter 11I im Mitnehmerring Z (in der achsialen Richtung desselben) frei schwingen kann, dagegen bei Drehung in seiner Ebene-mit ihm gekuppelt ist. Durch diese Drehung in seiner Ebene, welche durch den Schneckentrieb T erfolgt, wird also die Mutter M längs der Schubstange S verschraubt und hierdurch die Schubstangenlänge geändert.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE i. Schubgetriebe mit veränderlicher Schubstangenlänge, bei welchem die Längenveränderung durch eine im Kreuzkopf schwingbar gelagerte Kugelmutter erfolgt, in deren Gewindeführung das mit Gewinde versehene Ende der Schubstange eingeschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kupplungsmutter einerseits und dem die Drehung derselben bewirkenden Schnecken- oder Zahnradantrieb anderseits ein mit Verzahnung versehener, die Mutter umfassender Ring eingeschaltet ist, mit welchem die Mutter so gekuppelt ist, daß sie in achsialer Richtung des Ringes frei schwingen kann, bei Drehung in seiner Ebene aber mit ihm verbunden ist. z. Schubgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelmutter Zapfen aufweist, welche in achsiale Nuten des Mitnehmerringes eingreifen.